Beiträge von nobi_†

    Glückwunsch, Thorben zu dem großartigen Fund und an ganz großes Dankeschön an Björn für die Auflösung! :thumbup:


    An die Gattung Scabropezia hatte ich überhaupt nicht gedacht!
    Kein Wunder, denn Scabropezia scabrosa ist meines Wisses erstmals 2008 in Europa nachgewiesen worden.


    LG Nobi

    Hallo Fredy,


    vielen Dank erstmal für dieses gefühlsbetonte Plädoyer zum Thema Blitzen! :thumbup:
    Auch wenn du es vielleicht aus meiner zitierten Antwort herausgelesen hast, bin ich kein militanter Gegner des Blitzlichts, wenngleich ich es an meiner Kamera aus Mangel an Erfahrung im Makrobereich ausgeschaltet habe.



    Somit kann ich nur hoffen, dass Nobi's Feststellung aus DIESEM BEITRAG, dass das Blitzen unter Pilzfotografen verpönt sei, nicht zutrifft!


    Das ist meiner Meinung nach eine altbekannte Tatsache, worauf ich lediglich verweisen wollte.
    Es heißt nicht, dass ich den Einsatz des Blitzes grundsätzlich ablehne!
    Ich hoffe, du hast das auch so verstanden.



    Ganz besonders wünsche ich mir aber auch, daß ihr mal zeigt wie ein gut gelungenes Bild mit Blitz in euren Augen überhaupt auszusehen hat.


    Genau das fände ich auch wichtig.
    Schon, um Vorurteile abzubauen.


    LG Nobi

    Noch eine Ergänzung zum Namen.
    Da der Becherling gern in Gebäuden vorkommt, und dort oft scheinbar auf dem Mauerwerk wächst, wurde er einst als eigene Art beschrieben:


    Peziza muralis, der Mauerbecherling!


    Gilt inzwischen als Synonym zur von Jürgen genannten Peziza cerea.


    Nobi


    Ich lass mich ja gerne verwirren....
    ... und wie war da der GERUCH (da mache ich ja fast alles dran fest...) ?


    Daran geschnuppert habe ich leider nicht! :shy:



    Schöne Bilder und wenn's auch so aussieht wie Mycoacia nothofagi, wird ohne Mikroskopie nie ein seriöses Ergebnis rauskommen.


    Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.
    Ohne einen Blick ins Innere geworfen zu haben, können wir hier nur spekulieren!


    LG Nobi

    Wie schön, Sarah, dass du wieder hier bist!
    Da stoß' ich doch gern mit dir an.
    Ich denke, du hast eine Menge verpasst, aber der Winter kommt bestimmt und dann kannst du vieles nachlesen!


    Ich warte auf deine erste "erste diesherbstliche Bestimmungsanfrage". ;)


    Prost und liebe Grüße


    Nobi

    Mitunter sollte man also doch den Blitz bemühen, Fenrir, auch wenn es unter Pilzfotografen +/- verpönt ist!



    Ischnoderma resibenzoinum :whistling:


    :D:D:D


    Über die Qualität der Bilder ist bereits alles gesagt!


    Über die Art noch nicht! ;)
    Du hättest wenigstens das Substrat verraten können!
    Aber auch so ist es wohl Ischnoderma resinosum, der Laubholz-Harzporling.
    Ischnoderma benzoinum, den Schwarzgebänderten, der idR an Nadelholz fruktifiziert, möchte ich rein makroskopisch ausschließen.



    Wäre schön, wenn noch jemand die Bestimmung Pseudoinonotus dryadeus bestätigen oder widerlegen würde. ;)


    Ich halte das ebenfalls für Ischnoderma resinosum, Emil!
    Inonotus dryadeus, den Tropfenden Schillerpoling kenne ich jung nicht so strukturiert.
    Außerdem befinden sich die Guttationströpfchen letzterer Art vor allem auf der Hutoberseite!


