Beiträge von erebus

    Hallo Mario, hallo Peter,
    Die Runde war, glaube ich, schon wieder in Auflösung. Ein paar hatte es aber echt umgehauen, die lagen noch auf dem Boden. Tänzerinnen habe ich keine mehr gesehen, nur ein paar alte Glucken.
    Allerdings erinnert mich Dein Kommentar, Peter, an einen Text, den ich einst schrieb. Und weil für mich jetzt ein Pilzjahr herum ist (naja, fast) gebe ich den hier zum Besten:


    [Fünfzehn Lackporlinge :cool:]
    Fünfzehn Sonnenblumen


    So wintermüde gingen wir durch diesen Grund,
    am Hang entlang, wo zwischen Furchen, reifbelegt
    das Schweigen klang. Es hat sich etwas dort geregt:
    ein alter Strunk, da schwang ein Stieglitz, schwarz und bunt.
    Der pickte aus dem dichtgepackten Rund die Samen.
    Dann flog er fort, die Stille kam erneut herbei.


    Die kalte Zeit, sie ging vorüber. Es war Mai,
    als wir dann wieder einmal durch das Tälchen kamen.
    Da nickte uns der grauen Blüte leerer Rahmen,
    wie eine Ahne zwischen Kindern, still herbei.
    Die Sprößlinge ringsum, sie wuchsen schnell und stark
    und ihre Knospen folgen schon den Sonnenbahnen.


    Sie dürsten stumm nach Licht, wie träge Karavanen
    und sind sie ganz erblüht, dann wird ihr steifes Mark
    sie ostwärts blicken lassen, so, als stünd im Park
    das Publikum zum Pavillon, gespannt, voll Ahnen.
    Ein Kranz von Blütenblättern wird die Wölbung säumen,
    wo Kerne in den kreisgezognen Mustern reifen.


    Wie Fahnen werden sie in blaue Himmeln greifen,
    und leuchten wird die gelbe Pracht den Sommerträumen.
    Dann kommt der Herbst. Er fegt das Leben aus den Räumen,
    es werden Vögel ziehen und Gedanken schweifen
    zu andren Zeiten, Menschen, dem, was sie bewegt.
    Dann male ich mir Sonnenblumen, einen Bund.


    LG, Uli

    Hallo Hannes,


    Zitat

    wenn Du sie einmal berührt hättest wüßtest Du mehr. B. radicans blaut sofort stark. Für mich ist das der Silberröhrling. Die leichten Rottöne am Stiel sprechen für ihn.


    Berührt habe ich sie wohl, auch ordentlich Druck ausgeübt, allerdings führte das nicht zu einer Blauverfärbung.


    Ich denke, nach der übereinstimmenden Meinung der Fachleute hast Du recht und bei Exemplar 2 liegt der Silberröhrling vor, während Fund 1 wohl tatsächlich ein Satansröhrling ist. In Form und Habitus kann ich den auch sehr gut mit anderen Exemplaren in Einklang bringen, die ich anderen Ortes fand. Nur die Farben sind etwas blass. Beim nächsten Mal werde ich eine kleine Geschmacksprobe nehmen, um sicher zu gehen.


    LG,
    Uli
    [hr]
    Hallo Christoph,


    Danke meinerseits!
    LG, Uli


    Hallo Stephan,


    danke für den Kommentar und die Einschätzung!
    Dein Hinweis auf den Satansröhrling entschlüsselt das Dilemma. Hätten wir gewusst, dass dessen Erscheinung auch dermaßen blässlich sein kann, so hätten wir den wohl in unsere Überlegungen mit einbezogen.
    Dieser Pilz (1) wuchs zudem nur wenige Meter von dem ebenfalls vorgestellten typischeren Satansröhrling (anderer Frett) entfernt, es waren die Fruchtkörper, die am nahesten beieinander waren. Wieder was dazugelernt!


    Danke und LG,
    Uli
    [hr]
    Hallo Jürgen!


