Sehr schöne Fotostrecke, Karl! Langsam wird es hier wieder richtig interessant!
Ich tue mich schwer, die beiden Psilocyben zu unterscheiden. Der geriefte Hutrand bei coprophila, ok. Mittels welcher weiteren Merkmale trennst du die beiden Arten?
Saccobolus depauperatus würde ich Dir abnehmen, habe allerdings selber so meine Schwierigkeiten mit dieser Gattung. Daher warten wir auf Nobis Urteil S. tetrasporum kaufe ich Dir aber nicht ab, jedenfalls nicht mit 8 Sporen im Ascus. Vergleiche mal, ob S. miniglutinans nicht besser passen würde.
Saccobolus depauperatus meine ich auch. Die Maße der Sporen und Cluster passen sehr gut. Nach meinen Beobachtungen die häufigste heimische Art der Gattung. Und Schizothecium miniglutinans würde sicher besser passen als tetraspora! Allerdings lediglich besser und nicht wirklich richtig.
Mit den kräftigen Squamufolien, die weit am Perithecium herablaufen und den recht schlanken Sporen ist das Schizothecium conicum, eine recht variable Art.
Sch. miniglutinans hat reduzierte, meist 2-3zellige Squamufolien und dies nur im Bereich der Halsbasis. Auch sind die Sporen etwas kürzer und breiter, wodurch sie kompakter wirken bei einem L/B Verhältnis um 1,5.
Immerhin 50% der Arten richtig bestimmt. Toller Einstand!
Ich hatte den lachsfarbenen Hauch ganz übersehen. Aber jetzt, wo du einen konkreten Namen ins Spiel bringst, fällt mir natürlich auch die charakteristische Hutfarbe auf. Da hätte ich auch selbst darauf kommen können, hatte ich ihn doch erst 2012 im Depot!
An dieser Stelle erstmal ein Willkommen von mir in diesem Forum, Hans! Schön, dass du hierher gefunden hast! Ich freue mich auf weitere Beiträge von dir.
Ich habe in der Vergangenheit mehrmals Peziza repanda und P. micropus finden können. Nur unter Bauchschmerzen habe ich mich für eine der beiden Arten entschieden. Die Trennmerkmale sind doch sehr von verschiedenen Einflüssen abhängig und gehen auch schon mal gegen Null. In einer kürzlich hier stattgefundenen Diskussion fasste Klaus den neuesten Stand zusammen.
Mittlerweile darf man wohl (nach neueren Erkenntnissen durch Gensequenzierungen) davon ausgehen, dass sowohl P. micropus als auch P. repanda demnächst schlicht und einfach als Synonyme unter P. varia laufen werden.
Du hast einen sogenannten Dungtintling gefunden. Also einen Tintling, der auf Dung als Substrat spezialisiert ist. Da gibt es mehrere Dutzend Arten!
Auf Grund der von dir genannten Größe könnte es der Aschgraue Dungtintling (Coprinellus Coprinopsis cinerea) sein. Gut mitgedacht, Florian! Ähnliche Arten, wie z.B. die Kleine Dung-Hasenpfote (Coprinopsis radiata), sind doch deutlich kleiner.
Um sicher zu sein, muss man leider mikroskopieren.
Heute lag wieder ein kleines Päckchen vor der Tür, von Nobi!
Was es nicht alles gibt!
Ursprünglich wollte ich dieses Jahr wirklich nicht teilnehmen an einem eventuellen APR. Aber jetzt, wo ich die Diskussion hier verfolge... Um es kurz zu machen. Sollte es ein viertes APR geben, so wäre ich ebenfalls wieder dabei!
Mit reichlich Verspätung danke ich dir für diesen tollen Song, Tuppie. Unglaublich, was die Two Cellos aus diesem AC/DC Lied und mit dem Publikum machen!
Ich bin soeben von einem ausverkauften Konzert in einem Dresdener Theater zurück. »Es kommt der Tag «
Die SCHAUSPIELBRIGADE LEIPZIG singt GUNDERMANN
Das Konzert zum 60. Geburtstag von Gerhard Gundermann.
