Beiträge von erebus

    Hallo Peter,


    deinen Thread wollte ich ja schon am zwoten besenfen, das ging dann nicht, ich war ja unterwegs.


    Sehr schöne Tour mit vielem, was für mich neu ist. Ich schiele ja auch schon nach den Teuerlingen, bin mal gespannt, ob ich die finden werde.
    Notfalls nehme ich Deine Hilfe in Anspruch.


    Hier ist jetzt das allerschönste Wetter nach ein paar Regenschauern und ich hänge im Büro fest. Gegenüber blicke ich auf den Steigerwald, der ist höchstens einen Kilometer entfern, bewaldet, grün in allen Nuancen. Die ganze Zeit frage ich mich, ob da auch Eschen darunter sind.


    Und wenn ja, was unter den Eschen ist.


    Danke für Deine schönen Bilder!


    Herzliche Grüße,
    Uli

    Hallo Peter!


    Dankesehr.
    Leider war es, wie schon erwähnt, ungewöhnlich trocken. Dafür hat es allerdings in Kitzingen fast täglich geregnet. Jetzt muss ich unbedingt Eschen finden, dann sehe ich weiter.
    Ab Freitag habe ich endlich wieder etwas Luft.


    Herzliche Grüße,
    Uli

    am Samstag konnte ich eine lange verabredete Pilztour mit Mario (Trino) unternehmen, zu der er mich eingeladen hatte. Er hatte die Ohligser Heide zum Ziel unserer Unternehmung gewählt und damit war ich mehr als einverstanden.


    Denn die Ohligser Heide hatte für mich schon in Kindertagen einen magischen Beiklang. Vermutete ich doch in meiner kindlichen Vorstellung, dass sich hier Kreuzottern finden ließen. Allein, mit Bus und Fahrrad kam man vom Elternhaus in Ronsdorf grade mal bis Wülfrath und zurück. Dass musste reichen und war wegen der wildromantischen Kalksteinbrüche ebenfalls interessant. Zumindest fanden wir damals reichlich Geburtshelfer- und Kreuzkröten.


    Nach einer Kurzbesichtigung von Alessandros Schneckarium hieß es also: auf in die Heide!


    In unserer verrückten Welt stimmt derzeit etwas mit dem Wetter nicht, stimmt insofern nicht, als dass ich bei 14 ° aus dem fränkischen Kitzingen aufgebrochen bin und in Solingen mit satten 21 ° begrüßt werde.


    Mario zeigt mir die unterschiedlichen Biotope der einstigen Heidelandschaft, die seit Jahrzehnten verbuscht und bewaldet ist, nun aber arealweise in den –žHeidezustand–œ zurücküberführt wird (der dem Menschen irgendwie stimmiger erscheint). Man muss dazu wissen, dass diese einstige Heide ebenfalls Menschenwerk war und die Natur gerade auf dem Weg ist, sich das Gebiet wieder anzueignen.


    01 Fichtenbestand


    Große Freischläge wechseln sich mit Waldflächen ab, hier residieren Erika, dort Sumpfdotterblume, hier Fichten, Kiefern, Rotbuchen, dort amerikanische Roteichen, Birken, Pappeln. Der Boden ist sandig, in Niederungen steht das Wasser in Pfützen und Gräben.


    Der Wechsel der trockenen Bereiche mit den Feuchtgebieten ist überall sehr abrupt -ob in den offenen Flächen oder im Wald- ein Schritt, und man befindet sich auf anderem Terrain. Seit drei Wochen kein Regen mehr gefallen, und das merken wir auf Schritt und Tritt.


    Keine Eschen. Dafür einzelne Lärchen, Hasel, Hainbuchen. Wir verkneifen uns das M-Wort und finden Maiporlinge. Wir finden Lungenseitlinge mit zartem Anisgeruch, Weiss- und Weichbecherchen, Trameten, Porlinge, Blättlinge. Manches frisch, anderes schon alt und mit der Konsistenz wie Zwieback.


    02 wiederhergestellte Heide-Landschaft


    Die Gesellschaft ist angenehm die Wanderung lehrreich und die Zeit vergeht wie im Fluge.
    Nach nur viereinhalb Stunden haben wir fertig. Natürlich fassen wir schon ein nächstes Treffen ins Auge, allerdings lassen wir es dann zuvor regnen.


