Beiträge von nobi_†

    Hallo Sarah,


    schön, mal wieder von dir zu lesen! :thumbup:


    Der Teuerling sollte schon der Bleigraue (Cyathus olla) sein.
    Allerdings ist der Dungteuerling (Cyathus stercoreus) recht ähnlich, wie Pablo soeben schrieb. Jedoch hat der schwärzliche Peridiolen.
    Ich fand auch schon olla mit recht dunklen Peridiolen an Dung und konnte den letztlich nur mikroskopisch trennen!


    Dein zweiter Pilz ist der Dottergelbe Tannenbecherling (Pithya vulgaris).
    Eine ähnliche Art ist der Orangegelbe Wacholderbecherling (Pithya cupressina), der ein anderes Substrat bevorzugt und kleiner ist.
    Die beiden Arten wurden lange für synonym gehalten, jedoch hat BENKERT (Myc. Bav. 10/2008, S. 55-62) die Unterschiede beider Arten überzeugend herausgearbeitet.


    LG Nobi

    Hallo Matthias,


    was spricht bei deiner 2 gegen Claussenomyces olivaceus, der Anamorphe von Stilbella fimetaria, die du im Vorjahr schon zeigtest, und der Zarko in diesem Beitrag einen Namen gab?


    Sporormiella vexans war übrigens auch meine erste vielzellige Sporormiella, und ich war total happy beim Anblick dieser herrlichen 7-zelligen Sporen!
    Rückblickend glaube ich fast, dass dies der Punkt war, an dem mich die Dungis endgültig gefangen nahmen! ;)


    Inzwischen sind 14 weitere vielzellige Arten hinzugekommen, von denen ich dir zum Anfüttern eine kleine Sporencollage gern nochmals zeige:



    Weiterhin viel Spaß mit den Kleinen!


    LG Nobi


    In der Evolution gibt es keinen Stillstand. Jede Art befindet sich ständig in der Entwicklung. Die eine Sippe einer Art in die eine, die andere in die andere Richtung.


    Genau das ist meiner Meinung nach der Punkt, Pablo! :thumbup:


    Panta rhei - Alles fließt!


    Das Etikett, was wir heute einem Pilz aufkleben, kann morgen schon falsch sein oder anders gesagt, aus der Schublade, in die wir heute einen Pilz stecken, könnte er sich bald befreien.


    Wir sollten einfach akzeptieren, dass wir nicht allen Dingen einen endgültigen Namen geben können!


    LG Nobi

    Podospora decipiens hat dir Ralf ja bereits bestätigt!


    Chaetomium brasiliense wäre ebenfalls eine Option für den zweiten Pilz.


    Hat ähnlich kleine Sporen wie bostrychodes, allerdings nicht so zitronenförmige. Außerdem einreihige Asci.


    Ralf hat Ch. brasiliense bereits in diesem Forum schön portraitiert.
    Leider sind die Asci bei Chaetomium schnell vergänglich und wir können nur hoffen, dass neue Fruchtkörper nachwachsen.


    LG Nobi

    Hallo Pablo,


    sowohl die PdS- als auch die AiB-Art halte ich für Byssonectria terrestris!
    Diskussionen kritischer Arten, wie zB fusispora vs. terrestris wird sicher ein Thema der Dungpilztagung sein!
    Im Gegensatz zu meiner Aussage im PP-Forum neige ich in letzter Zeit immer mehr dazu, an nur eine Art zu glauben.


    Hier geht es zu dem ausführlichen Doppelpilze-Thread, mit vielen tollen Bildern und verwirrenden Aussagen!


    LG Nobi


    Aber ich schiebe mal an, in der Hofnung, daß sich ein Asco - Kenner wie Björn, Ingo, Eike, Nobi, Sven uvm noch dazu äußern mag.


    Naja, als Asco-Kenner würde ich mich nicht unbedingt bezeichnen, aber natürlich habe ich ein wenig Erfahrung damit! :cool:


    Auf Grund der Sporengröße und der bis 5fachen Septierung sollte das der Großsporige Gallertbecherling (Ascocoryne cylichnium) sein.
    Auch wenn die Ascimaße etwas gering ausfallen.
    Und im Alter und bei Trockenheit darf der schon mal einen faltigen Hals haben. ;)


    LG Nobi

    Hallo Pablo,


    Das ist Byssonectria terrestris, was sonst?!