Und es war ein schönes Konzert. Denn auch im Osten gab (und gibt) es natürlich richtig gute Liedermacher, Sänger, Rockmusiker. Gundermann war einer der besten. Leider 1998, gerade einmal 43jährig, gestorben.
Die jungen Leipziger Schauspieler und Musiker haben zwei Stunden lang seine Lieder in teilweise sehr spannenden Arrangements interpretiert.
Um mal wieder etwas Leben in die Bude zu bringen, kommen gleich zwei Lieder, die im Konzert zu hören waren.
Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
Viel Spaß!
Und stellt mal wieder eure Lieblingsmusik vor, jetzt, wo die Großpilzsaison langsam zu Ende geht.
die Punctata auf Kaninchenköttel geht in der Sporengröße nicht über 28 µm hinaus. Entweder ist sie nicht reif, was ich nicht glaube, oder es gibt punctata auch auf Kaninchen. Diese Kaninchenköttel sind außerdem dicht bestüclt mit anderen Pyrenos, und wenn es einen Liebhaber gibt, dann ...
"und wenn es einen Liebhaber gibt"... Den gibt es natürlich! Ich bin sehr interessiert!
Auch wenn es keiner weiteren Bestätigung bedarf, möchte ich ebenfalls für deine Bestimmung plädieren. Dein drittes Bild zeigt sehr schön die mit einer braunen Masse verklebten Paraphysen. Ein typisches Merkmal von Geoglossum fallax!
richtig zubereitet ist der Perlpilz meiner bescheidenen Meinung nach ein hervorragender Speisepilz! Natürlich sind die Geschmäcker verschieden.
Über die Verwendung des Perlpilzes in der Küche haben wir vor gut zwei Jahren schon mal in diesem Forum diskutiert. Bevor ich alles ein zweites Mal schreibe, schau doch einfach hier.
Da findest du ein paar Rezepte und du erfährst auch, warum man die Huthaut abziehen sollte!
Moin liebe Dungpilzgemeinde Gestern war ich wieder auf dem Ochsenkopf schauen, die Poronia ist wieder auf Schafdung erschienen und zusätzlich zwei Mini Poronias auf Kaninchenkuddeln sowie ein paar Ascos im Mäuseloch.
Die Ascos auf den Kötteln werden wohl auf den Namen Pseudombrophila hepatica hören! Der Klassiker an Mäusedung und an von Mäuseurin beeinflussten Stellen.
Die werden wir jeweils wohl noch weiter untersuchen müssen. Vielleicht kann man ja mal Material von deinen und / oder von meinen Funden sequenzieren lassen, dann könnte man die Artzugehörigkeit zu P. punctata festnageln (wenn es eine Sequenz vom Typus gibt). Der dunkle sieht nach Pseudombrophila aus, könnte das sein?
Zum dunklen siehe oben. Die Idee mit der Sequenzierung klingt interessant!
Interessantes Thema! Von den Sammelbeschränkungen in den Niederlanden wusste ich bisher nicht. Danke auch für die weiterführenden links, Jörg!
Das Foto zum dritten Artikel stammt übrigens von unserem Forenmitglied Karl W. Ich glaube allerdings nicht, dass es den Sammlern um den dort abgebildeten Schwärzenden Samtritterling (Dermocybe magicum) ging!
Einfach genial, wie ihr die Atmosphäre mit euren Bildern eingefangen habt! Ich fühle mich fast so, als ob ich mit dabei gewesen wäre!
Ohne euch Moderatoren wäre das Forum nicht das, was es ist!
Nämlich etwas ganz besonderes! Für eure Arbeit an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön!
So tolle Berichte, so tolle Fotos!
Um die Becherkoralle und den Gezohnten Ohrlappenpilz beneide ich euch bald noch mehr als um das Treffen!
Die Erdzunge würde ich auch Graugrüne Erdzunge (Microglossum griseoviride) nennen. Ascusmaße und Habitat passen ausgezeichnet. Auf einem der Melli-Bilder sehe ich zudem ein Buchenblatt.
Mit dem runzligen Hut, dem langen Stiel und dem Vorkommen bei Buchen (siehe Laub) sollte das der Runzeliggeriefte Schleimfuß (Cortinarius stillatitius) sein. Siehe auch dieses Tintlings-Portrait.
