Beiträge von Joli


    Hallo Ingo,


    wie gesagt, heute hat es geregnet, als ich im Wald unterwegs war. Ich kann jetzt nicht erklären, warum ich bei diesem Pilz an den Milchling gedacht habe. Bei der Milch habe ich mich wohl getäuscht. Vielleicht habe ich die Wassertropfen auf der Hutunterseite für eine Milch gehalten? Wikipedia schreibt folgendes: "Die Lamellen sind weiß und tränen bei Feuchtigkeit." Oder vielleicht auch wegen der Form der Pilzklörper, die m.E. sehr der Milchlinge ähnelt. Ich habe heute auch noch andere Milchlinge gefunden und habe wahrscheinlich insgesamt hier was verwechselt. :shy: Sorry...
    Dies ist der Preis, wenn man mehrere UMOs hat und gleichzeitig mehrere Bestimmungsanfragen stellen möchte. ;)


    Auf der Hutoberfläche war auf keinen Fall Flaum oder was auch immer (so wie auf dem verlinkten Foto) zu sehen. Die Hutoberfläche bei diesem Pilz war glatt und glitschig.


    Trotzdem werde ich in den nächsten Tagen die Fundstelle aufsuchen und prüfen, wenn es nicht regnet. Wenn das tatsächlich Russula delica ist, dann ist der Pilz essbar. Ich würde deshalb diesen Pilz sehr gerne probieren (heutige Exemplare waren leider vermadet).


    Eine Frage zur Zubereitung von R. delica:
    Kann man eigentlich R. delica ohne Vorbehandlung zubereiten? D.h., vergeht der scharfe Geschmack beim Zubereiten?


    Und noch eine Frage:
    Würde denn bei einem Milchling auch nach einem 1-stündigen Wasserbad beim Verletzen noch Milch austreten?


    LG
    Joli


    Diese blaugrüne Farbe am Lamellenansatz ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal unter den Sprödblättlern. Das ist zu 100 % Russula chloroides (bzw. Russula delica var. chloroides).


    Hallo Oerling,


    inzwischen denke ich auch, dass hier ein Täubling ist...


    LG
    Joli[hr]


    Hallo Joli !
    dieser bläuliche Übergang von Lamellen zum Stiel spricht halt nun mal für R. delica ...aber natürlich nicht für Täublinge allgemein
    Gruß Harry



    Hallo Harry,


    wirklich? Toll!
    Wie man sieht, es gib sehr viele ähnlich aussehenden weisse Täublings- und auch Milchlingsarten. Wenn das ein sicheres Bestimmungsmerkmal ist, dann werde ich den Gemeine Weiß-Täubling (Russula delica) demnächst unterscheiden können. ;)


    LG
    Joli


    Hallo Harry,


    Milch sehe ich momentan nicht... Hhmmm, habe ich wohl geträumt...
    Die Pilze waren sehr schmutzig, deshalb habe ich sie


    Das an dem Übergang von Lamellen zum Stiel etwas bläulicher hervorscheint, habe ich ja bereits geschrieben. Ist das ein Merkmal für Täubling?


    Ich werde morgen die Fundstelle erneut aufsuchen udn prüfen, ob daie Milch da war oder ich mir nur eingebildet habe... :shy:


    LG
    Joli


    [hr]


    Hallo Joli,


    ich denke den wirst du richtig bestimmt haben.


    Aber noch ein wichtiges Merkmal bei milchlinge ist die Farbe des eingetrochneten Milch, achte das nächste mal auch noch darauf.


    Hallo Mario,


    werde ich prüfen, wenn ich frische FK erneut finde. Meine Pilzkörper (nachdem sie ca. 1 Stunde im Wasser waren) sondern keine Milch mer ab... Es kann sein, dass ich mit der Milch mich geirrt habe... (ich habe heute mehrere Milchlinge gefunden gehabt).


    LG
    Joli[hr]


    Hallo Joli!