    LG Nobi

    Tolle Bilder, Karl! :thumbup:


    Auch wenn es mir immer noch schwer fällt, zu akzeptieren, das Ellerlinge heute Saftlinge sind! ;(


    Den "Größten" habe ich noch nie gesehen - ein weiterer auf meiner Wunschliste.


    LG Nobi

    Danke für den Lagebericht, Helmi! :thumbup:


    Bin erst vor wenigen Stunden aus dem Fichtelgebirge zurück und habe den Beitrag soeben entdeckt!
    Bis auf die Glucke hatten wir exakt das gleiche Artenspektrum plus ein paar schöne Birkenpilze.
    Zumindest, was die Speisepilze betrifft.
    Auffallend viele Zungen-Kernkeulen gab es außerdem.
    Zu Tausenden ragten die schwarzen Minitürme aus den grünen Moospolstern.


    Leider hat es mit einem Treffen dieses Mal nicht geklappt, da unsere Freunde die Wanderungen immer erst beim Frühstück festlegten und wir einfach "mitgetrottet" sind.
    Bei traumhaftem Herbstwetter gab es folgende zwei Touren.


    03.10. Weißenstadt - Großer Waldstein - Weißenstadt
    04.10. Weißenstadt - Meierhof - Vordorfermühle


    Ich hoffe, im nächsten Jahr klappt es wieder mit einem Treffen!


    LG Nobi

    Hallo Helmi,


    leider haben wirs übers WE nicht geschafft, dort anzudocken! :(
    2,5 Tage waren einfach zu wenig.
    Mein Kumpel hat allerdings heute auf der Heimfahrt den Ort nochmals besucht und konnte tatsächlich noch eine "Bombe" für seine kleine geologische Sammlung entdecken.
    Das hat er mir jedenfalls gerade telefonisch durchgegeben.


    LG Nobi

    Hallo Andy,


    wieder mal ein toller Beitrag von dir, schaut man sich gerne an! :thumbup:
    Die Bilder vom Phaeomarasmius sind einfach atemberaubend schön!



    Eigentlich ist ja schon Alles gesagt...


    Nicht ganz, Karl! ;)
    Der violette Pilz von Bild 2 wartet noch auf einen Namen.
    Und ich denke, ich kann das auflösen, indem ich auf Nectriopsis violacea, den Lohblüten - Pustelpilz verweise.


    Vor einem Jahr hatte ich dem mal ein Portrait gewidmet, welches ich damals Pferd und Reiter nannte.
    Einfach mal anklicken und vergleichen.


    LG Nobi

    Hallo,


    das ist meiner Meinung nach der Grobschuppige Salzwiesen-Champignon (Agaricus bernardii).
    Ursprünglich eine Salzwiesenart (Name!), taucht er seit einigen Jahren auch oft im Binnenland an von Tausalz beeinflussten Stellen (z.B. Staßenrändern) auf.
    Der stark geschuppte Hut und das sofortige Röten beim Anschnitt sind typisch für die Art.
    Was mich irritiert ist, dass du den Geruch champignonartig nennst.
    Der Salzwiesen-Champignon riecht unangenehm, was dir eigentlich hätte auffallen müssen.
    Deshalb ist das auch nur ein Hinweis von mir und keine sichere Bestimmung.


    Nobi

    Ein Jahr soll das erst her sein, dass du hierher gefunden hast?
    Man mag es ob deiner Präsenz kaum glauben, liebe Tuppie!


    Für mich bist du inzwischen eine der tragenden Säulen dieses Forums! :thumbup:


    Die Worte, mit denen du das Jahr reflektierst, sind einfach wunderbar.
    Um Bremen beneide ich dich ein wenig, aber man kann nicht alles haben!
    Grüß Hans und all die anderen!


    Die 6 halte ich übrigens mal wieder für die Hasenpfote.
    Die hatten wir erst hier.
    Du kannst ja mal vergleichen.


