Beiträge von erebus

    Liebe Pilzfreunde!



    mich hatte es richtig erwischt, und ich konnte mich kaum motivieren, überhaupt etwas zu tun, deshalb blieb ich die Kommentierung schuldig, ich erbitte Pardon!



    Lieber Mario!


    Hast du vor oder nach dem Rutsch gepostet? Aus irgendeinem Grunde wurde ich in der Sommerzeit zurückgelassen, auf jeden Fall habe ich dass Gefühl, die Uhren gehen bei euch vor.
    Wie dem auch sei, meine Übergangsgrüße kommen zu spät, aber ich
    Herzlichen Dank fürs Kommentieren.
    Ah - und meinen Glückwunsch zu Deinem hervorragenden Ergebnis beim APR.


    Liebe Grüße,
    Uli



    [hr]


    Lieber Pablo



    ein frohes neues Jahr zurück!


    Zitat

    Für Nummer 16 könnte Cylindrobasidium laeve (Ablösender Rindenpilz) eine Spur sein.


    na, dann werde ich das mal beim Bild erwähnen. Seinerzeit -das weiß ich noch genau- war ich davon fasziniert, wie der etwas plüschige Pilz die Dornen des Rosenastes umwuchs. Damals wollte ich eigentlich eine Nachfrage im Forum machen.
    Tja, und bei der 31... das hätte ich eigentlich selbst noch in Erinnerung haben müssen, denn genau das Thema Substratdicke stand ja schon des Öfteren zur Debatte. Faszinierend mit Aha! war für mich das benachbarte Auftreten der Beiden, da wollte ich wohl garnicht mehr tiefer vordringen. Der Fund liegt ja bereits einige Zeit zurück, nachprüfen lässt sich da gar nichts mehr. Ich könnte jetzt mal auf Gattungsebene zurückrudern, aber dann wird mir gewiss jemand eine Riesen-Gallertträne unter die Nase reiben...


    Plüschknubbelpilze habe noch gar nicht richtig zur Kenntnis genommen. Das Stück Holz besitze ich noch, es ist wohl Flieder - da werde ich demnächst noch mal drauf schauen.Vielleichttut sich ja noch etwas Erhellendes darauf.



    Liebe Grüße,
    Uli


    Zitat


    [hr]
    Liebe Inken!

    Danke für das Lob, es freut mich natürlich sehr!


    Liebe Grüße,
    Uli



    [hr]


    Lieber Karl!


    Auch Dir meinen Dank! Das es sich um Tricholomopsis decora handeln könnte, da möchte ich Dir anhand des Bildes Recht geben. Es ist irgendwie Gelbstichig, was mir erst nach Deinem Kommentar auffällt.
    Allerdings denke ich schon, dass ich mit meiner Deutung richtig lege, die FK der Bilder 18 und 19 wuchsen nur wenige Dezimeter voneinander entfernt, auf einem Buchenstamm, auf dem mir sonst nichts auffiel.


    Von der selben Gruppe habe ich - wie es der Zufall will!;) - noch ein paar Bilder gemacht, hier nur drei davon





    den Olivgelben Holzritterling meine ich nur einmal gefunden zu haben, aber der ist auch ohne M-Zertifikat, nur nach dem Augenschein bestimmt.





    Liebe Grüße,
    Uli





    .


    das habe ich auch mal gelesen, >Withener Stadtanzeiger, 21. Oktober 2011< , Seite 16


    LG, Uli

    Lieber Christoph


    unseren ganz herzlichen Glückwunsch!
    Mögen dir stets die Pilze hold, das Wetter gnädig und deine Gesundheit wohlgesonnen sein!




    liebe Grüße von Isa und Uli








    .

    Ich sitze am Fenster und schaue in den Park. Es ist später Vormittag am dritten Januar 2015 und ich kann mich nicht aufraffen hinauszugehen. Das Thermometer zeigt seit Tagen 4-5 Grad an, es taut, ab und an regnet es, hier und dort blinkt als weiße Pfütze ein letztes bisschen Schnee.


    Der Kachelofen kommt nicht in die Gänge, erst gegen Abend wird es wieder richtig warm in der Stube sein. Letztes Jahr, ja, da war ich genau bei diesem Wetter unterwegs und konnte meine ersten Kelchbecherlinge fotografieren. Sonst fand sich nicht viel, kleine hübsche Becherchen, Trameten, alte Schillerporlinge, Feuerschwämme.


    Die Monate März, April und Mai waren, was die Pilzsuche anbelangt, nicht sonderlich ertragreich. Einen wirklichen Mangel an Motiven kann ich dennoch nicht beklagen, es kamen ein paar Blumenbilder hinzu: Märzenbecher, Ragwurz, Knabenkraut und Frauenschuh. Auch Insekten, Amphibien und Reptilien.


    Ich sitze am Fenster und wende meinen Blick wieder zum Monitor. Wie viele Bilder habe ich in den letzten Tagen wohl gesichtet? Einige Tausend?


    01 Polyporus badius –“ Kastanienbrauner Stielporling. März 2014. Die Fruchtkörper aus dem Vorjahr finde ich immer wieder in den Vorfrühlingswäldern, besonders gerne in Feuchtbereichen, kleinen Tälern mit hoher Luftfeuchtigkeit


    02 hier vermute ich Exidia spec, einen Drüsling. Er wuchs reichlich auf einem liegenden Stamm, von dem ich im Nachhinein nicht mehr weiß, was es war. Vermutlich handelte es sich um den Stamm einer Linde. Ingo hat mir den Weg gewiesen: Exidia cartilaginea - Knorpeliger Drüsling.


    03 Allgegenwärtig ist Megacollybia platyphylla –“ der Breitblättrige Rübling. Nicht das ich das Breitblatt in großen Mengen finde, aber es ist ein regelmäßiger Fund, dem ich eigentlich keine Aufmerksamkeit mehr widme.


