Beiträge von nobi_†


    Ob man an den gemachten Bildern was neues entdecken kann!


    Ich glaube schon, Hans!
    Bild 1 zeigt die dickwandige äußere textura angularis.
    Auf den weiteren Bildern kann man die typischen schlanken, uni- bis gelegentlich biseriaten Asci erkennen!


    Also, ich denke, den kannst du guten Gewissens als Coprotus baeosporus ablegen!


    LG Nobi


    Hatte ich vergessen, Kaninchendung, 3.1.16 M.G. MTB 4804/2


    Kaninchendung kann ich leider nur selten untersuchen, da die Tierchen in Sachsen nahezu ausgestorben sind.
    Dafür ist Hasendung hier das zweithäufigste Substrat für Sp. dubia.
    Also sollte es schon passen.


    LG Nobi

    Ach ja, Uli, Focus war schon eine besondere Band!
    Jan Akkerman, der begnadete Gitarrist sowie Multiinstrumentalist und Unikum Thijs van Leer!
    Neben dem von dir vorgestellten Song schrieben sie mit "House Of The King" auch eines der besten Rockinstrumentals!


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    Heute schneit es, und wenn das mit dem Wetter so weiter geht, kann ich bald die CD einlegen. :)


    Tuppie, natürlich kannst du die CD immer einlegen. War nur ein Vorschlag.
    Aber natürlich ist die Wirkung bei Winterwetter eine größere.
    Hier zur Einstimmung ein weiterer Wintersong, der es leider nicht auf den Sampler geschafft hat.


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    LG Nobi


    Als Nachweis sollte das ja genügen oder?
    Oder sollte es da noch was anderes geben?


    Mit den Sporenmaßen und paralleler KS gibt es nichts anderes, Hans!
    Jedenfalls im Moment noch nicht! ;)


    War das wieder Pferdedung? Das wäre dann auch das Hauptsubstrat von Sporormiella dubia.
    Kann es sein, dass auf den Präperaten noch Tintlingssporen und welche von Schizothecium vesticola zu sehen sind?


    LG Nobi

    Hmmm, Hans!


    Davon ausgehend, dass es tatsächlich ein Coprotus ist, kommen nur wenige Arten in Betracht.
    Denn so viele mit Sporen kleiner 10 µm gibt es nicht.


    Ascus- und Sporenmaße, auch die +/- uniseriaten Asci lassen eigentlich nur Coprotus baeosporus zu.
    An die wenigen anderen "Coproti" mit Sporen < 10 µm kann ich nicht glauben.


    Ich fand die Art einmal an Schafdung in Thüringen. In einer von Kaninchen geprägten Landschaft.
    Zumindest habe ich sie damals so bestimmt.
    Asci: 62-80 x 8-10, Sporen: 6-7 x 3,5-4.


    Leider fehlt mir die Originalbeschreibung.
    Da werde ich heute noch bei ascofrance.fr anfragen.
    Vielleicht kann sie mir jemand schicken.
    Dann hätte man eher Gewissheit.


    LG Nobi
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    So, dank freundlicher Unterstützung zweier Pilzfreunde kann ich nunmehr mit der Originalbeschreibung vergleichen.


    Jeng & Krug schreiben u.a.


    "Im Unterschied zu den anderen bekannten Arten der Gattung Coprotus ist das Excipulum von C. baeosporus gut entwickelt.
    Es besteht aus einer äußeren textura angularis mit relativ dickwandigen hyalinen Zellen von 3-12 x 3-9 µm, welche deutlich dextrinoid ist und einer mittleren textura intricata mit dünnwandigen hyalinen Zellen von 1-2 µm Durchmesser.
    Die Art steht C. marginatus sehr nahe, von welcher sie sich in erster Linie durch das gut entwickelte, dextrinoide Excipulum und kleinere Sporen unterscheidet.
    "


    Die Asci betragen nach Jeng & Krug 60-90 x 6-9 µm, die Sporen sind meist uniseriat, selten auch biseriat und messen 7-8,5 x 3,5-4,5 µm.


