Beiträge von Joli

    Hallo zusammen,


    am Wochende im Kottenforst habe ich folgende Pilze gefunden:


    Beschreibung Hut:
    - Durchmesser/Breite: 2-5 cm
    - Farbe: schmutzig weiss, grau-weiss
    - Beschaffenheit der Oberfläche: glatt, Hutrand ungerieft


    Beschreibung Fruchtschicht:
    - Lamellenfarbe: weiss
    - Lamellenanwuchs am Stiel: herablaufend
    - Farbe von eventuell anhaftendem Sporenstaub in den Lamellen: keine festgestellt


    Beschreibung Stiel:
    - Länge: ca. 2-3 cm
    - Beschaffenheit der Oberfläche: glatt
    - Konsistenz: brüchig
    - Stielbasis: leicht knollig
    - sonstiges: im Inneren - hohl und wattig (u.a. im unteren Bereich)


    Beschreibung Geruch:
    - unverletzt: mehlartig
    - nach Verletzung. mehlartig


    Beschreibung Geschmack: noch nicht probiert


    Beschreibung Färbeverhalten:
    - schon vorhandene Färbung ohne eigenes Zutun: nein
    - Verfärbung bei Druck oder Schnitt: keine


    Beschreibung Ökologie und Fundumstände:
    - Fundort: NRW, Kottenforst, ca. 180 üNN
    - Begleitbäume, Substrat: unmittelbar standen Eichen und Buchen; es war ein Mischwald (Kiefer, Buchen, Eichen u.a.)
    - Begleitpilze: keine
    - wie gewachsen, Beschreibung Habitat: verstreut
    - Bodensäuregehalt: vermutlich neutral


    Sporenpulver: vermutlich weiss, keine Sporen auf weissem Papier festegestellt


    Ein paar Standortfotos
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    Kann das Mehl-Räsling (Clitopilus prunulus) sein?

    Genug geschwätzt über die Lacktrichterling. Es wird Zeit sie vorzustellen... ;)
    Ich ahbe wirklich noch sehr große Schwierigkeiten die roten Lacktrichterlinge sicher zu bestimmen. Deshalb stelle ich einige Pilze vor, die auch aus dem Kottenforst stammen, die m.E. Lacktrichtrichterlinge sind bzw. sein können.


    37) Vermutlich sind hier Rötliche Lacktrichterlinge (Laccaria laccata), es können ggf. auch Zweifarbige Lacktrichterlinge (Laccaria bicolor) sein. Leider weiss ich nicht, wie man diese zwei Arten zu 100% unterscheiden kann.
    37.1

    37.2


    38) Noch unbestimmt, die Pilze ähneln sehr einem Lacktrichterling, hat aber eine auffällige lilafarbige Stielbasis, die die anderen Lacktrichterlinge nicht hatten (bzw. nicht so auffällig).
    38.1

    38.2

    38.3


    39) Auch noch unbestimmt, es ähnelt einem Lacktrichterling, der Stiel ist sehr stark gedreht und in der Mitte des Hutes ist eine sehr auffällige trichterartige Vertiefung, die andere Lacktrichterlinge nicht hatten (bzw. nicht so auffällig).
    39.1

    39.2

    39.3


    40) Hier ist noch ein Pilz, der auch Lacktrichterling sein kann bzw. mit Lacktrichterlingen verwechselt werden könnte, auch noch ohne Namen. Es haben mich Schleimreste auf der Hutunterseite irritiert, die man eigentlich bei Cortinarien kennt.
    40.1

    40.2

    40.3

    40.4


    Vielleicht kann jemand auch schon so sagen, was das für Pilzarten sind. Oder sind das alles doch Laktrichterlinge? Schwierig... :/


    Wenn sein muss, werde ich selbstverständlich auch eine gesonderte Bestimmungsanfrage einstellen.

    Hallo zusammen,


    ich habe folgende Anis-Champignons gefunden, die nach Anis riechen:
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    Fundort: NRW; Kottenforst, Mischwald, in der Nähe einer jungen Fichte


    Größe der FK (im jungen Stadium): ca. 4-7 cm


    Farbe: weiss


    Verfärbungen:
    - ohne Berührung: keine
    - nach Berührung: gelb (Hut/Stiel von Außen)
    Geruch: angenehm, nach Anis


    Lamellen: rosa


    Stiel: Stielbasis etwas gebogen, vergänglicher Ring


    Kann hier sich evtl. was giftiges verbergen?