    Bei den Stielporlingen mit etwas größeren Poren komme ich regelmäßig ins Schleudern. Hier haben wir wohl
    04 Polyporus arcularius, den Weitlöcherigen Stielporling, auch wenn ich Polyporus brumalis, den Winter-Stielporling nicht ausschließen kann.


    05 Immer wieder fotogen und (fast) das ganze Jahr über zu finden: Bolbitius titubans, der Gold-Mistpilz


    06 hier waren die Bilder vertauscht! dies ist der Zunderschwamm - Fomes fomentarius Danke für die Korrektur, danke, Emil und Ingo


    07 und dies ist der Gemeine Feuerschwamm (Phellinus igniarius)
    Beide fehlen nur selten und beide können durch ein schönes Farbspiel begeistern.


    08 und weil es frostfrei bleibt, wagen sich nun auch Polyporus squamosus, der Schuppige Porling


    09 und Polyporus tuberaster, der Skerotien Stielporling hervor.


    10 Verpa bohemica - Böhmische Verpel leitete die Morchelsuche ein, die allerdings recht erfolglos blieb.


    dafür lerne ich neue Pilzchen kennen, beispielsweise
    11 Pachyella babingtonii, den Rosabraunen Dickbecherling, hier auf Pappelblatt, später dann auf quatschnassem Laubholzästen.
    Ok, Ok. Wohl doch kein sondern eher so etwas >Sklerotien-Typhula-cf-Populus
    < dank Ingo kann ich meine Bestimmung verbessern!
    http://asco-sonneberg.de/pages…group_id=37236&position=2


    12 Schöne Schleimpilze


    13 Trichia decipiens cf - Rotköpfiger Schleimpilz


    14 Blutmichorangen - Lycogala spec


    15 Fuligo septica - Gelbe Lohblüte


    16 Scutellinia spec - Borstling


    17 Mollisia spec auf der Unterseite feuchtliegender Eichenstämmchen


    19 auch diese hübschen dunkelgrauen Becherchen wachsen auf Eichenholz. O-Ton Ingo: <Die Nr. 18 wird auch Mollisia sein.> danke sehr!


    20 Froschlaich, der vom Himmel fällt? Sternenkotze


    21 und auf Pferdeapfel kleine Becher - Ascobolus saccariferus (danke, Ralf, für die Bestimmung)


    22 Puccinia violae s.l. ein Rostpilz auf Veilchen


    23 Peziza spec. ein brauner Becherling


    ein erstes –žBlümchen–œ im Wald:
    24 Mycena acicula - Orangeroter Helmling


    und die ersten richtigen "Blümchen":
    25 Allium ursinum - Bärlauch


    und auch auf den Magerrasen und Wiesen beginnt es zu Blühen
    26 Polygonatum odoratum - Echtes Salomonssiegel


    27 Orchis militaris - Helm-Knabenkraut


    28 Platanthera chlorantha - Grünliche Waldhyazinthe


    29 Dictamnus albus - Diptam


    ...und im Wald beginnen mehr Pilze zu wachsen. Nun ja, der gehört nicht dazu, den finden wir das ganze Jahr über - aber immer wieder anders:
    30 Trametes versicolor - Schmetterlingstramete


    manchmal auch einen überraschenden Fund wie diesen hier, zudem noch unerhört was die Jahreszeit betrifft:
    31 Astraeus hygrometricus - Wetterstern


    oder im Botanischen Garten:
    32 Geopora sumneriana - Zedern - Sandborstling


    und manche wachsen sich aus: nochmals
    33 Polyporus squamosus - Schuppiger Porling


    34 Seltsames von den Gräsern der Sulzheimer Gipshügel


    und wenn wir schon bei den Insekten sind
    35 Phyteuma nigrum cf - Schwarze Teufelskralle


    ist der Weg zu den ersten Amphibien nicht weit
    36 Hyla arborea - Laubfrosch


    und von dort bis zu den Offenbacher Wasserbewohnern ist es nur ein kleiner Schritt
    37 Cudoniella clavus - Wasser-Zwergkreisling


    38 Mitrula paludosa - Sumpf-Haubenpilz


    und Ende Mai verschwinden auch schon wieder die
    39 Pulsatilla vulgaris - Gewöhnliche Küchenschellen


    dafür hatt der Mohn zwei Wochen, in denen ihm die Felder fast alleine gehören
    40 Papaver rhoeas - Klatschmohn


    Ich sitze am Fenster und schaue in den Park. Draußen ist es stockduster, es schneit in dicken matschigen Flocken.
    Morgen sehe ich mir dann den Juni an.




    LG,


    Uli





    ... und da gibt es noch ein paar meiner Bilder aus 2014:
    von Januar bis März
    von Juni bis August
    von September bis Dezember





    .

    Hallo Rosa




    wie soll ich mir das Vorstellen mit Lupe und ner alten Sony?



    Ok, das war wohl missverständlich... Mit der Lupe vorbetrachen, so meinte ich, dann die bezaubernden Gruppierungen und Arrangements finden und abschließend versuchen, das ganze zu fotografieren.
    Alt sind nur meine Objektive, einen Joghurtbecher habe ich auch, 100er Tokina oder so. Es macht fantastische Bilder, auch mit der 1:1 Nahlinse. Zudem benutrze ich ein 60er Minolta-Makroobjetkiv und ein 60er Leitz Makro. Dabei finde ich die Bilder mit dem Minolta-Objektiv aber besser. Beide habe übrigens den 1:1 Zwischenring dabei.
    Meine Kamera ist aber ziemlich neu. Habe sie auch unter "Fotoausrüstung" in meinem Portrait eingetragen.


    Liebe Grüße
    Uli



    [hr]


    Hallo Nobi,


    dann mach ganz einfach ein Viertel Pfund Pisolithus draus und nur 10g Kugelschneller. Ich hoffe aber, dass ich den bis dahin auch selbst finde. Bald. In Kürze.