    Ich danke Dir für deine Bestimmungen. So lässt sich der Blick auf den Farbreichtum der Arten erweitern und zu eigenen, späteren Einschätzungen nutzen.


    LG,
    Uli
    [hr]
    Hallo Hannes,


    nochmals danke für Dein dezidiertes Nachfragen. Damit, und mit der zusätzlichen Einlassung von Jürgen ist in meinen Augen der Sachverhalt aufgeklärt, und ich kann zwei Funde mit ausreichender Sicherheit zuordnen.
    LG,
    Uli

    Hallo Jan Arne!


    Gefällt mir! Vor allem ist es auch schön zu lesen, dass Du mit der ganzen Familie "pilzjeck" bist. Die Fundliste ist ja beachtlich, und die Bilder sind schön.


    Ich selbst kenn das Sauerland kaum, aber im Jahr 1965 hat meine Familie mit mir dort einen Urlaub verbracht, bei Timmermanns, in der Nähe von Rattlar.
    Wir mussten jeden Tag wandern, fanden Fossilien am Dommel und eines Tages riesengroße Steinpilze, die meinen Vater in größte Begeisterung versetzten.
    Irgendwie berührt Dein Beitrag deshalb eine verborgene Saite.



    Danke schön und lG,
    Uli

    Ja, auch den gab–˜s im besagten Wäldchen. Allerdings gaben wir uns zunächst einmal nicht mit so einem gewöhnlichen Fund zufrieden und versuchten, ihn in Richtung rhodoxanthus upzugraden.


    Grund dafür: die fehlende Netzzeichnung des Stieles und fehlende Kenntnis des Objektes. Der Knabe war insgesamt etwas klein geraten, vielleicht 6cm in Durchmesser und Höhe.


    Seziert und exsikkziert haben wir ihn nicht, das wäre wohl sinnvoll gewesen, um noch die letzte kleine Unsicherheit auszuräumen.


    Christoph kam zuhause nach dem Studium seiner Literatur, und ich selbst durch Hinweis von Th. Wallner zu dem Schluss, dass wir es hier mit dem Satan zu tun haben.


    Wohlan. Auch der hat ein Recht, ab und an im Forum zu erscheinen:
    leg.: Isa
    det.: Christoph
    fot.: erebus



    01


    02


    LG, Uli





    .

    Wenngleich mit einem Fragezeichen. Diese Pilze fanden wir (Isa, Christoph und meine Wenigkeit) vergangenen Donnerstag unweit des Blauenden Königsröhrlings.
    Und wenn man bereits etwas Kostbares findet, dann legt man die Messlatte unwillkürlich etwas höher. In diesem Fall also B. fechtneri anstelle eines simplen B. radicans. Denn der käme vermutlich ebenfalls in Frage ...


    Obwohl: die leicht rötliche Zone in der Stielmitte und auch der nicht feldrig gerissene Hut sprechen doch gegen B. radicans? Oder liegen hier möglichersweise beide Arten vor?


    Aus Pietät gegenüber den Pilzen (und jetzt muss ich einsehen: so etwas kann sich nur ein Pilzfotograf leisten, nicht aber ein Pilzdeterminator) ließen wir die Pilze unversehrt.


    Fundort nur wenige Meter auseinander, unter Buchen, Eichen, Hasel in einem thermophilen Wäldchen.


    Größe des Pilzes Nr. 1 ca. 15.16 cm Hutdurchmesser. Stieldurchmesser ca. 85mm., Gesamthöhe ca. 12cm.


    Die Beschaffenheit war trotz des Alters im vorderen Bereich des Hutes sehr fest, an der Hinterkante etwas bröckelig (diese Angaben beziehen sich auf die Perspektive der Bilder)


    Der zweite Pilz im Pinguin-Habitus mit Nachwuchs auf dem Fuß war wesentlich zierlicher, trotz beinahe gleicher Höhe, und nicht so gedrungen im Wuchs.
    Was meint Ihr? Fechtneri oder radicans? Der Fundort ist nach meinem Kenntnisstand zumindest für den ersteren bekannt.


    leg.: Isa und Christoph
    det.: Christoph und, wenns gut geht, Ihr!
    fot.: erebus


    01 a


    01 b


    02 a


    02 b


    LG, Uli

    Lieber Peter!


