Hallo Björn,
vielen Dank für die nachgelieferten - insb. mikroskopische - Bilder vom Zedern-Sandborstling und kleinem Kernpilz Cryptosporella! Die Exkursion auf den Bonner Südfriedhof hat sich doch gelohnt, nicht nur wegen der Zedernborstlingen. Ich hoffe, du hattest Spaß gehabt und behälst unser Ausflug gut in Erinnerung.
Wenn ich mich auch wiederhole, ich muss sagen, es war wirklich sehr interessant zu sehen, wie weit entfernt von den Zedern-Baumstämmen die Sandborstlinge meist zu finden waren.
Nachdem ich in diesem Bericht gelesen habe, dass die Zedern-Sandborstlinge nicht nur bei Zeder (Ceder), sondern auch bei den Eiben (Taxus) vorkommen können, war ich ein wenig verunsichert, ob bei meinen Funden tatsächlich Geopora sumneriana war. Insb. bei meinem ersten Fund von Sandborstling - die Fruchtkörper wuchsen in 0,5 - 1 m Entfernung von einer Eiben-Hecke und Robinie und 2-3 m entfernt von den älteren Eiben-Bäumen. Die nächste Zeder war vom Fundort ca. 10 m entfernt.
Es gab aber auch noch viele andere Stellen, wo die Eiben ganz in der Nähe waren. Manche Sandborstlinge, die wir gemeinsam fanden (unsere ersten am 8.3., die du auch zum Mikroskopieren mitgenommen hast), wuchsen ca. 3 m entfernt von einer Fichte (oder Kiefer?); die nächste Zeder war ca. 15 m vom Fundort entfernt. Usw.
Nun bin ich froh, dass du die Sandborstlinge genauer untersucht hast und wir jetzt wissen, das die Sandborstlinge vom Bonner Südfriedhof tatsächlich G. sumneriana sind und nicht irgendeine weitere Art, die an die anderen (oder gar keine) Bäume gebunden ist. 
Kannst du bitte noch kurz erläutern (für mich als Nicht-Mikroskopierer), was auf den Mikroskopie-Bildern - insb. 5 und 6 - zu sehen ist?