    Liebe Grüße,


    Uli

    Lieber Nobi!



    Herzlichen Dank und gutes Gerutsche im Tharandter Wald.

    Zitat


    Sag einfach Bescheid, wenn du was von den Dingern brauchst, ich schick' dir gern was zu!


    Ich nehme dann mal ein viertel Pfund Kugelschneller - den suche ich seitdem ichihn zum erstenmal auf Bilödern sah und kann ihn nicht finden. Fotogene Exemplare bitte, schön frisch und noch nicht abgefeuert.



    Liebe Grüße,


    Uli


    [hr]


    Lieber Ingo - danke für die Richtigstellung. Bin dem Link nämlich garnicht gefolgt, las nur "http://www.123pilze.de/000Forum/showthre...cotremella" und war beim Schlauchzitterling. An dieser Stelle muss ich mir bei aller Schlampigkeit auch auf die Schulter klopfen: Assoziativ war das ja nicht schlecht.


    Jetzt werde ich mir den ganzen Artikel zu Gemüte führen müssen.;)


    Guten Rutsch auch dir,


    Liebe Grüße,
    Uli

    Liebe Reinhilde,


    Zitat

    Unsere Erde ist ein einziges Wunder, man muss es nur sehen und erkennen (können)


    ja, und wir übersehen so viel aus reiner Gewohnheit.


    Liebe Grüße und danke,


    Uli


    [hr]


    Danke, liebe Sarah!


    Die Zusammestellung ist mehr zufällig, ich hätte das alles auch mit weißen Belägen machen können. Aber die sind allesamt namenlos (na ja, fast). Und allzu dumm will man ja nicht da stehen.


    Beim APR beispw., da wäre ich vermutlich auf Platz 25+ gelandet. Nur beim Ziegelroten hatte ich den Dunst eines Hauches einer Ahnung. Und bei der Bischofsmütze.


    Liebe Grüße,
    Uli


    [hr]


    Liebe Tuppie,

    Zitat


    Das ist ja wieder ein wunderbarer Bericht, sooo schöne Fotos! Eine tolle Auswahl hast Du getroffen und für mich ist das ein würdiger Jahresabschluss für unser Forum.


    Na, jedenfalls für meine Person. Eigentlich wollte ich auch so eine Art Jahresrückblick abliefern, dann erwischten mich Grippe und Feiertagsrummel, und ich bin nicht dazu gekommen. Aber es gibt ja bereits so viele hervorragende Beiträge ähnlichen Inhaltes.


    Danke sehr und Liebe Grüße,
    Uli



    [hr]


    Lieber Hans,



    Glückwunsch zur Platzierung und zum schweineteuren Equipment. Jetzt bin ich schon sehr gespannt...


    Ich habe ja mit einer Bridgekamera angefangen, das war mordsmäßig umständlich, und mich dann so Schritt um Schritt eingearbeitet und in der Ausrüstung verbessert.
    Meine wichtigsten Ausstattungsteile sind
    a das Dreibeinhöckerchen,
    b die Ruhe und Zeit -wenn ich sie in den Wald mitbringen kann - und
    c eine entspannte Haltung beim Knipsen.


    An meinem Dilemma ist übrigens Fredi schuld, von dem man leider seit langer Zeit gar nichts mehr sieht.




    Viel Spaß und Freude mit der Kamera!


    Liebe Grüße,
    Uli



    [hr]


    Liebe Anna,



    danke schön! Die Neujahrswünsche gehen umgehend zurück an Dich und Stefan!


    Danke aber auch für deine großartige Arbeit mit dem APR.


    Liebe Grüße,


    Uli



    [hr]


    Lieber Jan-Arne,




    Zitat

    Endlich mal wieder ein echter Erebus.



    gabs zwischendrin mal falsche Erebusse?
    Habe ich gar nicht bemerkt. Nein, OK, habe es verstanden und danke dir sehr.
    Irgendetwas verdichtet bei mir in den letzten Monaten die Zeit, bin wohl in eine Art Zeitkompressor geraten und finde nicht mehr heraus.
    Jedenfalls komme ich zu nichts! ... und dabei bin ich noch lange kein Rentner.


    Liebe Grüße,


    Uli




    [hr]



    Liebe Melanie,



    danke für Dein Lob.

    Zitat


    Dir und Isa einen guten Übergang


    Danke, den wünschen wir dir und deinen Angehörigen auch.


    Bei der Gelegenheit: heute im Ätzender (E-Center) hat mir die Wurstwarenfachverkäuferin einen guten Verschluß gewünscht. Ich finde, so etwas geht zu weit. Isa hat aber beschwichtigt und meinte, ich hätte mich verhört.



    Liebe Grüße,
    Uli



    [hr]


    Lieber Ingo,



    dass die Bestimmungen teilweise etwas wackelig sind, um nicht zusagen: falsch, das habe ich ja schon befürchtet. Ich übernahm sie im Wesentlichen von den benannten Bildern und stutzte auch so manches mal. Bsp. bei dem Bild 5, wo ich Ansätze für NFF un HFF sehe, aber nichts Eindeutiges. Der Buchenschlauchzitterling wäre also auch eine Option - den fand ich nur wenige Male und dann deutlich gleichmäßiger gekröseartig.


    Ich werde das nochmals überarbeiten und danke dir sehr für die Hilfestellung.


    Auch beim Kätzchenbecherling habe ich gestutzt, da ich zu jener Zeit aber beide häufiger fand, meinte ich, der Bildtitel gehe schon in Ordnung und ließ Fünfe grade sein. Ich mache immer dieselben Fehler, sollte etwas zurückhaltender bei unsicheren Bestimmungen sein (mithin also bei ca. 90% meiner Funde)


    Liebe Grüße,


    Uli




    [hr]


    Lieber Ralf,


    Zitat

    Immerhin werden die Pilzchen auch kleiner, und so dürfte der nächste Schritt, Fotos durch das "M" wohl nächstes Jahr fällig sein.