    Ich würde da noch was über die Hutbekleidung wissen wollen (beim Wolligen ist das namensgebende eigentlich schon zu sehen auf dem Hut) und über die Farbe der Milch, wenn sie eingetrocknet ist ohne Verbindung zum Fleisch, also auf weißem Papier oder Fingernagel oder sowas.


    VG Ingo W


    Hallo Ingo,


    also, ich sehe eigentlich nichts filziges auf dem Hut. Der Hut ist schmierig und glatt. Spricht das auch für einen Täubling?


    Heute hat ja den ganzen Tag geregnet und ich dachte, dass dieser Filz einfach verschwunden ist.


    LG
    Joli

    Heute war ich nach meinem Urlaub zum ersten Mal im Wald und habe diese Milchlinge gefunden, die ich für Wolligen Milchling (Lactarius vellereus) halten würde:


    Substrat: Laubwald, in der Nähe wuchsen Buchen
    Milch: weiss, leicht scharf -> Edit: keine Milch, habe mir wohl nur eingebildet, da es geregnet hat.
    Hutform: Trichterartig, schüsselformig
    Hutdurchmesser: ca. 6-8 cm
    Hutfarbe: kalkweiss, insb. etwas ältere sind mit gelblichen/ocherfarbigen Flecken versehen
    Lamellen: weiss, ebenfalls z.T. mit gelblichen/ockerfarbigen Flecken, herablaufend zum Stiel
    Stiel: fest, weiss, ziemlich kurz (ca. 2,5-3 cm), an der Basis war Myzel mit viel Erde zu sehen
    Konsistenz des PK: sehr fest
    Geruch: angenehm fruchtig


    Die Pilze wuchsen z.T. komplett verdeck von der Erde. Dementsprechend waren sie schmutzig.


    Den Rest siehe Fotos:









    Es ist mir außerdem aufgefallen, dass direkt an dem Übergang von Lammellen zum Stiel etwas blaue Farbe zu sehen ist.


    LG
    Joli


    PS: Weitere, bessere Fotos kann ich gerne nachliefern.


    Hi Joli,


    hoffentlich hattest Du Erfolg. Heute Vormittag war ich in einem anderen Waldstück und hatte kein Glück.


    Hallo Rene,


    Stockschwämmchen habe ich leider nicht gefunden. :(
    Dafür aber einige Täublinge, einen Perlpilz, einen alten Steinpilz sowie zwei Arten von Milchlingen, die ich nach und nach zur Bestimmung einstellen werde. Dickschalige Kartoffelboviste habe ich auch gefunden.


    Es freut mich sehr, dass langsam aber sicher auch bei uns mit den Pilzen wieder los geht! :)


    LG
    Joli


    Also klare Ansage - grundsätzlich und immer trennen!
    Besser ist das. So geht man auch dem Schluderjahn aus dem Weg.


    Hallo Mausmann,


    alles klar, beim nächsten Mail werde ich daran denken und vorsichtiger sein...



    Ich dachte irgendwie, dass hier sonst etwas vom Stiel abstehendes ist.
    Wenn Du es anders sieht, dann ist auch OK.


    Angenommen, das ist eine Manchette, dann könnte hier tatsächlich Amanita eliae (o.ä. Wulstling) sein. Dann fehlt aber die Knolle... Ich finde, der Pilz hat eine sehr deutlich Scheide. Scheidlinge besitzen aber keinen Ring. Ein ewiges Rätsel... Steht da vielleicht doch was vom Stiel ab, was keine Manchette ist?


    Anna wollte meine Funde noch genauer ansehen und ich hoffe, dass sie auch noch ein paar Ideen zu diesem Rätselpilz hat.


    LG
    Joli

    Hallo Rene,


    schöne Funde! Es freut mich, dass es endlich auch bei uns hier mit den Pilzen los geht!!!