    03 Bruchwald


    04 Poliporus ciliatus - Maiporling


    05 Poliporus ciliatus - Maiporling


    06 Feuchtgebiet mit Pappeln


    07 Pleurotus pulmonarius - Lungenseitling


    08 Pleurotus pulmonarius - Lungenseitling


    09 Antrodia xantha - Gelbe Braunfäuletramete (danke für die Korrektur, Mario!)


    10 Antrodia xantha - Gelbe Braunfäuletramete


    11 Rotbuchen und Minisuche


    12 weisse Stielbecherchen



    13 weisse Becherchen



    14 Weichbecherchen



    15 Kohlenbeerenkellerassel


    16 kleiner Verräter


    17 Zwiebackporling


    [edit]
    Das hatte ich ganz vergessen: in einem Waldstück förderten hüfthohe Baumstümpfe (wohl frisch abgetrennt) Feuchtigkeit, die in rötlich pelzigen Belägen auftrocknete. Substrat war meine ich Birke, aber ist das ein Pilz?
    Weil mir die Farben so gut gefallen, gleich mehrere davon:


    18


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    LG,
    Uli

    Hallo Anna,


    gestern Abend war ich, nach ein paar sehr angestrengten Tagen,
    noch einmal vor Ort.
    Inzwischen sind die Pilze etwas gewachsen, etwas verfärbt in Richtung Beige und neue sind hinzugekommen.


    Die sehen sehr essbar aus was Frische und Kompaktheit des Fleisches betrifft.
    Ich habe sogar –“zum ersten Mal –“ an einem Pilz herumgeknabbert, und mir schien, der aufdringliche Geruch wird vom Geschmack her nicht ganz erreicht. Dennoch habe ich den eigentlichen Selbstversuch noch etwas aufgeschoben.
    Denn ich habe beschlossen, Deinem heroischen Beispiel zu folgen, und mir etwas davon zuzubereiten.


    Allerdings mache ich das erst am Wochenende, um etwaige Beeinträchtigungen insbesondere geschmacklicher Natur, durch den ausgiebigen Genuss anderer Köstlichkeiten wieder ausgleichen zu können.


    Danke und herzliche Grüße,


    Uli


    [hr]


    Hallo Mausmann,



    Zitat

    Ums probieren kommt du wohl kaum rum. Für manche Leute ist es immerhin eine Leckerei. Du willst doch wohl die Möglichkeit nicht ausschließen daß es dir gut schmecken könnte.


    ja, Dein Kommentar gab dann doch noch den letzten Ausschlag, so dass ich einen Selbstversuch beschlossen habe.
    Ich befinde mich derzeit in der physisch-psychichischen Vorbereitungsphase und brauche noch ein wenig, um die rechte mentale Reife zu erlangen.


    Ich denke, den Maipilz könnte man ohne weiteres auch bei völliger Dunkelheit bestimmen. Der Geruch sucht seinesgleichen.
    Wohl an!


    Herzliche Grüße,
    Uli


    [hr]


    Hallo Pilzboy,


    Zitat

    [..] der Geschmack muss einem eben gefallen.


    Genau. Da muss ich dann durch.
    Mittlerweile finde ich ihn auch schon an anderen Stellen, der ist wohl tatsächlich recht gut verbreitet. Ach wäre er doch eine Morchel!


    Dem –žgurkig–œ habe ich mit aufwändigen Atem- und Geruchstechniken nachgespürt, ja, dass lässt sich darin finden, allerdings ist das eine gutwillige Beschreibung.


    Jetzt grade beim Schreiben erinnere ich mich übrigens an einen Leichenfund, den ich Ende letzten Jahres machte, ein Klumpen heller Pilzmasse, der genauso roch, und den Ludwig, der verrückte Terrier, mit Wohlbehagen verzehrte (das macht er bei allem, das auf speiseröhrengängige Größe verkleinerbar ist).
    Ob das wohl auch ein Maipilz war? Oder gibt es irgendwelche Weichporlinge, die geruchlich dieselben Assoziationen auslösen?


