Beiträge von erebus

    Hallo Anna, Stefan, Pablo. Stephan und Lea!


    wieder einmal so schöne Bilder, so schöne Funde und ein runder Bericht, mit dem ich verwöhnt werde!


    Und während das geballte Fachwissen durch rheinische Niederungen stapft, alte und neue Bekannte begrüsst, sogar einen gewissen Kreiselförmigen Schüttelzahn kennenlernt, muss ich hier darben.
    Nicht, dass ich keine Pilze finden würden, das nicht, nein, aber mir stellen sie sich einfach nicht vor ...



    Da wäre ich doch so gerne dabei gewesen und hätte das eine oder andere dazugelernt.


    Ich stapfe durch den Klosterforst, mit meiner lieben Angetrauten -die sammelt fleissig Trompetenpfifferlinge, Reizker und Farbvariationen des Semmelstoppelpilzes- während ich die verflixte kleine Brut beäugen muss.
    Wie ärgerlich sind all die Helmlinge, Mürblinge, Ritterlinge, Schmier- und Filzröhrlinge, alle -linge, die sich mir hartnäckig verschweigt.
    Die Cortinarien, die waren fein, da bekam ein jeder sein "spec." verpasst, und ich fand Ruhe. Allein, die sind fast alle verschwunden.


    Gottseidank kommt jetzt bald die Zeit begrenzten Auswahl, der Rinden-, Schicht- und Werweisswaspilze.
    Da war ich ja schon mal dabei, kann schon manchen Drüsling ce-efflich beim Vornamen nennen und werde mich etwas zurückhalten.


    Deshalb wäre ich gerne dabei gewesen, auch wenn ihr sozusagen am Rande der bekannten Welt unterwegs ward. Leider viel zu weit weg.


    So, genug lamentiert...und jetzt gehe ich in die Pilze. Und am Wochenende hoffentlich wieder in sachkundiger Begleitung.
    Darauf freue ich mich nach diesem feinen Bericht schon ganz besonders.


    Liebe Grüße,
    Uli

    Hallo Lächeln


    ich bin gewiss kein Kenner der Materie, kann Dir nicht einmal den Kleinen Nesterstrn bestätigen, allerdings fand ich Geastrum rufescens, den Rötenden Erdstern (wie ich vermute) bereits in ähnlicher Schräglage vor.


    LG,


    Uli





    .

    Zu einer Zeit, in der ich die Existenz von baumbewohnenden Porlingen eher unwillig zur Kenntnis nahm, erinnern sie mich doch an Frost und Schnee, begegnete ich im Klosterforst einem Neuling.
    Es war der 15.09. im Klosterforst, ein regenverhangenen Tag, als mir zwischen Kartoffelbovisten, Rostfleckigen Helmlingen und Gallenröhrlingen ein leuchtendes Etwas an einem liegendem Baumstamm auffiel.


    Ich meine, es war ein Birkenstamm, bin mir indessen nicht sicher, notfalls lässt sich das noch überprüfen.
    Insgesamt ist das Eckchen des Klosterforstes recht feucht, dort wachsen vornehmlich Kiefern, aber eingestreut finden sich auch Hasel, Birke, Hainbuche und Eiche. Nur wenige dutzend Meter weiter beginnt ein Morast, der in eine Versickerung übergeht.
    Mein eigentliches Interesse galt den Krausen Glucken, von denen ich allerdings nur eine fand.


    Zum Porling: der war vielleicht sechs oder sieben Zentimeter breit, vier bis fünf Zentimeter abstehend, konsolig, die Unterseite war rein weiß, Oberseite Orangegelb mit sanftem Übergang zum weißen Rand.
    Die Oberseite war mit haarig/borstig zur Mitte hin irgendwie weißlich verschleiert.
    Nachdem ich den Pilz fotografiert hatte, fand ich in ca. zwanzig Metren Entfernung einen weiteren Fruchkörper. Diesmal habe ich aber keinen Schimmer, um welches Substrat es sich handelt, nach den Bildern war es nicht Birke, anscheinend aber ein Laubbaum.