    Das extrem büschelige Wachstum im Frühling an von Dung und Urin beeinflussten Stellen, das ausgeprägte Subikulum und nicht zuletzt die Spazierstock-Paraphysen trennen die Art von der ähnlichen B. fusispora, (die übrigens völlig andere ökologische Ansprüche hat).


    Das ist zumindest meine Überzeugung.


    LG Nobi


    PS. Noch ein paar weitere Dungis und du bekommst eine Nachnominierung zur 1. Deutschen Dungpilztagung! :evil:


    LG Nobi

    Ich halte das eher für ein Schizothecium, Eike!


    Das würde die fehlende Gelhülle erklären.
    Der obere unreife Ascus des ersten Bildes zeigt zwei Sporen mit einem für Schizothecium typisch abgeschnittenen Pol.
    Daran sollte die hyaline Sekundärzelle, das Pedicel, sitzen.
    (Leider auf diesem Bild nicht zu sehen).


    Allerdings glaube ich so ein Pedicel bei den beiden oberen unreifen Sporen in der Mitte des zweiten Bildes zu erahnen.


    Mit den +/- uniseriaten Asci und den bei der Länge relativ breiten Sporen käme Schizothecium miniglutinans in Frage!
    Diese Angaben sind natürlich ohne Gewähr, da noch mehrere für die Bestimmung wichtige Merkmale fehlen.


    LG Nobi


    Pablo hat es gerade geschrieben und ich möchte das unbedingt unterstreichen!
    Bitte einen anderen Avatar, Eike.
    Du machst so schöne Pilzfotos, versteck' dich doch hinter einem von denen.


    Lasiobolus ciliatus
    Sporen: 21-23 x 12-13 µm, Haare bis 400x35 µm, Asci meist uniseriat bis unregelmäßig biseriat. L. cuniculi sollte ja mehr biseriate, breitere Asci und schmalere Haare haben.


    Nr. 2 wird da schon schwieriger...
    Wieder ein Unbestimmbarer?


    Lasiobolus ciliatus ist klar.
    L. cuniculi hat deutlich schlankere Haare (selten über 20 µm breit) und breitzylindrische biseriate Asci.


    Und zu Nr. 2 kann ich wiederum nur sagen:
    Ausgezeichnet dokumentiert, aber im Moment für mich unbestimmbar.
    Aber ich bin sicher, den knacken wir irgendwann!


    Vielleicht schon zur 1. Dungpilztagung! :evil:
    Dazu brauche ich zwecks Einladung deine E-Mail-Adresse.
    Könntest du mir die bitte umgehend per PN schicken?


    LG Nobi


    Momentan futter ich andauernd Bärlauch in irgendeiner Variation.


    Hier sprießen gerade mal die ersten zarten Spitzen. Man traut sich kaum, sie zu pflücken.
    Na, wenigstens für eine BäBu hat es gereicht.
    Anfang April wird es bei uns wieder ein Bärlauchmenü mit guten Freunden geben. Mindestens drei Gänge!
    Vielleicht werde ich dieses Mal berichten.


    Violetter Rötelritterling kann durchaus sein. Der verirrt sich gelegentlich in den Frühling.


    Ansonsten gute Besserung der Maus! Bei solch Wetter kränkelt man doch nicht.


    Nobi

    Lediglich mit der Seite aus dem Boletus könnte ich dir morgen aushelfen, Andreas.
    Der Artikel hat übrigens sechs Seiten, wobei die letzten drei aus schlechten s/w Bildern und Literaturverweisen bestehen.
    Und du willst wirklich nur die Seite 31 haben?


    LG Nobi


    Bei der Bestimmung bin ich mir ziemlich sicher, außer bei der Podospora.


    Ich denke, auch mit der Podospora curvicolla kannst du dir sicher sein!
    P. setosa hat, wie du richtig bemerktest, größere Sporen und schmalere Asci sowie nie solch ausgeprägte Haarbüschel.
    Und zur Sporenzahl hat sich ja soeben schon Ralf geäußert.
    Also gebe ich dir mal die volle Punktzahl für die Bestimmung und für den ausgezeichnet aufbereiteten Beitrag ein Themensternchen. :thumbup:


    Hasenköttel sind übrigens ein faszinierendes Substrat.
    Über 100 Arten konnte ich bisher allein daran nachweisen.
    Bei weit über 300 Arten, die ich in den letzten15 Jahren an Dung fand.
    Du siehst, es gibt noch viel zu entdecken.