    Wie auch immer,
    danke für den Kommentar und herzliche Grüße,
    Uli


    [hr]



    Hallo Tornado,


    jetzt bin ich dem aufregenden Geruchserlebnis nochmals nachgegangen.
    Hauptsächlich, um mir meine ersten Empfindungen zu erklären (Omas Taufkerze) und komme zum Schluss, dass ich den Geruch mit überaltetem, ranzigem Stearin beschreiben würde.


    Alle schönen Komponenten wie z.B. Gurke oder mehlig kann man gewiss darin finden, sind m.E. jedoch nicht so vordringlich.


    Stearin wurde früher zur Kerzenherstellung verwendet, und enthielt häufig neben Kokosöl auch Beimischungen von Hammelfett und ähnlichem. So ist mir mein erster Eindtruck leicht erklärbar, denn ich kann mir vorstellen, dass meine Großmutter 1887 eben nicht die allerbeste Kerze zur Taufe bekam.


    Herzliche Grüße,
    Uli

    Hallo Peri-Peter!


    Herzlichen Dank im Namen aller Beteiligten.
    Die Füllung des Korbes war natürlich nur der Anteil von Pilzauge und Malone ;)


    LG, Uli


    [hr]


    Hi Malone-Peter!


    yo. Dann ist das mal eine Runde Sache.


    Der Dialekt war für meine Ohren ein etwas zorniges Schwäbisch.
    Soweit ich mitbekam, hatte jemand aus der Gegend Mittwoch Abend einen richtig fetten Millionen-Lottogewinn gemacht und am Donnerstag Morgen seinen Job gekündigt.
    Dem Platzwart schien das gar nicht recht zu sein (vielleicht war er übergangen worden, sowas gibt es ja).
    Auf jeden Fall hielt der seinen Traktor alle paar Meter an rief auf's Äußerste empört den nächsten Kandidaten aus seinem Telefonbuch an und verlieh seinem Unmut über die Fehlentscheidung der Lottofee Ausdruck.


    Ansonsten, nochmals meinen Dank, es war ein schöner Tag.


    Ab nächsten Freitag habe ich hoffentlich wieder etwas Luft, dann werde ich mich wieder mehr beteiligen.


    Herzlichen Gruß,
    Uli


    [hr]


    Hallo Ingo!


    (Du kannst ruhig bei Uli bleiben ;-))


    Danke für die Richtungsangaben. Nummer 8 habe ich bereits in Richtung Düngerling (Panaeolus) vermutet, der bekam von mir allerdings ein cf. sphinctrinus - frage mich nicht warum, ich habe Donnerstag Abend noch ein bisschen nachgeforscht und blieb dem Anschein nachbei diesem hängen.
    Dem Ackerling werde ich einmal nachgehen.
    Da ich der Meinung war, dass es sowieso als unschicklich angesehen wird, in einem solchen Thread Bestimmungsanfragen zu stellen, beschrieb ich gar nichts weiter. Ich persönlich finde natürlich jeden Hinweis auf unbestimmtes wertvoll und hilfreich, dafür mein Dank.
    Die Pilze wuchsen auf der abgebildeten Streuobstwiese (siehe Abbildung "Pilzfreier Raum") allerdings weiter links, wo der Hang dem Verlauf eines Tälchens folgte. Dort standen besonders alte Apfelbäume (Durchmesser ca. 50, 60 cm). Der ganze Bereich wurde offensichtlich als Schafsweide genutzt, allerdings wuchsen weder 7 noch 8 direkt erkennbar auf Dung.


    Herzlichen Dank und Grüße,
    Uli


    [hr]



    Hallo Pablo!


    Na ja, leider habe uích grade etwas weniger Zeit, mir fehlt die Muße, um meine Beiträge besser auszuarbeiten, da bleibt es meist bei den Bildern.
    Den Panaeolus spec werde ich noch einarbeiten, ebenso wie den vorgeschlagenen Ackerling, allerdings will ich mich bei dem noch ein wenig mit der Gattung vertraut machen.


    Herzlichen Dank und liebe Grüße,
    Uli


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    Hallo Mario!