    LG Nobi

    Herzlichen Dank für die vielen Antworten!


    Offensichtlich ist es ein unglaubliches Trompetenjahr, wie eure Beiträge und Guennis klasse Bild zeigen!


    In Frankreich ist er übrigens unter dem Namen Chantarelle ein beliebter Pilz, der im Herbst auf kaum einem Markt fehlt!



    Besonders gefällt mir dein letztes Bild. Die Geweihe zwischen den Stockis ist echt ein schönes Motiv.



    Am coolsten sind die Stockgeweihe :D



    Die Geweihstöcke sind klasse! :thumbup:


    Freut mich, dass euch das Bild besonders gefällt! :sun:
    Ich fand das Motiv auch toll.
    Das Fotografieren war übrigens eine echte Herausforderung.
    Der Stubben mit den Pilzen stand etwa fünf Meter oberhalb eines Weges an einem Steilhang.
    Nachdem ich da hochgeklettert war, musste ich aus Körbchen, Umhängetasche und Ministativ eine Auflage für die Kamera basteln, die natürlich recht wacklig war.
    Als ich bereit zum Fotografieren war stürzte mir mein Reflektor ab. :(
    Also alles nochmal.
    Von 12 aufgenommenen Bildern seht ihr das einzige, das halbwegs scharf ist!!!



    Ich muss zugeben, ich kannte Trompetenpfifferlinge vorher nicht. Nach deinem tollen Bericht hier, Nobi, hab ich heute mal explizit geguckt.
    Da meine Frau - ein absoluter Neuling - dabei war, wollte ich sie ihr zeigen, da sie sehr einfach zu bestimmen sind.


    Und was soll ich sagen ... unsere Körbe wurden voller und voller.


    Natürlich sofort zubereitet, und ich muss sagen: SEHR lecker. :thumbup:


    Das freut mich ganz besonders! :thumbup:
    So soll das sein in einem guten Forum.
    Input - Output!


    LG Nobi

    Toller Beitrag mit stimmungsvollen Bildern, Björn!
    Damit schaffst du es, tatsächlich nochmal den September zurückzuholen!
    Die tropfenden Grünspan-Träuschlinge hätte ich glatt beim Fotowettbewerb eingereicht.


    Zu den Keulchen hat Karl ja bereits eine kompetente Aussage gemacht, kein Wunder, wachsen die Heidekeulchen doch zu Tausenden fast vor seiner Haustür. ;)
    Während einer gemeinsamen Tour entstand dort die folgende Aufnahme, wo du den Unterschied deutlich sehen kannst.



    Insgesamt sind diese Keulen deutlich kompakter, intensiver gefärbt und nicht zuspitzend.
    In der Dresdner Heide soll es sie auch geben, allerdings konnte ich sie dort noch nicht entdecken.


    LG, auch an deine Freundin


    Nobi

    Schöne Bilder, Fenrir! :thumbup:


    Faszinierend und im Gegensatz zu Kuschel schon öfters gesehen. ;)
    Allerdings bin ich noch nie auf die Idee gekommen, dieses schleimige Gebilde zu bestimmen.
    Das wird sich nun ändern!


    LG Nobi

    Erstmal freue ich mich sehr über die große Resonanz auf meinen kleinen Beitrag!
    Vielen Dank allen für die oft sehr ausführlichen und lesenswerten Kommentare! :thumbup:


    Um auf alle Antworten einzugehen fehlt mir leider die Zeit, deshalb an dieser Stelle nur noch ein paar zusätzliche Bemerkungen von mir.