    Irgendwann fange ich damit auch noch an, das lasse ich mir jedenfalls nicht immer entgehen.


    Lass dir nur Zeit. Das wird schon!
    Bei mir hat es ca. 20 Jahre gedauert, dass ich neben Großpilzen auch Kleinpilze wahrnahm.
    Die ersten Dungis, die ich bestimmte, waren größere "Kleinbecherlinge".
    Tintlinge und andere Basidios kamen viel später.
    Und wenn ich geahnt hätte, welchen Aufwand die Bestimmung der "kleinen schwarzen Punkte" macht, hätte ich vielleicht nie damit angefangen! :D
    Allerdings würde mir dann wohl etwas fehlen! :evil:


    LG Nobi


    nobi riet mir gestern schon, den mal mit dem Rosafarbenen Schmarotzerpustelpilz (Hypomyces rosellus) zu vergleichen, was ich auf Asco-France auch machen konnte - und ich muss sagen... Das passt ja schon ganz gut makroskopisch. :thumbup: Vielen Dank für den Tipp, nobi!


    Das passt auch mikroskopisch, Ralf!
    Freut mich, dass ich die helfen konnte.
    Nun muss ich diesen schönen Pilz endlich auch mal selbst finden!


    Tuppie erinnert er interessanterweise an Granatapfel oder Feige.



    Besonders der letzte Pilz hat interessante Farben: das hat etwas von Feige oder Granatapfel...


    Ich finde das äußerst bemerkenswert! :thumbup:


    Denn im Umkehrschluss erinnerte mich der ausgelöffelte Granatapfel aus Annas Adventsrätsel wegen der Farben spontan an den Rosafarbenen Schmarotzerpustelpilz, bevor ich mich dann für die Feige anstelle des Granatapfels entschied. X(



    Weiter geht es mit dem nächsten B-Rätsel - Nr. 8.B



    Die Innenseite der Schale einer ausgelöffelten Passionsfrucht - :whistling:


    Die Rätselei war wohl der Grund, weswegen mir der Pilz sofort vertraut erschien. ;)
    In der Blättersammlung "Ascomyceten im Bild" gibt es ein schönes zweiseitiges Portrait der Art.
    Bei Interesse könnte ich morgen noch das PDF davon einstellen.


    LG Nobi


    Bei Nina Simone (einzigartig!) musste ich gleich an eine ihrer Interpretationen des uns allen bekannten Traditionals House of the Rising Sun denken.


    Zum Thema "Coverversionen" zeig ich Euch noch das hier. Milo Binder schafft das unmögliche: eine saugute Lagerfeuer-Klampfen-Version von Abbas Dancing Queen.


    Und noch das: Mutige Version von Hendrix ´ Foxy Lady (wer jetzt sagt, das Orginal ist aber.... vergleicht Äpfeln mit Birnen).


    Super, Andreas, wie du meinen Faden aufgenommen hast und weiter spinnst! :thumbup:
    Milo Binder ist einmalig!


    Danke auch für das Vorstellen von Tired Pony, Hans!
    Die kannte ich noch nicht, allerdings erinnerten sie mich an irgendwas.
    Da musste ich erst mal googeln.
    Klar, Snow Patrol, was bei dem Sänger natürlich kein Wunder ist. :D


    Noch etwas Dream Pop gefällig?


    Da möchte ich gern an die seinerseits und bis heute sträflich übersehenen Galaxie 500 um Dean Wareham erinnern.
    Sie waren Ende der 80er / Anfang der 90er aktiv.
    Wunderbare Melodien und sehr originelle Coversongs.
    Ich komme gern nochmal auf Joy Division zurück.


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    Hier einer meiner Lieblingssongs von ihnen und eine wahre Feedbackorgie.


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    Das Original stammt übrigens vom unvergleichlichen Jonathan Richman und ist in der Version von Galaxie 500 kaum wiederzuerkennen.


