Beiträge von Hella

    Hallo ins Forum


    Mein Pilzjahr begann sehr verhalten. Keine Morcheln, der Sommer staubtrocken, ihr kennt das ja.
    Aber in den letzten Wochen hat das Pilzwachstum in Thüringen so richtig Fahrt aufgenommen.
    Für Küche und Keller ist nun reichlich gesorgt. Die Steinpilzwellen überraschten mit erstaunlich wenig Maden und Schneckenfraß.



    Die schönen Fliegenpilze waren Steinpilzanzeiger.




    Scheidenstreiflinge gab es auch sehr viele.



    Die Gattung der Wulstlinge war überhaupt gut vertreten.



    Farbenfroh präsentierten sich mir der violette Lacktrichterling



    der Blutblättrige Hautkopf



    die Gelbe Lohblüte



    und der Kiefern-Braunporling



    Es gab auch viele Pilze, bei denen ich mir in der Bestimmung nicht sicher war.
    Vielleicht könnt ihr mir ja helfen.


    Sparriger Schüppling?



    Spitzschuppiger Schirmling? Da sollte der Geruch stechend, gasartig sein und das kann ich einfach nicht erriechen.



    Sandpilze, Öhrlinge und Krause Glucke machten es mir einfacher





    Charakteristisch im Herbst sind die unverwechselbaren Herbstlorcheln



    und die schönen Saftlingswiesen




    Dieses Mal mit Weißen Spitzenkeulchen und Korallen und Ellerlingen




    Ganz besonder gefreut hat mich der Fund der Großen Kiefern-Schnecklings



    hier vermute ich Ritterlinge



    Und bei diesen Pilzen habe ich überhaut keinen Plan




    Einen Beitag zu verfassen, fällt mir immer sehr schwer, es geht so langsam wie bei der Schnecke.
    Aber das Lesen im Forum ist eine so große Bereicherung, dass ich hoffe, ich habe nicht so viel Käse (Pilz)
    geschrieben.



    Herzliche Grüße
    Hella

    Hallo Dieter,


    in unseren sauren Fichtenwäldern ist es ein sehr häufiger Vertreter und ich habe Hallimasch jahrelang gesammelt, abgekocht, eingefroren und später verarbeitet. War alles kein Problem und sie haben sehr gut geschmeckt, würzig.
    Nach einiger Zeit entwickelte eines meiner Kinder eine heftige Reaktion auf Gerichte mit Hallimasch. Seit dieser Zeit nehme ich sie nicht mehr mit aus dem Wald, obwohl der Rest der Familie sie gut vertragen hat.


    Grüße Hella

    Ich habs geahnt Pablo,


    die Spezies ist für mich nur zum Anschauen. Ganze sieben Vertreter der Gattung Hygrocybe waren in meinen Pilzbuch zu finden.
    Ich habe aber hier im Forum gelernt auf die Ökologie zu achten und da war das Finderglück auf meiner Seite. Und das ist ja auch schön.


    Beim Ritterling habe ich Mehlgeruch festgestellt, weiß aber leider nicht mehr bei welchem.
    Und beim Gürtelfuß kann ich mich auch nicht an Blumenduft erinnern, eher leicht fruchtig.


    Weil die Angaben nicht ausreichen, zeige ich die Bilder ja auch unter Ausflügen.


    Danke für deine Hilfe


    Hella

    Prima Konrad,


    herzlichen Dank für deine Bestimmung.
    Nun wieder zu Hause kann ich deine Bestimmungen besser nachschlagen.
    Von den Ritterlingen glaube ich noch mehr gefunden zu haben.


    Wären das auch welche?




    und könntest du mir bei diesem Pilz Duftender Gürtelfuß bestätigen?