    Meine Naxhforschungen führten mich zu Tyromyces kmetii, dem Orangegelben Saftlingporling. Der wächst meinen dürftigen Informationen zufolge jedoch auf Rotbuche, ausnahmsweise noch auf Fichte. Ich sehe schon: wenn das nichts ganz Triviales ist, werde ich nochmals hingehen müssen.


    Deshalb meine Frage: ist es was ganz Triviales?


    Substrat 1
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    Substrat 2
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    LG, Uli





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    Hallo Günter!


    Verzeih mir, dass ich Dir seinerzeit nicht dankte - Dein Beitrag ist mir ganz einfach entgangen.


    Du hast recht - das ist eindeutig ein Maiskolben! Aber , das eine muss man mir zugute halten: hat man erst einmal mit der Pilzsuche begonnen, so sieht man überall welche. Das ist ganz normal.


    Schöne Grüße ins sonnige Österreich!


    LG,
    Uli


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    Hallo Kuschel,


    Muskelkater ist ja (obwohl ich ihn hasse) eine gaaanz tolle Sache. Dann bekommt man tolle Muckis. Meine Lachmuskulatur ist ein wenig verkümmert..ich denke, ich sollte bald mal wieder in den Keller gehen.



    Liebe Grüße,
    Uli


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    Hallo Kogge!


    Du bist doch dieses hanseatische Handelsschiff, odr?
    Ich habe Dich in der Grundschulzeit oft gemalt. Dich und die Pamir, die allerdings mehr schräg von links unten mit fliegendem Kiel aus den Wellen.


    Es freut mich, dass Dir die Bilder zusagen, mir selbst erscheinen Schleimpilze auch immer wieder als faszinierende Absonderlichkeiten.


    LG, Uli


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    Hallo Kokolores!


    Danke für das Lob! Das freut mich sehr. und auch die Großartigkeit unserer Welt!


    LG, Uli



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    Hallo Cleome!


    Ja, auch zum Montagsabendtee.
    Allerdings kommt jetzt sowieso wieder die Zeit, in der man den Fokus auf die vielen Anderen aus der Pilz- und Schleimpilzwelt richtet, von denen man niemals angenommen hätte, dass es solche überhaupt gibt.


    LG,
    Uli




    Hallo Ulla!


    Danke für den Hinweis, das werde ich dann einmal anpassen. A.cinerea war ja sowieso im Rennen, dann soll er auch Favorit werden


    LG,
    Uli


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    Hallo Nobi!


    Du beschämst mich mit soviel Lob! Aber natürlich bin ich auch glücklich drüber.
    Jetzt fängt ja auch wieder die Zeit der Anderen an, erste Vorboten finde ich bereits:




    Danke und liebe Grüße,
    Uli

    Hallo Nobi!



    Ja, unterm Strich habe ich mich auch über den Fund gefreut. Auf den ersten Blick, aus ein, zwei Metern entfernung, ohne Brille, jubilierte ich tatsächlich - sämtliche Fundumstände außer Acht lassend.
    Als ich allerdings ein paar Stöckchen und Blättchen entfernte, schwante mir schon, dass es kein Korkstacheling sei. Der Pilz gab willig alles her, was zwischen seinen einzelnen Trieben wuchs. Ein Scharfer Korkstacheling neigt hingegen dazu alles zu vereinnahmen, was seinen Fruchtkörper berührt.


    Und für eine aufmunternde Schilderung reichte der Fund allemal, zudem der Pilz ja gebietsweise sehr selten ist.


    Herzlichen Dank und liebe Grüße,
    Uli


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    Hallo Gerd!


    Danke für das Bilderlob! Ja, den Fred von Peri hatte ich anfangs gelesen, dann aus den Augen verloren, deshalb kannte ich Deinen Beitrag noch nicht. Ich bin derzeit ohnehin nur selten im Forum unterwegs, zudem bin ich vergesslich.


