Beiträge von nobi_†

    ...Deshalb meine Frage : Gibt es coprophile Pilze die sich auf Eichhörnchenkot spezialisiert haben??


    Das weiß ich nicht, Eike, da ich noch nie Köttel vom Eichhörnchen untersucht habe!
    Ich könnte mir aber vorstellen, dass ähnliche Pilze wie z.B. auf Dung vom Kaninchen oder Hasen wachsen.
    Leider geht es mir wie dem Ralf und ich habe gegenwärtig jede Menge andere Arbeit.
    Umso besser, dass sich Björn der Sachen annehmen mag - da bin ich schon mal gespannt.


    Nobi

    Danke für den stimmungsvollen Ausflug, Anna!


    Für mich war das wie eine Reise in meine Kindheit, da ich in Binz mit meinen Eltern bestimmt zehn Sommerurlaube verbracht habe.
    Meine erste Erinnerung ans Pilze sammeln stammt auch von da.
    Ich muss wohl vier gewesen sein, als ich rings um unseren Zeltplatz mit einem Spielzeugeimer Maronen sammeln war!


    Habt Ihr am Sanddorn auch die dazu gehörenden Feuerschwämme gefunden?
    Da bin ich ja schon mal auf den pilzigen Teil 2 gespannt.


    Lieben Gruß vom Nobi

    Die Unterschiede dieser fünf doch recht ähnlichen Arten sind wunderbar herausgearbeitet!


    Auch die Makros sind gelungen! Klasse Björn! :thumbup:


    Krass z.B. der Unterschied zwischen dubia und leporina.
    Das Ostiolum letzterer Art ist so winzig, dass man es schnell übersehen kann.
    Dann kann man auch schon mal Preussia terricola vermuten.


    Nobi

    Na, das sieht ja richtig gut aus, Ralf!


    Ich kenne die Art zwar nicht (von der Gattung kenne ich gerade mal Kernia nitida), aber nachdem ich soeben meine Literatur durchforstet habe und nichts Vergleichbares fand, würde ich mich Deiner Meinung anschließen!


    Die Beschreibung von Doveri passt nahezu perfekt.


    Prima! :thumbup:


    Nobi

    Hallo Ralf,


    Du hast in letzter Zeit ein bemerkenswertes Talent entwickelt, Dir aus den Hunderten coprophilen Ascomyceten immer wieder die wenigen Problemfälle rauszupicken! :D


    Ich gehe mal davon aus, dass beide Arten gemeinsam fruktifizieren?
    Dann wäre die Tatsache, dass carneus zusammen mit dem offensichtlich seltenen difformis vorkommt, schon ein sehr großer Zufall, an den ich nicht so recht glauben mag.


    Vielmehr halte ich deinen vermeintlichen difformis für eine Form von carneus, wo sich das Perispor noch nicht gebildet hat. In Feuchtkammer konnte ich solch Anormalitäten schon öfter beobachten. Manchmal entwickelt sich noch die typische Ornamentation, manchmal nicht.
    Und junge carneus gleichen in Feuchtkammer oft winzigen Haarkugeln, wobei diese hyphigen Haare mit zunehmender Reife wieder verschwinden.


    Peters Ansatz ist interessant und durchaus plausibel.
    Allerdings spricht mehr gegen als für den Thecotheus crustaceus.
    So sind bei Th. crustaceus die Asci schmal zylindrisch und idR uniseriat, während die von Dir gezeigten klar zu Iodophanus weisen.
    Die Sporen sind bei crustaceus insgesamt größer und schlanker sowie an den Polen leicht zuspitzend und meist einseitig etwas abgeflacht.


    Für Iodophanus nicht gefallen will mir die breite Gelhülle der Sporen.


    Soweit meine Meinung.


    Nobi

    Ich denke, ich habe sowas im vorigen Frühjahr während einer Exkursion mit Nando und Sven gesehen.
    Ich hatte das damals als Ei - Kokon des Spinnenfressers, Ero furcata, enttarnt.
    Sollte doch passen, oder?


    Nobi

    Hallo Ralf,


    Ich vermute ein völlig überständiges Schizothecium vesticola.
    Dann sind selbst die recht beständigen Asci und die Pedicel meist Geschichte.
    Einen Namen kann man da freilich guten Gewissens nicht mehr geben.


    Wenn Du Dir schon die Mühe gemacht hast, die Sporen zu zählen, will ich Dir wenigstens mitteilen, dass das Perizhecium im Falle von vesticola ca. 90-100 Asci besaß! Da hast Du wenigstens nicht umsonst gezählt!