    Insbesondere finde ich toll, dass Du in unserer Gegend die Krause Glucke gefunden hast! :thumbup: Damit kann man eine wunderbare Nudelsoße herstellen! Ich habe bis jetzt nur mit der getrockneten (gekauften) probiert.


    Bis jetzt habe ich diesen Pilz noch nich finden können... Muss jetzt wohl genauer hinschauen, wenn ich in der Nähe von den Kiefern bin. ;)


    Zu den anderen Pilzen: Den Röhrling hätte ich auch so bestimmt. Und beim Täubling könnte evtl. ein Speisetäubling sein (Du müsstest prüfen, ob die Huthaut am Rande etwas zurückgezogen ist, so dass man die Lamellen sieht).


    Liebe Grüße


    Joli


    Aber einfach ist es eben nicht mit diesen Cortinarien... Da würde mich eine richtige Expertenmeinung schon auch interessieren.


    Hallo Pablo,


    vielen Dank für einen weiteren Beispiel, was für ein Cortinarius die Nr. 17/18/19 sein könnte!


    Ich habe Hatmut (harzpilzchen) kontaktiert und er meinte, dass seiner Meinung nach hier doch der Spitzgebuckelte Raukopf (Cortinarius rubellus, syn. C. speciosissimus) ist, wie ich auch anfangs geschrieben habe. Aber vielleicht meldet er sich auch noch selbst hier zu Wort.


    LG
    Joli
    [hr]
    Fortsetzung:


    Nun stelle ich noch die Bilder von den restlichen Pilzen, die ich in Litauen gefunden habe, die im letzten Beitrag nicht mehr rein gepasst haben.

    Gerade habe ich zwischen den normalen Urlaubsbildern noch ein paar Bilder von einem Wulstling gefunden - vermutlich handelt sich hier im Gelben Knollenblätterpilz (Amanita citrina, syn. A. mappa):

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    Könnte es hin kommen?


    Hier sind noch ein paar Bilder vom Falschen Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca), den mein Vater aus Versehen eingesammelt hat ;):


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    Ich selbst habe die Falschen Pfifferlinge diesmal nicht gefunden. Es gab dafür aber zu genüge die echten... :)


    Klebriger Hörnling (Calocera viscosa)

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    Becher-Koralle (Artomyces pyxidatus), mein persönlicher Erstfund!

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    Gelber Spateling/Dottergelber Spateling (Spathularia flavida), auch mein persönlicher Erstfund!

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    Sie wuchsen an einer trockeneren Stelle, unter den Tannen im Nadelstreu.


    Gebänderter Dauerporling (Coltricia perennis) - auch mein persönlicher Erstfund - in diversen Farbvarianten:


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    Selbstverständlich habe ich auch einige Milchlinge gefunden, die ich nicht bestimmen konnte, da ich nicht genügend Literatur vor Ort hatte. Hier sind einige davon:
    Diverse orangefarbige Milchlinge:

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    Milchling Nr 1

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    Milchling Nr 2
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    Milchling Nr 3
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    Milchling Nr 4
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    Milchling Nr 5
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    Milchling Nr 6
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    Milchling Nr 7
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    Alle Milchlinge waren ziemlich klein (Hutdurchmesser: 1-3 cm), hatten weisse Milch und schmeckten mehr oder weniger scharf. Deshalb habe ich sie nicht gesammelt. Geruch fast bei allen war fruchtig bzw. keiner roch irgendwie unangenehm.


    Außerdem fand ich diese riesengroße weisse Milchlinge, die bis jetzt noch ohne Namen sind:

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    Sie wuchsen unter einer Tanne (es war aber ein Mischwald!), waren schafschmeckend, sehr fest und fast komplett von der Erde bedeckt. Da sie komplett verwurmt waren und ich kein Platz in meinem Körbchen mehr hatte, habe ich sie dort liegen/stehen gelassen habe.
    Es würde mich aber schon interessieren, ob sich hier ggf. um eine essbare Pilzart handelt.