    So muss das sein. Und in mein Ftografieren bist Du jetzt auch eingeweiht - wobei das kein Hexenwerk ist


    Danke und liebe Grüße,


    Uli


    PS.: über unseren Ausflug kommt in den nächsten Tagen was, ich hoffe bereits morgen, allerdings muss ich noch die anderen Fundbilder sichten.
    So gibt der dritten in Bunde auch sein Senf dazu. Schöne Bilder Uli, jetzt weiss ich auch wie die zustande kommen.

    .. puhh!

    Der Ere-Bus war wieder einmal spät dran, weil er immer irgendwo im Gebüsch festhing, also zogen Pilzauge und ich weiter.


    Na klar, natürlich wieder mal zu spät.


    Erebus hat mit Reuseneffekten im Weißdorn zu kämpfen. Zudem dauert es ein wenig, eine fotografisch ausgerichtete Camping-Garnitur zwischen Brombeeren aufzustellen, da wird rangiert und geruckelt, bis alles passt.
    Dann kommt das eigentliche Fotografieren, die Kernaufgabe also, unter ständigen Angriffen von Boden- und Luftinsekten, abschließend der geordnete Rückzug mit Rangiermanövern.
    Dass alles hält irrsinnig auf.


    Währenddessen sind die anderen schon zehn Gestrüppe weiter.


    Erebus ist alleine, neben ihm zetert ein Sportplatzwart ins Handy und beschwert sich über die Ungerechtigkeit der Welt. Wen der wohl an der Strippe hat?


    Malone kreucht schon am anderne Ende des Sportplatzes vorbildlich von einem Käpchenmorchelhotspot zum nächsten. Schwammolo und Pilzauge sind längst über alle Berge. Die Sonne scheint, es ist neunzehn Grad warm. Der Frühling wärmt die roten Knospen in den Apfelbäumen.


    Weil ja schon eine Menge geschrieben wurde und viele schöne Bilder eingestellt wurden und weil Erebus zeitlich sehr eingeengt ist, setzt er nur ein paar Bilder dazu (auch wenn das irgendwie redundant wirkt) und bedankt sich für einen wunderbaren Tag in toller Gesellschaft
    .. und natürlich auch für die vielen schönen Kommentare!


    LG, Uli




    01 Coronella austriaca - Schlingnatter


    02


    03


    04


    05 Bolbitius titubans - Gold-Mistpilz im Säuglingsalter (den haben wir zwar schon, aber der ist ja auch wirklich goldig!


    06 Bolbitius titubans - Gold-Mistpilz in den Besten Jahren


    07 unbestimmt


    08 unbestimmt


    09 Schild-Rötling (Entoloma clypeatum).



    Hallo Markus!


    Meinen herzlichen Glückwunsch zum schönen Fund!


    Diesen schönen Pilz durfte ich heute auch zum erstenmal bewundern, allerdings nicht selbst gefunden, sondern sozusagen herangeführt durch Rudolf Markones.


    Auf dem Boden eines recht kleinen Waldstückes, des einzigen Tannenbestandes weit und breit, wuchs der Prachtbecherling in losen Gruppen und Grüppchen. Sehr eindrucksvoll!


    Und ebenfalls fanden wir einen kleinen Stielbecherling auf Tannenzapfen - Schüppchen, der hatte allerdings einen etwas gemusterten Stiel, ob das die gleiche Art ist?


    Liebe Grüße,


    Uli

    Hallo Joli,


    herzlichen Dank für Deinen Glückwunsch!
    Der Fund war auch sehr überraschend, denn eigentlich wollten wir vor dem Frühstück nur unsere Becher besuchen, um nachzusehen, ob sie jetzt die bestimmungsgerechte Größe erreicht haben.
    http://www.pilzforum.eu/board/thema-anfrage-becherling


    Schöne Grüße,
    Uli


    [hr]


    Hallo Jan-Arne,


    mag sein, wir versuchen einmal den aufzuessen .. mir erschien der Geruch jedoch alles andere als verführerisch.
    Den heben wir uns erstmal für schwerere Zeiten auf, Rentnerdasein oder so


    herzlichen Dank,


    liebe Grüße,
    Uli


    [hr]


    Hallo Mario,


    bist Du denn bereit für den Maipilz? ;)


    Den findest Du bestimmt, der soll ja gar nicht selten sein.
    Wir sehen uns am Samstag?!


