Eine Frage habe ich mal noch an alle, die momentan Probleme haben: Habt ihr mal versucht, mit IE (InternetExplorer) als Browser ins Forum zu gehen? Da funktioniert es bei mir nämlich momentan normal, die beschriebenen Probleme habe ich nur mit Chrome (Firefox noch nicht getestet, aber das haben ja einige von euch schon).
Ich bin an sich nur mit dem Feuerfuchs unterwegs, und da gibt es z.Z. tatsächlich einige gravierende Probleme. Jetzt habe ich mich ausnahmsweise über den IE angemeldet, und siehe da - es klappt! Komisch, das Ganze!
Ich hoffe, dass das Problem bald gelöst wird. Ist schon recht frustrierend!
Sehr schön, was der Dung Dir so schenkt, Hartmut! Ich habe z.Z. Elchköttel aus der Lausitz in Kultur, die leider bei weitem nicht so spannend sind. Naja, ich will mal nicht klagen, eine interessante Cercophora ist zumindest am Start.
Mit den sternförmigen Haaren und der Sporengröße kommt eigentlich nur Cheilymenia stercorea in Betracht, obwohl ich mich makroskopisch nicht so recht mit der Bestimmung anfreunden kann.
Cheilymenia stercorea kommt schon hin. Das ist eine sehr variable Species. Andere Arten der Gattung mit Sternenhaaren haben deutlich kleinere Sporen.
Zu dem "Schwarzfahrer" hast du noch keine Apothecien gefunden?
Die Apos des "Schwarzfahrers" sind sicherlich kleine weiße Punkte mit noch kleineren violett-schwarzen Pünktchen. Also, besonders viel ist da makroskopisch nicht zu holen.
Nico bei John Peel, vier Songs, begleitet ausschliesslich von einem Akkordion. Kanntest Du das? Sicher recht speziell und auch wenn man ´s mag nichts für alle Tage, aber ...
Klar, kenne ich das, und ich finde diese Session genial, Andi! Nico spielt wohl ein indisches Harmonium und kein Akkordeon - keine Ahnung, wie sich diese Instrumente unterscheiden. Janitor of Lunacy (Der Pförtner des Wahnsinns) ist eines meiner absoluten Lieblingsstücke von ihr. Ähnlich intensiv ist die 74er Peel-Session mit u.a. The End. 1967 hatte Nico ja wohl eine heftige Beziehung mit Jim Morrison. Daher wohl dieser Song.
Die "Buben im Pelz" klingen natürlich sehr interessant. Das würde ich mir sehr gerne mal live ansehen. Wobei auch ich mich in diesem Fall lieber an das Original halte wenn's um Musik aus der Dose geht.
Live ein Erlebnis. Auch ohne Nico! Sollten sie in Deiner Nähe spielen, weißt Du, was Du zu tun hast!
Aus Ermangelung an Großpilzen mache ich mal ein wenig weiter mit der Musik. Einfach, weil es mir Spaß macht! Und falls irgendwann jemand antwortet, freue ich mich sehr, und falls nicht, ist es auch nicht schlimm.
Mit großen Schritten nähert sich das 50. Jahr der Veröffentlichung eines Albums, das wie kaum ein anderes die Rockmusik revolutioniert und polarisiert hat. 1967 erschien die berühmte Bananenplatte von VelvetUnderground & Nico. Produziert vom einzigartigen Pop-Art-Künstler Andy Warhol. Über diese Scheibe zu schreiben erscheint mir müßig. Schreiben möchte ich stattdessen über eine österreichische Gruppe, die sich "Die Buben im Pelz" nennt und die diese Inselplatte völlig neu interpretiert.
Das beginnt bereits bei der Covergestaltung, wo die Banane durch ein Würstchen ersetzt wird und es gipfelt darin, dass alle Songs der Platte im Wiener Dialekt gesungen werden.
Das klingt skurill, und das ist es auch. So wird die Femme Fatale zur "Feschen Funz'n" und aus dem European Son wird der "Weana Bua".
