Beiträge von nobi_†

    Hallo Christiane,


    Du schreibst:

    Zitat

    Liebe Mistpilzfreunde (kann man das so sagen?


    Kann man, allerdings klingt Dungpilzfreunde etwas eleganter! ;)


    Wenn ich Deine Sporenfotos richtig interpretiere, ist die Ornamentation fein und unregelmäßig.
    Auch makroskopisch besteht kein Zweifel, dass der Pilz in der Sektion Dasyobolus zu suchen ist. Auch wenn die Sporen etwas klein für die Art sind (nach van Brummelen 17,5-24 x 10-13 µm), sehe ich keine bessere Alternative.
    Eseldung als Substrat passt auch sehr gut, so fand ich die Species bisher stets an altem Pferdedung!


    Lieben Gruß vom Nobi

    Absolut faszinierend, Ingo, diese winzige Hyalorbilia!
    Danke für das Portrait des Tages!
    Wenn ich mal fertig bin mit den Dungis, Pyrenos usw. werde ich mich mit den inoperculaten Kleinstbecherchen beschäftigen!
    Aller Wahrscheinlichkeit nach also leider nie! :D


    Lieben Gruß vom Nobi

    Hallo Markus,


    das war vom Peter wohl eher als Anfrage an die gefühlten 2-5 Insider im Dungi-Forum gedacht!
    Und die hätten es trotz der fast nicht vorhandenen Angaben erraten können!
    Stimmt doch Ralf, oder?


    Nobi

    Schön!
    Dass die Teile ein, wenn auch winziges, Ostiolum haben, macht die Sache leider nicht einfacher!
    Habe immmer noch keine 18, passe weiter! X(


    Nobi


    Heh Björn, das ist mal wieder eine Herausforderung für Dich!
    Bin sehr gespannt!

    Ach, hätte ich doch gleich gesehen, dass das im Dungi-Forum stattfindet!
    Dann hätte ich natürlich den Arachnomyces gar nicht erst ins Rennen geworfen!
    Coprotus ist eine gute Idee, Ralf!
    Niveus oder winteri können so aussehen.
    Aber da es kein Coprotus ist, kann es nur ein Thelebolus sein.
    Ein vielsporiger mit mehreren Asci.
    Laut Peter ist das Thelebolus dubius, wie ich vor einer Weile telefonisch erfuhr!
    Da das hier kein Rätsel ist, dass die breite Masse interessiert, erlaube ich mir einfach, das hier so weiterzugeben.
    Meiner Meinung nach kann das natürlich auch Thelebolus polysporus sein!
    Die Trennung der beiden Arten erscheint mir mitunter sowieso etwas suspekt. Hier werde ich nochmal nachhaken bzgl. einiger Mikrodaten.


    Nobi

    Passe! X(


    Jedenfalls sehe ich zwei Keimporen und glaube fest an ein Cleistothecium.
    Ein Ostiolum sehe ich nicht.
    Mit Sphaerodes, Melanospora etc. hat das sicher nichts zu tun.
    Vielleicht kann ein Expertenforum helfen? Ascofrance?


    Ich hab sowas jedenfalls noch nie gesehen und ein erster Blick in einschlägige Literatur brachte leider auch keine Erleuchtung.


    Lieben Gruß vom Nobi

    Also Peter, hätt'ste Dir mehr Mühe beim Fotografieren gegeben, würden wir auch mehr sehen! :D
    Vielleicht ist es ja eins der Spinnweb-Becherchen, also eine Arachnopeziza?


    Nobi

    Und Arne Dahl ist schon speziell, ich sage nur Lammkeule! ...


    Lammkeule ist Roald Dahl (der ist auch gut); Arne Dahl ist etwas moderner und viiiiiel spannender... :evil:


    Das hat man davon, wenn man soviel durcheinander liest! X(
    Und dann noch dieses 59,5%ige Teufelszeug!
    Da passieren dann halt solche Dinge! ;)
    Danke fürs Richtigstellen, Hans!