    Nun urteile selbst, ob es die Art sein kann, Hans.
    Ich glaube, ja, wobei man, um sicher zu sein die Excipulumstruktur und die Dextrinoität prüfen sollte.


    bitte nicht falsch verstehen - war vielleicht etwas frech formuliert


    Ich finde das belebend. Kritische Töne hört man hier nicht sehr oft.



    habe nur beobachtet, daß sich vor einem Jahr oftmals noch etwa 1000 Leute ein Thema angesehen haben - es sind weniger geworden -


    Ich habe die Statistik nicht verfolgt, halte das aber durchaus für möglich.
    Es gibt ja nicht nur das eine Pilzforum.eu, sondern allein im deutschen Sprachraum reichlich "Konkurrenz".
    Und wenn ich das richtig sehe, ist 123Pilze gerade ziemlich im Kommen.
    Du solltest auch nicht vergessen, dass wir ein Randgruppenhobby pflegen.
    Die DGfM hat reichlich 1000 Mitglieder, der "Tintling" gerade mal eine Auflage von 2800 Exemplaren.
    So gesehen sind 300 Leser eines Themas doch recht beachtlich.



    aber man gibt sich selber ja auch Mühe etwas beizusteuern, wenn man schon ständig so viele Fragen im Forum stellt -


    So soll das sein. Wie ich bereits schrieb. Wir User sind das Forum!



    schon erstaunlich, wie einige wenige Leute das alles abarbeiten


    Ich sehe ca. 100 sehr aktive User.
    Von denen sich die meisten gegenseitig kennen.
    Das ist eine solide Basis, finde ich.


    LG Nobi


    Nach deiner Auffassung scheidet wohl C. leucopocillum aus weil du den schon oft gefunden hast.
    Was mir auch auf gefallen ist, war die Tendenz der Sporen etwas gebogen zu sein (wie auch in Doveri gezeichnet).


    Genau, Hans!
    Der hat auch deutlich größere und vor allem breitere Asci (bis 30 µm).


    Also wird es schon Coprotus subcylindrosporus sein.
    Die Sporenform ist möglicherweise auch ein gutes Argument für diese Art.


    Prima Fund! Den hatte ich erst einmal als cf.


    LG Nobi

    Lieber Hans,


    per Ferndiagnose kann ich mich nicht zwischen C. leucopocillum, C. ochraceus und C. subcylindrosporus entscheiden! :(
    Eine dieser drei Arten sollte es allerdings sein.


    Makroskopisch würde ich zu ochraceus tendieren, auch wenn die Sporen etwas schmal für die Art sind.
    In den Paraphysen müsste man dann allerdings winzige gelbe Tröpfchen feststellen!
    Für subcylindrosporus sind mir die Sporen ein wenig zu breit, auch wenn es nach Doveri sehr gut passt.
    Aber ob er wirklich subcylindrosporus vorstellt?


    LG Nobi


    Ist die rauchgraue Farbe typisch?


    Ja, von meinen Beobachtungen her schon.
    Van Brummelen nennt es purplish-grey.
    Im jungen Zustand natürlich mehr "purplish" als "grey".
    Bei zunehmender Reife dann genau anders herum!


    Übrigens ist das nur ein Vorschlag, keine Bestimmung.


    LG Nobi

    Hallo Daniela,


    leider ist die Gattung Saccobolus nicht so einfach, wie es nach van Brummelen den Anschein hat.
    Viele weitere Arten sind seit seiner Monografie hinzugekommen, und die Grenzen zwischen den einzelnen Species sind oft fließend!


    Die von dir gezeigte Art ist mit Sicherheit nicht Saccobolus beckii!
    Diese hat ein deutlich kräftigeres Sporenornament und etwas größere Sporen.
    Hier zum Vergleich nochmals das schöne Portrait von Matthias.