    Ich würde auf den Schiefknolligen Anis-Champignon (Agaricus essettei) tippen. Könnte das passen?

    Hallo Jan-Arne,
    hallo zusammen,



    ich glaube, dass das Ausbleichen den Pilzen fast gar nichts tut. Natürlich sehen sie damit nicht mehr so schön aus, aber die Lamellen sehen noch genauso fleischig violett aus, wie zuvor.


    ich habe gestern meine Lacktrichtrerlinge angebraten und fand sie schön knackig, auch wenn sie etwas ausgeblichen waren.
    Sie haben mir vorzüglich geschmeckt!!! Schön knackig, wie Masumann geschildert hat... Werde zukünftig sie auf jeden Fall sammeln! :thumbup:



    Zu den Roten: Wenn ich mal welche finde, sind die grundsätzlich vermadet. Geht es da nur mir so? Die Violetten hingegen fast nie.


    Vermadete Lacktrichterlinge habe ich bis jetzt noch nie gefunden, deshalb kann dazu nichts sagen.

    Jan-Arne, Deine Tintlinge gefallen mir sehr!
    Stefan, ich mag auch sehr gerne die Fliegenpilze. Sie sind sehr fotogen und immer wieder schön anzusehen...


    Wird Zeit, dass ich auch was beisteuere...


    Diese Schönheiten sind inzwischen auch bei uns in den Wäldern zu finden (noch ganz frisch un knackig :P):

    Hallo Uli,
    hallo Pablo,


    danke für Eure Vorschläge!


    An Daedaleopsis confragosa/tricolor habe ich auch schon gedacht. Die labyrinthische / lamellige Poren auf der Unterseite des Porlings sind nicht zu erkennen. Und auch der Substrat passt jedoch nicht. Ich denke, dass der Substrat schon Kiefer ist. Am Fundort war ich nicht sicher. Aber, nachdem ich die Bilder genauer angeguckt habe, kann man Reste der Rinde vom Kiefer schon gut erkennen.


    Ob das ein alter Gebänderter Harzporling (Ischnoderma benzoinum) sein kann, zweifele ich auch. Ich denke, die Oberfläche von diesem Porling wäre etwas welliger. Und Fleisch sowie Porenschicht wäre beim Harzporling wahrscheinlich nicht so dunkel, sondern korkbräunlich.


    Ich füge noch ein paar zusätzliche Bilder hinzu, in denen ich den Porling aus der Anfrage mit dem Kiefern-Braunporling verglichen habe:


    6) Vergleichs-Porling

    Hier sind ein paar Fotos von beiden Exemplaren - links immer der zu bestimmende Porling, rechts - Kiefern-Braunporling aus dem Bild Nr. 6.
    7) Oberseite

    8) Unterseite

    9) Durchnitt


    10) Durchschnittsbild von zum UMO-Porling von etwas näher:

    11) Durchnittsbild vom Kiefern-Braunporling von etwas näher:


    Für mich sehen die beiden Exemplare nahezu identisch aus.
    Ich tendiere deshalb dazu auch den Porling aus der Anfrage als Kiefern-Braunporling zu taufen.

    Hallo DerPilzfreund,


    willkommen im Forum!


    Über die erforderlichen Bestimmungsangaben bei einer Bestimmungsanfrage wurde ja bereits mehrfach was dazu gesagt. Reich der Pilze ist sehr vielfältig. Es gibt fast bei jeder Pilzart ein oder mehrere Verwechslungspartner, die erst durch die genaueren Angaben bei einer Bestimmungsanfrage ausgeschlossen werden können.



    Allerdings, würde ich unter der Nr. 4, Macrolepiota procera ausschließen,
    weil sich der genatterte Stiel bereits bei jungen Fruchtkörpern zeigt oder zumindest ankündigt. Davon sehe ich hier gar nichts. Bei der Größe der gezeigten Fruchtkörper sollte dieses Bestimmungsmerkmal aber bereits zumindest ansatzweise vorhanden sein.