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Vor ein paar Tagen hatte ich das Glück, die Gruppe live kennenlernen zu dürfen. Waren die "Velvets" schon ein Geheimtipp in den 60ern, so sind es "Die Buben" heute ebenso, weswegen in der großen Stadt Dresden nur ca. 30 Leute! dieses Ereignis erlebten! Also alles wie eh und je.
Die beiden Frontmänner und Sänger Christian Fuchs und David Pfister sind übrigens in erster Linie Radiomacher und Kultmoderatoren beim österreichischen Sender FM4.
Einige Bilder habe ich geschossen, die ganz gut die Atmosphäre widerspiegeln. Allerdings musste ich mal wieder feststellen, dass Menschen keine Pilze sind und sich leider hin und wieder bewegen.
Christian Fuchs ganz im psychedelischen Stil der 1960er.
Zugaben gab es auch. Neben eigenen Songs u.a. Cover von den Babyshambles und einigen anderen Bands. Und dann versprach uns Sir Tralala, Geiger und Gitarrist, noch ein komplettes Lou Reed Album. Leider spielte er nur ein Lied davon, aber das war wunderschön und bildete den perfekten Abschluss eines perfekten Tages. Hier seht ihr ihn bei Perfect Day - A scheaner Tag.
Könnte ich ein Tipp bekommen in welche Richtung ich suchen kann bzw. an was ich bei den Mykromerkmale zu achten habe?
Es könnte sich um Rutstroemia calopus, den Gras-Stromabecherling oder um Rutstroemia paludosa handeln. Das ist natürlich nur eine Vermutung, aber Du kannst ja mal in diese Richtung recherchieren, Mario.
Weil es sich gerade ergibt, will ich gleich nochmal ein paar Bildchen einstellen. Am Wochenende war ich in Berlin und habe da auch endlich Craterelle persönlich kennengelernt. Verabredet hatten wir uns im Tierpark, u.a. auch, um bei der vielfältigen Vegetation den ein oder anderen Pilz zu finden. Aber da war leider nix!
Daher an dieser Stelle drei Portraits von Humboldpinguin, Königsgeier und Giraffe.
Das Becherchen ist höchstwahrscheinlich eine Tarzetta (Napfbecherling). Zum Beispiel sieht Tarzetta cupularis so aus. Viele Arten gibt es in der Gattung nicht, bedauerlicherweise tue ich mich aber schwer damit, die makroskopisch auseinanderzuhalten.
Ja, Tarzetta sollte passen. Ob man allerdings catinus - cupularis - velata sinnvoll trennen kann? Als Feldmykologe sicher nicht. Da müssen wohl oder übel die Sequenzierer ran.
Das war schön, Rotfüßchen! Allerdings ist mir der Song als Vater einer der größten "Toten-Hosen-Faninnen" selbstverständlich längst bekannt! Dennoch natürlich danke fürs Einstellen. War für mich auch Anregung, mal wieder einige Hosen-Klassiker zu hören!
Heute, am 3. Mai, jährt sich zum 5. Mal der Todestag von Barbara Gosza. Und an den möchte ich gern erinnern.
Barbara wer, fragt Ihr (sicher) zurecht? Nun, geboren 1965 in Tschechien und aufgewachsen in Chicago begann ihr "vie de bohème" während der 1980er in der Pariser Metro, bevor es sie nach Berlin zog. Innerhalb weniger Jahre entwickelte sie sich zu einer der besten und unbekanntesten Folkrocksängerinnen ever. Zwischen 1990 und 2009 veröffentlichte sie fünf Alben. Zwei davon in Frankreich und der Schweiz, wo ihr Bekanntheitsgrad deutlich größer als in Deutschland war und wo sie auch viele Konzerte gab. Die Pariser nannten sie liebevoll auch "l ´ange noir", der schwarze Engel. Ihr vielleicht schönstes Album heißt "Beckett & Buddha" und wurde 1992 von Sven Regener produziert! Genau, von dem Element Of Crime - Sänger, der bei einigen ihrer Songs auch eine traurige Trompete bläst.
