Beiträge von sarifa

    Haha, ja, ich war in Griechenland! Ernsthaft! :D


    Aber ist schon krass, was so ein paar Höhenmeter ausmachen - hier unten am Meer sind noch über 20 Grad.


    Mentor, Kaiserlinge gab's nicht, die hätten sich den Hintern abgefroren! :D Ich war letzte Woche nochmal im gleichen Eichenwald, wo wir 10 Tage vorher das Glück hatten, aber da war kein einziger mehr! Die Zeit ist wohl vorbei, die brauchen Wärme.


    Hier auf dem Berg war ganz klassischer November: Nebelkappen, Semmelstoppelpilze, Austern, Herbsttrompeten (leider nur 1-2 Exemplare). Nix mit Mediterran. ;)
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    Kuschel, danke für das Angebot! :) Irgendwann komme ich drauf zurück! :)

    Hallo ihr Lieben,


    ein ungewöhnliches Wochenende liegt hinter mir, sowohl was die Pilze als auch das Wetter angeht...


    Wir waren am Wochenende mit 30 anderen Pilz-Leuten in einer Berghütte im Pindos-Gebirge hier in Griechenland. Dort liegt der südlichste Buchenwald Europas, auf ca 1500-1800m Höhe, und wir wollten ein Wochenende dort verbringen um Pilze zu suchen. Für mich eine einmalige Gelegenheit, denn ich habe noch nie in Buchenwäldern Pilze gesucht! Dementsprechend viele Erstfunde gab es für mich! :)


    Leider spielte das Wetter nicht wirklich mit. Temperaturen um 2 Grad, Nebel mit Sichtweiten unter 20m, Windstärke 8, Regen und Schneeregen von der Seite. Wir waren froh, am Freitag abend im Dunkeln und im Nebel die Berghütte gefunden zu haben, aber das GPS hat uns gerettet! Ansonsten hätten wir uns hoffnungslos verirrt...


    Die Wetterbedingungen machten auch die Fotos nicht besser. Beschlagene Objektive, Tropfen auf der Linse, Autofocus muckt rum, und irgendwann habe ich die Kamera dann gar nicht mehr rausgeholt, hatte Angst, dass sie kaputt geht... Daher gibt es auch von vielen Erstfunden leider keine Fotos...


    1. Nach dem Aufwachen:




    2. & 3. Das schreckte uns aber nicht ab.





    4. Belohnung: der erste Pilz, den wir fanden war ein Ästiger Stachelbart (Hericium coralloides). Was für ein schöner Pilz!




    5. & 6. Buchenwald. Traumhaft schön, auch im Nebel.





    7. Buchenschleimrüblinge, Oudemansiella mucosa.




    8. Igelstäubling, Lycoperdon echinatum



    9. & 10. Orangeseitling, Phyllotopsis nidulans. Vermutlich an Tanne, davon gab's auch einige. Und mein neuer absoluter Lieblingspilz!





    11. Gemeiner Buchenkreisling, Neobulgaria pura




    12. Stereum sp. Ich vermute von den Farben her den Braunsamtigen Schichtpilz , Stereum ostrea, habe aber weder mikroskopiert noch geärgert, daher ist die Bestimmung nicht gesichert.



    13. & 14. Der hier ist/war mir ein kleines Rätsel. Zuerst dachte ich an einen Riesenporling, aber das passte nicht, das gute Ding hatte nämlich Stacheln. Wuchs an einer Buche, kurz über dem Boden, wo sich der Stamm verzweigte. Habe Proben mitgenommen, aber bei 30 Körben in der Hütte, die alle irgendwann vertauscht, geleert, durchwühlt wurden, sind die Proben verschwunden. Fotos sind auch nicht die besten, aber ich vermute trotzdem einen weiteren Stachelbart, nämlich den Dornigen Stachelbart, Hericium cirrhatum.




    15. Gallertkäppchen, Leotia lubrica. Hier war die Kamera dann schon durchweicht, und nur das Handy gab noch ein paar letzte (schlechte) Fotos her...




    Damit endete der erste Tag dann auch schon. Alle waren durchnässt und kalt, und der Rest des Tages wurde in der Hütte verbracht. Pilze und Pilzbücher gucken, Hydnum repandum wurde auf dem Grill im Kamin geröstet (lecker!), Instrumente wurden ausgepackt, und es wurde gesungen und getanzt, und die nassen Klamotten dampften vorm Kamin...


    Als wir dann am nächsten Tag aufwachten, lag tatsächlich der erste dünne Schnee, und es schneite kräftig weiter. Darum wurde das Wochenende dann auch frühzeitig beendet. Wir wollten nicht riskieren, vom Berg nicht mehr runterzukommen.


    16. & 17. Berghütte im Schnee.





    18. - 20. Auf der Rückfahrt wurde das Wetter dann immer besser, und es gab wunderschöne Ausblicke auf die herbstlichen Berge.