    Freue mich drauf,


    bis dahin,


    liebe Grüße,
    Uli


    [hr]


    Hallo Pablo!


    schmeichelhaft, dass Du mir zutraust, ein Pilzportrait zu schaffen. Naja, Bildermäßig bin ich dabei, aber der Text? Mal schauen, ob ich irgendwann die Zeit finde. Dann gerne.
    Zum Geruch: zuerst hat mich der an sehr sehr alte Kerze erinnert (z.B. Taufkerze der Oma), Isa meinte hingegen: Schwimmbad, Lotion, Schweiß, ein bisschen Chemie.


    Gerhard wiederum schreibt "aufdringlich nach ranzigem Mehl". Gut, also irgendwo dazwischen, meinetwegen auch ein gmindersches "gurkig".


    Auf jeden Fall nicht besonders verführerisch.


    Herzliche Grüße,
    Uli


    [hr]


    Hallo Zarko!


    Na, wenn's Dein Lieblingspilz ist, dann sag doch mal etwas zum Geruch .. und: wie man den zubereitet, ohne zu schmecken, was man riecht!


    Dankeschön und lieber Gruß,
    Uli


    [hr]


    Hallo Stefan!


    Zitat

    bloß gut, dass kein Schaltjahr war ...


    Schluck!



    Da hast Du aber sowas von Recht! Dann wär der ja einen Tag zu früh erschienen!


    Danke schön und lieber Gruß,


    Uli


    [hr]


    Hallo Anna,


    isst Du den etwas? Meinst Du, der sei empfehlenswert? Ich weiß ja jetzt, wo der herumsteht, da waren noch mehrere Grüppchen, mit einem guten Rezept würde ich es vielleicht wagen.


    Herzliche Grüße,
    Uli

    Da sage noch einmal jemand, Pilze seien unzuverlässig!
    Die hier sind absolut pünktlich:


    01


    02


    03


    04


    05




    Auch wenn's meine erste Begegnung mit diesem Pilz ist, die sehr engstehenden Lamellen, die Farbe von Hut und Stil, die fleischige Kompaktheit und der -mir unangenehme- ranzige Geruch weisen wohl eindeutig
    auf den Maipilz (Calozybe gambosa) hin.


    Heute Vormittag im Mischwald gefunden, neben Weißbuche (Hainbuche) im Laub, Boden sandig mit dünner Walderdkrume.


    LG,
    Uli

    Hallo Joli!


    Eine schöne Fotostrecke zeigst du da, in einem schönen hohen Wald.


    Zum Stäublingsschleimpilz schrieb erst unlängst Pablo <etwas>, der taucht hier häufiger auf. Ich habe ihn ebenfalls am Samstag zum ersten Mal gefunden, in einem sehr jungen und im Altersstadium, dann ist er dunkel, silbergrau-bräunlich und mit dunkelbrauner Sporenmasse gefüllt.



    Herzliche Grüße,


    Uli

    Hallo Pablo,


    vermutlich hätte ich am besten ein bisschen was mitgenommen, mir bei Amazon ein Mikroskop besorgt und den dann korrekt bestimmt.
    Jemand sagte mir kürzlich .. mit einem Mikroskop fängt die Schwierigkeit erst richtig an. Also warte ich noch die paar Jährchen bis zur Rentnerwerderdung, weil ich dann mehr Zeit für solche Dinge haben werde. Allerdings werden ich den Pilz dann wohl nicht mehr wiederfinden.


    Herzlichen Dank für Deinen Einsatz!


    LG,
    Uli


    [hr]


    Hallo Joli!


    Ganz herzlichen Dank! Beim Stereum spec. bin ich mir nicht sicher, welcher es ist, ich nahm auch kein Buch zur Hilfe, um ihn näher zu bestimmen.