Und das Traurige war wohl auch das Problem von Barbara Gosza.
Oft spürt man dieses Verzweifelt-Sehnsüchtige in ihren Liedern, die mich hin und wieder an Nick Drake erinnern. Und dass sie mit "Rake" einen der schönsten Townes van Zandt-Songs covert, spricht natürlich ebenfalls Bände. Wie sagte Townes einst in einem Interview zu seiner Musik: "Ich denke nicht, dass meine Songs alle so traurig sind. Ich habe ein paar, die nicht traurig sind - sie sind hoffnungslos."
Viel zu wenig ist leider über diese großartige Sängerin bekannt, die meilenweit über allem Mainstream stand und vielleicht deshalb kaum gehört wurde. Logischerweise gibt es kaum Videoclips oder Live-Mitschnitte von ihr.
Zwei ihrer seltenen Aufnahmen möchte ich Euch gern zeigen.
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Sensationell, wie sich Barbara trotz des Hintergrundgequatsches beim nächsten Lied nicht die Spur irritieren lässt! Sie singt, als ob es um ihr Leben ginge. Und um nichts anderes ging es letztendlich.
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Und da ich es nun bereits erwähnt habe, gibt es mit "Rake" noch ein Stück von einer meiner Inselplatten.
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Falls das irgend jemandem von Euch gefällt, solltet Ihr mich per PN kontaktieren. Möglich, dass ich dann die Alben in meinen Webspace hochlade!
Erstmal Glückwunsch zu diesen wunderbaren Funden und all den schönen Bildern, Peter!
Am meisten beneide ich Dich um die Maipilze, die ich auch sehr gern mal wieder essen würde. Im Gegensatz zu vielen anderen halte ich diese nämlich für eine Delikatesse, die richtige Zubereitung vorausgesetzt. :yumyum:
Dazu nochmal die Brandstellenbecherlinge ablichten...und frische Proben einsammeln.
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Die violetten Winzlinge sollten Ascobolus carbonarius sein. Bin schon auf die Ergebnisse der Mikroskopierer gespannt! Unbedingt auch auf kleine schwarze Punkte im Umkreis achten, da gibt es noch einige spannende Brandstellen-Pyrenos. Ich fand zB vor ein paar Jahren A. carbonarius vergesellschaftet mit Jugulospora rotula, was ich erst unterm Bino merkte. Außerdem können Strattonia carbonaria und minor da vorkommen.
'türlich. Jetzt bei Tageslicht sieht es genau danach aus. Weiß auch nicht, warum ich gestern so auf Schaf fixiert war? Kam da gerade von einem Geburtstagsumtrunk zurück, wo es reichlich Highland-Whisky gab. Daher wohl die Schafe.
Aber natürlich weiß ich nicht, wer das war und ob es interessant sein könnte.
Schön, dass immer mal wieder jemand an mich denkt, wenn er über einen Haufen Kacke stolpert! Man bekommt da mit der Zeit so einen anrüchigen Ruf. Aber damit lernt man umzugehen, wie auch mit den Fragen besorgter Bürger, wenn man gerade auf allen Vieren eine Viehweide durchstreift!
Sieht doch jedenfalls interessant aus, zumal ja auch schon was dran ist. Das Substrat dürfte aber noch recht frisch sein, oder? Ist das nun eigentlich Reh oder zu welchem Tier gehört diese Losung?
Das ist sicherlich Schafdung. Die breiten, zusammengeklumpten Köttel weisen in die Richtung. Nun sag bitte nicht, dass dort keine Schafe gewesen sein können, Tuppie! Die weißen Pünktchen wollen erst noch Pilze werden, d.h. noch sind sie noch nicht perfekt. Am besten die Köttel noch eine Weile in der Natur "reifen" lassen, und dann nochmal schauen.
Die Backenzähne machen ja ihrem Namen alle Ehre, Nando! Und sie sind wunderschön ins Bild gesetzt. Die Hauben natürlich auch.