    Ich muss jetzt mal meine Karte dalassen, obwohl die Zeit knapp ist und die Pilze rufen. Dein Beitrag +Fortsetzung gefällt mir sehr.


    Du hast nicht nur Funde abgebildet, die ich leider noch nicht hatte, nein, es ist auch etwas von dem dabei, dem ich selbst begegnen durfte.


    Die Erwähnung des wochenlangen Inkubierens gefällt mir indes am besten, denn darin kann ich mich absolut wiederfinden.


    Derzeit bin ich in der fotografischen Aufarbeitung ca. zwei Wochen hintendran, kann mir nur das schlimmste Jucken durch Neufindungen von der Seele schreiben und freue mich jetzt schon auf die lauschigen Winterabende. Dann werde ich, anstatt hölzerner Ersatzzinken für die Heurechen zu schnitzen, Bilder stacken und mich darüber ärgern, dass ich an dem einen nicht gerochen, von dem anderen nicht gekostet und sowieso alles vergessen habe, was mir Klarheit in meinem Fotochaos geben könnte.
    Wir werden sämige Suppen aus Trockenpilzen essen und Isas Gruselgeschichten lauschen. Und früh zu Bett gehen. Denn anderntags muss ich früh raus, den Österreicher zu suchen, der aus dem Schnee luagt.
    So soll es sein!


    Den gelungenen Aufnahmen zolle ich meine höchste Anerkennung und für den moderaten Text danke ich sehr!


    LG,
    Uli

    Hallo Mentor,


    Zitat

    ...den Königsröhling werde ich wohl hier in Norddeutschland immer vergeblich suchen


    Das glaube ich aber nicht. Es ist ja der Blauende oder auch falsche Königsröhrling, unter dem Synonym B. speciosus gibt es für ihn einen Eintrag im Verbreitungsatlas in der Nähe von Eutin/Plön.
    Es besteht Hoffnung!


    LG, Uli
    [hr]
    Danke Melanie!


    Vielleicht kann ich den Rest des Streifzuges noch aufbereiten, es war ein toller Nachmittag. Bis der Regen kam


    LG, Uli
    [hr]
    Hallo Christoph,


    ich schicke Dir ein paar Bilder per eMail, vielleicht kommst Du bei den anderen Kandidaten weiter..
    Ja, es war schön!
    LG,
    Uli
    [hr]
    Hallo Mausmann,


    nein, keine Sorge, ich mache nichts falsch ... ich bin nur gezwungen, den Pilzen in der Reihenfolge ihres Erscheinens
    zu begegnen. Zudem ist dieser Fundort des B. pseudoregius einigermaßen bekannt und wurde uns von Thomas Wallner wunderbar genau angegeben.
    LG, Uli
    [hr]
    Hallo Peter!


    Ja, Karlstadt nördlich Würzburg. Da wuchs noch mehr, anderes... allerdings habe ich bei der Benennung mangels Erfahrung Schwierigkeiten. Und das gezeigte Exemplar war das einzige, das wir eingehender untersuchten. Die anderen ließen wir unberührt an Ort und Stelle.


    Bis bald mal wieder!
    LG, Uli
    [hr]
    Danke Stephan!


    Ich vermute, Du kennst den Fundort- und ja, merkwürdig, dass dieser Pilz so selten gezeigt wird! Ich kenne den eigentlich nur von Rudis Pilzseite und (abgesehen von GPBW) aus englischsprachigen Internet-Publikationen.
    LG, Uli
    [hr]
    Hallo Andreas,


    natürlich hat man bei derartigen Funden immer Deine Boletenbilder im Sinn.
    Der wird Dir mit Sicherheit noch begegnen!
    LG, Uli

    –¦ honi soit qui mal y pense!