    Ich stimme Markus zu. Bereits bei den jungen Fruchtkörpern des Gemeinen Riesenschirmlings (Macrolepiota procera) ist die Natterung am Stiel zu sehen. Siehe als Beispiel folgendes Bild (habe am WE gefunden):


    Bei Deinem Pilz Nr. 4 kann sich deshalb m.E. nicht um den Gemeinen Riesenschirmling / Parasol handeln. Vermutlich ist das ein Safranschirmling oder was ähnliches.


    Bei der Nr. 2 handelt sich höchstwahrscheinlich um einen Pilz der Gattung Samthäubchen (Conocybe). Genaue Bestimmung bei dieser Gattung ist aber meist nur mikroskopisch möglich.


    Bei der Nr. 3 sind die Flaschen-Stäublinge (Lycoperdon perlatum, syn. L. gemmatum).


    Bei der Nr. 4 ist höchstwahrscheinlich ein Pilz der Gattung Dachpilze. Rehbrauner Dachpilz ist am wahrscheinlichsten.


    Bei der Nr. 7 sehe ich auch den Grünen Anistrichterling (Clitocybe odora). Vorausgesetzt er riecht auch so.


    Bei der Nr. 8 ist höchstwahrscheinlich Gelb- oder Ockerbrauner Trichterling (Infundibulicybe gibba, syn. Clitocybe gibba).


    Bei der Nr. 9 könnte sehr gut Spindeliger Rübling (Gymnopus fusipes, syn. Collybia fusipes) sein.


    Bei den Täublingen (Nr 1 und 5) halte ich mich zurück, da sie nur sehr schwer zu bestimmen sind (u.a. Geruch und Geschmack ist jeweils ein sehr wichtiges Bestimmungsmerkmal bei dieser Gattung).

    Hallo Helmut & Mausmann,


    werde ich beide Zubereitungsarten ausprobieren: Gemischte bunte Pfanne und auch sauer eingelegt für die Dokorationsszwecke.


    Momentan finde ich Lacktrichterlinge schon sehr häufig.



    Die roten kann man auch nehmen. Ich sammel die roten Lackies allerdings nicht weil sich da auch mal der Schluderjahn einschleichen kann und man verwechselt den mit ´nem unangenehmen Zeitgenossen. Der lilafarbene ist ja ziemlich safe zum sammeln.


    Ich habe auch schon befürchtet, dass ich die roten Lacktrichterlige nicht als solche erkenne. Werde demnächst ein paar Beispiel-Exemplare einstellen, die zum werwechsenl ähnlich sind (muss noch die Bilder aufbereiten).
    [hr]
    Hallo Mario,


    es freut mich, dass dir meine Funde aus dem Kottenforst gefallen haben!



    wann kann ich dich bei einer Kottenforst tour begleiten, möchte auch mal ;).


    Jederzeit gerne, sofern zeitlich passt! Wie wäre denn mit dem kommenden Sonntag? ;)


    Hallo Eike,


    danke für den Hinweis! Wo du jetzt das sagst, erinnere ich mich, dass ich schon mal einen Conocybe/ Samthäubchen zur Bestimmung eingestellt habe. Habe schon vergessen gehabt... ;) Siehe hier, Nr 2.


    Es sieht m.E. sehr ähnlich zu meinem Pilz Nr. 1 in diesem Thread aus. Damals hat pilzmel Vorschlag gemacht den Pilz Conocybe semiglobata (Halbkugeliges Samthäubchen) zu taufen. Ich habe dann auch so abgespeichert (natürlich mit "cf")


    Kann ich den 1. Pilz hier auch Conocybe semiglobata (Halbkugeliges Samthäubchen) cf nennen oder hat jemand was dagegen?

    Hallo zusammen,


    am Wochenende habe ich im einem Kieferwald (dort wuchsen nicht nur Kiefer - gelegentlich auch Fichten sowie Buchen und Eichen) auf einem toten Baustamm (vermutlich Kiefer) folgenden Porling gefunden:
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    Handelt sich hier evtl. um einen alten FK vom Kiefern-Braunporling (Phaeolus schweinitzii)? Oder ist das evtl. ein alter FK vom Eichen-Leberreischling (Fistulina hepatica)? Wenn ich nur den Substrat erkennen würde... Ich tendiere aber zu einer Kiefer.

    Hallo zusammen,


    am letzten Wochenende fand ich folgende Pilze, den ich er Gattung Psythyrella zuordnen möchte. Was sind das aber für die Pilzarten genau?