    Du meinst wegen der Kälte, dass sich die Pilze zusammenziehen? Sozusagen?


    Fürs Mikroskopieren fehlen mir irgendwie Ruhe und Muße. Und Exsikate.


    Habe mir gar kein Stöckchenlager angelegt, keine Schafsköttel im Kühlschrank liegen, keinen Dung auf der Fensterbank. Womit also? OK, wenn die Tage dann wieder länger werden, die Temperatur steigt, die Pile sich wieder ausdehnen, dann gehe ich mal raus und sammle etwas um Mikroskopieren. Oder ich hole mir Judasohren aus der Trockendose.



    Liebe Grüße,


    Uli



    [hr]


    Liebe Rosa,


    Schizophyllum ist aber auch ein sehr fotogener Bursche, besonders unterseitig.
    Ich finde, man kann - bewaffnet mit Lupe und Makroobjektiv - sehr viele wunderbare Dinge an den Pilzen entdecken. Meine Ausrüstung besteht aus einer Systemkamera von Sony und verschiedenen Makroobjektiven aus den siebziger und achtziger Jahren. Sowie einem Stativ, einem Dreibeinhocker, Aufhellern, viel Ruhe und Zeit.



    Liebe Grüße,
    Uli


    [hr]


    Lieber Gerd,


    einen ganz herzlichen Dank! Beim Fotowettbewerb, an dem ich immer voll Freude teilnehme, könnte man die schon einreichen. Aber die Konkurrenz hat doch immer Ebenbürtiges oder auch Besseres zu bieten, da bleibt es bis zuletzt spannend.


    Mit einem schweren Stativ - da gibt es eigentlich nichts zu überlegen. Meines ist mittlerer Kategorie, 1400g schwer und 10 Kg Tragkraft, abr für Super-Makroaufnahmen im Freien ist es definitiv zu leicht. Da muss man abwägen, was man sich gewichtsmäßig antun will.



    [hr]


    Mein lieber Christian!


    Ich schätze, ich werde dich dann mal zum Schönschriftführer vorschlagen, dann hast du was zu tun und kommst nicht auf dumme Ideen.


    Zudem hast du ja seit Ewigkeiten nicht am Fotowettbewerb teilgenommen, würde dir also gar nichts bringen!


    Herzlichen Danke und liebe Grüße,


    Uli


    [hr]



    Euch allen einen guten Rutsch und ein wundervolles neue Jahr!



    Liebe Grüße,
    Uli





    .

    Während das Forum gespannt die Auflösung des APR verfolgt, und da schließe ich mich ein - Anna, das hast du wieder toll hinbekommen! –“ während also nach und nach die Geheimnisse gelüftet werden, schaue ich meine Bilder der letzten zwölf Monate an. Ich bin bereits im März angekommen, und will ein paar Bilder aus den ersten drei Monaten zeigen. Pausenfüller, sozusagen.


    Struktur, Form, Farbe –“ es ist auffällig, dass bei vielen der Bilder aus den Wintermonaten diese Gestaltungsmerkmale weit vorne stehen. Darum habe ich einmal welche unter diesen Gesichtspunkten ausgewählt. Mag sein, das eine oder andere zeigte ich bereits, oder ein ganz ähnliches, ich hoffe, das ist verzeilich




    01 der abendliche Winterwald


    02 Antrodia serialis - Reihige Tramete


    03 Calocera cornea - Pfriemförmiger Hörnling


    04 Chondrostereum purpureum - Violetter Knorpelschichtpilz


    05 Ascocoryne spec - Gallertbecher HFF, nicht wie von mir zunächst behauptet die Nebenfruchtform Coryne dubia. Dank an Ingo zur Bestimmung


    06 Crinula caliciiforme - NFF des Konidien-Schwarzbercherchen


    07 Dacrymyces spec - Gallertträne


    08 Dacryobolus karstenii - Nördlicher Höckerrindenpilz


    09 Encoelia furfuracea - Hasel-Kleiebecherling


    10 Exidia plana - Warziger Drüsling


    11 Exidia plana - Warziger Drüsling und Flechten


    12 Flammulina velupites - Samtfußrübling


    13 Nectria cinnabarina cf - Rot-Pustelpilz


    14 Panellus stipticus - Herber Zwergknäueling


    15 Peniophora incarnata cf - Fleischroter Zystidenrindenpilz


    16 kS unbekannt - möglicherweise Cylindrobasidium laeve (Ablösender Rindenpilz) - danke für den Hinweis, Pablo


    17 Phellinus ribis - Strauchfeuerschwamm


    18 Phyllotopsis nidulans - Orangeseitling


    19 Phyllotopsis nidulans - Orangeseitling


    20 Polyporus brumalis - Winter-Stielporling und Pycnoporus cinnabarinus - Zinnoberschwamm


    21 Pycnoporus cinnabarinus - Zinnoberschwamm


    22 Schizophyllum comune - Gemeiner Spaltblättling


    23 Schizophyllum comune - Gemeiner Spaltblättling


    24 Stereum hirsutum - Striegeliger Schichtpilz


    25 Stereum subtomentosum cf - Samtiger Schichtpilz


    26 Trametes gibbosa - Buckeltramete


    27 Trametes versicolor - Schmetterlingstramete


    28 Tremella encephala - Alabaster-Kernling auf Stereum sanguinolentum


    29 Tremella encephala - Alabaster-Kernling auf Stereum sanguinolentum


    30 Tremella foliacea - Blattartiger Zitterling


    31 Tremella mesenterica - Goldgelber Zitterling auf verborgener :cool: Peniophora ODER: Tremella aurantia - Gelber Schichtpilz-Zitterling auf Stereum hirsutum, ODER (weil beides nicht so richtig passen will) was gaaanz anderes? Danke für die Hinweise durch Ingo und Pablo!