    Eigentlich möchte ich nur ganz kurz den Blauenden Königsröhrling (Boletus pseudoregius) vorstellen, der zum einen sehr selten, zum anderen mit größter makroskopischer Wahrscheinlichkeit auch richtig bestimmt ist.


    Isa und meine Wenigkeit hatten nämlich das große Vergnügen, zusammen mit Christoph (Christoph76) im Karlstädter Wald unterwegs zu sein. Viele Pilze gab es nicht, dafür einige Besondere. Aber auch Gewöhnliches–¦ ich durfte zum ersten Mal einem Riesenporling begegnen –“ ach was, einem?

    01 Meripilus giganteus - Riesenporling


    02 Meripilus giganteus - Riesenporling



    Und was soll jetzt diese döfliche Leg det fot? Ganz einfach:
    Legit (gefunden): Isa
    Determit (bestimmt): Christoph
    Fotografit (na wer wohl?): Erebus


    03 Boletus pseudoregius, Blauender Königsröhrling


    04 Boletus pseudoregius, Blauender Königsröhrling


    05 Boletus pseudoregius, Blauender Königsröhrling


    06 Boletus pseudoregius, Blauender Königsröhrling




    Aber wir fanden noch anderes, auch Seltenheiten die noch keine sichere Benennung haben, aber dazu später mehr


    07 Erdstern - noch ohne Namen


    @ Christoph . es war schön, Dich kennengelernt zu haben! Und wir freuen uns sehr auf die nächste gemeinsame Exkursion


    LG, Uli





    .

    Hallo Nobi


    also der steht auch noch auf meiner bescheidenen Wunschliste und ich weiß auch, wo der hier in der Gegend vorkommen soll. Allein, ich kenne das Gebiet nicht gut und befürchte einen längeren Anmarsch. Du kennst meine Geschwindigkeit in pilzträchtigem Gelände, da werde ich wahrscheinlich zwei Tage einplanen müssen.


    Meinen Glückwunsch zum Fund, den man ja mit einem glänzenden Auge sehen muss, wenn man bedenkt, dass dieses Vorkommen bald erloschen sein wird.
    Ich drücke dir fest die Daumen, dass du schon bald einen Nachfolger findest!


    LG,
    Uli

    .. einen Feuersalamander sah ich lange nicht mehr! Dreißig, vierzig Jahre ist es wohl her. Dafür beim Pilzesuchen immer wieder Frösche und Kröten.


    Der hier hat sich gut mit Isa verstanden und hielt schön still, damit ich ihn fotografieren konnte:


    Grasfrosch (Rana temporaria) in frischem Outfit






    .

    @ Hans - es ist meine erste Tintenfisch-Saison; in dem Wäldchen finde ich sie mittlerweile an allen Ecken und Enden - aber auch nur dort. Aus dem letzten Spätherbst kenne ich zwar noch zwei weitere Fundstellen, allerdings habe ich die schon des längeren nicht mehr besuch - ob's eine Tintenfischsaison ist kann ich also nicht beurteilen.


    @ Pablo, - ja, genau! Dieses kleine Mistvieh hat zuerst alle Arme abgeschnitten und sich dann damit davongemacht. Der Tintenfisch stand nämlich wie eine eins und ich dachte bei mir: wenn du keinen besseren findest, nimmst Du den auf dem Rückweg auf jeden Fall noch auf. Rückwegbild sieht man ja.
    Die Espenrotkappen haben dort anscheinend zwei Bereiche, vielleicht sind es auch zwei Mycele, an denen sie sprießen, die Birkenrotkappe nur einen Bereich (dort fand ich sie auch schon vor einigen Monaten).


    @ Joli-

    Zitat

    Und herzlichen Glückwunsch zu den Rotkappen und Steinpilzen! In Deutschland habe ich sie dieses Jahr auch noch nicht gefunden, dafür aber in Mengen in Litauen!