    Gute Nacht bzw. Guten Morgen


    Nobi

    Auch die neuen Bilder helfen mir leider nicht so recht weiter.
    Das scheinbar völlige Fehlen von den gattungstypischen carotinoiden Pigmenten irritiert mich!
    Das von mir geschriebene zur Nomenklatur von fimicola - dennisii ist natürlich weiterhin gültig, aber ob es wirklich die Art ist vermag ich im Moment nicht zu beurteilen.
    Tut mir leid.


    Nobi

    Wieder so ein komisches Ding.


    Das behaarte habe ich noch nicht angerührt, für den Fall dass mich Nobi nach Merkmalen fragt, die ich hier vielleicht nicht beachtet habe.


    Das ist bitteschön kein komisches Ding, sondern einfach der Hammer! :D
    Habe ich natürlich noch nie gesehen!
    Wer weiß, ob das außer Doveri überhaupt noch jemand gefunden hat!


    Und richtig, eine Frage zu den Haaren habe ich.
    So erwähnt Doveri, dass die Haare gelegentlich nahe der Spitzen +/- rechtwinklig verzweigt sein können. Wenn Du das noch nachreichen könntest würde es die Bestimmung noch abrunden.
    Aber auch so bin ich eigentlich sicher, dass Du richtig liegst.
    Die Merkmale passen sehr gut, soweit ich das aus der Ferne beurteilen kann.
    Sogar die cephalothecoide Peridie ist auf Deinen Bildern gut zu erkennen.


    Der Unterschied zwischen "membranous and cephalothecoid peridia" ist in "Chaetomidium, a re-evolution..." auf S. 555, Figs. 1-2 sehr schön abgebildet. Da kannst Du nochmal vergleichen, falls Du das nicht schon getan hast. Ebenfalls zu Vergleichszwecken lade ich gleich noch die Originalbeschreibung von Doveri et al in der Literaturecke hoch.


    Glückwunsch zu dem außergewöhnlichen Fund! :thumbup:
    Es wäre schön, wenn Du wegen der offensichtlichen Seltenheit etwas herbarisieren könntest.


    Lieben Gruß vom Nobi

    Du findest die komplette Van Brummelen Monografie bei Cyberliber!
    Zwar "nur" als einzelne jpg, aber mit etwas Aufwand kann man sich sein eigenes pdf basteln.
    Und so kommst Du dahin:


    Cyberliber


    Journals -> Persoonia, Supplement -> Vol:1


    Die Beschreibung zu mancus findest Du auf den Seiten 84/85.


    Nobi

    Hallo Günter,


    eine Möglichkeit wäre Ascobolus mancus, wobei mir dafür allerdings die Sporen etwas zu klein und das Ornament zu regelmäßig sind.
    Ein schwieriger Fall.
    Ohne den Fruchtkörper selbst gesehen und untersucht zu haben, kann ich mich beim besten Willen nicht festlegen. Und selbst dann wäre fraglich, ob am Ende eine Bestimmung steht.


    Nobi

    Hallo Ralf,


    so eine blasse Cheilymenia mit grünlich-gelbem Paraphyseninhalt habe ich noch nie gesehen!
    Ich hoffe sehr, dass nur die Farben verfälscht sind und alles in Wirklichkeit schön orange ist.


    Zur Art:
    Die Haare sollten mehrheitlich eine einfache Basis haben, nur gelegentlich einfach verzweigt und nie multifurkat sein. Das kann man auf deinen Bildern leider nicht erkennen.
    Falls das so hinkommt, handelt es sich ziemlich sicher um die von Dir genannte Art.
    Allerdings sollte die Art korrekt Cheilymenia dennisii J. Moravec heißen, während fimicola in die Synonymie zu stellen ist.
    Moravec diskutiert das auf den Seiten 192/93 seiner Monografie ausführlich.
    Da die Monografie nach Doveris FFI erschien, verwendet dieser noch den alten Namen, wobei er im letzten Absatz seiner Erläuterungen bereits auf dennisii hinweist.
    In den Additions zu den FFI 2011 ersetzt er konsequenterweise fimicola durch dennisii!
    Leider hat sich diese Erkenntnis noch nicht zum IF bzw. Mycobank.org herumgesprochen! Das leidliche Problem!