    --> Vorhandensein im Bon habe ich überprüft.


    a) Deine Aussage stimmt!
    b) Ich habe deutschsprachig gesucht.
    c) Dabei von meinem Wissen Gebrauch gemacht, dass man gattungsbezogen suchen muss.
    d) Also: Wirrling, Rötender Saft-...den hat der Herr Bon nicht.
    e) Dann, im Wisssen, das Herr Bon im lateinischen Registerteil in der verqueren Art "biennis, Abortiporus" sein Angebot ausbreitet, suchte ich im Deutschen Register nach "Rötender Saftporling" [dieses schreckliche Registratur à la Krieglsteiner] ...den hat der Herr Bon auch nicht.
    f) der Mitteneinstieg wäre der richtige gewesen: "Saftwirrling, Rötender"
    g) ich hätte das lateinische Register nehmen sollen
    h) jetzt weiß ich's
    i) danke, dass Du mich darauf hingewiesen hast!


    Erhellend finde ich diesen Beitrag http://www.fredis-pilzseite.de/aportiporus-biennis/
    zudem, was die vielgestaltigkeit der FK betrifft: http://www.pilzseite.de/Pilzga…orus/biennis/FrameSet.htm


    Danke und liebe Grüße,
    Uli


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    Hallo Lothar!



    Hallo zusammen,
    ich finde es etwas unfair!


    das erinnert mich an meinen Ältesten, wenn er die Küche fegen sollte!
    ;)


    LG, Uli




    .

    Oh, du glucklicher!


    Aber ist's denn einer? Ich fürchte, Du musst tele-objektiv nachrüsten.
    Eine schöne seltene Impression, die ich nur von hochtrohnenden Schüpp- und Seitlingen kenne.



    LG Uli

    Danke liebe Anna!


    Das ging ja schneller, als die Polizei erlaubt.
    Kein Wunder, dass mir der Pilz nichts verraten wollte, den kennen weder Bon noch Gerhardt, insofern ist es egal, ob er die in seiner Bibliothek hat.
    Jetzt werde ich mich mal etwas schlauer machen, denn Krieglsteiner schrebt ein wenig darüber.


    um es mit Marios Worten zu sagen:
    Auf dich kann ich mich immer verlassen. :thumbup:


    Liebe Grüße,


    Uli

    ... und was ist es in Wahrheit?


    Isa hat einen Pilz gefunden.
    Der Pilz verriet seine Anwesenheit durch drei Fruchtkörper, von denen zwei einander sehr ähnlich waren. Der Dritte hatte allerdings eine ganz andere Anmutung, so dass ich mich im Nachhinein frage, ob diese Drei wirklich zueinander gehörten.


    Auf den ersten Blick durchfuhr mich jedoch ein freudiger Schreck: "Aha! Endlich, alter Knabe, sehe ich Dich auch einmal!"
    "Dabei bin ich eigentlich davon ausgegangen, dir nie zu begegnen, weil du dich für gewöhnlich in Hanglagen und dünner Luft aufhältst. Und die erste Frage an dich lautet: bist du err-ell-zwo?" ... "oder nur drei?" Doch der Pilz antwortete nicht, klaro, der hat ja weder Bon noch Gerhard.
    Auf den zweiten Blick geriet mein sprießendes Hoffnungsgebilde ins Straucheln, die Freude verflachte und machte Verwirrung Platz.


    Denn, zum Tatbestand:
    Laubmischwald auf Buntsandstein, vorherrschend Rotbuche, untermischt Hainbuche, Rosskastanie, Eiche. Südhang, Teichuferlage ca. 360 üNN, Funddatum 09.10.2013
    Ein gut befestigter Fahrweg mit kalkhaltiger Schotterung trennt in ca. fünzehn Metern Entfernung einen Fichten-Altbestand ab.


    Die FK wuchsen unmittelbar am Fuß einer ca. 15jährigen Weißbuche.
    In meiner Freude und Verwirrung riss ich nach dem foto-shooting ein Stückchen des rosettenhaft gewachsenen Exemplares ab. Eigentlich wollte ich ja nur ein kleines Eckchen haben. Der Pilz jedoch trennte sich großzügig von einem ganzen Rosettenblatt, anstatt mir das gewünschte Häppchen zu überlassen. Und, weiterhin hartnäckig dem Diktat des Fundwunsches folgend frug ich mich: nennt man derart Zähes korkig ? Doch eher nicht. Und der Geruch?