    Pilz Nr 1)


    Beschreibung Hut:
    - Durchmesser/Breite: ca. 2 cm
    - Farbe: dunkel gelb
    - Beschaffenheit der Oberfläche: glatt, hygrophan
    - Konsistenz: sehr zerbrechlich


    Beschreibung Fruchtschicht:
    - Lamellenfarbe: ockerfarbig
    - Lamellenanwuchs am Stiel: angewachsen


    Beschreibung Stiel:
    - Länge: ca. 15 cm
    - Beschaffenheit der Oberfläche: glatt
    - Konsistenz: zerbrechlich, hohl
    - Farbe: gelb/orange


    Beschreibung Geruch:
    - unverletzt: kaum wahrnehmbar
    - nach der Verletzung: angenehm pilzartig


    Beschreibung Geschmack: nicht probiert


    Beschreibung Färbeverhalten:
    - schon vorhandene Färbung ohne eigenes Zutun?: Nein
    - Verfärbung bei Druck oder Schnitt: keine festgestellt


    Beschreibung Ökologie und Fundumstände:
    - Fundort: NRW, Kottenforst, ca. 180 üNN
    - Begleitbäume, Substrat: Laubbaumwald (Buche, Eiche)
    - wie gewachsen, Beschreibung Habitat: einzeln


    Bodensäuregehalt: Kalk bis neutral


    Farbe der Sporenpulver: ockerfarbig


    Hier sind ein paar Fotos:
    1.1

    1.2

    1.3

    1.4

    1.5


    Pilz Nr 2)


    Beschreibung Hut:
    - Durchmesser/Breite: ca. 5-6 cm
    - Farbe: dunkel gelb (mehr in der Hutmitte) mit grauen Anteilen (am Hutrand)
    - Beschaffenheit der Oberfläche: glatt, hygrophan
    - Konsistenz: sehr zerbrechlich


    Beschreibung Fruchtschicht:
    - Lamellenfarbe: grau mit lila-Tönen
    - Lamellenanwuchs am Stiel: angewachsen


    Beschreibung Stiel:
    - Länge: 6-12 cm
    - Beschaffenheit der Oberfläche: glatt
    - Konsistenz: zerbrechlich, hohl
    - Farbe: gelb/orange


    Beschreibung Geruch:
    - unverletzt: kaum wahrnehmbar
    - nach der Verletzung: angenehm pilzartig


    Beschreibung Geschmack: nicht probiert


    Beschreibung Färbeverhalten:
    - schon vorhandene Färbung ohne eigenes Zutun?: Nein
    - Verfärbung bei Druck oder Schnitt: keine festgestellt


    Beschreibung Ökologie und Fundumstände:
    - Fundort: NRW, Kottenforst, ca. 180 üNN
    - Begleitbäume, Substrat: Laubbaumwald (Buche, Eiche)
    - wie gewachsen, Beschreibung Habitat: gesellig


    Bodensäuregehalt: Kalk bis neutral


    Farbe der Sporenpulver: grau - dunkel braun


    Hier sind ein paar Fotos:
    2.1

    2.2

    2.3

    2.4

    2.5

    Fortsetzung:


    Hier stelle ich noch weitere Pilzfunde aus der gleichen Tour, die ich bis jetzt noch nicht vorgestellt habe:


    17) Xylaria polymorpha (Vielgestaltige Holzkeule)
    17.1

    17.2


    18) Kastanienbrauner Stielporling (Polyporus badius)
    18.1

    18.2


    19) Gelber Knollenblätterpilz (Amanita citrina)
    19.1

    19.2


    20)Flockenstieliger Hexenröhrling (Boletus erythropus)
    20.1

    20.2

    20.3


    21) Ein paar Echte Pfifferlinge (Cantharellus cibarius) gab es auch, leider etwas zu alt
    21.1


    22) Ockertäubling (Russula ochroleuca)
    22.1)

    22.2


    23) Schmutzbecherlinge (Bulgaria inquinans)


    24) Riesenporling (Meripilus giganteus)
    24.1

    24.2

    24.3


    25) Junge Schmetterlingstrameten (Trametes versicolor)
    25.1

    Ich hoffe, das ist auch eine (oder kann hier evtl. T. ochracea, multicolor, zonata, zonatella sein?):
    25.2


    26) Grünblättriger Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) war auch überall vertreten


    27) Hier müsste m.E. sein naher Verwandter Ziegelroter Schwefelkopf (Hypholoma lateritium) sein
    27.1

    27.2

    Oder liege ich falsch?


