Beiträge von sarifa

    Hallo Pablo,


    a) Blauen am Hut konnte ich nicht feststellen, allenfalls ein dunkleres Rosa. Aber ich habe auch keine deutlichen Angaben zum Blauen gefunden. Boris Assyov z.B. erwähnt das Blauen nicht, auf den Bildern kann man aber eventuell blaue Druckstellen sehen. Hier http://www.pilzforum.eu/board/…ling?pid=241068#pid241068 ist auch eine Diskussion dazu, aber auch unbefriedigend...


    b) Eichen und Gestrüpp, Thymian und so. Kalkig auf jeden Fall.

    Hallo!



    Also, wie Jan-Arne schon sagt, die geriefte Manschette ist ein gutes Merkmal, die hat der Pantherpilz nicht. Ebenso das "Bergsteigersöckchen" des Pantherpilzes - das ist deutlich abgesetzt:




    Du kannst dir auch mal die Portraits zu den +/- braunhütigen Wulstlingen durchlesen:


    >Perlpilz<
    >Pantherpilz<
    >Grauer Wulstling<


    Zum Königsfliegenpilz (dem Braunhütigen) gibt's leider noch kein Portrait, und ich habe auch keine eigenen Erfahrungen... leider!

    Das Rätsel war ja noch nicht ganz gelöst. Zur Auswahl stehen immer noch Xerocomus persicolor oder X. armeniacus.


    Ich hab die mal getrocknet. Bei X. persicolor soll das Fleisch in der Stielbasis orangerot bleiben, bei X. armeniacus ausblassen.


    Resultat:


    Schnittfläche:


    Stielaußenseite:


    Die Außenseite ist kräftig orange, aber das zählt hier nicht, oder? Und die Innenfläche... wenn überhaupt, ist nur der ganz untere Teil des Stiels orange.


    Also X. armeniacus?

    Hallo Michael,


    an den Glattstieligen hatte ich auf den ersten Blick auch gedacht, aber der sollte weniger stark rosa im Hut sein, sondern besonders in jungem Alter Brauntöne haben. Außerdem blaut dessen Huthaut auf Druck und die Stielbasis ist immer weinrot. Den gibt's hier auch recht häufig, aber hier kann ich ihn ausschließen.

    Ich hab heute morgen mal Arbeit Arbeit sein lassen und bin in den Wald gefahren. Arbeiten kann ich auch noch wenn's dunkel wird.


    Hat sich gelohnt. Es sei denn, ihr haut mir jetzt irgendwelche Merkmale um die Ohren, die ich wieder mal nicht beachtet habe ;)



    Boletus satanas, der Satansröhling.


    Unter einer Steineiche. Ein junges Exemplar, und ein schon sehr angefressenes ältliches. Bei keinem war ein Stielnetz zu erkennen - beim alten war der Stiel fast komplett weggefressen, beim jungen noch vom Hut verborgen. Keinen habe ich angeschnitten, ich wollte sie schonen, daher kann ich auch zur Blaufärbung nichts sagen. Ansonsten stimmen aber alle Merkmale, und es waren keinerlei Rosatöne im Hut erkennbar, auch nicht beim alten Exemplar, also kann ich B. rhodoxanthus, legaliae und rubrosanguineus und so weiter ausschließen.


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    Und dann noch Fund Nummer zwei - Boletus lupinus, der Wolfsröhrling.


    Ebenfalls im Eichenwald, und zwar als Massenpilz.
    Auffällig der sehr hellgelbe Stiel ohne Netz oder Flocken oder Rottöne, und auch beim Anschnitt in der Stielbasis höchstens leichte weinrote Flecken. Hut immer rosa in allen Schattierungen.



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    Berichtigt mich gerne, wenn ich falsch liege. Ansonsten hake ich die so ab und freue mich.

    Schöne Bilder - und toll, dass "Opa Herbert" dir so bereitwillig nicht nur Pilze sondern das ganze Drumherum beibringt! Das ist echt Gold wert.