    Und genauso ist es beim chinesischen Pagodenpilz, den ich aus einer Laune heraus so benannte. Das ist wohl irgendein überfälliger Weichporling, ein Schwefelporling oder so. Ob der überhaupt noch zu bestimmen ist, weiß ich nicht, allerdings erinnerte er mich an einen buddhistischen Tempel an einem waldigen Berghang.
    Deshalb taufte ich ihn einfach auf einen Namen. Wäre er gelb gewesen, hätte ich vielleicht Zitronenpilz geschrieben. Das ist mir jetzt ziemlich peinlich, weil ich mit solchen Münchhauseneien meinen guten Ruf versaue.
    Nein, Thupa bedeutet Gebetstempel und sinensis chinesisch, und das ganze klang so schön fachchinesisch das ich nicht widerstehen konnte.
    Sorry, ich wollte niemanden narren! :shy:


    Herzliche Grüße,


    Uli


    Seit zwei Wochen bin ich am Morcheln suchen, finden, mal mehr, mal weniger und jetzt ist ganz Ebbe hier im Südwesten, ob der Regen noch etwas hervorbringt, mal sehen.
    Zweitausendzwölf war ja das Morcheljahr, kann ja nicht immer so sein.
    Anbei ein paar Bilder von letzter Woche.


    Es grüßt die Schleiereule


    Hallo Schleiereule!


    Von welcher M-Saison sprichst Du? Weißt Du nicht, dass man die Unaussprechliche nicht finden darf? Nicht finden soll, bevor man bereit ist? Dass sie Dich findet, wenn Du bereit bist? Dass man das M-Wort nicht aussprechen darf?


    Aber trotzdem: herzlichen Glückwunsch!
    Welcher Südwesten das ist würde mich allerdings auch interessieren, Biskaya? Algarve?


    LG,
    Uli

    Hallo Anna!


    Jetzt habe ich mir die Bilder angesehen, und am besten gefällt mir

    Zitat

    Die Apfelblüte ist auch wunderschön anzusehen...


    Aber natürlich sind die Morcheln auch wunderschön!


    Wer von euch bekam denn die größere? :cool:


    Herzliche Grüße,
    Uli

    Hallo Peter ,


    danke für Deinen Kommentar, das freut mich sehr!


    Herzliche Grüße, Uli


    [hr]



    Hallo Mario,



    ja, die Nummer 14 .. da sieht man seit Ewigkeiten Lupinen und plötzlich sieht man zum ersten Mal Lupinen.
    Schon toll, auf was man als Pilzrsucher zu achten lernt. Mir ist beispielsweise nie aufgefallen, wie beschissen unsere Welt ist, jetzt sehe ich alle naselang Kot und seinen kleinen Vetter Kötel (wollte ich eigentlich ein kleines Essay drüber verfassen, aber man kommt ja zu nichts);)


    Danke schön und lieben Gruß,
    Uli



    [hr]



    Hallo Eike,


    das freut mich ganz besonders! Aber ich sehe ja an Deinen eigenen Themen, dass Du auch einen Blick und Begeisterung für die Dinge um den Pilz herum hast und nicht ausschließlich hardcore-Pilzner bist;)


    Herzliche Grüße,
    Uli


    [hr]


    Hallo Jan-Arne!


    Ja, ich sehe da auch eine große Übereinstimmung.
    Allerdings will das nicht viel heißen, Denn Lamellenpilz sind für mich Neuland und vor allem diese kleinen Knirpse sehen doch einer wie der andere für mich aus. Ich habe ja schon verschiedentlich versucht, mich zwischen Tintlingen Nabelingen Helmlingen Risspilzchen etc. pp. zurecht zu finden, da stellt sich noch kein Gefühl dazu ein.
    Allerdings habe ich bei diesen (Deinen wie meinen) den farblich abgesetzten obersten Teil des Hutes als sehr markant empfunden.


    Kann gut sein, das wir über die selben Pilze stolperten.


    Danke und herzlichen Gruß,


    Uli


    [hr]


    Hallo Pablo!


    Zitat

    Ob die jetzt phänologisch passen, weiß ich nicht, aber das ist ja ohnehin bei Zersetzern manchmal eher so nach Belieben verteilt.


    So geht es mir auch immer.:cool:


    Na, und die Borstenscheibe nahm ich mir mit Lupe zur Brust (leider habe ich immer noch keine passende Brille) und da sah ich keine Poren. Ich habe mir ein paar Ausschnitte herausvergrößert, kann aber nichts Konkretes erkennen, kann sein ja, kann sein nein.
    Mein Kamera hat angeblich 16 Mb, scheidet aber nur Bilder vom ca. 2 bis 6 Mb aus, ich fürchte, ich muss mir doch noch die Betriebsanleitung durchlesen.