    S. verrucisporus var. longisporus ist auch eine naheliegende Idee.
    Aber auch da wäre das Sporenornament kräftiger ausgeprägt.



    Die Sporencluster messen 45-50 x 17-21 µm.
    Die Sporen: 19-20 x 10-11 µm. Die Farbe würde ich als rauchgrau bezeichnen.


    Die rauchgraue Farbe ist typisch für - na, wofür schon?
    Natürlich wieder einmal Saccobolus versicolor.
    Sporen- und Clustermaße passen, und nach van Brummeln darf die Sporenoberfläche auch feinwarzig sein!
    " Ascospores...smooth, finely warted or with small pits and short more or less reticulating fissures."
    Also, unter Vorbehalt ist das mal wieder S. versicolor.


    LG Nobi

    Hallo Magellan,


    leider kann ich zu deiner Vorschauanfrage nichts Konstruktives beisteuern.
    Aber da hat sich Pablo ja bereits reingekniet.
    Zwei Sätze von dir möchte ich aber nicht unkommentiert lassen.



    ...andererseits gibt es momentan nicht so viele interessante Themen im Forum.


    Nun, bitte bedenke, dass Winter ist!
    In anderen Pilzforen passiert zur Zeit noch viel weniger.
    Und es ist auch immer Ansichtssache, was man unter einem interessanten Thema versteht!
    Für mich ist es z.B. momentan sehr interessant, weil ständig Anfragen zu Kleinpilzen eingestellt werden.
    Eine Problematik, mit der ich mich seit vielen Jahren beschäftige.
    Klar, dass im Moment wenig über Großpilze geschrieben wird. Diese haben von Frühling bis Herbst ihre Hauptsaison.
    Also, bitte nicht darüber ärgern, dass z.Z. die dich interessierenden Themen fehlen.
    Schon bald wird sich das wieder ändern! ;)



    Adventsrätsel z.B. interessieren mich persönlich überhaupt nicht - da denkt man immer das Forum wird demnächst geschlossen.


    Dass dich Rätsel wie das schon recht spezielle APR nicht interessieren, ist natürlich dein gutes Recht.
    Keiner zwingt dich, in dieser Zeit ins Forum zu schauen.
    Im übrigen lief neben der ganzen Adventsrätselei noch jede Menge anderes.
    Wie so ein Forum läuft, bestimmen die User und nur sie!
    Du hättest dich gern einbringen können in dieser Zeit, statt zu befürchten, dass das Forum geschlossen wird!


    Ob sich der Aufwand eines Beitrages lohnt, wie du schreibst, musst du schon selbst einschätzen.
    Wenn dir 300 Leser zuwenig sind, solltest du deine Beiträge besser in einer Zeitschrift publizieren!
    Ich freue mich schon, wenn ein Zehntel der von dir veranschlagten Leser meine Antworten zu den Dungpilzanfragen liest.
    Und die sind oft sehr aufwändig recherchiert, das kannst du gern glauben!


    LG Nobi

    Zur Qualität deiner Bilder wurde ja bereits alles gesagt, Matthias! :thumbup::thumbup::thumbup:


    Ich versuche mal, noch etwas zu zwei Arten beizusteuern.



    Oedocephalum sp.
    Bislang hatte ich nur O. pallidum, an den ich hier wegen der deutlich größeren Sporen und dafür kleineren Fruchtkörper nicht glauben mag. Zu weiteren Arten in der Gattung habe ich leider keine Detailbeschreibung.