    Fazit: Auf jeden Fall nochmal bei besserem Wetter hin. Buchenwälder sind klasse!

    Also, normalerweise schneide ich Madenfraß weg, mache aber bei Steinpilzen, wenn sie ansonsten knackig sind, eine Ausnahme - natürlich nur, wenn einige wenige Löcher vorhanden sind. Völlig zerfressen kommt bei mir auch in die Tonne. Aber gerade, wenn die Pilze getrocket werden sollen, stören mich ein paar wenige Fraßgänge nicht, wenn ansonsten alles knackig ist. Beim Trocknen verlassen die paar Würmer den Pilz dann sowieso.

    Was könnte das sein? Der Stamm war sehr schön durchwachsen.
    Ein Saitling oder Porling?


    Hallo zuio,


    Kleiner Tipp: Die Frage "Seitling" oder "Porling" kann man übrigens gut beantworten, wenn man sich den Pilz genauer anguckt und die Namen wörtlich nimmt: Seitlinge haben Lamellen, aber den Stiel nicht in der Mitte des Hutes sondern seitlich angewachsen, oft schräg oder sogar fast parallel zur Hutoberfläche. Porlinge haben keine Lamellen, sondern unter dem Hut Poren, ähnlich der Röhrlinge (wie z.B. Maronen).

    Hallo HoBis,


    Tolle Funde!


    Ich kann verstehen, dass ihr den Tintenfisch auf eurer Wiese nicht habe wollt... aber selbst würde ich ihn trotzdem gerne mal in natura sehen... ;)


    Und die Puppenkernkeule ist natürlich auch super!

    ... den ganzen Tag Hochnebel und am Nachmittag sogar Niesel... Kopfschmerzwetter...


    Ich hoffe, Du hattest einen tollen Tag!


    Und wie! :)





    Heute geht's wieder los... übers Wochenende Pilzseminar im südlichsten Buchenwald Europas... bin schon sehr gespannt, auch wenn die Temperaturen zwischen 2 und 5 Grad sein sollen, und Schneeregen vorausgesagt ist... brrrr!

    Super, Nobi!


    Was für ein toller Bericht! Rundum gelungener Urlaub, würde ich mal sagen!


    Den vermeintlichen Perlhuhn-Zärtling hatte ich letzte Woche auch - aber nicht mikroskopisch abgesichert. Wunderhübscher Pilz! Und die kleinen behaarten Schwindlinge sind auch klasse!

    Guten Morgen!


    Hier ist Feiertag, strahlender Sonnenschein, 22 °C, und ich habe mich gerade spontan zum Pilzesammeln verabredet! :)


    Juhu! :)


    Einen schönen Tag euch allen!

    Danke Nobi, dass du die Zeit gefunden hast, diesen Bericht noch zu schreiben!


    Es hat sich auf jeden Fall gelohnt (für uns ;) ) Wunderschöne Aufnahmen von einer traumhaften Landschaft!


    Freue mich schon auf den nächsten Teil! :sun:



    :D Tuppie, sowas schüttelst du mal eben aus dem Ärmel? :D :D

    Hallo Stefan,


    Wenn deine Kamera keine RAW-Daten speichern kann: manchmal gibt es Firmware-Hacks (kleine Dateien, die man auf die Speicherkarte spielt und dann in der Kamera "anwendet"). Ich habe das mal mit meiner alten Canon A620 gemacht, die konnte daraufhin RAW-Daten speichern (nicht in vollstem Umfang, aber war nicht schlecht!). Musst mal ein bisschen im Internet suchen, da gibt's oft Tricks.

    Hallo Stefan,


    Wenn deine Kamera einen manuellen Weißabgleich hat, ist das die beste Lösung -wenn auch ein bisschen aufwändig. Dafür brauchst du ein weißes Papier (oder irgendwas anderes reinweißes). Du musst dann jedesmal bei veränderten Lichtverhältnissen den Weißabgleich neu machen. Wie das genau bei deinem Modell geht, sagt dir die Bedienungsanleitung, aber im Prinzip ist ein manueller Weißabgleich eine "Referenz" für die Kamera. Du hältst sie auf das weiße Papier gerichtet und "speicherst" diese Einstellung. So kann sich die Kamera bei allen anderen Farben an dieser Referenz orientieren.


    Alternativ, wenn dochmal was daneben geht, kann man auch hinterher nachbearbeiten. Klappt aber auch nicht immer. Ich nutze z.B. das freie Programm GIMP, da kann man nachträglich den Weißabgleich automatisch korrigieren. Manchmal klappt das super, manchmal gibt es da aber auch gruselige Ergebnisse.


    Ausprobieren. Aber auf jeden Fall ist Weißabgleich schonmal das erste, womit du dich vertraut machen solltest. Und je nach Kameramodell kann man oft auch noch Sättigung, Temperatur, etc einstellen. Da musst du probieren, was am besten aussieht, und diese Parameter muss man auch nicht so wirklich oft verstellen.