    Naja, wie gesagt, nichts Genaues erkenne ich nicht:


    01


    02


    03



    Danke für Deinen Kommentar,


    Herzliche Grüße,
    Uli


    [hr]


    Hallo Peter,


    ich halte es ja kaum noch aus, endlich wieder herauszukommen!
    Allerdings habe ich bei meinen Stoßgebeten um Regen vergessen, die Temperatur mit einzuarbeiten.
    Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich all die Pilze, die ich nicht finden will tatsächlich auch nicht finden werde. Ich verstehe nicht, wieso das nur in die eine Richtung funktioniert. Wieso geht das nicht auch mit positivem Impetus?


    Egal, man findet immer was. Erster Mai ist frei. Dann Brückentag. Und nächste Woche nochmal Brückentag.


    Danke für die Versüßung,


    Herzliche Grüße,
    Uli

    Sonntag auf dem Schwanberg


    Ohne Lyrics ..



    Am Sonntag habe ich mit Isa und Adele zwei Stunden lang neues Terrain durchstreift, es war etwas lausig (7 °) auf der Höhe, zwei Grad kühler als im Maintal.
    Die Vegetation hinkt ein wenig hinterher, es wogt das Buschwindröschenmeer mit recht prallen Anemonenbecherlingen, gesättigte Judasohren winkten zum Holunder. Das Aufkommen der Brombeere ist eine wahre Pracht. Pilze, die ich nicht finden wollte fand ich auch nicht.


    Aber ein paar andere.


    Solchen Gebilden begegnete ich in den vergangenen Wochen immer wieder, ohne ihren Namen herauszufinden. Ist das vielleicht der


    01 Chinesische Pagodenpilz (Thupa sinensis)?


    02 der Umberbraune Borstenscheibling - Hymenochaete rubiginosa


    .. und der? Der wuchs resupinat auf einem handlichen, freiliegenden
    Stubben (ich hätte das Holz gerne als Kiefer eingeschätzt, es kollidiert dann allerdings mit meiner Vermutung , dass es ebenfalls H. rubiginosa ist. Allerdings mit einer wechselvollen Leidensgeschichte.
    Möglicherweise wurde der kleine Baumstumpf gedreht, er stammte definitiv nicht von der Fundstelle, denn es fehlte das Loch (was strenggenommen eine doppelte materielle Negation ist, über die wir uns keine weiteren Gedanken machen müssen). Ich habe etwas abgeknibbelt, das ging auch ohne weiteres, und oben drauf gelegt (Bild 06). Die dunkle Seite ist also Substratseite.


    03 so lag er da, so hübsch und gräulich


    04


    05


    06


    07 Blutmilchpilz - Lycogala epidendrum


    08


    09


    10. Gras. Oder etwas in der Richtung, es wuchs direkt am –žBirkensee–œ


    Daneben auf dem Sockel einer lebenden .. tja..: PappelWeide, standen kleine Pilzlein, also genau die Sorte, die ich nicht zuordnen kann. Ich werfe die beiden Sorten Gesäter Tintling (Coprinellus disseminatus) und Zwergfaserling (Psathyrella pygmaea) in die Runde, nur um zu sehen, ob ich wenigsten in der richtigen Richtung unterwegs bin. Vermutlich liege ich damit komplett daneben, denn a) ist es möglicherweise für beide zu früh und b) sollen die ja gewöhnlich in größeren Mengen auftreten, hier waren es aber nur drei Trupps mit ca. 10 Pilzen ... vielleicht Späher?


    11


    12


    13 Goldgelber Zitterling - Tremella mesenterica


    14 Lupine, verm. die Vielblättrige L. - Lupinus polyphyllus


    15 verm. Gefleckte Taubnessel - Lamium maculatum


    16 Schichtpilz Stereum spec. - vermutlich S. subtomentosum


    Jetzt muss ich noch zwei Tage warten, bis es bei hoffentlich gehobenen Temperaturen wieder auf tour geht.


