Beiträge von Mreul

    Hallo zusammen,


    heute hab ich schon wieder ne Coccomyces auf Birkenblättern aufgegabelt:



    Proben hab ich gesammelt für den Fall dass Interesse besteht.
    Diesmal waren nicht ganz so viele auf einem Haufen, die Blätter waren nur unwesentlich blasser als normal und Skelettierung war keine auf dem Blatt zu sehen.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    Mausmann: Jepp, Auswahl gibts bei mir mehr als genug, wird bloß mit steigender Artenzahl immer schwieriger noch was Neues aufzutreiben.


    Malone: Mir gefällt das Keulchen auch, das Größte war über 2cm lang, allerdings sind die auf der Laubstreu in ziemlich dunkler Umgebung relativ schwer zu finden, dafür musste ich wieder mal am Boden entlangrobben. :D
    Hat sich aber gelohnt, ist für mich ein Erstfund. :P


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    war heute an einer mir bekannten Stelle unterwegs, an der ich schon so manche Besonderheit gefunden hatte. Es regnet bei mir fast jede Nacht, entsprechend sieht es im Wald hier aus: Man kann kaum einen Schritt laufen ohne über einen Pilz zu stolpern.
    Da ich bald mit dem Studium beginne, habe ich die verbleibende Zeit genutzt und war fast jeden Tag im Wald, entsprechend viele Funde waren zu verzeichnen. Die hier gezeigten stammen alle von heute (28.09.12) und aus einem Nadelmischald, hat etwa 1,5 Stunden gedauert. Anfangs fand ich nur Bekanntes und dann doch noch einige wenige interessantere Arten.
    Ein paar davon möchte ich hier vorstellen:


    1. Maronenröhrling, Xerocomus badius



    2. Fliegenpilz, Amanita muscaria



    3. Falscher Pfifferling, Hygrophoropsis aurantiaca



    4. Starkriechender Körnchenschirmling, Cystoderma carcharias



    5. Gallertkäppchen, Leotia lubrica



    6. Mehlräsling, Clitopilus prunulus



    7. Runzeliger Schichtpilz, Stereum rugosum



    8. Blutender Schichtpilz, Stereum sanguinolentum



    9. Krauser Adernzähling, Plicatura crispa



    10. Rotstieliges Sklerotienkeulchen, Typhula erythropus



    Insgesamt hab ich 57 Bilder gemacht, Massenpilze sind bei mir momentan:
    Weißmilchender Helmling, Falscher Pfifferling, Kahler Krempling, Maronenröhrling, Fliegenpilz und der Nadelschwindling, der ganze Flächen bedeckt. Viel Essbares war heute nicht dabei, ich hab aber auch nicht extra danach gesucht.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ingo,


    naja ich hab jetzt nicht mit nem Lineal jeden nachgemessen, aber der war schon sehr groß verglichen mit dem, was ich sonst so finde. 3mm waren die Größten allemal, die hätte vielleicht auch jemand finden können, der nur Speisepilze sucht, denn die waren schon recht auffällig auf den Blättern.


    Viele Grüße,
    Matthias


    Doch, die Bestimmung IST möglich, und zwar mit meinem Mikroskop hier :D


    Ja dann ich hätt mich wohl eher so ausdrücken sollen:
    Die Bestimmung ist für mich alleine nicht möglich, solange ich kein Mikro (und Literatur) habe.


    Aber wenn ich Dir was schicken kann, dann haben wir beide was davon: Du bringst die Forschung voran und ich kann endlich mal einen Artnamen ohne "cf", "spec." o.ä. schreiben.
    Insofern: Vielen Dank für Dein Angebot! Das nächste Kleinzeug nehm ich mal mit und präsentier es hier, wenn Du dann willst, kriegst Du was.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    Hauptsache ist erstmal, dass ich sowas überhaupt finden kann, das mit der Bestimmung ist ja so nicht möglich, damit hab ich mich längst abgefunden, aber das macht die Kleinen nicht weniger interessant.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo,


    Das ist ein Spechttintling, Coprinus picaceus /Coprinopsis picacea.
    Den hab ich leider noch nicht gefunden. ;(


    Weils Wernazuma grad geschrieben hat: manchmal heißt der auch Elsterntintling, meint aber die gleiche Art.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ingo,


    eigentlich hab ich ja geschrieben, dass ich da keine Prognose erwarte, wollte die nur zeigen, weil Dich sowas ja interessiert, deswegen auch keine näheren Angaben.
    Aber gut: Der auf dem Blatt wuchs gleich auf vielen Blättern nebeneinander, relativ groß, ca. 4mm Durchmesser, Substrat waren stark verottete Blätter, allerdings gabs da wirklich alle Arten von Bäumen drum rum (Birke, Buche, Ahorn, Eiche), nach der Größe des Blatts kommen nur die letzten zwei infrage, und Eiche war an der Stelle glaub ich keine, also Ahorn (aber nur zu 85%).