    Ich vermute, es kann hier um eine folgender zwei Arten handeln, die wohl nur mirkroskopisch unterscheidbar sind bzw. mit unterschiedlichen Stoffe unterschiedlich reagieren:
    Scharfer Woll-Milchling (Lactarius bertillonii) oder Wolliger Milchling (Lactarius vellereus), der nicht so scharf sein soll. Wie scharf die Pilze schmeckten, kann ich allerdings nicht mehr sagen... Oder käme hier doch noch was anderes in Frage?


    Selbstverständlich habe ich auch einige Baumpilze gefunden (einige habe ich bereits im Teil 1 vorgestellt),


    Ein noch unbestimmter weisser Porling, der auf dem Stamm einer Fichte wuchs:

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    Kann hier evtl. der Nordischer Porling (Climacocystis borealis) sein?
    Edit: Lt. Pablo, hier müsste ein Saftporling (Oligoporus s.l.) sein.


    Der Rotrandige Baumschwamm (Fomitopsis pinicola) war ebenfalls ab und zu anzutreffen (insg. aber nicht so häufig wie in Deutschland):

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    Flacher Lackporling (Ganoderma applanatum, syn. Ganoderma lipsiense)

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    Striegelige Tramete (Trametes hirsuta)


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    Rötender Blätterwirrling (Daedaleopsis confragosa)

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    Und nicht zuletzt - ein paar Schleimpilze waren auch da:


    Gelbe Lohblüte oder Hexenbutter (Fuligo septica)

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    Und noch ein unbekannter weisser Schleimpilz:

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    Also, ich glaube, jetzt sind wir alle genug gelaufen. Zeit für eine Erfrischung im See. ;)


    Es würde mich freuen, wenn bei den Pilzen ohne Namen einige Bestimmungsvorschläge und Tipps für deren Bestimmung kommen, so dass ich beim nächsten Mal besser aufpasse. :)


    LG
    Joli

    Hallo zusammen,


    leider ist das erste Wochendende im Oktober bei mir bereits seit längerem verplant. Ich würde auch sehr gerne alle, die ich noch nicht persönlich kenne (Pablo, Uli, Peter u.a.), irgendwann man persönlich kennen lernen, bzw. die ich bereits kenne (Anna, René, Ralf, Mario), wieder sehen. Vielleicht klappt mit dem Treffen kompletter Mannschaft beim anderen Mal?


    Wenn für die meisten der 5.10. passt, dann macht ihr einfach den Treffen dann. Ich bin euch wirklich NICHT böse! Nur neidisch... ;)


    Liebe Grüße


    Joli


    PS: Falls bis dahin sich bei mir doch noch was ändert, komme ich selbstverständlich gerne spontan dazu! :)

    Hallo zusammen,


    ich habe aus Litauen nicht nur Pilzbirder, sondern auch ein paar Tierchen-Fotos mitgebracht.


    Ein Käfer auf meiner Badeschlappe:


    Es müsste Der Schwarze Weberbock (Lamia textor) sein.
    In Litauen wird er auch "König der Käfer" genannt.


    Eine Blindschleiche:


    In Litauen wird die Blindschleiche auch als "Eiserne Schlange" genannt.


    Und ein Frosch (Name unbekannt):

    Hallo Lara,


    sehr schöner Fund! Verstehe ich richtig - das ist Rotfleckigen Röhrling (Suillus spraguei)? Es sieht ein wenig wie ein Butterpilz aus. :)
    Habe so einen Pilz auf jeden Fall bis jetzt noch nie gesehen... Danke für's Zeigen!


    LG
    Joli

    Danke, Pablo, für Deine Bemühungen den spitzhütigen Cortinarius zu bestimmen! Ich muss gleich weg und kann leider nicht weiter recherchieren. Komme morgen darauf wieder zurück.