Findest Du sie im gleichen Biotop wie die Sumpfhauben und was ist das Substrat? Auf dem Foto sieht es aus wie stark zersetztes, veralgtes und gut durchfeuchtetes Holz.
Danke fürs Teilen, solche Vögel gibt es bei uns nicht zu sehen.
Bei uns normalerweise auch nicht! Es gibt gerade mal so 10 - 15 Brutpaare in Sachsen, und das viel weiter östlich, im deutsch - polnischen Grenzbereich (Neißetal). Vermutlich handelte es sich um einen Durchzügler, der an einem kleinen Flüsschen bei Dresden kurz Rast machte.
Danke! Leider ist das Bild, als der Säger tatsächlich einen Fisch im Schnabel hatte, völlig misslungen! Das Problem war, dass fast ständig irgendwelches Geäst im Wege war und ich kaum vernünftig fokussieren konnte. Oh, das klingt ja bald so, als ob ich unzufrieden mit den Bildern wäre. Das ist natürlich nicht der Fall, aber man will halt immer das Optimum herausholen.
Von Moosen habe ich wenig Ahnung, aber denke es ist eine Cephalozia cf. bicuspidata. Unten sind Bilder die ich gerade eben auf die schnelle noch gemacht habe. Ein Biotopfoto wird später nachgereicht
Prima! Das Moos würde ich auch Cephalozia bicuspidata nennen. Übrigens genau das Moos, woran auch "meine" Mniaecia seit Jahren standorttreu fruktifiziert.
Eigentlich sollten es Maipilze werden heute nachmittag. Doch von denen keine Spur. Stattdessen bekam ich völlig überraschend eine Gänsesägerin vor die Linse. Eine kurze Weile konnte ich sie bei der Jagd beobachten, bevor sie in ergiebigere Gründe weiterflog. Die Fluchtdistanz betrug ca. 50 m.
Großartig, dass Du hier Deine Erfahrungen mit dem Absporen niederschreibst, Harald Andres! Sehr interessante Aspekte, die jeder, der Sporenpulver gewinnen möchte, unbedingt lesen sollte. Ich halte das für eine äußerst gelungene Ergänzung dieses interessanten Threads, und wünsche Deinen Ausführungen viele Leser!
An den Ascobolus würde ich A. michaudii dranschreiben.
Das ist ein ausgezeichneter Vorschlag, Ralf, dem ich mich vorbehaltlos anschließe! Ich habe den zwar erst einmal gesehen und selbst noch nie gefunden, aber genau so stelle ich mir die Sporen von A. michaudii vor. Das ablösende "Ornament" resultiert evtl. daraus, dass Du nicht in Wasser mikroskopierst, Harzi? Oder die Sporen sind überreif.
Ein Pilzfreund aus Thüringen schrieb mir, der letztere sollte Saccobolus minimus heißen.
Von der Größe her passt das natürlich und die gelben Paraphysenspitzen weisen klar zur Sektion Saccobolus. Aber auch hier löst sich die äußere Sporenhülle bereits von der Spore. Das Ornament ist demnach nicht typisch für minimus. Arbeitest Du evtl. in L4 oder etwas ähnlichem? Dann wäre das logisch.
Sollte ich tatsächlich mal das Glück haben melde ich es unverzüglich.
Na, das will ich mal hoffen! Bin ja irgendwie die zentrale Porenscheibe, ähh, Drehscheibe, was die Poronia in Deutschland betrifft. Habe von fast allen Fundorten Belegmaterial hier liegen.
Wegen mir könnten wir (Nobi und ich) auch noch bis Montag bleiben. Leider weiß ich nicht, ob das auch Nobi recht wäre.
Dem Nobi ist das recht!!! Also Freitag bis Montag ebenfalls für mich.
Ich freue mich schon auf Euch (Wahnsinn, wie viele Foris ich kennenlernen werde! ) und auf die weißen Scheiben mit schwarzen Punkten sowie auf die orangefarbenen Punkte. Gibt es dort übrigens auch "richtige" Pilze?