    Vorab.
    Die von mir etwas sarkastisch geschilderte Beratung war ein Ausnahmefall und ein "Höhepunkt" meiner langjährigen Tätigkeit als PSV.
    Normalerweise werden wenige unbekannte Pilze mit der Bitte um Bestimmung vorgelegt. Das hätte euch allerdings eher nicht interessiert und es wäre nicht zu solch einer tollen Diskussion gekommen. ;)



    Mein herzliches Beileid. Wobei ich immer noch nicht weiß ob ich Ihnen diese Geschichte abnehmen soll. :P


    Die Geschichte ist tatsächlich passiert. Der aussortierte "Pilzmüll" liegt noch auf unserem Komposthaufen; ein Bild davon möchte ich euch lieber nicht zumuten.
    Dass so etwas hin und wieder vorkommt, bestätigen u.a. die Beiträge einiger weiterer PSV, die hier geantwortet haben.



    Leider wird nur für die echten Pilzvergiftungen eine Statistik geführt. Ich möchte wirklich mal wissen, wie viele unechte Pilzvergiftungen sich in der Statistik als Gastrointestinales Syndrom tarnen.


    Das ist sicher ein hoher Prozentsatz, Stefan.
    Die DGfM bemerkte bereits vor einigen Jahren in einem Kommentar zu den Verbraucherschutztafeln:

    Zitat

    Nach einer eher sehr vorsichtigen Schätzung erkranken ernsthaft jährlich mindestens 5.000 - 10.000 Menschen an einer unechten Pilzvergiftung in Deutschland, davon wird kaum eine als solche erkannt.


    Daran dürfte sich bis heute nichts geändert haben.



    Aber vielleicht solltest Du in der Saison Sonntags das Schild einfach abschrauben, Nobi;)


    :D:D:D
    Das hätte in dem Fall allerdings nichts genutzt, da besagte Frau meine Adresse aus dem Amtsblatt hatte! :(



    Wie iss das denn rechtlich wenn Einer seine "Knollis" nicht hergeben will, muss dann der PSV die Ordnungsmacht alarmieren ?


    Gute Frage.
    Ich halte es seit der ersten Beratung so, dass ich giftiges Sammelgut grundsätzlich einbehalte. Das führte noch nie zu Problemen. Andererseits kann ich es einem mündigen Menschen nicht verbieten, z.B. die hier bereits mehrfach angesprochenen Grünlinge, auf deren Giftproblematik ich deutlich hingewiesen habe, wieder mitzunehmen, um sie vielleicht doch noch zu verzehren.
    Einen tödlich giftigen Pilz, der im Extremfall zu ganz anderen Zwecken verwendet werden könnte, würde ich dem Ratsuchenden aber auf keinen Fall wieder mitgeben!
    Wie die genaue Rechtslage dazu ist, kann ich im Moment nicht beantworten, da muss ich mich auch erst informieren.
    Aber das Problem scheint mir doch eher ein theoretisches zu sein.


    Ich sehe gerade im "Leitfaden für Pilzsachverständige", dessen Mitherausgeber die DGfM ist, folgenden Passus, den ich hier frei zitiere:

    Zitat

    Gefährlich giftige Pilze sollten nach Möglichkeit einbehalten werden. Bei der Herausgabe giftiger Arten empfiehlt sich ein schriftlicher, vom Pilzsammler gegengezeichneter Vermerk. Kindern sind gefährliche Giftpilze nicht wieder auszuhändigen.


    LG Nobi

    Hallo allerseits,


    angeregt durch jovos Beitrag habe ich mich entschlossen, über eine kürzlich erfolgte Pilzberatung zu berichten.
    Für PSV gibt es schließlich keine "mykologische Schweigepflicht", außerdem nenne ich natürlich keine Namen! ;)


    Was jovo schreibt, ist schon ziemlich erschreckend.
    Dass das keine Einzelfälle sind, möchte ich durch folgende Episode unterstreichen.