    Welcher Geruch?
    Kurzerhand steckte ich die Beute in den Mund.
    Ich hätte ebenso gut Fahrradschlauch essen können, vermute jedoch, dass Fahrradschlauch mehr Geschmack hat - was sich zur Not überprüfen lässt.


    Ca. 1 Minute mümmelte ich mit spitzen Zähnen auf dem Fremdkörper herum, immer in Erwartung des erlösenden, entlarvenden Geschmackes. Der blieb jedoch aus, nur ganz zuletzt meinte ich ein wenig Schärfe wahrzunehmen; eine lächerlich schwache Note, wenn man weiß, womit z.B. Russula emetica den Gaumen verwöhnt.
    Ganz und gar nicht namensgebend.


    Weil ich zufällig meine Brille dabei hatte, wagte ich zudem einen Blick auf die Fruchtschicht - und siehe da! (man muss wissen, dass ich auch mit Brille nicht wirklich optimal visuelle Reize verarbeiten kann) : das schien recht eindeutig ein Spaltporling im Erdwarzenhabit zu sein, und nebendran, die knolligen Kollegen, OK, die haben möglicherweise Schleimpilzallüren mit Guttationsneigung? Karneval der Pilze?
    OK, alter Knabe. Hast du mich also auch versetzt. Ich bin's ja gewohnt.


    Aber weil ich Isa gegenüber großmäulig von RL2 geschwafelt hatte (Asche auf mein Haupt!) muss ich jetzt zurückrudern. Jedoch - wohin?


    LG, Uli


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    Hallo Ingo,


    danke sehr! Ich bin davon überzeugt, dass Coco der beste Hund ist, den wir finden konnten


    Liebe Grüße, Uli


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    Hallo Ralf,


    recht hattest du! Coco ist ein gaaanz besonderer Hund –¦ selbst ich, als ausgewiesener Haustiervermeider, kann nichts anderes sagen.
    Mal schauen, ob es zu ihr noch eine Geschichte gibt. Ich schätze ja.


    Liebe Grüße, Uli


    PS, es war sehr schade, dass du gestern nicht dabei sein konntest, ich hätte dich gerne kennengelernt.


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    Hallo Michael,


    schön, deine Hunde kennenzulernen –“ bei Bullterriern bin ich allerdings immer vorsichtig, egal, welche Größe die haben. Ich mag mehr die verträglichen Typen


    Liebe Grüße, Uli


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    Hallo Melanie,


    die Freude ist schon da! Coco ist sehr gut erzogen, unheimlich freudevoll, friedlich und umgänglich.
    Nur manchmal, z.B. wenn man einen Schirm in die Hand nimmt, duckt sie sich ängstlich, und man weiß, dass sie nicht nur gute Erfahrungen gemacht hat. Wir sich vermutlich die vierten Herrchen, und sie wird erst Ende November zwei Jahre alt.


    Liebe Grüße, Uli


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    Hallo Mausmann,


    tut mir leid wegen der Mutter. Familienähnlichkeit sieht man aber nicht so großartig.
    Und von wegen:
    Aber ein Trüffelhund ist Coco nicht. Das ist mal sicher.
    Wenn die mal nicht auch ...


    Dazu an anderer Stelle und später mehr.


    Liebe Grüße, Uli


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    Hallo Kuschel,


    es freut mich zu lesen, dass ihr auch einen neuen Gefährten gefunden habt!


    Ich wünsche euch viel Glück mit Sunny!



    Liebe Grüße, Uli


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    Hallo René!


    Ja, der Abschied fällt schwer. Ich bin nicht sicher, ob es gut ist, sich schon vorher damit zu beschäftigen. Aber vermutlich geht es gar nicht anders. Ich wünsche dir aber noch eine gute Zeit mit Balou!


    Liebe Grüße, Uli


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    Hallo Nobi!


