Die auf Wildschweindung hab ich mangels sichtbarer Ascusbasis schon wieder aufgegeben.
Schade, Matthias, vielleicht hätte man die auch ohne Ascusbasis knacken können.
Z.B. hat Sp. muskokensis, eine typische Wildschweinart, ganz charakteristische Sporen.
Nun zu der Art, die Du vorstellst.
Ich würde auf dubia tippen, auch wenn mir da die Keimspalte oft nicht parallel genug erscheint. Für australis ist mir die Keimspalte aber wieder zu gerade...
Also von der Sporengröße her sind die beiden Arten ja nicht zu unterscheiden, wenn man davon absieht, dass dubia-Sporen geringfügig breiter werden können (bis 9 µm). Allerdings kommt es bei dubia sehr oft vor, dass neben normalen Sporen auch Asci mit deutlich kleineren gebildet werden, diese sind dann nur um 35 x 6-7 µm groß. Danach solltest Du nochmal schauen.
Auf Deinen Bildern sind einige leicht geschwungene bis schräge Keimspalten zu erahnen, wie sie besser zu australis passen.
Interessant ist auch die Häufigkeit beider Arten an Rehdung.
Auf 90 untersuchten Dungproben konnte ich 17 Sporormiella-Arten feststellen, wobei mit 44 Nachweisen Sp. australis die mit Abstand häufigste war. Sp. dubia fand ich am gleichen Substrat lediglich 6 mal.
Es ist schwer, nur anhand von Bildern diese beiden Arten sicher unterscheiden zu wollen.
Ich würde sie vorerst als Sporormiella cf. australis benennen.
LG Nobi