    LG,
    Uli

    Hallo Pablo –“


    Ja, optisch sehen die Exemplare auf deinen Bilder (übrigens schön fotografiert) meinem Fund sehr änhlich. Zudem erkenne ich jetzt, das die Zonierung nicht unbedingt farblich, wohl aber in der Struktur des FK liegt.
    Mit der Schnittrichtung wird anhand Deines Schnittbildes auch klar, zunächst dachte ich nämlich: Kugel ist Kugel, egal wie herum man die auftrennt.
    Die Streuung der Perithecienöffnngen und deren Größe kommen eigentlich gut hin.


    Danke für Deine Erläuterung, ich schätze den Racker bekomme ich jetzt auch einmal selbst bestimmt.


    LG,
    Uli

    Hallo Andre,


    Kauz und Käfer finde ich auch sehr schön, besonders Ersteren. So einen habe ich seit Menschengedenken nicht mehr gesehen.


    Die Gedanken / Diskussion um die Renaturierung habe ich mit Interesse gelesen. Ich glaube, so etwas machen wir Menschen aus Ungeduld und fehlendem Verständnis für die Kraft der Natur. Immerhin sieht es nachher schneller –žschön–œ aus, und ggf. siedeln sich ja auch die Arten an, die Mensch für passend hält.


    Andererseits sind beide Ausgangslagen ei n Artefakt, so wie so, überlässt man der Natur das Handwerk, so werden sich nach meiner Einschätzung immer eine Vielzahl von Übergangsgemeinschaften bilden und auch wieder vergehen, bevor sich vielleicht einen eher statischen Zustand (nach menschlichem Ermessen)einstellt.


    Herzliche Grüße,
    Uli

    Hallo Mario,


    Danke für deinen schönen Bericht!


    Zitat

    und sind das nicht etwa Eschen?


    Ja, damit habe ich auch meine Probleme, mit dem Eschen-Erkennen. Im Sommer ist das ja überhaupt kein Problem, aber jetzt, wenn–™s drauf ankommt habe ich keinen Schimmer.


    An Rinden scheint die Esche alles zu imitieren, was vernünftige Bäume auch vorweisen, die Blätter entwickeln sich nach meinem Kenntnisstand erst, wenn–˜s eh zu spät ist und zudem sitzen die zumindest auf Opernglasweite in der Höhe.


    Mittlerweile kann man sie vermutlich aber am Krankheitsbild durch das –žFalsche Weiße Stengelbecherchen–œ ( Hymenoscyphus pseudoalbidus) erkennen, ich werde auf jeden Fall darauf achten: <Entwicklung des Eschentriebsterbens>


    Bin mal gespannt, was bei deinem Stengelbecherchen herauskommt!
    Herzliche Grüße,
    Uli

    Hallo Peter,


    das ist ganz schön tricky, keine Morcheln finden zu wollen, um dem Schicksal ein Beinchen zu stellen! Das mache ich nämlich auch so. Und das Tolle ist: es funktioniert! Ich habe noch keine gefunden, also ein hundertprozentiger Erfolg.


    Die Weinbergschnecke finde ich sehr imposant und zudem ist das ein Kalkzeiger erster Güte. Du bist also auf dem richtigen Weg!
    Schöne Bilder und unterhaltsam geschrieben,


    danke für–™s Mitnehmen,
    LG,
    Uli

    Hallo Anna,


    meinen Glückwunsch!
    Allerdings beängstigt mich die Aussicht auf eine zweijährige Vorexkursion ein wenig. Ich hoffe, das geht ausnahmsweise auch einmal schneller. Den gezonten Ohrlappenpilz habe ich auch moch nicht wissentlich gesehen..


    Leider kann ich Deine Bilder nicht anschauen, das hole ich heute Abend nach.


    Dankeschön,


    LG,
    Uli

    Hallo Melanie,


    was für ein schöner Bericht über die Wupperquellen! Eigentlich habe ich die Wupper nie richtig –žfür voll–œ genommen, die war ja auf dem Weg zum Fluss sozusagen zurückgeblieben, nicht recht mitgekommen und bildete noch auf dem Unterlauf mehr einen breiten Bach.
    Heute sehe ich das natürlich anders.
    Danke für–™s Mitnehmen, es erinnert mich an so Vieles..


    LG,
    Uli