    28) Schuppiger Träuschling (Stropharia squamosa), mein Erstfund
    28.1

    28.2


    29) Höchstwahrscheinlich Unverschämter/Widerlicher Ritterling (Tricholoma lascivum), siehe auch Bestimmungsanfrage, mein Erstfund
    29.1

    29.2


    30) Langstieliger oder Saitenstielige Knoblauchschwindling (Mycetinis alliaceus, syn. Marasmius alliaceus), auch mein Erstfund
    Leider habe ich davon keine Fotos vom Fundort.
    30.1

    30.2


    31) Gestreifter Teuerling (Cyathus striatus), auch mein Erstfund
    31.1

    31.2


    32) Dickschaliger Kartoffelbovist (Scleroderma citrinum)


    33) Der Blauende oder Blaue Saftporling (Postia caesia), auch mein Erstfund
    Leider habe ich von diesem Pilz auch keine Fotos vom Fundort, da meine Kamera nicht mehr durchgehalten hat.
    33.1

    33.2


    34) Vermutlich ist hier Bräunlicher Stäubling (Lycoperdon umbrinum)
    34.1

    34.2

    Oder ist das doch ein Igelstäubling (Lycoperdon Echinatum) oder was ähnliches?


    35) Hier müssten die Büschelrüblinge (Collybia acervata) sein, auch mein Erstfund
    35.1

    35.2

    35.3


    36) Und hier müssten die Gelb- oder Ockerbraune Trichterlinge (Infundibulicybe gibba, syn. Clitocybe gibba) sein, die überall an den Wegrändern wuchsen.
    36.1

    36.2


    Hier noch ein paar Bilder mit ähnlichen Trichterlingen aus dem Wald, vermutlich handelt sich um die gleiche Pilzart, obwohl der Buckel in der Hutmitte nicht so richtig zu erkennen ist:
    36.3

    36.4

    Oder ist bei den Bilden 36.3 und 36.4 doch was anderes?


    ... den dunkelvioletten Schleierling würde ich auch gerne mal wieder finden!


    Den verspreche ich dir! ;)


    Anna, überleg dir gut was du tust und schau dass du Steigeisen einpackst wenn du zu Günter gehst :D


    Hallo Anna,


    den dunkelvioletten Schleierling kann ich euch auch mal zeigen. Der wächst auch im Kottenforst. Die anstrengende Berge-Steigerei könnte ihr dann euch sparen... :) Also, wenn euch mal wieder in die Gegend verschlägt, meldet euch!

    Hallo zusammen,


    am letzten Wochenende fand ich folgende Pilz, der mich an einen Träuschling erinnert hat:


    Beschreibung Hut:
    - Durchmesser/Breite: 2 cm
    - Farbe: dunkel gelb/ockergelb (in der Mitte etwas dunkler)
    - Beschaffenheit der Oberfläche: glatt, beschuppt


    Beschreibung Fruchtschicht:
    - Lamellenfarbe: dunkel violett / grau
    - Lamellenanwuchs am Stiel: angewachsen


    Beschreibung Stiel:
    - Länge: ca. 10 cm
    - Beschaffenheit der Oberfläche: ...
    - Konsistenz: fest, hohl
    - Stielbasis: verdickt/knollig
    - Farbe: gelblich, im Inneren - dunkler (orange)
    - Ring: vergänglicher Ring, auf der Höhe 1/5 von der Stielbasis (2 cm vom Hut entfernt)


    Beschreibung Geruch:
    - unverletzt: kaum wahrnehmbar
    - nach der Verletzung: angenehm pilzartig


    Beschreibung Geschmack: nicht probiert


    Beschreibung Färbeverhalten:
    - schon vorhandene Färbung ohne eigenes Zutun?: Nein
    - Verfärbung bei Druck oder Schnitt: keine festgestellt


    Beschreibung Ökologie und Fundumstände:
    - Fundort: NRW, Kottenforst, ca. 180 üNN
    - Begleitbäume, Substrat: Laubbaumwald (Buche, Eiche)
    - wie gewachsen, Beschreibung Habitat: einzeln


    Bodensäuregehalt: Kalk bis neutral


    Farbe der Sporenpulver: noch nicht ausgesport


    Hier sind ein paar Fotos:
    1

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    3

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    7


    Der Lästige Ritterling riecht so wie der Schwefelritterling, den du vielleicht kennst. Die Hüte sind jung ausgesprochen konisch, ältere Hüte sind deutlich gebuckelt. Er ist ein Pilz des basenreichen, mineralischen Bergnadelwaldes.