    Nobi

    Geniale Bilder, Ralf!


    Ich stelle solche Abnormalitäten meist nach langer Gefangenschaft in Feuchter Kammer fest!
    Das scheint auch bei der leporina zuzutreffen.
    Möglich, dass die optimalen Bedingungen zur Sporormiella sagen:
    Heh, du hast jetzt 2 Zellen pro Spore, das reicht bei diesen Verhältnissen dicke zum überleben!
    In der Natur haben wir diese Superverhältnisse leider nie, weswegen die Sporormiella vorsorgt und ein paar Zellen mehr zur Reife kommen lässt!
    Und unter Extrembedingungen (Hochgebirge, Trockenstandorte) braucht es womöglich noch mehr Zellen zur Vermehrung.
    Deswegen finden wir genau dort häufiger die mehrzelligen Arten!
    Ist jetzt nur so 'ne Idee.
    Gefällt mir als Ansatz aber ganz gut!:thumbup:


    Nobi

    Hallo Daggi,


    du schreibst zum Kindl:

    Zitat

    schriftgröße kann man einstellen.


    Na, das ist ja schon mal ein Argument - wo ich blöderweise zunehmend größere Buchstaben brauche, um sie zu erkennen! :(
    Vielleicht teste ich es doch mal an.


    Und Günter, Dir sei natürlich verziehen.
    Das Rätsel, dieses Endlosding - ich weiß schon, warum ich das tapfer ignoriere!
    EIN Adventsrätsel ist genug!
    Zu mehr reicht weder meine Zeit noch Kraft!
    Ich bewundere Euch, die Ihr das ein Jahr lang durchhaltet!


    Nobi

    Was soll'n das, Daggi?
    Bücher sollte man lesen, also so richtig in der Hand halten, ab und zu umblättern usw.
    E-Books - Igitt!
    Und Arne Dahl ist schon speziell, ich sage nur Lammkeule! :D


    Nobi

    Habe bis jetzt im Dungi-Forum geschuftet, will mir einen kleinen Absacker gönnen und was sehe ich:
    Tempranillo verkleckert, hier und da klebt Pfefferminzlikör!


    Also Günter, das klemmt! :D


    Das hattest Du schon mal besser im Griff!
    Lade Euch dennoch zu einem kleinen Whisky ein.
    Natürlich immer noch der unglaubliche Octomore!


    Sláinte!


    Nobi

    Sehr schön, Ralf!


    Danke für den Nachtrag.


    Die zwei coprophilen Arten Arten der Gattung (also coprophila und minutissima) sind typische Spätbesiedler an Dung.
    Da sieht man tagelang, ja mitunter wochenlang nix neues, ist kurz davor, dass Substrat zu entsorgen und plötzlich sind sie da, die winzigen Perithecien, die sich nur durch die noch winzigeren Hälse verraten.
    Keine Ahnung, warum die solange brauchen!?


    Nobi

    Interessant ist auch Björns Antwort!


    Einige Arten scheinen durchaus montan bis alpin verbreitet zu sein.
    In der Tat kenne ich pascua nur von drei alpinen Funden (je einer aus D, CH und IT) über 1500m! Alle übrigens an Rinderdung!


    Auch quattuordecimcellularis wurde auf 2000m gefunden!
    Dern Namen finde ich übrigens zum Gruseln! Das nächste Mal machen wir das einfacher - versprochen! :cool:


    Von den Vierzelligen kenne ich ovina ebenfalls nur aus gebirgigen Gegenden!


    Nobi

    Hallo Ralf,


    Du schreibst:

    Zitat

    Ich habe bis jetzt 11 vierzellige Arten gefunden, aber noch keine einzige mit mehr als vier.