    32 Tubaria furfuracea - Winter-Trompetenschnitzling


    33 kS - etwas aus dem Garten (auf Flieder oder Holunder)


    34 Lasiosphaeria spec ? Haarkugelpilz


    35 Becherchen auf Holunder


    36 kS. Unbekannt an Buche (wenn ich es denn richtig in Erinnerung habe)


    37 vermutlich Peniophora incarnata - Fleischroter Zystidenrindenpilz (dank an Ingo)


    38 Hypoxylon spec - Kohlenbeeren


    39 kS. unbekannt - etwas in Richtung Radulamyces ?


    40 Leocarpus fragilis ? Löwenfrüchtchen


    41 Auricularia auriculae judae - Judasohr


    42 Auricularia mesenterica - Gezonter Ohrlappenpilz und Auricularia auriculae judae - Judasohr


    43 Ciboria caucus - Katzchenbecherling Ciboria amentacea - Erlen-Kätzchenbecherling (Danke, Ingo)


    43b Ciboria amentacea - Erlen-Kätzchenbecherling


    44 Mycena tintinnabulum - Winter-Helmling


    45 Sarcoscypha austriaca - Österreichischer Kelchbecherling (der auch jetzt bereits blüht)


    46 Sarcoscypha austriaca - Österreichischer Kelchbecherling




    LG, Uli



    ... und da gibt es noch ein paar meiner Bilder aus 2014:
    von März bis Mai
    von Juni bis August
    von September bis Dezember





    .

    Hallo zusammen, Hallo Pablo!



    Parasitierende Pilze finde ich zumeist auf meinen Bildern, ohne sie zuvor in natura zur Kenntnis genommen zu haben.
    Den Kissen-Pustelpilz Peckiella spec./Hypomyces spec. auf Krauser Glucke (es war ein sehr durchfrostetes Huhn) konnte ich schon mal vorstellen



    Ich bin ja nur selten hier, wie gut, dass ich dem Hinweis folgte..


    Hallo Tuppie



    Gerade sehe ich auf ZDF info den Vulkan "Mount Erebus"... Uuuuullllliiiii! Kennst Du den?


    Logo, der aktive Vulkan und Lavasee im Ewigen Eis. Da gabs auch noch ein Schiffchen, das ist allerdings abhanden gekommen, zusammen mit dem Schwesterchen, der Terror.
    Faszinierend ist aber vor allem die mythische Figur des Erebos (oder lat. erebus).
    [hr]
    Hallo Matthias,


    Ich fühle mich sehr geehrt, dass du meine Bilder im Schlafgemaches deiner Alstervilla verwendest, das sieht ja schön aus. Danke für–™s Zeigen!



    Liebe Grüße,
    Uli

    ...
    Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt
    und getrost in den Stürmen
    des Frühlings steht,
    ohne Angst,
    dass dahinter kein Sommer
    kommen könnte.
    Er kommt doch
    ...



    aus: Was mich bewegt von Rainer Maria Rilke



    Auch aus Kitzingen die schönsten Weihnachtswünsche!




    .



    Liebe Grüße, Isa und Uli

    Frohe Weihnachten retour.. hier will noch ein kurzer dicker Baum geschmückt werden, das machen die Kleinen. Der Baum heißt übrigens schon Balin.


    Und mit den Zwergknäuelingen würde ich mir an deiner Stelle keine Umstände machen. Die Europäer leuchten nicht. Nur ein paar amerikanische Stämme haben das drauf. Natürlich, war ja klar.



    Liebe Grüße,
    Uli

    ... ist groß.


    Oh ja. rund 850 Hektar Wald und Freiflächen, Trockenrasen, Kiefern, Eichen, Hainbuchen. Waldsäume mit vielfältigem Strauchwerk, Felsenbirnen, Weißdorn, morastige Flächen mit Erleninseln, den verschiedensten Weiden, Versickerungen, Bäche, reine Sandflächen, Übergangsbereiche mit Espen, Birken...


    Hier, auf dem Land des ehemaligen Frauenklosters Kitzingen, dem ursprünglichen Kern Kitzingens, abgebrannt und profaniert, auf diesem Gelände also tobten sich die Truppen aus, erst die Wehrmacht, dann die Army.
    Siebzig, achtzig Jahre, in denen der Wald zum Urwald verkommen durfte.


    2007, nach dem Abzug der Amis wurde dieser Wald wieder in vollem Umfang dem Nutzen und Frommen von Gemeinden, Forstämtern, Jagdbesitzern und Privatbesitzern anheim gegeben.


    Seither verschwindet Stück um Stück das wunderbare Fleckchen Erde und wir in Heller und Pfennig umgemünzt. Die ehemaligen Rennstrecken der Kettenfahrzeuge, Refugium seltener Pilze und Pflanzen, verstrauchen.
    Es wird gerodet und freigeschlagen, abgesammelt und ausgekehrt. Es wird beschildert und beschrankt, aufgeschrieben und zur Kasse gebeten.
    Man muss dazu wissen, das die Wege großenteils für schweres Militärgerat ausgelegt sind und Erebus eine Menge Sperrgut mit sich führt. 850 Hektar vom Rande aus zu erobern, das ist nicht ganz unanstrengend. So manches Gebiet war früher leicht zu erreichen.


    Nun, es kann aber auch seine gute Seite haben, wenn nicht mehr Hinz und Kunz ihr neues Quad hier ausprobieren dürfen. Denkt Erebus und geht zu Fuß.