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    Nach dem Split von Galaxie 500 gründete Dean Wareham die Band Luna und ist seit 2004 mit seiner Frau als Dean & Britta aktiv.
    Bei folgendem Song möchte ich vor allem auf das relaxte Gitarrensolo im zweiten Teil hinweisen.


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    LG Nobi


    Und zu guter Letzt einer, der mich doch glatt an diesen Parasiten erinnert, der gerne auf der gelben Lohblüte parasitiert.


    Sollte mich wundern, wenn es Nectriopsis violacea wäre.
    Dieser ist satt violett und die Perithecien sind nicht so vereinzelt wie auf deinen Bildern.


    Ich würde den an deiner Stelle mit dem Rosafarbenen Schmarotzerpustelpilz (Hypomyces rosellus) vergleichen.


    LG Nobi

    Keine Morcheln, aber wenigstens eine winzige Lorchel konnte ich heute in meinem Hauswald entdecken.
    Ich hab' sie gerade in Andys Beitrag hier gezeigt.
    Und die Zecken sind also auch schon am Start.
    Danke für den Hinweis, Enno!


    LG Nobi

    Was für ein super Beitrag, Andy!
    Allein die Fotos der Schleimer!
    Allesamt Meisterwerke, die 8 und 9 sind einfach atemberaubend! :thumbup:



    Nach Lorcheln habe ich heute auch mal an einer bekannten Stelle geschaut, aber leider tote Hose. Es ist allerdings auch sehr sehr trocken...


    Im Tharandter Wald fand ich heute wenigstens eine walnussgroße Lorchel.
    Aber auch hier ist alles extrem trocken.



    Dort, wo es Wasser gab, strahlten die gelben Mützen der Sumpfhaubenpilze mit der Sonne um die Wette wie hier an der Warnsdorfer Quelle.



    LG Nobi

    Bubbles sind das mE nicht, Ralf.
    Die sind lichtbrechend und haben einen fetten Rand.
    Wahrscheinlich zeigst du Zellkerne.
    Wie dem auch sei, ich persönlich messe den Bubbles keine taxonomische Bedeutung bei.


    LG Nobi


    Sollte wohl Byssonectria (fusispora?) sein. Muss ich mir erst noch genauer angucken.


    Für mich ist das eher Byssonectria terrestris, Pablo.
    Das ist eine typische Frühlingsart, die auf einem +/- gut ausgeprägtem Subikulum vor allem an von Kot und Urin beeinflussten Stellen wächst.
    Gern an Lagerstätten von Reh- und Rotwild und wenn bei deinem Fundort Wildschweine gelagert haben, wäre das auch ok.
    Byssonectria fusispora hat andere ökologische Ansprüche, ein nur gering ausgeprägtes Subikulum und wächst nicht so extrem gedrängt.
    Mikroskopisch sind sich beide Arten recht ähnlich, weswegen sie auch in der Vergangenheit von einigen Autoren synonymisiert wurden.


    LG Nobi

    Sehr schön, Ralf!


    Sowohl Apotheciengröße als auch L/Q sprechen klar für Pseudombrophila minuta.
    Hier nochmal die L/Q-Werte von van Brummelen im Vergleich mit deiner Aufsammlung.


    vB: 1,60 - 1,84
    RD: 1,63 - 1,83


    Für P. theioleuca nennt vB 1,8 - 2,3!


    Ab sofort kannst du die Monografie aus meinem Webspace runterladen und selbst vergleichen.
    Schau mal in dein Mailfach.


    Beste Grüße vom Nobi


    Isses oder isses was anderes ?


    Das ist eine gute Frage, Ralf!


    Neben Pseudombrophila minuta gibt es noch zwei weitere Arten mit solch blassem Hymenium.
    Das sind P. virginia mit allerdings deutlich kleineren Sporen sowie P. theioleuca.