    O. pallidum würde ich wegen der kleinen Sporen ebenfalls ausschließen.
    Peter hat mit O. nayoroense eine Art ins Spiel gebracht, die es allerdings auch nicht sein wird. Diese hätte nur 1-16 Conidien pro Sterigma und sieht auch ganz anders aus.
    Am wahrscheinlichsten scheint mir Oedocephalum argillaceum zu sein.
    Für diese werden Sporen von 13-16,5 x 5-7 µm angegeben. Die Warzen an den apikalen und baselen Sporenenden sind recht kräftig und können bis 2 µm betragen.
    Ich glaube das auf deinem stark vergrößerten Sporenfoto gut zu erkennen. Das Vesikel dieser Art wäre nicht durch eine Septe vom Stiel abgetrennt.
    Ähnliche Sporenmaße hat O. elegans (8-14 x 3,5-5). Diese erscheinen mir allerdings zu schmal, außerdem sind die Sporen nur feinst warzig (Warzen < 0,3 µm).
    Hier gäbe es eine Septe zwischen Stiel und Vesikel.


    Diese Angaben findest du in Stalpers "A revision of Oedocephalum", 1974
    Oedocephalum, revision_Stalpers, 1974.pdf



    Pilobolus kleinii.
    Dennoch bestimme ich wegen der jeweils deutlichen Gelbfärbung als P. kleinii, wobei hier dann die Frage wäre, was für die Trennung von kleinii und crystallinus wichtiger ist: Farbe oder Maße der Sporen. Für mich aktuell die Färbung. So langsam kann ich verstehen, warum die Arten manchmal nur als Varietäten aufgefasst werden, dennoch halte ich eine Arttrennung für sinnvoll.


    Ich bin ebenfalls für eine Artentrennung von P. crystallinus und P. kleinii, auch wenn es mitunter schwierig ist.
    Viriato nennt noch zwei Trennmerkmale, aber ob das "gute" Merkmale sind, habe ich selbst noch nicht geprüft.
    So soll die Columella bei crystallinus mammiform, also brustartig sein, bei kleinii konisch.
    Außerdem nennt er verschiedene Maße für die Trophocysten, also die wurzelähnlichen Verdickungen, denen die Stielchen entspringen.
    Für crystallinus betragen sie demnach 350-400 µm, für kleinii 500-700.


    Vielleicht hat es dir ja weitergeholfen.


    LG Nobi

    Interessante Anfrage, Charlotte!
    Die 4-zelligen Sporormiellen mit mittelgroßen Sporen sind nicht einfach zu trennen.
    Aber das weiß du ja!



    Keimspalte: mehr oder weniger diagonal
    Ist das S. lageniformis? ( S. australis müsste doch kurzstieliger sein, oder? )


    S. australis ist abrupt kurzstielig. Richtig. Die fällt schon mal raus. Auch wegen der KS.
    S. lageniformis hat deutlich trapezförmige Mittelzellen, wegen der schrägen Septen.
    Ist meiner Meinung nach mal wieder Sporormiella dubia, der Klassiker an Pferdedung!
    Sporenform- und ~maße passen!


    Problem Keimspalte.
    Wird in der Literatur meist als parallel angegeben.
    Oft ist sie jedoch leicht schräg bis etwas diagonal.
    Jedenfalls interpretiere ich diese Art so.


    Matthias hat die Art hier wunderbar dokumentiert. Auch da sieht man die leicht schrägen Keimspalten.


    Gern verweise ich auch nochmal auf den Beitrag von Björn, wo er fünf Sporormiellen mit 4-zelligen mittelgroßen Sporen vergleicht.
    5x Sporormiella bitte.


    LG Nobi


    Hi, ich habe mich tatsächlich vermessen wie es scheint.
    Die Sp. auf dem vorletzten Bild sind 37,1 - 42,4 x 18,6 - 23,7 m µ


    Gut, allerdings bringt uns das immer noch nicht zum Ziel, Hans!
    Jetzt könnte ich zwar wieder neu spekulieren, aber besser lass ich das sein.


    Man braucht bei dieser kniffligen Gattung meist das gesamte hyaline Equipement, also primäres Basalanhängsel (die ungefärbte untere Zelle sozusagen, auch Pedicell genannt) sowie die apikalen und basalen gelatinösen Sekundäranhängsel (soweit vorhanden).
    Am besten färbt man das Präperat dazu mit Schwarzer Tusche (Indian Ink) an.
    Auch sollte man unreife Sporen betrachten und natürlich auch das Perithecium auf Besonderheiten checken (Haare, Haarbüschel, Tuberkel etc.)