    Die Bilder stammen ja von Freitag früh, als ich glücklich und scheinbar alleine im Wäldchen hockte und fotografierte. Dann kam der Rotkappenspezialist und pflückte um mich herum alles weg "So. Genug gesammelt!" sagte er und ich dachte Gottseidank! Vielleicht hat er ja noch eine übersehen ...
    Keine zwei Minuten später stand er wieder neben mir: "Man muss das Geländer immer wieder aus allen Richtungen durchstreifen, sonst übersieht man zuviel! Jetzt muss ich aber wirklich weiter." Als er dann ein drittes und ein viertes Mal wieder erschien und seine spezielle "Alle Blickwinkel - Theorie - jetzt muss aber ich weiter" ausbreitete, dachte ich nur noch: Ohgottogott, der Morgen ist gelaufen. Rotkappen weg, Ruhe weg.
    Aber er hatte den Flecken dann doch nicht in allen Richtungen durchkämmt. Wie man sieht.



    @ Mausmann-

    Zitat

    Die schmusenden Rotkappen finde ich herzallerliebst!


    Ja, und so schön rot! Zwei Tage später fand ich am selben Ort eine Birkenrotkappe, schon recht groß gewachsen (und das innerhalb zwei Tagen), die hatte einen lehmig-gelblichen Hut, ganz anders gefärbt aber nicht minder schön.



    Danke für Eure Kommentare!
    LG,
    Uli

    Hallo Ja und Gerd!


    Schöne und auch seltene Funde! Ist das eine Breitblättrige Glucke?
    Was allerdings auffällt und mir missfällt ist der Umstand, dass hier anscheinend mit dem Geländewagen nachts auf Pilzsuche gegangen wird. Die Beleuchtung durch das Scheinwerferlicht ist wahrhaft suboptimal und verdirbt ein wenig den Eindruck.


    Nicht krumm nehmen ;)


    LG,
    Uli

    Hallo Mausmann,


    ein schöner Gang durch den Sachsenwald - bin gerne mitgegangen. Deine Pilze sind zudem mit Funden in Einklang, die mir in den letzten Tagen gelangen, ohne dass ich eine abschließende Bestimmung hätte. Deshalb werde ich einmal weiterverfolgen, was sich bei Deinen Bildern bei Milch- und Wulstling noch so tut.
    Nr. 20 halte ich ziemlich sicher für den Goldmistpilz.


    LG,
    Uli

    Na klar, das ist Ganoderma applanatum - der Habitus und vor allem die braunen Sporen"pfützen" sind derat typisch, dass es gar kein Vertun geben kann. Allerdings ist das keine Essensfreigabe :D


    LG,
    Uli

    Hallo Hannes, Gebhard, Andreas und alle Teilnehmer!


    Ich würde es auch begrüßen, wenn zur Saison passende Pilze am Wttbewerb teilnehmen und hatte schon überlegt, ob ich einen derartigen Vorschlag machen soll.
    Deshalb finde ich Deinen Vorschlag, Hannes, gut und werde ihn unterstützen, falls eine solche Regeländerung diskutiert wird.


    LG,
    Uli

    Mein lieber Mausmann!


    Muss das jetzt wirklich sein? Besteht dafür irgendei triftiger Grund?


    Für mich wäre sowas seit unserer Bovisten trächtigen Hochzeitsreise in den Karswald in Sachsen ein Dickschaliger Kartoffelbovist (Scleroderma citrinum) gewesen. Fertig. Basta.


    Ich habe schon ein fettes Xerocomus Problem und ein schier unlöslichens Russula Trauma. Was fällt Dir also ein, mir noch unsägliche Boviste unter die Nase zu reiben?


    Irgendwann ist Schluss!


    Herzlichst
    Uli




    .

    Hallo zusammen!


    Der Zeit/Pilz-Quotient wird immer kleiner, die ehelichen, familiären und beruflichen Pflichten fordern mich und deshalb habe ich nur wenig Zeit, hier umfangreiche Beiträge einzustellen.
    Vor allem, weil in der immer zu knappen Freizeit viel zu viele Pilze sprießen, die ich nicht kenne, oder die ich ganz einfach sammeln muss.


