Hi Björn,
ich kann mir ebenfalls nichts anderes als capybarae vorstellen!
Du bildest die Art exakt so ab, wie ich sie interpretiere.
Neben der Sporengröße sind die geschwungenen Keimspalten (mitunter fast s-förmig) und die deutlich zuspitzende Apikalzelle typisch.
Der Name stammt übrigens von Capybara, dem Wasserschwein, an dessen Losung Spegazzini den Pilz 1899 erstmalig fand.
Er wächst natürlich auch auf dem Dung anderer Nager, wie z.B. dem von Dir erwähnten Hasen.
Überhaupt scheint die Art hinsichtlich der Substratwahl sehr variabel zu sein.
So konnte ich Sporormiella capybarae in Sachsen an 7 verschiedenen Substraten nachweisen. Neben Hase (8) waren das Rind (10), Pferd (5), Reh (3), Schaf (2) und Hirsch sowie Ziege jeweils 1.
Schöner Fund!
Nobi
