Hallo zusammen,
heute waren wir mit Björn auf dem Südfriedhof in Bonn und haben noch viele weitere Stellen gefunden, wo die Zedern-Sandborstlinge (Geopora sumneriana) angesiedelt sind. Die Freude war groß! 
Man kann grob sagen - bei jedem zweiten Baum ist etwas zu finden. Es ist wirklich unglaublich! Trockenheit und Sonneneinstrahlung stören diesen Pilze überhaupt nicht. Wären diese Pilze essbar, hätten wir volle Körbe gehabt. Wir haben sogar einen Rezept überlegt - mit dem Gehackten gefüllte Sandborstlinge.

Anbei ein paar Impressionen aus unserem heutigen Ausflug:
Eine Allee mit den Lebensbäumen.
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Unsere erste (auch für mich neue) Fundstelle von den Zedern-Sandborstlingen.
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Ich war wirklich verwundert, als wir die Fruchtkörper gute 15 Meter vom Baumstamm entfernt gefunden haben. 
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Da überlegt man wirklich zwei mal, an welche Bäume sie wohl gebunden sind.
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Eine weitere Stelle, wo wir sehr schöne große Fruchtkörper von Geopora sumneriana gefunden haben.
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Und dann folgten viele weitere Stellen... Ich habe irgendwann aufgehört zu zählen. 
Direkt in der Mitte auf einem Grab "guckten" diese zwei "Augen".
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Es war schon etwas gruselig. Gut, dass es tagsüber war, als wir auf dem Friedhof waren... 
An etwas offeneren Stellen, wo nicht so viele Bäume wuchsen und Sonneneinstrahlung stärker war, waren die Fruchtkörper etwas eingetrocknet.
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Wir waren beide einig - die durchgeschnittenen Sandborstlinge sehen sehr ähnlich wie die Kinder-Überraschungseier aus. 
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Ein Blick in das Innere des Fruchtkörpers.
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In einem Fruchtkörper versteckte sich eine kleine Schnecke. 
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Was die dort wachsende Zedernart betrifft: Es könnte evtl. die blaue Variation - Cedrus atlantica 'Glauca', die etwas widerstandsfähiger gegen der Kälte ist als die anderen Zeder-Arten. Allerdings, lt. Beschreibung in der Literatur (ich habe nur etwas im internet gestöbert), die Blaue Atlaszeder wächst pyramidal. Die Bäume auf dem Friedhof waren von dem Bau doch etwas anders.
Anbei noch ein paar Bilder mit den Zapfen von der Zeder. Vielleicht kann jemand anhand den Zapfend bestimmen, was das für eine Arte ist?
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Und hier noch ein paar Eindrücke über den Baumbestand auf dem Friedhof.
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Mit dieser schönen blauen Anemone verabschiede ich mich für heute und hoffe, dass Björn auch noch ein paar Bilder (u.a. mikroskopische) nachliefern wird. 
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Viel Spaß beim Mitgehen!