    Es könnte hier evtl. auch noch Orangefuchsige Raukopf (Cortinarius orellanus, obsoletes Synonym Dermocybe orellana) sein, aber für den wäre der Hut zu spitz. :/...


    Vielleicht meldet sich bis dahin noch jemand und gibt noch weitere Vorschläge, was für Cortinarius das sein kann. So viele spitzhütige Cortinarien gibt es doch nicht. Oder doch?


    Schönen Abend noch!


    LG
    Joli


    Bei den Bildern von dem Schleierling von dir sind die Lamellen viel dunkler. Sogar teilweise richtig rot, nicht wahr? Das ist für mich der >Blutblättriger Hautkopf<.


    Hallo Pablo,


    ich denke nicht, dass hier Blutblättriger Hautkopf war. Die Lamellen waren dunkel orangenfarbig, genauso wie auch der Hut als der Pilz noch frisch war. Die Bilder von zu Hause sind ca. 1 Woche danach entstanden (der Pilz lag diese Zeit im Kühlschrank).


    Sagen eigentlich die queradrigen Lamellenverwachsung (wie nennt man denn diese?) was aus, die bei meinem Pilz zu sehen sind (vgl. Bilder 19a und 19b)?


    LG
    Joli

    Hallo Pablo & Mario,


    vielen herzlichen Dank für Eure Einschätzungen, Bestimmungshilfen und Tipps, was bei welchem Pilz noch wichtig wäre, um diese sicher bestimmen zu können!


    Alle Vorschläge werde ich einarbeiten, sobald wir mit der Bestimmung/Raterei fertig sind.


    Zum heiß disskutierten gelben "Streifling" (10, 11,12) ohne Namen füge ich noch ein paar Fotos hinzu:


    12 a)

    12 b)

    12 c)


    Es ist auf jeden Fall KEIN Ring zu sehen, der beim Kammrandigen Wulstling (Amanita eliae) sein müsste.
    Meines Erachtens, der Gelber Scheidenstreifling (Amanita flavescens) könnte es hinkommen. Der Pilz wuchs im sandigen Boden unter einer Kiefer, wobei das ein Mischwald war (in der Nähe wuchen z.B. auch Birken).


    Ansonsten sieht der Pilz schon dem Orangegelben Scheidenstreifling (A. crocea) sehr ähnlich aus, nur die Farbe passt halt nicht ganz...


    Zum Schleierling auf Bildern [b]17, 18 und 19:
    Ich war ja auch unsicher, da der genatterte Stiel nicht zu sehen war, um den Pilz als Spitzgebuckelten Raukopf (Cortinarius rubellus, syn. C. speciosissimus) ansprechen zu können.


    Hier ist aber eine leichte Natterung zu sehen, was meint ihr?
    17/18/19 d)


    Ich füge noch weitere Bilder hinzu, wo u.a. Unterseite und Durchschnitt des Pilzes zu sehen sind:
    19 a)

    19 b)

    19 c)


    Ich kann leider nicht mehr mit dem alkoholgetränkten Taschentuch rumspielen und prüfen, ob es abfärbt. :(


    Insgesamt sehen die Pilze für mich aber schon sehr ähnlich aus, wie im Profil von Cortinarius rubellus dargestellt.


    Der Rißpilz kann sehr gut Flämmling (Gymnopilus spec) sein. Un der Pfifferlingsnabeling ist sicher der Geselligen Glöckchennabeling (Xeromphalina campanella)! Danke, Pablo! :thumbup:


    Zum Trichterling kann ich leider nicht viel sagen, nur dass der Stiel ziemlich hohl war. Der Pilz roch, so viel ich mich erinnern kann, ganz normal pilzig, habe auf jeden Fall nichts besonderes festgestellt.


    Bei dem 26-27 kann gut ein Rübling sein. Für den Butterrübling ist für mich jedoch der Stiel viel zu dünn. Wenn das ein Butterrübling wäre, sollte der Stiel dicker, aufgeblasen sein.