Nachdem ich ein paar Apothecien der vorgestellten Art untersuchen konnte, besteht kein Zweifel an Paratrichophaea boudieri! Besonders beeindruckend war, die verschiedenen Haartypen zu studieren. Die längsten Randhaare maßen übrigens 1200 µm.
Die Becherchen kommen gelegentlich an Dung vor. So schreibt Bronckers (PSL-Nieuws 9.2, 2002, S.7) "op oude mest van Konikspaarden en (occasioneel) Gallowayrunderen". Ich denke, dass brauche ich nicht zu übersetzen.
Als "Beifang" gingen mir noch folgende Arten ins Netz.
Leider nein, Klaus! Die hätten keinen Ring und andere Farben. Auch einen anderen Habitus. Da das Substrat Buche ist, denke ich, dass du Buchen-Schleimrüblinge (Oudemansiella mucida) gefunden hast!
Habt ihr Ideen oder vielleicht sogar Hausrezepte für mich?
Also, an Ideen mangelt es nicht.
Gestern hatte ich folgendes gekocht. Noch ohne Namen.
1. Eine braune Mehlschwitze bereitet. 2. Mit Brühe und etwas Rotwein abgelöscht, bis eine sämige Soße entstand. 3. Pilzpulver hinzugegeben (in dem Fall von Totentrompeten). 4. Eine gute Portion vorgegarter, mit Zwiebel angebratener Pilze eingerührt. Ich hatte gefrostete Mischpilze mit reichlich Stockschwämmchen. Rötelritterlinge, Austern, Raslinge, auch Hallimasch kann ich mir sehr gut vorstellen. Prinzipiell alles festfleischige. 5. Würzen. Unbedingt frische Petersilie. Alles weitere ist Geschmackssache. 6. Ich hatte es mit Wickelklößen serviert. Viele andere Beilagen sind denkbar!
Ganz unverhofft hatte ich schon am Sonntag tolles Finderglück.
Oh, dann sollte ich wohl auch mal nach "meinen" Stellen schauen! Leider ist es schon finster, wenn ich von der Arbeit komme. Das muss dann wohl bis zum Wochenende warten.
10+11+12+13..jetzt kommt die Sektion "Nobi"Pilze Die ganzen vielen hüschen kleinen Dinger...auch stellenweise in sehr dichten Beständen zur Zeit Ein Buch mit 7 Siegeln für mich
"Nobi"Pilze" - das ist ja eine völlig neue Rubrik!
10, 11, 12 könnten auf die Vornamen Psilocybe, Stropharia und Conocybe hören. Falls die tatsächlich an Dung wuchsen. 13 ist ein Helmling.
Ich beneide dich im Übrigen für deine regelmäßigen Funde.
Komm' doch mal vorbei zum Frühjahrstreffen nach Westsachsen. In diesem Jahr hatten wir die Art allerdings nicht. Also sagen wir mal lieber zum Vorkommen, eher regelmäßig unregelmäßig!
Leuchtender Prachtbecherling (Caloscypha fulgens) stimmt! Höchst wahrscheinlich. Es wäre allerdings schön, wenn die runden Sporen noch bestätigt werden könnten!
Caloscypha fulgens ist an Weißtannen gebunden. Außerdem grünen die Fruchtkörper bei Berührung. An sich ist das bei uns ein montaner Frühjahrspilz, das wäre das einzige, was mich irritiert.
Frühjahrspilz ja, aber nicht unbedingt montan. Wir finden ihn regelmäßig im Flachland südlich von Leipzig. Tannen gibt es dort übrigens keine! Wichtig für das Fruktifizieren sind wohl frische, leicht basische Böden. Welche Bäume da wachsen ist eher zweitrangig.
Zweisporig und so extrem septiert! Eigentlich sollte da was gehen, Maren. Allerdings könnten die Asci ursprünglich 8-sporig gewesen sein und nur durch diverse Umwelteinflüsse hier zweisporig auftreten.
Natürlich kein obligater Dungpilz, wie Peter bereits schrieb.
Vielleicht solltest du mal bei Walter Jaklitsch oder Hermann Voglmayr nachfragen.