    Einen Tipp hätte ich sofort: Suchen, Ralf - Du musst viel mehr suchen! :D


    Nun im Ernst.
    Offensichtlich sind die vielzelligen Arten deutlich seltener als die vierzelligen.
    Ein Blick in meine persönliche Statistik (Stand 2011) zeigt folgendes:
    Insgesamt konnte ich für Sachsen 18 vierzellige Arten nachweisen, von denen, deren Sporen mehr als vier Zellen haben, waren es gerade mal 9!
    665 Funden vierzelliger Arten stehen nur 86 der mehrzelligen gegenüber.
    Selbst, wenn man die 5 häufigsten vierzelligen Arten abzieht (minima - australis - dubia - intermedia - muskokensis), bleiben immer noch 13 Arten mit 243 Funden.


    Findet man einige der vierzelligen Species an Haustierdung, so ist dieses Substrat für die vielsporigen eher die Ausnahme. Diese Ausnahme heißt Sporormiella octonalis, die ich meist an Rinderdung fand.
    Alle anderen sächsischen Arten (affinis - bipartis - corynespora - heptamera - octomera - splendens - subticinensis - vexans) fand ich fast ausschließlich an Wildlosung, besonders an Hase, Reh und Hirsch.


    Relativ häufig ist Sporormiella heptamera (23 Funde, meist an Hase).
    Ebenfalls nicht selten die schon erwähnte Sporormiella octonalis (16 Funde, davon 11 an Rind) und Sporormiella vexans (14 Funde, meist Reh und Hirsch).
    Die letztgenannte Sp. vexans scheint eine Frühlingsart zu sein, so gelangen bis auf eine Ausnahme alle meine Funde in den Monaten Januar bis Juni.
    Das war übrigens meine erste vielzellige Sporormiella und vielleicht wird es auch deine erste!:thumbup:
    Sie sollte ab jetzt vor allem an alter Rehlosung zu finden sein.
    Überhaupt sollte man bevorzugt auf schon recht altem Dung suchen. Möglicherweise benötigen die vielzelligen Arten eine längere Reifephase als manche vierzellige.


    Bis auf bipartis und vexans, was reine Waldarten zu sein scheinen, findet man die Arten praktisch überall, wo auch der Dung ist.
    Gern suche ich in Steinbrüchen, auf Trockenrasen usw.


    Nach all der grauen Theorie nun noch etwas Praxis zum Mut machen.


    Ich beginne mit einigen Asci von Sporormiella vexans:



    Hier die von mir und Peter beschriebene quattuordecimcellularis:



    Es folgen einige Sporen vielzelliger Arten:



    Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen und Du hast ein wenig Appetit bekommen. ;)


    Lieben Gruß vom Nobi

    Hallo Ralf,


    Die Sporenform bei Sporormiella megalospora ist eine gänzlich andere, viel breiter, kompakter und an den Enden zuspitzend!
    Diese würde ich also gern ausschließen.


    Ich denke schon, dass das noch in die Variabilität von teretispora gehört, zumal die Pilzchen äußerst reif zu sein scheinen, was man am beginnenden Auseinanderdriften der Sporensegmente erkennen kann.
    Der Verlauf der Keimspalte würde auch gut zu der Art passen.


    Ob ein Pseudothecium aufgewachsen oder eingesenkt ist, halte ich nicht für besonders wichtig.
    Das hängt von vielen Faktoren ab, wie z.B. Wasser und Licht.
    Aktuell beobachte ich das gerade an intermedia.


    Nobi

    Hallo Ingo,


    wenn Du schon ein Thema "unscheinbar" betitelst, ist natürlich meine Neugier geweckt!
    Klasse Foto von den kleinen Orbilien neben den riesigen Nectrien! :thumbup:
    Danke! Da hat sich das Reinschauen also gelohnt.


    Lieben Gruß vom Nobi

    Bei PilzePilze stellte gestern Axel Schilling einen Beitrag ein, auf den ich Euch gern aufmerksam machen möchte.
    Ein Pflanzenkartierer bei Raab, der es einfach drauf hat!


    Extremkartierer


    Ich denke, dass solltet Ihr Euch nicht entgehen lassen.
    Außerdem sehe ich reichlich Parallelen zu uns Pilzkartierern!
    Egal, ob Ihr den Raab mögt oder nicht - hier steht Jürgen Feder im Mittelpunkt.