    Lieben Gruß vom Nobi


    PS: Zu Chaetomidium werde ich mich im Laufe des Abends noch äußern, wenn ich es zeitlich schaffe.
    Jetzt haben erstmal andere Dinge Priorität.


    Ich könnte ja gemein sein und dir verraten welche Kalorienbombe du am liebsten magst.
    Ich glaube, ich schweige. :D


    Ist eh alle. Ich glaube, Sarah wollte kürzlich einen, sie musste ich dann bis Weihnachten vertrösten! :D


    Ralf schrieb:

    Zitat

    Jetzt warte ich auf Mufflonmyceten.


    Endlich mal was anderes als immer nur die Ziegomyceten. ;)


    Nobi


    Speck muß man verbrennen, nicht hunger leiden! *kopfschüttel


    Ich würde ja gern radfahren oder joggen, aber bei dem Wetter z.Z. schaffe ich's gerade bis zum nächsten Bach, um nach Stöckchen zu tauchen! :D

    Hallo Sarah,


    ein Willkommensgruß auch von mir ins ferne Ecuador!
    Wir haben hier sogar eine eigene Dungpilzecke, wo Du weitere Funde auf Dung jederzeit einstellen kannst.


    Auf Deinem Bild (ich sehe nur eins) kann man leider die Hutunterseite nicht sehen. Von Habitus und Hutfarbe her vermute ich eine Art der Gattung Psilocybe, in dem konkreten Fall einen der Dung-Kahlköpfe.
    Da gibt es einige und eine genaue Bestimmung lässt sich in der Regel nur mikroskopisch absichern.


    Nobi

    Ergo muss ich die Probe weiter beobachten und noch auseinandernehmen, was zu finden ist.:)


    Dann nerv ich vielleicht nochmal.;)[hr]


    Bleib dran! Dann können wir bestimmt bald das cf. streichen! ;)
    Und nerv ruhig weiter, ist mir allemal lieber, als wenn es mein Chef täte! :D


    Nobi

    Hi Mario,


    natürlich brauchst Du Deune Aussage nicht zurückzuziehen!


    Selbstverständlich gibt es nur eine Gattung der europäischen Prachtbecherlinge, und natürlich ist das Sarcoscypha!


    Im Natur-Lexikon wurden wieder mal Gattungen mit Arten verwechselt.


    Nobi

    Hallo Ralf,


    schön, dass es Dir letztlich gelungen ist, doch einige Sporen mit intakten Caudae abzulichten! :thumbup:


    Nun sieht die Sache ganz anders aus!


    Weder Zopfiella erostrata noch longicaudata haben solch konische Caudae, ähnlich wie man es von Podospora appendiculata kennt (natürlich viel kleiner).
    Auch sind die braunen Zellen der genannten Arten nie so spindelig-elliptisch, wie bei Deiner Aufsammlung.
    Hinzu kommt, dass die Haare bei Z. erostrata bis wenige mm lang werden können und sehr auffällig und beständig sind.


    Die einzige mir bekannte Species, die zu Deinem Fund passt, wäre demnach Zopfiella attenuata.
    Von Peter und mir wurde die Art in den BKcP 1.2. S. 230/31 kurz vorgestellt.
    Außerdem zeige ich Dir hier die Tafel aus der Arbeit von Udagawa & Furuya. Die relevanten Seiten des Artikels lade ich gleich noch in der Literatur hoch.


    Vergleiche selbst!



    Da Du keine Asci beobachten konntest und die Sporen etwas unter Maß sind, würde ich empfehlen, die Art vorerst als Zopfiella cf. attenuata abzulegen.


    Lieben Gruß vom Nobi

    Offensichtlich ist der Pilz verbreiteter als angenommen!
    Heute fand ich ihn ca. 20 km von meinem Erstfundort entfernt in einem anderen Bach.
    Die Perithecien zählten nach Hunderten und kamen in allen Reifegraden vor.
    Hier nochmal zwei Makros des heutigen Fundes:




    Das Weiße auf dem zweiten Bild sind reife Asci beim Verlassen des Ostiolums.


    Also Zarko, die Stiefel angezogen und geschaut, ob es das bei Dir auch gibt!
    Ich hoffe, Du hast Dir heute welche gekauft! :D


    Nobi

    Hallo Stammtischler,


    solange das Thema noch heiß ist, möchte ich Euch den aktuellen Beitrag von Mario Lars nicht vorenthalten:


    Lecker



    An Guadn!


    Nobi


    Einen hab' ich noch:


    Vom Pferd