    Ja, hier im Forum geht wirklich die Post ab.
    Ich danke dir ganz herzlich.. und es ist wirklich so, dass Coco wieder alles ins Lot gebracht hat.


    Liebe Grüße, Uli


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    Hallo Pablo:


    In jedem Fall würde ich mich freuen, Coco morgen kennen lernen zu dürfen.


    Dein Wunsch war uns Befehl!


    Liebe Grüße, Uli

    Es ist kein strahlender Sonnenschein, bei dem wir Kitzingen verlassen, nein, aber es ist trocken und nur ein wenig kühl, kurz, ein Tag, an dem man Hunde vor die Türe jagt.


    Richtung Spessart wird es allerdings unappetitlich. Logo. Wie beim letzten Mal. Und wir hoffen, genau wie beim letzten Mal, dass der Regen noch vor Offenbach, sagen wir mal ab Aschaffenburg, aufhört und in eine meinetwegen bedeckte, aber trockene Herbststimmung umschlägt.
    Aber es gießt, prasselt, rieselt, nieselt, schüttet in losem Wechsel, als wir uns auf dem Parkplatz im Frankfurter Stadtwald zusammenfinden: Peter (Malone), Pablo (Beorn), Mario (Trino), Heiner (Kiho), Sebastian (Yezari), Sandra (Rhiannon1307), Verena (Drosophila), Isa, Uli (Erebus) und Coco (Newbie)... Neun mit Hund.


    Peter, der sich möglicherweise ein kleines bisschen für das Schmuddelwetter verantwortlich fühlt (auch wenn er es bestreitet und sich auf "höhere Gewalt" beruft) - schließlich hat er Planung und Organisation vor Ort übernommen (hier ein ganz großes Dankeschön, Peter!)- also Peter organisiert kurzerhand ein bisschen hinzu: zweites Frühstück bei Irmgard (Pilzauge).

    Deshalb ein ebenso großes Dankeschön an Dich, Irmgard!
    Die ersten zwei Stunden der offenbacher Pilzjagd sind mit Abstand -unter dem Gesichtspunkt der Klimagestaltung- die angenehmsten.
    Ja, und dann erinnert man sich an den eigentlichen Sinn der
    Zusammenkunft und muss hinaus in die Elemente.






    Der Frankfurter Stadtwald hat gewiss noch mehr Vorzüge, aber der Umstand, dass das durchschnittliche Gefälle des Geländes bei Null Prozent liegt, wie auch der, dass die verschiedensten Waldcharaktere weitflächig abwechseln, lassen uns auch den einen oder anderen Pilz finden.





    Für Erebus gibt es viel Neues zu sehen und zu erfahren. Es ist -wieder einmal- ein tolles Erlebnis und ich bedanke mich sehr bei unseren Gastgebern und allen Teilnehmern für den gelungenen Tag!


    01 Hypholoma lateritum - Ziegelroter Schwefelkopf


    02 Galerina marginata - Gift-Häubling


    03 Melanoleuca spec - Weichritterling?


    04 wie 03


    05 Oudemansiella mucida - Buchen-Schleimrübling


    06 Pholiota cf adiposa - Schleimiger Schüppling


    07 Lepiota aspera - Spitzschuppiger Stachel-Schirmling


    08 Ramaria cf stricta - Steife Koralle


    09 Pseudoclitocybe cyathiformis - Kaffeebrauner Gabeltrichterling


    10 Spathularia flavida - Dottergelber Spateling


    11 wie 10


    12 Grifola frondosa - Klapperschwamm


    13 wie 12

    Sie stehen vor der verschlossenen Hoftüre, dahinter Scharren, Bellen, Flüstern.
    Ein Kindergesicht ist im schmalen Spalt erschienen und hatte auf "Ja. Gleich!" vertröstet. Dann ist die Pforte wieder in das Schloss gefallen.


    Die Zeit vergeht. Coco.
    Coco Chanel? Mehr fällt Erebus nicht ein, nur ganz flüchtig das Bild einer schwarzen Tänzerin mit Bananenröckchen. Seine Mutter war ganz angetan –žSoviel Freiheit in den Zwanzigern!–œ Aber das ist lange her und die Tänzerin hieß auch anders. Wieso kommt er auf solche Gedanken? Coco, Cocos, Kokosnuss.