    LG Nobi

    Lieber Hans,


    ein schwieriges Rätsel!
    Ich stimme in allen Belangen Ralf zu.
    Podospora decipiens, also die 8-sporige Entsprechung der P. myriaspora ist das auf keinem Fall!



    Leider für mich nicht eindeutig bestimmbar. Ich meine auf dem 4. Foto ansatzweise eine ausgeprägte Caudae zu erkennen, wie sie bei P. intestinacea oder P. fimiseda vorkommt. Dafür sind die Sporenmaße aber viel zu klein.
    Bist Du bei den Sporenmaßen sicher ?



    Ich erkenne erst einmal Squamufolien, also die Gattung Schizothecium, lieber Ralf und lieber Hans.


    Das sind sicher keine Squamufolien, Peter!
    Schau die mal das Größenverhältnis im Vergleich zur Spore an.
    Und für Schizothecium ist das hyaline Primäranhängsel (Pedicell) viel zu kräftig ausgebildet.
    Alle meine Chips für Podospora!


    Ohne weitere Informationen wird die Art allerdings unbestimmt bleiben.


    LG Nobi

    Lieber Hans,


    die Asci sind sicher 64-sporig.
    Und die drei "ohne" sind keine Fremdsporen, sondern überreife Sporen, deren hyaline Anhängsel bereits kollabiert sind.



    Asci: vielsporig
    Sporen: 29,8 –“ 32,3 x 18,2 - 20,4 µm, mit (Pferdeschwanz) 3 –“ 5 oder mehr?


    Und unsere beiden "Dungladies" haben das Problem bereits gelöst! :thumbup:



    Für mich sieht das fast so aus als hättest du ebenfalls Podospora myriaspora gefunden.



    Vielleicht ist ja Podospora myriaspora eine Option.


    Genau so ist es!
    Typisch für Podospora myriaspora ist neben den 64-sporigen Asci und der Sporengröße das relativ schmale, mehrfach gefurchte apikale Anhängsel, wie du es schön auf Bild 3 zeigst!


    Gemeinsam mit der 8-sporigen Podospora decipiens und der 16- als auch 32-sporigen Podospora pleiospora gehört die Art in die Sektion Rhypophila.
    Diese ist außer einem ähnlichen Sporenaufbau u.a. durch Tuberkeln an der Halsbasis gekennzeichnet.
    Schau' doch mal, ob Du diese an Deinem Fund auch feststellen kannst.
    Zur Veranschaulichung mal ein Bild dieser Tuberkeln von einer noch unbeschriebenen Art aus der Mongolei!
    Ich hatte das zwar schon 2012 gezeigt, aber an dieser Stelle gern noch mal.



    Ich freue mich, was hier alles entdeckt wird, und wie wir uns gegenseitig bei den Bestimmungen helfen!


    LG Nobi


    Auf der Suche nach Podospora decipiens bin ich auf P. myriaspora gestoßen.


    Ja, das kommt vor, Daniela!
    Wobei myriaspora etwas kräftiger daherkommt als decipiens.
    Beide wachsen gern gemeinsam, was eine makroskopische Benamsung nicht einfach macht.
    Mikroskopisch ist dann natürlich alles klar!


    Schön hast du den 64-sporigen Ascus eingefangen! :thumbup:


    LG Nobi


    PS. Welche Podospora-Spore schmückt denn inzwischen deinen Avatar?


    Ich war nur etwas unsicher da die Beschreibung sagt das die Fruchtkörper eingesenkt sind.


    Nachvollziehbar, der Name suggeriert es ja förmlich!
    Eingesenkt ist er tatsächlich nur ganz jung; dann erhebt er sich mit all seiner Pracht über die Oberfläche!