    Heute früh war ich wegen der Tintenfischpilze für drei Stunden im Fischwald und konnte das Geheimnis um das Verschwinden der Tintenfischpilze aus meiner Sicht aufklären. Ich stellte einen Pilzsammler, der einen Fruchtkörper innerhalb 20 Minuten sachgerecht zerlegte, einen weiteren, der Säckeweise Rotkappen mitnahm ("Ich sammle nur drei Pilze: Rotkappen, Birkenpilze und Steinpilze!") und einen dritten, der genauso wie ich zu spät kam, um das Wunder des Fischwaldes in ganzer Fülle zu erleben.


    Dennoch gelangen mir ein paar Aufnahmen, hier eine kleine Auswahl.


    Ein professioneller Pizkiller bei der Arbeit. Wo vorher 20 bis 30 Hexeneier lagen sind vielleicht noch 8 bis zehn vorhanden. Anscheinend werden die Fruchtkörper sofofort nach dem Enstehen fachmännich entsorgt. Dafür fand ich aber im Wäldchen verstreut immer wieder einen, der grade in Blüte stand:


    01


    02


    03


    04


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    06


    Was mir Sammler zwei übrig ließ


    07 - Birkenrotkappe, Leccinum versipelle


    08 - Espenrotkappe, Leccinum leucopodium


    09 - Espenrotkappe, Leccinum leucopodium


    10 - Espenrotkappe, Leccinum leucopodium


    was ich nach Sammler drei noch fand


    11 - Boletus edulis, Fichtensteinpliz



    11 - Boletus edulis, Fichtensteinpliz


    und noch ein paar weitere.. ;)
    Das Wäldchen ist nur ca. 200 x 800 m groß und ein Röhrlingsparadies, das schon der Hexenopa beschrieb ("der kleine Wald")


    LG
    Uli

    Hallo Mausmann,



    der Alois Alzmeier kommt übrigens aus Markbreit, zwhn Kilometer von hier. Und in Kitzingen hat der Johann Rudolph Glauber gewirkt. Der mit dem Abführsalz. Passt ja irgendwie zum Thema.


    Bei mir war nix rot und Isa hatte nur ganz leicht oröngschlich.


    Also: was habe ich falsch gemacht?



    LG, Uli


    [hr]


    Hallo Kuschel!



    Doch, die waren absolut essbar (obwohl ich kein großer Freund von Paniertem bin.
    Die Panade hat Isa ungefähr so zusammengebaut:


    Je Ei 1 EL Senf (mittelscharf) + 1 TL Curry (mild) verquirlen, geputzte Pilzstücke eintauchen, in Paniermehl wälzen und dann anbraten, ohne den Herd zu verlassen (das schaff ich nie, deshalb ist mein Paniertes immer karbonlastig, mag sein, daher die Abneigung). Geschmacksneutrales Öl verwenden, z.B. Distelöl


    LG, Uli


    [hr]


    Hallo Mentor,



    also, ich mag Rührei! Mit viel Kräutern, oder Speck, oder Frühlingszwiebeln.


    Vermutlich könnte man die Panade auch in der Richtung stylen–¦



    LG,


    Uli


    [hr]


    Hallo Inni

    Zitat

    Und? Welche Farbe???


    Siehste? Also, mir gefällt's!


    LG, Uli
    [hr]


    Hallo Kuschel,


    zu spät :cool:
    LG, Uli

    Hallo Mausmann,


    ein feiner Beitrag! Soviel verschiedene Funde und zudem toll abgelichtet - das weckt die Hoffnungen auf bessere Zeiten.
    So ganz gemächlich kommen die Pilze auch in Mainfranken aus den Löchern, vielleicht finde ich dann auch mal wieder was, das nicht den Sippschaften der Russulae entstammt.
    Ich wünsche Dir eine innige Einkehr auf dem Friedhof


    LG,
    Uli