    Das Tor geht erneut auf, diesmal ganz, und das erebusische Vorauskommando zieht im Gänsemarsch auf den weitläufigen fränkischen Hof. Der ist mehrfach durch hohe Jägerzäune unterteilt; links hinten läuft ein Belgischer Schäferhund unruhig auf und ab, bellt, maunzt, schnurrt ... !Aus Whisky!
    Der Hund verstummt, läuft weiter auf und ab. Rechts daneben ist auch abgeteilt. Hinter diesem Zaun steht ein halbleerer Swimmingpool, und, dahinter verborgen, ebenfalls Gebelle.


    Zwei Mädchen, etwa zehn und vierzehn Jahre alt, stehen scheu und verlegen neben dem Hauseingang auf rechter Hand, die Ältere deutet auf den Hof. Vor den Absperrungen erstreckt sich eine Freifläche, mit geschmackvollen grauen Betonsteinen gepflastert, in deren Mitte ein leerer silberner Blechnapf steht.
    Baker, Josephin Baker! Fällt es Erebus ein. Ja, aber die hat mit Coco nichts zu tun, nichts mit Coco Chanel - sicher, das waren zwei starke Frauen des letzten Jahrhunderts, schlank und grazil- aber mit Coco hatten beide nichts gemein.


    Denn die wahre Coco steht plump und krummbeinig neben dem leeren Blechnapf, senkt mit schuldbewusstem Blick das dicke, kurze Haupt und hebt es wieder, zeigt den entsetzlich fehlgestellten Unterkiefer und leckt sich mit der Zunge Stirn und Brauen. Sie glotzt mit braunen Augen –“und darin schimmern grau-blau-silberne Flecke- auf die Abgesandtschaft, beginnt am ganze Körper zu zittern, schwengelt den dicken Quast an ihrem Hinterende hin- und her und umkreist die Neulinge. Leckt Hände und Schuhsohlen, benimmt sich auf der ganzen Linie daneben, hüpft auf die Holzbank an der Hauswand und streckt ihren dicken Bauch in die Sonne. Coco.


    Es ist Liebe auf den ersten Blick.




    LG,
    Uli




    .

    HAllo Anna,


    danke für die Aufklärung! Weiß man wieder mehr ..


    Ich hatte B. pulverulentus erst zweimal unter dem Messer, beide Male ähnelte er dem zweiten gezeigten Pilz - sowohl in der Farbgebung wie auch im Habitus.
    Dem gedrungenen Aussehen des ersten Pilzkörpers mit knolligem Stiel konnte ich den nicht zuordnen, und B. calopus bin ich leider noch nicht begegnet


    LG, Uli

    Hallo Schwämmchen!


    Ist es möglich, dass Du hier zwei Pilzarten vorstellst?
    Den B.pulverulentus könnte ich anhand Bild 4 und 5 wohl für möglich halten, allerdings stellen die vorhergehenden Bilder nach meiner Ansicht etwas anderes dar.


    LG,
    Uli

    Hallo Tribun, Du Herrscher über die südlichen Berge!


    Ich will Dir, wenn auch verspätet, meine Aufwartung machen und Dir einen wumderbaren gelungenen Geburtstag ... gewünscht haben.


    Mach weiter so (oder anders) irgendwann lernen wir uns noch kennen!


    Liebe Grüße,
    Uli

    Hallo Stephan,


    ich halte mich wahrlich nicht für einen Boletus-Experten, hatte allerdings die Gelegenheit, sowohl B. legaliae als auch B. luridus - und den in einer großen Variationsbreite - kennen zu lernen. Der Erstere ist es sicherlich nicht, da fehlen sämtliche Farben des Hellviolett-rosa-Spektrums, hingegen waren wei meinen Luridus-Funden durchaus sehr Ähnliche dabei.
    Ich glaube, mit deiner letztjährigen Bestimmung lagst Du richtig


    LG, Uli