    Das erste Bild gefällt mir richtig gut, schöner Kontrast mit den roten Brombeeren.

    Das geisterte auch durch die griechischen Medien. Das Komische ist: der Originalartikel in der Fachzeitschrift ist von 2001... Wer den wohl jetzt ausgegraben hat...?


    Jedenfalls, wenn da was dran wäre: das hätte die Pharmaindustrie in den vergangengen 14 Jahren ja wohl ausgenutzt, oder? ;)

    Wahnsinn.


    Mir gefallen auch die Helmlinge mit den gefärbten Lamellenschneiden extrem gut. Und das zweite Bild von der Schnecke. Und euer "Fliegenpilz".


    Besonders schön finde ich auch, wie ihr auch Verfall so in Szene setzen könnt, dass es geradezu anmutig aussieht!

    Ok. Fisch is aber aus. Ich kann Oliven, Zwiebelkuchen, Pflaumenkuchen, eingelegte Paprika mit Schafskäse, frische Orangen, Spiegelei und selbstgebackenes Brot anbieten!

    Ich war auch neugierig... und hab den Originalartikel gefunden. Wenn ihn wer haben möchte (auf Englisch) sagt Bescheid.


    Ich übersetze mal die Merkmale von B. mendax:


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    Ähnelt B. luridus, normalerweise mit rotem bis scharlachrotem Stiel, seltener orange-gelb oder gelb, mit Netz nur am oberen Stielrand, meist nicht stark ausgeprägt. Unter der Netzzeichnung ist der Stiel geflockt, ähnlich wie bei B. luridiformis. Hutfarben meist von Rot oder Scharlachrot-Pink dominiert, oft mit beige, bräunlichen oder olivgrünen Tönen. Hutoberfläche samtig oder filzig, nie glatt oder schmierig. Fleisch fest, hellgelb, im Schnitt sofort dunkel indigoblau verfärbend, besonders in der Stielbasis, wo das Blaue das natürliche Weinrot überlagert. Röhrenboden rötlich [ weiter unten im Text wird erwähnt, dass der aber auch gelb sein kann, in ca 20% der Exemplare]. Poren rot bis scharlachrot, mit helleren Tönen als die von B. luridus, im Alter heller werdend. Sporen unterscheiden sich von B. luridus, länglicher (Qm=2.7 / Qm=2.2 in B. luridus) und ähneln eher der Form der Sporen von B. luridiformis


    [... weitere MIkromerkmale übersetze ich mal jetzt nicht, da muss ich Fachbegriffe nachschlagen...]


    Wächst auf sauren Böden, bei Fagus sylvatica, Castanea sativa, seltener bei Quercus cerris, Q. suber und Q. ilex.
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    B. luridus soll auf kalkigen Böden wachsen, das wäre eventuell auch noch ein Unterscheidungsmerkmal. Ansonsten wohl die rötlichere Farbgebung bei B. mendax, und das gemischte Stielnetz/-beflockung.

    Hi Björn,


    Habt ihr auf den Röhrenboden geachtet? Rot oder gelb? Das sollte Aufschluss geben...


    Ansonsten bin ich grade über Boletus (oder neuerdings Suillellus) mendax gestolpert. Mir war der neu, und ich hab noch keine weiteren Infos, außer dass er sowohl ein Netz als auch Flocken haben soll, und eine recht rötliche Hutoberfläche. Kannst dich ja mal schlau machen...

    Auch kein Rollmops, Hans.


    Der Mausmann lässt nach... :D :D


    Aber wir verzeihen es ihm - schließlich muss er noch Bilder vom Mentormelliekuscheltreffen nachliefern :evil:

    Hallo Craterelle,


    ich hatte den neulich auch zum ersten Mal. Als Mischpilz fand ich ihn nicht schlecht. Vielleicht hat er den Geschmack der anderen Pilze angenommen, aber ich fand ihn lecker-aromatisch... Kommt auf jeden Fall wieder mit!