    Er geht zu Fuß und sieht hinter die Kulissen. Zum ersten Mal seit Tagen im Wald und dann das: sämtliche Espen, prächtige Bäume, die raschelnd den Herbst einleiteten, sind verschwunden. Den ganzen, hunderte Meter langen Weg entlang. Herausgefetzt, zersplittert, auf Haufen geworfen. Minderwertiges Holz, minderwertiges Brennholz, früher einmal zu Apfelsinenkisten verarbeitet, wer will das schon haben. Warum also?


    Die Espen säumten den Weg, und nun, frei und unbewachsen sieht man die Spuren der Vorarbeiter, Förster, was weiß ich.Menschen mit Spraydosen, die die Toten aussuchen. Zahllose Frasgänge, links und rechts orange markiert führen in den Wald.


    Hier werden sich die Forester sattfressen, und das wird nicht mehr lange dauern...



    LG, Uli




    Bilder habe ich nicht gemacht, mir war nicht danach.


    Aber ich kann mich natürlich trösten. 850 Hektar, das ist schon eine Menge Wald.

    diese Haarzunge ist zwar gemein, aber sie meint "Okay!", denn sie stammt aus dem deutschsprachigen Raum.


    Hätte ich sie in Italien gefunden, so würde ich sie selbstverständlich nicht zeigen




    LG, Uli






    .

    Lieber Pablo,


    nein, ich denke, das ist ein Stollen reinen Herzens und ohne weitere Geheimnisse, denn sonst funktioniert doch die ganze Geschichte nicht.


    Deshalb: Was nicht sein darf, das nicht kann sein.


    Zudem bin ich ja sowieso der totale Gnolmversteher, es hieße also Eulen nach Athen zu tragen, irgendwelche Hinweise hineinzubacken. Ich würde sie -nach bester Gnolmmanier- übersehen, mißverstehen oder fehldeuten.


    Und Zum Dritten: er schmeckt (e[leider!]) viel zu gut, als dass da ein Gnolm hineingeraten sei könnte.

    Das solltest du beim Vorlesen der Geschichte unbedingt erwähnen!



    Danke schön und liebe Grüße,


    Uli


    [hr]


    Der Berührte bin ich, lieber Matthias!




    Wir beide ahnen vielleicht gar nicht, was so etwas bewirkt.
    Ich danke dir sehr und wünsche dir meinerseits schöne Weihnachten und freie Tage!
    Hoffentlich habe ich mit der Veröffentlichung keinen Fehler gemacht, ich lese ja, dass ich dich nun in einen Zwiespalt gebracht habe. Aber es war einfach wundervoll und ich konnte meine Tastatur nicht stillhalten, habe gar nicht weiter nachgedacht und wollte meiner Freude Ausdruck verleihen. Nächstes Jahr werde ich dann Schweigen ;)


    Halte die Augen offen und erfreue weiterhin mit deinen Kommentaren, Beiträgen und Bäckereien.




    liebe Grüße,
    Uli



    [hr]



    Liebe Sarah!


    Ja, das ist eine wirklich wahre Weihnachtsgeschichte. Schön, dass sie dir auch etwas sagen konnte.
    Gestern habe ich erfahren, dass dieser Herumtreiber auf RedBull umgestiegen ist und nun auch noch den armen Alfred im Schuppen vergammeln lässt. Wundert einen ja nicht.


    Liebe Grüße,
    Uli



    [hr]


    Liebe Tuppie,


    Dem Mausmann sei Dank. Und ich nehme an, das du diese Köstlichkeit bereits am Stammtisch geprühmt hast, kriege jetzt erst die Verbindung ..


    Liebe Grüße,
    Uli



    [hr]


    Liebe Heidi,


    den Frauenschuh durfte ich dieses Jahr erstmalig in natura sehen, im pilzarmen Frühjahr, als ich eigentlich der Morchel auf die SChliche kommen wollte.
    Ich fand es deshalb schön und passend, dass mich dieses Detail ebenfalls sehr ansprach.


    Über alte Weihnachtszeiten kann man viel und lange schreiben, und dann frage ich mich, wie unsere Kinder und Enkel das eines Tages sehen werden


    Liebe Grüße,


    Uli


    [hr]


    Hallo Nobi,



    ja, daran habe ich auch gedacht: dieses wundervolle Miteinander im Forum nochmals zu unterstreichen. Das Forum lebt ja von seinen usern, von den nobis und Mausmännern. Und ähnliches gibt es auch in anderen Foren, dass man sich beschenkt, besucht, wertschätzt. Das weiß ich, weil mein Schwesterchen ganz ähnlich in ihrem Perlenfädelforum aufgehoben ist. Allerdings glaube ich manchmal, das die Pilzler schon ganz besonders...äh...
    sind.


    Liebe Grüße,


    Uli


    [hr]


    Lieber Hans,




    Zitat

    ...und der Qualität des Stollens angemessen.:D:thumbup:


    Na, du kommst wohl öfters zum Sonntagskaffee nach Hamburg! - sollte mich nicht wundern.


    liebe Grüße,
    Uli


    [hr]


    Liebe Juliane,



    Zitat

    jetzt schleicht sich sogar hier etwas Weihnachtsstimmung ein!


    nun, die nächsten Tage bringen gewiss noch mehr davon. Mir wären ein paar schöne Pilzfunde allerdings auch nicht unlieb, zum Beispiel den Prächtigen Schichtpilz, den Rudi gestern auf seinem unaufhaltsamen Weg in den Osten bei Würzburg klarmachen konnte. Oder eine Peniophora? Ein Pustelpilzchen?




    Liebe Grüße
    Uli


    [hr]



    lieber Markus,



    Zitat

    Wer heute noch auf die Frage antworten könnte, was das Buch der Bücher ist ?


    Du meinst die Blacklist von Ruprecht?


    Ich schätze, dieses Frage können noch sehr viele Menschen beantworten, natürlich nicht so wie grade angedeutet.
    Aber wer hat es schon gelesen? Mal abgesehen von den beliebten Passagen.
    Der weihnachtsmann, so behaupte ich mal, der kann gar nicht lesen, obwohl er ganze Heerscharen an Buchhaltern beschäftigt.