    Und wenn Du was dazu sagen willst, hier der Kiefernnadel-Winzling, so klein, dass man ihn mit dem Auge grade so als Punkt erkennt und auch meine Allerweltskamera kommt da an die Grenze, nur die auf dem Bild waren dort, sonst keine und es ist nur schwer zu erkennen, ob der behaart ist:



    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ingo,


    Deine Antwort zu Bisporella citrina erklärt dann auch warum ich die einmal mit sehr kurzen Stielchen zwischen den anderen gefunden habe. Die waren allerdings noch sehr klein, ja und im Winter hab ich die noch nicht gesucht. Aber so lang wie auf dem Bild hab ich noch keine Stiele von Bisporella citrina gesehen.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Karen,


    so kleine Dinger hab ich schon viele gefunden und habe deshalb auch recht schnell feststellen müssen, dass es da so viele Arten gibt, die einander ähnlich sehen, dass es meistens sehr schwer ist, da eine verlässliche Diagnose abzugeben.
    Ohne Mikroskop wird es da fast immer bei einer nicht sicheren Bestimmung bleiben (das Problem kenn ich nur zu gut, weil ich ja selber kein Mikro habe).
    Die Gattung Hymenoscyphus könnte schon sein, mein erster Gedanke bei den Bildern war was in Richtung Cyathicula cyathoidea (Pokalförmiger Stengelbecherling). Bisporella citrina ist es allerdings sicher nicht, da die keinen Stiel hat und richtig zitronengelb ist.


    Ich bin sicher, dass Ingo dazu noch mehr sagen kann als ich, denn ich bin ja noch Anfänger. ;)


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ingo,


    diesmal hab ich mir die Blätter im Wald noch etwas genauer angeschaut, bei Buchen wurde ich nicht mehr fündig, dafür aber an einer Eiche. Die meisten Fruchtkörper waren schon zu alt und nicht mehr fotogen, aber ein paar hab ich fotografiert. Bleich sind die Blätter wie beim letzten mal, verschieden ist das Substrat und diesmal ist eine skelettartige Zeichnung auf den Blättern zu erkennen, dann wäre wohl auch C. dentatus ein Kandidat:




    Was Becherlinge auf Blättern angeht wurde ich auch fündig:
    (Nur zum Zeigen, ich erwarte da keine Bestimmungsvorschläge)



    Es hat in der Nacht wieder geschüttet und wo man auch sucht, immer zeigt sich irgendwo ein kleiner Becher, auch auf einer feuchtliegenden Kiefernnadel fand ich 0,1-0,3mm große, gelbe Becherchen.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Beorn,


    sehr schöne Funde hast Du da gemacht. :thumbup: :P
    Mann, eigentlich wollte ich heute nicht in den Wald, aber wenn ich mir Deine Bilder so ansehe...


    Zu Nr. 8: Jetzt, wo es bei mir viel geregnet hat, findet man die kleinen Dinger überall an oder auf alten Holzstücken, wie Ästen und Stämmen, außerdem auch viele auf feuchtem Laub.
    Sehr interessanter Fund, hab sowas auch schon gesehen:



    Auch wenn ich sie nicht exakt bestimmen kann, freu ich mich jedesmal wieder, wenn mir die Kleinen über den Weg laufen.


    Weiterhin schöne Funde wünscht
    Matthias

    Hallo Ingo,


    ja, natürlich wird der mit cf bezeichnet, hab das nur nicht mehr explizit geschrieben. Ist ja für mich total neu, diese Gattung und oben hab ich ja auch noch geschrieben, dass ich nicht weiß, ob es da noch mehr gibt und, dass C. coronatus die wahrscheinlichste Art ist, nicht, dass es sie ist. So rein makroskopisch kann ich halt nix anderes tun, als alle sichtbaren Faktoren abgleichen, und wenn da mehrere passen, muss ich das wahrscheinlichere mit cf bezeichnen oder gleich bei spec. bleiben, das ist mir schon klar.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ingo,


    danke für Deine nette Antwort.