    Sonntag, 28.09.2014, 18:30


    Meine Frau und ich sind soeben aus dem Wald zurück.
    Mit einem vollen Pilzkorb, versteht sich!
    Knackige Fichtensteinpilze, Flockenhexen, Maronen, Stockschwämmchen, Perlpilze, Safran-Schirmlinge, Tompiffge und andere Leckereien.
    Das will jetzt geputzt, angebraten und für Eltern und Tochter als Wintervorrat gefrostet werden.
    Auch ein paar Kleinigkeiten fürs Mikroskop sind dabei.
    Natürlich nicht im Korb, sondern in einer separaten Schachtel! ;)
    Aber vorher Abendbrot. So eine Pilztour macht hungrig!


    Es klingelt.
    Wer mag das sein.
    Ah, vermutlich möchte jemand einen Pilz bestimmt haben.
    Kein Problem, ich geh mal schnell vors Haus. Bin gleich wieder da.


    Eine junge Frau steht vor der Tür mit einem Riiiiiiesenkorb voller Pilz.
    Auf den ersten Blick alles Fichtensteinpilze, das sieht gut aus!


    "Äh, ich will die Pilze verschenken. Meine beste Freundin hat heute Geburtstag und sie hat gesagt, wenn du immer im Wald joggen gehst, könntest du doch mal nach Pilzen schauen, ich ess die so gerne und habe keine Zeit, welche zu sammeln!"


    Das will ich eigentlich gar nicht wissen, naja.
    Als Pilzberater ist man immer auch ein wenig Sozialarbeiter und hört sich geduldig die Sorgen und Nöte der Ratsuchenden an.


    "Sie haben da Fichtensteinpilze gefunden", sage ich, "sind allerdings ziemlich madig".
    Ich weise sie auf den "Speisewert" stark vermadeter Pilze hin (beginnende Fäulnis, Eiweißzersetzung usw.)
    Darauf sie:
    "Ach, wir sehen das nicht so verbissen wegen der paar Maden!" 8|


    Gut, denke ich, das war es jetzt. Und sehe mich schon am Abendbrottisch sitzen.


    "Ich würde gern den Korb ausschütten, da sind auch noch andere Sorten dabei!"


    Der Korb ist so groß wie eine Babybadewanne und die "Sorten" habe ich überhört - schließlich wartet bald das Abendbrot und dann noch jede Menge Arbeit.
    "Wenn es sein muss", sage ich also, "vielleicht können wie das gleich hier auf der Wiese machen?"


    Schon ist es passiert.
    Da liegen sie also nun.
    Und das sieht schon nicht mehr so gut aus! :(
    Unter den Steinis sind noch Unmengen anderer Pilze verborgen.
    Als erstes fallen mir schwarzbraune, matschige und teilweise angeschimmelte Birkenpilze auf.
    Ich versuche sie unauffällig in einen mittlerweile herbeigeholten 10 Liter Eimer zu entsorgen.
    Nicht unauffällig genug!


    "Was machen Sie da? Die kenn' ich und die schmecken doch ganz gut!".


    "Diese nicht mehr", sage ich und knüpfe an meinen kleinen Vortrag bzgl. verdorbener Pilze an.


    Im Sammelgut entdecke ich etwa 20 ungenießbare Gelbblättrige Ritterlinge (Tricholoma fulvum).


    "Ach, die sahen so schön aus, da dachte ich, die kann man essen!" 8|8|


    Weg damit!


    Zwei Graue Dachpilze (Pluteus salicinus), die aufgrund ihres geringen Psilocybingehaltes als giftig zu bewerten sind, landen ebenfalls im Eimer.
    Unter Protest!


    "Die sollen gut schmecken, habe ich gehört, warum tun Sie die weg?"


    Nächstes Aufklärungsgespräch.


    Noch ein paar verwertbare Maronen, einige grenzwertige Rotfüße, die ich diesmal wirklich unbemerkt in den Eimer befördern kann, das wars!


    18:50, endlich Abendbrot! :P


    "Ich hab' da noch paar Pilze im Auto, die würde ich schnell mal holen. Wenn Sie inzwischen die madigen Steinpilze etwas ausschneiden könnten. Ich fahre ja von hier direkt zum Geburtstag und habe selbst keine Zeit mehr dafür.!"