    Es ist für mich interessant zu erfahren, dass doch viele Menschen ganz ähnliche Erinnerungen an die Weihnachtszeit der Kindheit haben. So war das Weihnachtsfest jahrhunderte lang ein zentraler Punkt der christlichen glaubensbetonten Kultur. Ich bin der Meinung, dass wir uns längst als kommerzielle Glaubenskultur auffassen müssen, die mit dem Christentum und dem Buch der Bücher nur noch aufgrund ihrer Historie zu tun hat.


    Wie dem auch sei, ich freue mich für dich und NiLa, dass ihr ebenfalls vom Weihnachtsmausmann bedacht wurdet!



    Liebe Weihnachtliche Grüße,
    Uli


    [hr]


    Liebe Kuschel,



    dnake schön für deinen Kommentar. Ich hoffe für dich, dass die Anspannung jetzt bald von dir abfällt und dass du ein schönes Weihnachtsfest verbringen kannst.



    Liebe Grüße,


    Uli

    Früher, in den Jahren, als zur Weihnachtszeit noch Schnee fiel, früher kam das Christkind zum kleinen Erebus Melzer.
    Es kam Heiligabend mit großen Regelmäßigkeit die ganze frühe Jugend hindurch - auf das Christkind war Verlass. Damals.


    Vorher war schon der Nikolaus durchs Land gezogen, dessen Knecht Ruprecht sich -Gottseidank!- nicht sehen ließ. Erebus vermutete, dass der Knecht, während der Chef bei den Melzers weilte, drei Häuser weiter in der Reihenhaussiedlung einen ganz anders gearteten Besuch machte.


    Dort wohnten Axel und Dirk und die beiden hatten die zurückliegenden zwölf Monate genutzt, um so manches Schurkenstück zu verüben. Sie hielten den Aufregungspegel des Südteils der Siedlung gleichmäßig hoch (für den Nordteil war Paul Döge zuständig) hatten im Frühling das stillgelegte Stellwerk der Straßenbahn den Flammen übergeben, im Sommer die Schrebergärten geplündert, und im Herbst die Söhne des Versicherungsvertreters in einem deutlich überdimensionierten Gefängnis aus Meterbrennholz verschlossen.


    Bei den Espenbruchs wurde also über die Streichung verschiedener Passagen in dem Buch verhandelt, damit für die folgenden Monate tabula rasa war und die Sache nicht zu unübersichtlich wurde.


    Erebus hatte zwar auch das eine oder andere auf dem Kerbholz -zum Beispiel ein gebrochene Bein bei Frau Metkalf- aber das wurde dem Nikolaus scheinbar nicht hinterbracht oder unter den Teppich gekehrt.


    War der Nikolaus durch, dann verschwand das Damoklesschwert über dem Haupte Erebus' und begann die unbeschwerte Zeit.
    Das Christkind las anscheinend nicht in dem Buch, zumindest solange nicht, bis es diese unsägliche Affäre mit dem Nikolaus hatte, an dessen Ende der Weihnachtsmann gezeugt wurde und die Welt in Unordnung geriet. Knecht Ruprecht und das Christkind verschwanden, Nikolaus machte noch ein wenig seinen Job, bis er sich auch davonschlich und dem Bankert das Feld überließ.


    Der missratene Ableger fing an, kaum dass ihm der erste Bart spross, sich in den Vordergrund zu drängen, prostituierte sich ab September in den Regalen von Spar und Konsum, legte sich ein fliegendes Rentier zu und trank Cocacola mit Whiskey. Mit dem Osterhasen gründete er ein joint venture, die –žChristmas Industries–œ und die "Esterhaze Enterprizes" und überflutet die Welt mit gelabeltem Kunststoff, Kitsch und schlecht zu entsorgendem Ramsch.


    Vor dem Sündenfall von Nikolaus und Christkind, bevor ihr entarteter Spross die Welt veränderte, fiel noch Schnee vom Himmel, hüfthoch, die Schippen kratzten in der Dämmerung über den gefrorenen Eispanzer der Trampelpfade, Isettas und Käfer wurden ausgegraben.


    Und dann kam Heiligabend. Bei der Großmutter verbrachten die Melzersprösslinge den Nachmittag, man spielte Schnipp-Schnapp und Pachisi, und zuhause ging Seltsames vor.
    Die Dämmerung brach herein, Glocken läuteten zur Christmette, und während dunkle Gestalten durch den Ort huschten, wurden die ersten Kerzen der ersten Weihnachtsbäume entzündet.


    Denn vor Heiligabend gab es keine Weichnachtsbäume, keine konkurrierenden Lichterketten und LEDRentiere.


    Bevor der Weihnachtsmann die Welt vergiftete, wartete diese beharrlich auf den Abend der Abende, den Heiligen Abend und ließ sich die Zeit, die für solch eine große Sache nötig ist.
    Weihnachtsbäume erschienen hier und da hinter Fenstern, hinter Eisblumen, und auf der Taxifahrt zum Elternhaus wurde begeistert gezählt: da ist noch einer –¦vierzehn –“ und da! –¦ fünfzehn! Soviel Weihnachten!


    In der Diele des warmen Hauses musste man dann warten, voll Ungeduld, denn die Tür zum Wohnraum blieb verschlossen.
    Es wurden Lieder gesungen vom Tannenbaum, von der Seligen und der Fröhlichen, von einem entsprungenen Ross bis dann–¦ bis dann endlich im Wohnraum ein Glöckchen bimmelte! Und als man jauchzend hineindrängelte, da leuchtete der Weihnachtsbaum und glänzte und spiegelte seinen Schein im Wasser der beiden Eimer, die daneben standen. Das war der Deal, den Mutter mit dem Christkind hatte. Das Fenster stand noch offen, und am Rahmen hatten sich ein paar Löckchen des Christkindes verfangen, als es ganz, ganz schnell hinaus musste.