    LG Nobi


    Besonders Seite 5-60 in "The Genera of Hyphomycetes" sind wegen den Farbbildern interessant und bringen enorm viel.


    Guter Tipp, Thorben! :thumbup:


    Muss ich mir doch gleich mal vornehmen, die genannten Seiten!
    Wobei, gleich geht schon mal nicht, da ich gerade hier schreibe. :D
    Dann geht es noch zum wöchentlichen Tischtennistraining. Ist der Abend so gut wie rum.
    Morgen muss ich viel zu viele Stunden meinen Lebensunterhalt verdienen.
    Aber dann sollte es klappen! :)


    LG Nobi


    Also bin ich bei Ascobolus immersus angekommen. Der Fruchtkörper scheint noch jung zu sein da in den Schlüsseln die Sporenmaße etwas größer angegeben werden.


    Ich wüsste ebenfalls nichts, was gegen die Bestimmung spricht.
    Stefan hat vollkommen recht!
    Wahrscheinlich sind die Fruchtkörper tatsächlich noch nicht ausgereift, was man an den noch unreifen Asci im Präperat erkennen kann.


    In Sachsen ist die Art nach meinen Beobachtungen der fünfthäufigste coprophile Becherling.
    Charakterart an Dung von Rind, Schaf, Pferd - verschmäht aber auch Wildlosung nicht (z.B. Fuchs, Hase, Hirsch, Reh, Wildschwein).
    An all diesen Substraten habe ich den jedenfalls schon gefunden.


    Kann man den nun verwechseln?


    Ich meine, momentan zumindest in unseren Breiten nicht.
    Da kann man A. immersus meist schon makroskopisch festmachen.


    Allerdings gibt es mit Ascobolus bistisii eine außereuropäische Art mit ähnlich großen Sporen, die jedoch anders ornamentiert sind.
    Man sollte also schon genau hinschauen, wenn man Ascobolus immersus vermutet.
    Möglicherweise ist es nur eine Frage der Zeit, bis A. bistisii in Europa ankommt.


    LG Nobi

    Sehr schön, Thorben!


    Ich finde die kleinen gelbgrünen Wuschel hin und wieder an Dung, bin allerdings noch nie auf die Idee gekommen, dass man denen einen Namen geben kann.
    Wieder was gelernt!


    LG Nobi


    Kann man die Idee mit Saccobolus versicolor so verwerfen oder bestätigen oder fehlt da noch etwas?


    Ich bin für bestätigen, Pablo! :thumbup:
    Sporen- und Clustergröße passen, die Sporen dürfen gern auch mal so ornamentiert sein.
    Nach van Brummelen und auch meiner Meinung eine sehr variable Art.
    Schön zu sehen das violette Pigment im Bereich der Paraphysenspitzen.


    Ein ähnliches Ornament, allerdings kräftiger, kann Saccobolus eleutherosporus ausbilden.
    Sowohl Cluster als auch Sporen sind jedoch kleiner.


    LG Nobi

    Wahrscheinlich bin ich der einzige, der konsequent sämtliche "Phäle" ausgeblendet hat! 8|


    Halt, einen hab ich doch.


    Pablo schrieb zur 17.


    "Du musst in der Tat sehr stark sein bei diesem Rätsel. Sehr stark. Sonst müssen wir wieder eine Weltreise mit der Bounty machen, mit Captain Bligh und zwar bis gemeutert wird."


    Allerdings begreife ich erst jetzt die Genialität, da ich keine Schokoriegel esse!
    Auf jeden Fall ein sehr fein gesetzter, filigraner Phahl! :thumbup:


    Ingo hat danach den Pilz quasi verraten:


    "Für mich bitte nur ein niedrigdrehendes Kokoslikörchen von den besagten Inseln."


    Kein sonderlich origineller Phahl, aber das hat er ja schon selbst bemerkt!


    LG Nobi