    Bei der Nr 33 kann tatsächlich Mycena haematopus (Großer Blut-Helmling) sein, ich habe den Pilz leider nicht angekratzt... :(
    Ich habe den Pilz auch mit nach Hause mitgenommen un denke, ich hätte gesehen, wenn bei dem Pilz irgendwas ungewöhnliches (eben rote Flüssiglkeit) herausgetreten wäre. Da ich wirklich sehr viele Pilze gefunden habe, habe ich leider nicht aufgepasst... Muss wohl vorerst UMO bleiben. Vielleicht finde ich den Pilz irgendwann wieder. :)


    LG
    Joli

    Hallo Patrick,

    ja, es war einiges an Pilzen da! (Immer noch nicht alle Arten vorgestellt, aber fast alle... ;))


    Ich hoffe, dass dieses keiner Nachmachen wird. Ich war zuerst unsicher, was das für Pilze sind. Es ernnerte mich zuerst an den grauen Scheidling, den ich vor ein paar Monaten auf einer Wiese gefunden habe. Der soll ja essbar sein. Es war aber die knollige Basis ein sehr guter Indikator und ich war sicher - hier handelt sich um einen giftigen Knollenblätterpilz. Nur welchger das ist, wusste ich nicht... In Deutschland habe ich den bis jetzt noch nie gesehen. Komisch...


    Ich bin ja auch noch ziemlich neu in Sachen Pilze. Es ist mein erster Sommer, an dem ich ALLE Pilze (also, nicht nur Speisepilze) wahrnehme und versuche zu bestimmen. Deshalb hätte ich noch eine Frage:
    Ist eigentlich problematisch hoch giftige Pilze gemeinsam mit den Speisepilzen in einem Samelbehälter zu sammeln, z.B. wegen Giftübertragung oder so?


    Gleich folgen noch weitere Bilder... :)


    LG
    Joli

    Hallo René,


    es freut mich, dass auch hier endlich mit den Pilzen wieder los geht! Bis jetzt nach meinem Urlaub in Litauen habe ich mich noch nicht in die Wälder getraut... Du warst sicherlich im Kottenforst, oder?


    Wunderschöne Stockschwämmchen hast Du gefunden! Jetzt habe ich auch darauf Lust bekommen und mache mich gleich auf den Weg in den Kottenforst - ich kenne bereits ein paar Stellen, wo sie wachsen. ;)


    LG
    Joli

    Hallo Eike,


    vielen Dank für's Zeigen Deiner toller Funde und herzlichen Glückwunsch zum Kleinsporiger Grünspanbecherling! Dann hat sich die Angelegenheit mit dem Zusenden des Stöckchens erledigt... ;)


    Den Grüngefelderter Täubling habe ich persönlich noch nie gefunden gehabt. Deshalb würde ich den gerne eines Tages finden, umso mehr wenn er so gut schmeckt, wie Malone beschreibt... :)


    Liebe Grüße


    Joli

    Fortsetzung zum Teil 1 und Teil 2:


    Heute habe ich ein paar Stunden Zeit genommen, um bis jetzt noch nicht vorgestellte giftige, ungenießbare sowie noch unbestimmte bzw. nicht sicher bestimmte Pilze vorzustellen (bis auf ein paar Ausnahmen), die ich während meinem Urlaub in Litauen im Ende Juli-Anfang August 2013 gefunden habe.


    Als Erstes, möchte ich Euch den Kegelhütigen oder Spitzhütigen Knollenblätterpilz (Amanita virosa) vorstellen, der wirklich überall präsent war:

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    Ich fand sehr beeindruckend, wie groß die Knolle ist. Bei jungen Pilzkörpern fast doppelt so groß wie der Hut.