    In dieser Zeit, als sich die Welt noch ein wenig Zeit ließ, da wuchs ganz weit im Norden, dort, wo damals im eisigen Wasser noch Krabben und Hummer lebten, dort wuchs eine anderer Junge auf, und der nannte sich Maus.
    Maus wuchs unweit der stürmischen See heran, unter dem ständig wechselnden Himmel am Meer, dem blauen und dem grauen Himmel und deshalb behielt er auch ein Staunen in den Augen, ja, so könnte man vermuten, aber das spielt keine Rolle.
    Maus wuchs heran so wie Erebus heran wuchs und dann, eines Tages, beschloss Maus, der nun Mausmann war, dem Erebus ein kleines Stückchen Weihnachten zurückzugeben.


    Denn Weihnachten, das war dem Erebus gründlich abhandengekommen, in der ganzen Nonstopbeweihnachtung der letzten Jahrzehnte.


    Und so begab es sich, dass Mausmann einen Stollen buk, mit Nougat und Amaretto. Oh ja! Dass kann der Mausmann wie kein zweiter. Und er bastelte noch einen Aufheller, denn er wusste ja, dass der Erebus gerne fotografiert. Er werkelte und buk und die Wohnung des Mausmanns duftete köstlich nach Weihnachten. Und als er dann noch einen Frauenschuh dazu klebte, da lächelte er wie eine Weihnachtsmaus, gab alles in die Post und erwischte den Erebus kalt.
    Dem blieb der Mund offen stehen, und dann öffnete sich sein Herz, er dachte an das Christkind zurück, an die Oma, und den Vater, der damals den Faden zog (was Erebus erst sehr viel später herausfand) um das Glöckchen zu läuten.


    Fehlt nur noch der Schnee, denkt Erebus.




    Einen ganz lieben Dank, lieber Matthias, so bedacht zu werden, ach, dass hätte ich ja niemals gedacht!
    Leider war Dein Stollen viel zu lecker, als dass er bis Heiligabend gehalten hätte. Wäre es nach mir gegangen, dann schon, aber die Meute kennt keine Geduld!


    LG, Uli








    Und dann noch ein Making Off: das der Aufheller hervoragend funktioniert, bräuchte ich eigentlich nicht zu erwähnen





    .

    Hallo Ingo,


    ich finde es ja schön, dass du auch mal Pilze von passabler Größe vorstellst.
    Das Eselsohr, so möchte ich meinen, ist - trotz mangelnder Erfahrung- der häufigste Öhrling, dem ich begegne.
    Als bestimmungsgefährdender Öhrling war mir bislang nur das Hasenöhrchen bekannt.


    Danke schön für den erweiterten Horizont!
    Und: gelungene Bilder!



    lG,
    Uli

    Na gut, Gnolme begegnen einem ja oft, wenn ich beispielsweise aus dem Fenster in den Park schaue, dann sehe ich welche in der alten Roßkastanie, im Ahorn und in der Linde (der ist aber ein ganz harmloser Trauergnolm).


    Durch Markus Makrobildchen wurde ich allerdings an den hier erinnert, der mir letzte Woche aus einem Ästchen entgegenglotzte:







    .

    Hallo Pablo,



    auch wenn er noch nicht endgültig bestimmt ist: meine herzlicher Glückwunsch zum Fund!


    Seitdem ich Radas und die sächsischen Beiträge zu Moosbecherlingen gelesen habe, schiele ich natürlich auch immer auf diese ausgedehnten Moosflächen.
    Allein, die Vorstellung auf dem Bauch herumzukriechen -mit einem ungewissen Erfolgserlebnis- die hat doch so wenig Verlockendes...


    Irgendwann dann aber schon. Schließlich durfte ich ja auch Arrhenia chlorocyanea so "finden": mit der Nase drauf gestoßen.


    Liebe Grüße,
    Uli

    Danke, Ingo, für die Erläuterung.


    Es ging mir letztes Jahr auch so, dass ich nur winzige Exemplare fand,und auch diese sind wohl kaum einen Millimeter groß.
    Die Ursache dafür suchte ich in der Witterung, hier fällt ja generell wenig Niederschlag und die Luftfeuchtigkeit ist niedrig.
    Allerdings habe ich noch nicht Ausschau an den anderen genannten Substraten gehalten, dass ist dann eine Aufgabe für die nächste Zeit.


    Liebe Grüße,
    Uli


    [hr]


    Hallo Pablo,


    Arhenia sah ich dieses Jahr ebenfalls wenig, war allerdings in der passenden Zeit kaum unterwegs.
    Ich würde es aber auch verstehen, wenn Dich die Saftlinge auf die Wiese lockten. Bei mir waren es dieses Jahr die Erdzungen, von denen ich allerdings nur wenig Exemplare fand. Manchem Pilzfreund in MAinfranken hingen die Zungen jedoch schon zum Halse heraus, so viele wurden gefunden. Aber immerhin durfte ich die Blaugrüne sehen und die hatte es mir schon bei der ersten Begegnung (einem Foto bei den Quadratpilzen) angetan.



    Bring das Stämmchen doch einfach mit! Einen Platz im Garten werden wir schon finden.



    Liebe Grüße,
    Uli


    [hr]


    Hallo Tuppie!



    Zitat

    ich will wieder in den Waaahahahhhhaaaaaalddddd!!!


    Ja, da würde ich auch gerne hin. Heute scheint zum ersten Mal seit etlichen Tagen die Sonne. Aber bis ich aus der Tretmühle entlassen werde ist es längst wieder dunkel.
    Ab Sonntag wendet sich aber das Blatt, dann werden die Tage wieder länger - Gott sei's gepriesen!


    Liebe Grüße,
    Uli