    Viel Spaß


    Nobi

    Hallo Christiane,


    die Gattung Chaetomium ist äußerst artenreich und nicht einfach zu bestimmen.
    Man sollte verschiedene Merkmale beachten, u.a. Sporengröße und ~form, Anordnung der Sporen im Ascus, Form und Gestalt der Haare, um nur die wichtigsten zu nennen!


    Ich denke schon, dass das murorum ist, was Du zeigst!
    Ich kenne die Art von 6 Funden: Kaninchen (3), Fuchs (2), Ziege (1).
    Warum nicht auch Alpaca?


    Du fragst nach digitaler Literatur!
    Da gibt es ein Update von Doveri von 2008; falls Du es nicht schon kennst, schau doch mal hier:
    http://www.pilzforum.eu/board/thema-chaetomium--17076


    Nobi


    Ich denke, die Meinung von Sabine und Holger ist zu wichtig, um an einem anderen Ort unterzugehen.
    Deswegen greife ich das Thema hier nochmals auf und ziehe auch meine Antwort zum Portrait des Königsröhrlings hierher:


    Ich finde eine Diskussion im Anschluss an ein Portrait durchaus richtig und wichtig!
    Solange es am vorgestellten Pilz Zweifel gibt, finde ich das sogar äußerst wünschenswert!
    Schließlich sollen die Portraits ja auch verläßlich sein, was natürlich eine hohe Verantwortung für den Ersteller bedeutet.


    Außerdem wäre es mein Anspruch, den portraitierten Pilz mit den wichtigsten bestimmungsrelevanten Makromerkmalen in guter Qualität vorzustellen.


    Entschuldige bitte, Eike; aber bei allem Respekt vor Deiner Arbeit reicht es meiner Meinung nach nicht, einige unansehliche Fruchtkörper einer wenngleich seltenen Art zu zeigen, bei denen einige wichtige Merkmale nicht deutlich zu erkennen sind.
    Hier wäre es besser gewesen, Du hättest auf weitere Funde und Fotos gewartet, um dann ein wirklich aussagekräftiges Portrait zu erstellen!
    Z.B. junge vs. reife Pilze, Schnittbild, Detailaufnahmen z.B. der Porenmündungen und des Stieles.


    Übrigens halten wir es im Dungpilz-Forum von Anfang an so, dass über vorgestellte Pilze diskutiert wird, gegebenenfalls auch Bilder ergänzt werden usw. Ich finde das sehr bereichernd.


    Lieben Gruß vom Nobi

    Ich finde eine Diskussion im Anschluss an ein Portrait durchaus richtig und wichtig!
    Solange es am vorgestellten Pilz Zweifel gibt, finde ich das sogar äußerst wünschenswert!
    Schließlich sollen die Portraits ja auch verläßlich sein, was natürlich eine hohe Verantwortung für den Ersteller bedeutet.


    Außerdem wäre es mein Anspruch, den portraitierten Pilz mit den wichtigsten bestimmungsrelevanten Makromerkmalen in guter Qualität vorzustellen.


    Entschuldige bitte, Eike; aber bei allem Respekt vor Deiner Arbeit reicht es meiner Meinung nach nicht, einige unansehliche Fruchtkörper einer wenngleich seltenen Art zu zeigen, bei denen einige wichtige Merkmale nicht deutlich zu erkennen sind.
    Hier wäre es besser gewesen, Du hättest auf weitere Fotos gewartet, um dann ein wirklich aussagekräftiges Portrait zu erstellen!
    Z.B. junge vs. reife Pilze, Schnittbild, Detailaufnahmen z.B. der Porenmündungen und des Stieles.


    Übrigens halten wir es im Dungpilz-Forum von Anfang an so, dass über vorgestellte Pilze diskutiert wird, gegebenenfalls auch Bilder ergänzt werden usw. Ich finde das sehr bereichernd.


    Lieben Gruß vom Nobi