    Ich habe bis jetzt diesen Pilz noch nie bewusst betrachtet, deshalb sammelte ich es gemeinsam mit den anderen Pilzen mit ein (zwecks weiterer Untersuchung):

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    Meine Eltern haben richtig Panik bekommen als sie meinen Eimerchen gesehen haben... :D


    Ein ganz junger Roter Fliegenpilz (Amanita muscaria) mit einem schön rot leuchtendem Hut:

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    Ein Streifling E: Scheidling oder doch Amanita ?, noch ohne Namen in zarten gelben Tönen -> vermutlich ein Gelber Scheidenstreifling (Amanita flavescens)

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    Hier müsste der Rotbraune Streifling (Amanita fulva) sein:

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    Wenn das der ist, dann sollte der Pilz essbar sein. Ich habe mich jedoch noch nie getraut den Pilz zu essen.


    Hier noch ein Pilz aus der Gattung Amanitas. Es müsste der Graue Wulstling (Amanita excelsa) sein - der Rand ungerift, dafür aber die Manchette gerieft.

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    Wenn das Grauer Wulstlig ist, dann ist er ebenfalls ein essbarer Pilz. Da Verwechslugsgefahr mit dem hochgiftigem Pantherpilz besteht, habe aber mich ebenfalls bis jetzt noch nie getraut diesen Pilz zu essen.


    Und hier müsste meiner Einschätzung nach der tödlich giftiger Pilz Spitzgebuckelter Raukopf (Cortinarius rubellus, syn. C. speciosissimus) sein:

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    Jetzt folgt ein Pilz ohne Namen - vermutlich irgendein Risspilz -> es ist ein Flämmling (Gymnopilus spec), danke Pablo!

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    Der Kahle Krempling (Paxillus involutus) war ebenfalls häufig anzutreffen, sogar in der Stadt (siehe 1. Teil):

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    Ein weiterer Lamellenpilz, den ich bis jetzt noch nicht bestimmen konnte -> es ist irgendein Rübling, danke Pablo!

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    Hier könnte evtl. Pfifferlings-Saftling (Hygrocybe cantharellus) sein. -> Geselliger Glöckchennabeling (Xeromphalina campanella). Danke, Pablo!

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    Oder handelt sich im irgendein Nabelling?


    Ein weiterer Lamellenpilz, auch noch ohne Namen, vermutlich aus der Gattung Schleierling/Cortinarius?

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    Ein weiterer Lamellenpilz ohne Namen, mit ganz langem Stiel -> es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Großer Blut-Helmling (Mycena haematopus), danke Mario&Pablo!:

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    Ein Trichterling, auch noch unbestimmt -> es könnte evtl. Keulenfuß-Trichterling (Ampulloclitocybe clavipes, syn. Clitocybe clavipes) sein, danke Anna:

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    Diesen Pilz möchte ich als Halsband-Schwindling (Marasmius rotula) bezeichnen:

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    Und hier noch ein sehr stammiger Cortinarius spec., den meine Eltern gefunden haben (deshalb habe ich keine Standortfotos) und für einen Steinpilz (von oben gesehen) gehalten haben :D:

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    Im Vergleich mit dem Steinpilz:
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    Sie sind doch überhaupt nicht ähnlich... :D :D :D


    Weitere Bilder folgen in den nächsten Beiträgen.


    Viel Spaß beim Mitgehen!


    LG
    Joli


    Mensch Joli,


    das ist ja phantastisch, was da ab geht. Ich bin platt. Habe direkt meine Frau gefragt, ob sie Lust hat, mal nach Litauen zu fahren. Sie hat ja gesagt. Bin mal gespannt, ob sie sich nächstes Jahr noch daran erinnert... ;)


    Hallo René,


    es freut mich, dass auch Du über mein Bericht gestolpert hat und dieser Dir und Deiner Frau so gut gefallen hat!


    Ich glaube, nächstes Jahr müssen wir wohl einen Forumstreffen in Litauen organisieren... :)


    Ich würde mich jedenfalls freuen meine Heimat Euch zu zeigen! ;)


    LG
    Joli