    P. minuta soll, wie der Name vermuten lässt, winzige Apothecien haben (van Brummelen 0,2-0,3 mm; Doveri bis 0,8 mm), während P. theioleuca idR größere Fruchtkörper ausbildet (van Brummelen 1-4 mm).
    Da wäre also auch die Apotheciengröße von Interesse.
    Allerdings können die Apos von P. theioleuca mitunter auch recht klein sein, so dass die Sporengröße und ~form als wichtigstes Unterscheidungsmerkmal heranzuziehen sind.
    Hier solltest du unbedingt den durchschnittlichen L/B Quotienten bestimmen.
    Dieser beträgt bei P. minuta etwa 1,7, während er bei P. theioleuca um 1,9 liegt.
    Das resultiert aus den breiteren Sporen von P. minuta im Vergleich zu P. theioleuca bei einer ähnlichen Sporenlänge.


    Nach den von dir angegebenen Sporenmaßen halte ich Pseudombrophila minuta durchaus für möglich!
    Das wäre natürlich ein sehr schöner Fund!


    Hast du eigentlich die Weltmonografie der Gattung Pseudombrophila von van Brummelen?
    Falls nicht, könnte ich dir mit einem PDF (13,5 MB) aushelfen.


    LG Nobi


    Isses oder isses was anderes ?


    Das ist eine gute Frage, Ralf!


    Neben Pseudombrophila minuta gibt es noch zwei weitere Arten mit solch blassem Hymenium.
    Das sind P. virginia mit allerdings deutlich kleineren Sporen sowie P. theioleuca.


    P. minuta soll, wie der Name vermuten lässt, winzige Apothecien haben (van Brummelen 0,2-0,3 mm; Doveri bis 0,8 mm), während P. theioleuca idR größere Fruchtkörper ausbildet (van Brummelen 1-4 mm).
    Da wäre also auch die Apotheciengröße von Interesse.
    Allerdings können die Apos von P. theioleuca mitunter auch recht klein sein, so dass die Sporengröße und ~form als wichtigstes Unterscheidungsmerkmal heranzuziehen sind.
    Hier solltest du unbedingt den durchschnittlichen L/B Quotienten bestimmen.
    Dieser beträgt bei P. minuta etwa 1,7, während er bei P. theioleuca um 1,9 liegt.
    Das resultiert aus den breiteren Sporen von P. minuta im Vergleich zu P. theioleuca bei einer ähnlichen Sporenlänge.


    Nach den von dir angegebenen Sporenmaßen halte ich Pseudombrophila minuta durchaus für möglich!
    Das wäre natürlich ein sehr schöner Fund!


    Hast du eigentlich die Weltmonografie der Gattung Pseudombrophila von van Brummelen?
    Falls nicht, könnte ich dir mit einem PDF aushelfen.


    LG Nobi

    Das ist ein toller Pilz, den du uns da zeigst, Joli!
    Leider habe ich den noch nie finden können, was wohl daran liegt, dass es den Zedern in meiner Region zu kalt ist! :(


    Im Forum konnte man ihn allerdings schon hin und wieder betrachten.



    Morgen werde ich mit Björn (bwergen) den Friehof erneut aufsuchen und ihm die Sandborstlinge zeigen. Ich hoffe, dass wir noch weitere Erkenntnisse gewinnen können und in Ruhe auch weitere Fotos machen werden. Seid also gespannt! :)


    Ich bin gespannt und voller Vorfreude!
    Euch wünsche ich optimale Erfolge morgen bzw. heute!


    LG Nobi


    S.chaetomioides und S. pilosella werden wohl inzwischen zu Preussia gezählt.


    Ich sehe das nicht so, Ralf!
    Auch wenn IndexFungorum das behauptet!
    Preussia und Sporormiella sind meiner Meinung nach zwei eindeutig trennbare Gattungen!
    Jeder Mykologe, der die Arten wirklich kennt, sollte das bestätigen.


    Francesco Doveri, der sich seit Jahrzehnten professionell mit Dungpilzen beschäftigt, schreibt dann auch von zwei "Schulen", die es gibt.
    Ausführlich nimmt er er zur Thematik Preussia - Sporormiella in folgenden Arbeiten Stellung:


    Additions to FFI_Mycosphere 2(4), 2011, S.376-378


    sowie in einem von Björn kürzlich hier eingestelltem Artikel (S. 129/130).


    LG Nobi


    PS. Sporormiella pilosa ist auch in Sachsen nicht häufig.
    Bisher nur 11 Aufsammlungen, davon 6 x Pferd, 4 x Hase und 1 x Fuchs.