    Grüße Hella

    Liebe Pilzfreunde ´,


    ich möchte euch gerne mit zur Erkundungsreise auf die schöne Insel Langeland in Dänemark nehmen.
    Das Pilzaufkommen war für November enorm und ich konnte mich kaum entscheiden, ob ich im unter Naturschutz stehenden Wald, mit sehr hohen und alten Bäumen, der viele Jahre in Ruhe gelassen worden war, suche, oder vor unserem Strandhaus mit den Dünen, Wiesen und Äckern.
    Die schönen Wiesenpilzbeiträge von Karl W und den anderen hier im Forum lenkten mein Augenmerk mehr in diese Richtung.
    So sahen die Suchgebiete aus:



    Und so jeden Abend meine Bestimmlinge:



    Meine verfügbare Literatur war der große BLV Pilzführer und viele Pilze blieben unbestimmt.


    1.Glasigweißer Ellering (Camarophyllus virgineus) war häufig anzutreffen.



    2.Der Schwärzende Saftling (Hygrocybe nigrescens) ließ sich auch bestimmen.



    3.Es gab noch andere rötliche Saftlinge, die viel kleiner waren und überhaupt nicht geschwärzt haben.



    4. Die gelben Saftlinge waren zweimal vertreten. Einmal größer bis 4cm und einmal ganz klein 0.7-2cm. Da vermutete ich den Orangegelben Saftling (Hygocybe parvula). Hut und Stiel schmierig. Hutrand gerieft.



    5.Die Farbe gelb und ganz winzig gab es auch bei Becherchen. Vielleicht kann mir da Ingo W weiterhelfen.



    6.Ebenfalls gelb aber gut bestimmbar der Gold-Mistpilz (Bolbitius vitellinus)



    7.Die Braunen konnte ich nicht bestimmen. Von hellbraun bis kaffeebraun.





    Speisepilze gab es auch reichlich, aber meine Freunde trauten dem Frieden nicht und haben sich lieber an Fisch gehalten.



    Ich könnte den Beitrag noch viel mehr ausdehnen, aber weniger ist ....
    Wenn es euch gefallen hat, freut es mich.
    Danke fürs Schauen


    Hella

    Hallo Stefan, Servus Helmut,


    lieben Dank für eure Rückmeldungen.
    Schon ungewöhnlich der Fund im sauren Fichtenwald. Es war nicht das erste Mal mit Verwachsungen, aber sonst nie so ausgeprägt.
    Der Fund wurde auch nicht verspeist, nur roh verkostet. Der Geschmack war wie immer, nichts Außergewöhnliches festzustellen.
    In diesem Jahr gab es reichlich Mohrenköpfe und ich mag sie sehr.


    Liebe Grüße
    Hella

    Liebe Pilzler,


    den Mohrenkopf (Lactarius lignyotus) finde ich in der Regel als Einzelpilz. Manchmal kommt er aber auch büschelig vor die Linse. Gestern fand ich so ein Mohrenkopf-Konglomerat. Aus einem Stiel wuchsen sehr viele Mohrenköpfe.







    Habt ihr den Pilz auch schon so gefunden und was könnte die Ursache dafür sein?


    Grüße Hella

    Hallo,


    der Schimmelpilz heißt Spinellus fusiger, Helmlingsschimmel und er verwertet den Helmling.
    Das lausige Putzen ist oft der Nachteil bei reichlichen Funden, viel lieber streife ich ohne Korb durch den Wald.
    Deine Miniaturen im Wald sehen auch irre aus, da hast du meinen Respekt.


    Grüße Hella
    [hr]
    Hi Pablo,


    da haben wir mit dem Helmlingsschimmel gleichzeitig geantwortet.
    Deine anderen Vorschläge muss ich nachschlagen. Was meinst du zu groß oder zu klein für den Macrolepiota excoriata? Der Pilz blieb auch nach Transport reinweiß.


    Ich danke für deine Vorschläge.
    Hella

    Liebe Pilzfreunde,


    es ist ein aufregendes Pilzjahr.
    Für den Kochtopf ist reichlich gesorgt und das aufmerksame Auge findet immer neue Schönheiten.