    Hab hier noch mal ein bisschen zu den Coccomyces nachgelesen:


    http://www.ascofrance.com/main…h?searchString=coccomyces


    Demnach wäre also C. coronatus die wahrscheinlichste Art für meinen Fund, natürlich weiß ich nicht, ob es da noch mehr gibt. Wenn ich mir die Daten von Ascofrance anschaue, dann passt C. coronatus sogar ziemlich gut, denn er passt schon mal äußerlich und von den zwei dort aufgelisten Funden stammt einer von Fagus, Buche und einer von Betula, Birke, stimmt dann ja exakt mit den Substraten meiner beiden Funde überein.
    Die anderen erwähnten Arten sehen meist etwas anders aus, kommen aber vor allem auf ganz anderen Substraten vor, der sehr ähnliche C. strobi z.B. auf Weymouthskiefer, Pinus strobus (Deswegen heißt er wohl auch "strobi"). C. dentatus wird nur auf Eichenblättern beschrieben, auch von anderen Internetseiten (pilzbestimmer, etc.).
    Andere Quellen als das Netz kann ich leider nicht nutzen, aber hier deutet alles auf C. coronatus hin, ich tauf ihn dann mal so.


    Und naja, vielleicht fang ich ja nächstes Jahr auch mit der Mikroskopie an, spätestens dann, wenn ich alles makroskopisch Unterscheidbare durch hab. :D;)


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ingo,


    erst mal vielen Dank für Deine Hilfe!


    Um auf Deine Fragen zu antworten:
    Die gibt es nicht in jedem Buchenwald (zumindest hab ich sie noch nicht überall gefunden), an dieser Stelle war es sehr feucht (hat vor kurzem geregnet), ich hab die schon mal auf Birkenblättern gefunden, da war es ebenfalls sehr feucht, auch kurz nach Regen. Auffällig ist, dass die Blätter rund um den Bereich des Pilzes irgendwie ausbleichen (siehe Bild 2, das Blatt wirkt heller als normal, teils fast weiß), zudem findent man die, wenn man sie findet, gleich in riesigen Mengen.


    Ich war dabei kleinere Pilzchen zu suchen (Becherlinge, etc...) und da sprangen die mir richtig ins Auge. Zunächst dachte ich da an Insekten, aber besonders in der Vergrößerung sieht das sehr nach Pilz aus, deswegen hab ich hier gefragt.


    Heute war ich auch in einem Buchenmischwald und da hab ich keine gesehen, ich werd in Zunkunft noch mehr auf die achten. Bilder hätte ich da auch noch einige mehr, die sehen alle mehr oder weniger wie die in Bild zwei aus, Nr. 1 scheint noch junge Exemplare zu zeigen.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Beorn,


    da bin ich auch gespannt, ob die jemand einordnen kann. Hab jetzt alles mögliche durchgeschaut, da ist nix zu finden, was auch nur annähernd so aussieht.
    Aber so selten kann das nicht sein bei der Menge, die ich da gefunden hab, demnach hat die bestimmt schon mal irgendwer gesehen, hoffentlich auch jemand, der sowas kennt. :P


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    mal wieder hab ich was Unbekanntes aufgetrieben, diesmal ist es ein rundes Etwas, das ich heute zum zweiten mal gefunden habe. Sicher bin ich mir nicht einmal, ob das überhaupt ein Pilz ist, sieht jedenfalls danach aus.
    Beschreibung: ca. 1-2mm, oft massenweise auf Buchenlaub (letztes mal auf Birkenlaub), schwarze Punkte, die dann aufplatzen, eckig einreißen und eine graubraune Fläche freilegen.