    Dagegen wächst der Unverschämte Ritterling im Laubwald. Der von dir angegebene Geruch sowie der Habitus der fotografierten Pilze sprechen m. E. für diesen.


    Hallo Oehrling,


    vielen Dank für Deine Bewertung!


    Schwefelritterling habe ich ja auf der gleichen Tour auch gefunden (siehe hier, Pilz Nr. 2). Die Schwefelritterlinge liegen bei mir noch in einer Dose im Kühlschrank und riechen schon ganz anders als die weissen Ritterlinge. Deshalb scheidet Lästige Ritterling definitiv aus.


    Meine folgende Frage wurde noch unbeantwortet: Ist Widerlicher Ritterling eigentlich eine andere deutsche Bezeichnung für T. lascivum?


    Hier ist meine Recherche dazu in den mir verfügbaren Quellen:
    1) Im BLV Pilzführer (mein umfangreichstes "normales" Pilzbuch z.Zt.) fehlt leider Unverschämter Ritterling. Allerdings beim Strohblassen Ritterling (T. album) steht zusätzlich, dass dieser synonym auch als T. lascivum, T. pseudoalbum und T. stiparophyllum genannt wird.


    2) In den Bestimmungstafeln im Buch "Einheimische Großpilze" werden alle drei Bezeichnungen (Widerlicher, Unverschämter und Strohblasser) in einer Kathegorie dargestellt, als ob das die gleiche Art ist. Außerdem, dort steht noch folgendes: Tricholoma album = T. lascivum, mit dem Hinweis: "Wenn Pilz bei Birken u. Hut weiß = T. stiparophyllum".


    3) Im Internet (http://www.123pilze.de)findet man folgendes darüber: Bezeichnung Unverschämter Ritterling und Widerlicher Ritterling werden synonym für T. lascivum verwendet (siehe hier).


    Es handelt sich hier keinesfalls um eine Art, die Amanitin oder Orellalin enthält. Insofern kannst du natürlcih probieren nach dem bekannten Muster: Kleines Stück kauen, noch ein bisschen länger kauen (manche Geschmäcker kommen erst recht spät raus), dann ausspucken und Mund ausspülen.


    OK, dann werde ich probieren.


    Widerlicher, Unverschämter und Strohblasser Ritterling sollen wohl nach längerem Kauen brennend scharf schmecken. Wie der Lästige Ritterling (Tricholoma inamoenum) schmecken soll, weiss ich nicht habe keine Literatur dazu). Veilchen-Rötelritterling, lepista irina soll wohl mild schmecken.
    [hr]
    Ergebnis der Kauprobe: leicht scharf schmeckend (ich habe nicht sehr lange gekaut, da mir irgendwie schlecht - vermutlich vom Geruch - geworden ist). Also, meine Vermutung (oder Wunsch? ;)) Veilchen-Rötelritterling (lepista irina) scheidet dann aus.


    Ich habe etwas recherchiert und gefunden, dass der Lästige Ritterling (Tricholoma inamoenum) nur in den Nadelwäldern im Gebirge vorkommt (Quelle: "Einheimische Großpilze" von Reinhard Tröger und Peter Hübsch). Er soll wohl auch mild schmecken (siehe hier). Deshalb schließe ich den aus.


    Ich tendiere zum Unverschämten Ritterling (Tricholoma lascivum) wegen einem sehr aufdringlichen, inzwischen widerlichem Geruch. Ist Widerlicher Ritterling eigentlich eine andere deutsche Bezeichnung für T. lascivum?

    Hallo Anna,


    ich habe am WE auch ähnliche Pilze gefunden, die ich zu bestimmen versuche. (Siehe hier.)