    Heute fand ich im Laubwald auf Kalk die Herbstlorchel (Helvella crispa) und die Grubenlorchel (Helvella lacunosa) dicht zusammen.





    Hübsch auch Pilz auf Pilz: Gelbmilchender Helmling (Mycena crocata)




    Bei dem folgenden Fund brauche ich eure Hilfe.
    Weiß, 7cm groß, Randbereich vom Hut fransig, Stiel glatt, Ring zart.
    Er stand am Waldrand auf einem Acker. Meine Vermutung geht in Richtung Acker-Riesenschirmling (Macrolepiota excoriata). Könnte das passen?




    Danke fürs Schauen
    Hella

    Liebes Forum,


    eigentlich war für mich die Gattung/Sektion Reizker eine der wenigen übersichtlichen. Eigentlich!
    Edel-Lachs-Fichten und Kiefern-Reizker habe ich schön oft gefunden.
    In diesem Jahr wachsen die Fichten-Reizker flächendeckend.


    Im sauren Fichtenwald mit einigen wenigen eingestreuten Kiefern fand ich nun einen rot/orange milchenden Pilz, der anders aussah.



    Der Hut, deutlich stärker zum Rand hin gezont, zimtfarben mit bläulichem Schimmer. Unter dem Hut ein kleiner weißer Rand.
    Der Stiel leicht gekammert. Beim Anschnitt lebhaft orangefarbene Milch.
    Unter der Hutfläche blaue Verfärbung.
    Geschmack: erst mild, später etwas bitter.



    Auf dem Foto habe ich einen Fichten-Reizker daneben gelegt.


    Nun bin ich gepannt, ob ich mit der Zuordnung richtig liege.
    Gerds Schlüssel habe ich mir angeschaut.




    Danke und Grüße
    Hella

    Liebe Verena,
    Glückwunsch zum Fund!
    Im Trüffelland Italien gibt man getrocknete kleine Stücke in Honig und aromatisiert ihn damit.
    Kleine geröstete Toastscheiben mit gutem Olivenöl beträufeln, einen guten Weichkäse darauf und dann mit dem Trüffelhonig benetzen. Ein Gedicht und mein Rezeptvorschlag für dich.


    Grüße Hella

    Hallo Fenrir,


    da könntest du auf der richtigen Spur sein.
    Im gleichen Waldstück waren die Schirmlinge auch groß im Kommen.



    Aber auch diese:



    und diese:



    Wobei mir dein Vorschlag am besten gefällt. Nur das Fehlen eines Ringes
    irritiert mich etwas.


    Danke für deinen Vorschlag
    Hella

    Liebe Pilzfreunde,


    in diesem Sommer ist das Pilzaufkommen in meiner Region (Ostthühringen) sehr üppig.
    Besonders die Dickröhrlinge, Filzröhrlinge und Raufußröhrlinge geben sich die Klinke in die Hand.
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    Und dann sind da die mir Unbekannten, die mich faszinieren und grübeln lassen.
    Den Duftstacheling konnte ich durch seinen starken Maggi-Geruch und mit Pablos Hilfe identifizieren.
    Es waren junge Fruchtkörper, die im Moos wuchsen, im sauren Fichtenwald.


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    Meine Anfrage nach einer Bildungsabweichung betrifft dieses seltsame Gebilde. Der Fuß war weiß und fest, wie bei den Steinpilzen in unmittelbarer Nachbarschaft. Daraus wuchs aber ein Pilz mit Lamellen, die zwar schwach ausgebildet, aber vorhanden waren. Seltsam verwachsen kam der Pilz daher. Aber schaut selbst:


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    Nun hoffe ich auf eure Hilfe, auf den Steinreizker (Hypomyces viridis) habt ihr mich ja im letzten Jahr gut verwiesen.
    Herzlichen Dank fürs Schauen


    Hella