    Widerrede zwecklos.
    Irgendwann muss das doch ein Ende haben.
    Also auf die Knie, Steinis großzügig ausgeschnitten.
    Der Korb ist inzwischen wieder gut halb voll!
    Der Eimer auch! :D


    "Ich musste meine Jacke ausziehen und die Pilze hineintun, der Korb war ja schon voll!"


    Da war sie wieder.


    "Das ist doch Hallimasch!?", sagt sie und schüttet mehrere Büschel bitterer und hochgiftiger Grünblättriger Schwefelköpfe ins Gras.
    Wieder muss ich sie enttäuschen und nach einigen sehr bestimmten Worten von mir landen diese ebenfalls im Abfalleimer.


    19:00. Das war es hoffentlich!


    Natürlich war es das noch nicht, wäre auch zu einfach gewesen! ;(


    "Es gab ja heute so viele Pilze, und nachdem mein Korb und die Jacke voll waren habe ich noch meinen Pullover ausgezogen, um sie aus dem Wald tragen zu können!"


    Klar, wo sie das sagt, fällt mir auch auf, dass die gute Frau lediglich ein T-Shirt über den Jeans trägt, schon etwas mutig in der Jahreszeit!


    Sie legt ihren zugeknoteten schwarzen Pullover neben den Korb und bindet ihn auseinander.
    Hunderte Maden inmitten dutzender Steinpilze!
    Der Pullover droht davonzukriechen! 8|
    Einige Hutfragmente sind gerade noch so verwertbar!
    Ekelfaktor überwunden und auch diese Pilze mehrheitlich noch schnell in den Eimer entsorgt.


    19:15. Geschafft! :thumbup:


    Das Sammelgut ist ausssortiert!
    Der Korb immerhin noch einigermaßen gefüllt!
    Ein Wassereimer voller Pilzmüll auf dem Kompost gelandet!
    Inzwischen habe ich mir die Maden von den Händen gewaschen!


    Immerhin besitzt die Frau den Anstand, mir 10 Euro in mein Pilzsparschwein zu stecken!
    Was ungewöhnlich ist.
    Manchmal bekommt man ein Dankeschön für eine Beratung, meist nicht mal das!


    Zum Abschied "droht" mir diese, übrigens nicht unnette Frau, einen baldigen weiteren Besuch an!
    Mein verbissen gemurmeltes "Gern können Sie wiederkommen!" nimmt sie strahlend zur Kenntnis!


    Nur gut, dass mich die Sammlerin noch konsultierte, bevor sie die Pilze ihrer besten Freundin schenkte!
    Wer weiß, ob die Freundschaft sonst noch lange gehalten hätte!


    LG Nobi

    wollte ich heute sammeln.


    Durch das goldene Herbstwetter ließ ich mich zu ein paar Fotos verleiten, was ursprünglich nicht geplant war.
    Das hat natürlich auch sein Gutes, denn dadurch könnt ihr, falls ihr mögt, mich auf meiner kleinen Tour begleiten.


    Etwa 20 Radminuten von meinem Zuhause entfernt fließt ein kleiner Bach durch einen Fichtenwald.
    In dessen Nähe überzogen die Trompetenpfifferlinge zu Tausenden den Waldboden.
    Hier eine kleine Gruppe.



    Dicht gedrängt standen sie da.



    Einige Sonnenstrahlen brachten sie förmlich zum Leuchten.



    Manch einer hatte seinen eigenen Beschützer.



    Nach ca. zwei Stunden Fotografieren und Sammeln hatte ich "Rücken" und der Wintervorrat war gesichert! :thumbup:




    Auf dem Heimweg konnte ich noch ein Treffen von Stockis und Geweihen belauschen - leider habe ich kein Wort verstanden! 8|



    LG Nobi