    Keine Ahnung, was das ist, bin für jeden Tipp dankbar. Bisher war jede Suche nach sowas vergeblich. Vielleicht hat das ja schon jemand einmal gesehen, jedenfalls ist es in der Vergrößerung schön anzusehen.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Ingo,


    danke für Deine Antwort, also bekommt der von mir mal den Namen Rutstroemia petiolorum. Natürlich wie immer, solange ich noch kein Mikro habe, mit einem Fragezeichen dahinter. ;)


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Björn,


    danke für Dein Angebot! :thumbup:
    Von den gezeigten habe ich inzwischen leider keine Proben mehr, aber bei mir tauchen immer wieder so kleine Sachen auf... :D
    Auch den ersten hab ich nicht zum ersten Mal gefunden, der kommt sicher mal wieder vor meine Linse und den zweiten auf Schilf find ich bestimmt auch wieder. Ich nehm auch von sowas mal Proben mit, falls Du dann Interesse hast, lass es mich wissen, dann bekommst Du was.
    (Ach ja, Scutellinias sind bei mir momentan keine zu finden. :( )


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo zusammen,


    ich hätte da mal so ne Frage zu gewissen Becherlingen, die an Blattstielen wachsen. Bis jetzt kenn ich Rutstroemia sydowiana und R. petiolorum. Beide sollen nach meiner Literatur an Eichenblattstielen wachsen, der zweite auch an anderen Blättern. An Eichenblättern wurde ich noch nicht fündig, aber schon zweimal an Buchenblättern, wobei die Stiellänge sehr unterschiedlich war, einmal sehr kurz und einmal ziemlich lang. Und heute ist mir einer an einem Birkenblatt untergekommen, mit ziemlich kurzem Stiel (Durchmesser des Bechers ca. 2-3mm):



    Meine Frage wäre jetzt: Können an solchen Blättern (Birke, Buche) auch beide Arten vorkommen, nur eine oder gibt es da vielleicht noch andere, die dann in Frage kommen?


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hi Beorn,


    das Aethalium der Lohblüte ist ja praktisch die gelbe Masse, die sich dann verfestigt und beginnt die Sporen zu bilden.


    Und ja, die gezeigten Pilzchen dürften kaum 1mm groß sein - schon eher um 0,5mm rum - mit dem Auge nur als Punkte erkennbar. Ich fotografiere die mit einer stinknormalen Digitalkamera (Canon PowerShot SX100 IS). Man muss ganz nah ran und möglichst viel Licht hinbekommen. Da sich die Kamera beim Biltzen selbst im Weg ist verwende ich einen Spiegel (= Aluminiumplättchen oder ein Kartonstück mit Alu beklebt), um so das Licht auf die Winzlinge zu lenken. Mit ein bisschen Erfahrung bekommt man recht schnell raus, in welchem Winkel man den Spiegel halten muss. Ginge natürlich auch mit einem externen Blitz - der ist aber wesentlich teurer. ;)
    Es geht auch ohne diesen Trick, wenn die Sonne draufscheint, es ist aber schwierig, sich so zu positionieren, dass man nicht selbst Schatten auf das Objekt der Begierde wirft.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Hallo Beorn,


    zu den Schleimpilzen (Experten mögen mich da berichtigen, falls ich was Unwahres schreibe): Die Schleimpilze bilden keine Haupt- oder Nebenfruchtform, sie durchlaufen aber mehrere Stadien. So sieht das Dunkle Fadenkeulchen (Stemonitis axifera) im Plasmodienstadium (Frühstadium) aus wie kleine, weiße, schleimige Punkte und bildet dann erst einen kerzenförmigen Fruchtkörper (Sporokarp) aus, der zunächst weiß ist, dann bräunlich bis dunkelbraun wird und die Sporen bildet. Die Lohblüte bildet ein Aethalium, also einen einzigen Fruchtkörper, in dessen Inneren sich die Sporen bilden. Hat eine entfernte Ähnlichkeit mit den Stäublingen. (Es gibt ja auch noch einen Stäublings-Schleimpilz (Reticularia lycoperdon), den ich auch schon gefunden habe). :P


    Was? Dir wird beim Abkriechen von Treckerspuren und Ästchen-Drehen langweilig? 8| :D
    Ich hab heut auch wieder Stöckchen, Grashalme etc. untersucht und kam nicht mehr nach mit dem Fotographieren. :D:D
    Solang da was feucht ist, strotzt alles von Winzigstpilzen. ;)
    Hier mal zwei (von sehr vielen), die ich heute gefunden habe - für eine genaue Bestimmung reichen meine Mittel aber nicht aus:


    Leptosphaeria spec. - ein Kernpilz



    und ein Schleimpilz an Krautstängeln, könnte Comatrichia spec. sein:



    Damit motiviere ich Dich hoffentlich weiter zum Kleinzeugsuchen - aber Du willst ja eh nicht aufgeben. :thumbup::P


    Viele Grüße,
    Matthias