    Also dann gibt es wohl drei ähnliche Arten


    Strohblasser Ritterling, T. album, v.a bei Birke und Laubbäumen
    Unverschämter Ritterling, T. lascivum, Laubwald
    Lästiger Ritterling, T.inamoenum, Nadelwald (+ Laubwald?)


    Ich habe gerade im Buch "Einheimische Großpilze" nachgeschaut (von Reinhard Tröger und Peter Hübsch) und dort steht Lästiger Ritterling, T.inamoenum unter der Klassifikation "nur im Nadelwald der Gebirge".


    Hast du die Ritterlinge probiert/Kauprobe gemacht? Wenn man den Geschmack kennt, könnte man eine oder andere Art wohl auschließen.


    Hallo Pablo,


    danke für den Link!
    Habe bis jetzt noch nicht gesehen.


    Strohblasse Ritterlinge bestimmen wollen (Tricholoma album) kann meines Ersachtens nicht sein, da der Geruch nicht passt (rübenartig).


    Unverschämter Ritterling (Tricholoma lascivum) sieht auch ähnlich aus, riecht auch süsslich. Könnte evtl. passen.


    Über den Lästigen Ritterling (Tricholoma inamoenum) habe ich leider keine Literatur. Edit: gefunden: Im BLV Pilzführer auf der Seite 76!. -> Geruch ist auch süsslich.


    Was spricht denn gegen Veilchen-Rötelritterling, lepista irina? Bei diesen Pilzen soll wohl der Duft ein sicheres Merkmal sein. Ich kenne zwar den Duft von Veilchenwurzel nicht, aber kann mir gut vorstellen, dass diese in etwa so riechen. edit: Sporen müssten dann wohl aber auch fleisch-rosa sein. (Meine Pilze haben bis jetzt noch nicht ausgesport, vermutlich zu jung.)


    Kann ich den Pilz eigentlich bedenkenlos probieren? Bis jetzt habe ich noch nicht getraut. Die Geschmacksprobe durfe bei der Bestimmung der Ritterlinge (bzw. beim Ausschließen bestimmter Arten) auch helfen.

    Hallo zusammen,


    ich habe am Wochenende einige kleine weisse Lamellenpilze gefunden, die sehr ähnlich markroskopisch Maipilzen ähneln, die ich gerne bestimmen möchte.


    Beschreibung Hut:
    - Durchmesser/Breite: ca. 3 cm (junge FK)
    - Farbe: weiss, mit gelblich-orangenen Tönen
    - Beschaffenheit der Oberfläche: glatt, bei jungen FK Hutrand eingebogen, halbkugelförmig


    Beschreibung Fruchtschicht:
    - Lamellenfarbe: weiss
    - Lamellenanwuchs am Stiel: angewachsen
    - sonstiges Auffälligkeiten: Lamellen untermischt, unterschiedlich breit
    - Fruchtfleisch: fest


    Beschreibung Stiel:
    - Länge: ca. 2-7 cm (junge FK)
    - Beschaffenheit der Oberfläche: glatt
    - Konsistenz: fest
    - Stielbasis: etwas zuspitzend


    Beschreibung Geruch:
    - unverletzt: mehlig, mit süßlicher Komponente
    - nach der Verletzung/Lagerung in einem geschlossenem Behälter: ein spezieller, unanagenehmer süsslicher Duft wird noch stärker, aufdringlich parfümiert


    Beschreibung Geschmack: nicht probiert (edit: leicht scharf)


    Beschreibung Färbeverhalten:
    - schon vorhandene Färbung ohne eigenes Zutun?: Nein (evtl. doch?)
    - Verfärbung bei Druck oder Schnitt: Beim Druck verfärbte sich der Hut und Stiel gelblich; beim Längsschnitt ist allerdings keine Verfärbungen zu sehen
    Beschreibung Ökologie und Fundumstände:
    - Fundort: NRW, Kottenforst, ca. 180 üNN
    - Begleitbäume, Substrat: Laubbaumwald (Buche, Eiche)
    - wie gewachsen, Beschreibung Habitat: gesellig, am Waldwegrand (im Graben)
    Bodensäuregehalt: Kalk bis neutral


    edit:
    Sporenpulver: vermutlich weiss (keine Abfärbungen auf der weißen Serviette festgestellt; da junge FK, kann sein, dass noch nicht ausgesport)


    Hier sind ein paar Fotos, weitere können nachgeliefert werden:
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