Hallo Nobi!
Dein zweiter Link führt aber auch wieder nur zur Suppe
Ich hätte da schon gern deine Ausbeute von 2013 bewundert.
Oh!
Soeben korrigiert.
Panzerraslinge sind dasselbe, wohl einfach eine festere Form.
LG Nobi
Hallo Nobi!
Dein zweiter Link führt aber auch wieder nur zur Suppe
Ich hätte da schon gern deine Ausbeute von 2013 bewundert.
Oh!
Soeben korrigiert.
Panzerraslinge sind dasselbe, wohl einfach eine festere Form.
LG Nobi
Der Pilz den ich heute fand, hat auch Tränen (Tröpfchen) an den Lamellen, aber er erinnert mich an
einen Fälbling. Ob ich mit meiner Vermutung richt liege?
Da liegst Du richtig, Hella!
Du solltest den mal mit dem Tonblassen Fälbling (Hebelome crustuliforme) vergleichen.
Übrigens gibt es eine ganze Menge Pilze, die gern Tränen vergießen.
Das sind natürlich immer lohnende Objekte für die Fotografen unter uns!
Neben dem Tränenden Saumpilz z.B.den Körnchen-Röhrling, einige Porlinge (u.a. Tropfender Schillerporling, Rotrandiger Baumschwamm),
manch Stachelinge und viele mehr.
LG Nobi
Oh. Der andere Norbert war schneller, aber er hatte zumindest die gleich Idee wie ich!
Hallo Jens,
Neid!
Ich habe eh schon seit Sommer Vorbestellung unserer Sekretärinnen in der Arbeit.
Die sind auch schon süchtig nach den Raslingen.
Klar, kann ich mir vorstellen.
Raslinge gehören zu den besten Speisepilzen, die ich kenne. Geschmack und Konsistenz bilden hier eine Einheit!
Wir beide waren uns ja vor paar Jahren schon mal wegen eines Rezeptes mit den Raslingen einig.
Hier gern nochmals zum Nachlesen.
Meine Fundstelle ist leider vor Jahren dem Ökowahnsinn einiger Menschen zum Opfer gefallen.
Die Bilder der letzten Ausbeute hatte ich 2013 in diesem Beitrag gezeigt.
Viel Freude bei der Ernte und natürlich beim späteren Genuss! :yumyum:
LG Nobi
Danke für den wunderschön bebilderten und liebevoll geschriebenen Beitrag!
Leider war er sehr schnell in den unermesslichen Tiefen des Forums verschwunden, umso schöner, dass ich ihn noch entdeckt habe.
Ob Elbtaldünen oder Nemitzer Heide, eine ganz wunderbare Landschaft, die gleich wieder Lust auf Urlaub macht.
Und dass so ein laut trompetender Kranichschwarm etwas Einzigartiges ist, habe ich selbst erst vor wenigen Wochen auf Usedom erlebt!
Auf jedem Fall werde ich mich mal etwas näher mit der Gegend befassen.
Ganz herzliche Grüße
Nobi
Hallo Mausmann,
einen schönen Friedhofsbummel hast Du gemacht - da bin ich gern mitgegangen!
Das schwarze etwas mit den Becherchen sollte eine stromatisierte Eichel sein, die braunen Becher daran demzufolge Eichel-Stromabecherlinge (Ciboria batschiana).
LG Nobi
Mensch, Karl,
schon Dein erster Beitrag aus dem Sumpfgebiet war fantastisch und jetzt toppst Du ihn noch mit vielen Bildern weniger bekannter Arten!
Ganz toll auch Deine Informationen zu Laccaria laccata / affinis.
Erinnert mich an die Problematik Scutellinia scutellata / crinita.
Auch hier ist die die erstgenannte, vermeintlich häufige Art, die deutlich seltenere.
Schade nur, dass solch hochkarätige Beiträe nach kurzer Zeit aus der Forenübersicht verschwinden.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich ihn noch gefunden habe.
LG Nobi
Oi, joi joi - das klingt ja immer besser! :yumyum: :yumyum: :yumyum:
Eine Frage noch zum Samstag.
Bringt da jeder "Seins" mit zum Grillieren, oder wie ist das gedacht?
Ich lasse mir für Sonntag noch was einfallen, evtl. ein Süppchen?
Z.B. eine Sächsische Kartoffelsuppe mit Pilzeinlage.
Bin noch am überlegen.
In Vorfreude
Nobi
Auch ich reihe mich gern ein in die Schar der Gratulanten, lieber Pablo!
Ich wünsche Dir alles Gute, viele Pilze (wird schon noch) und viele Freunde (hast Du schon!).
Und ab und zu solltest Du Dir auch mal eine Auszeit gönnen!
Ich denke, wenn wir uns demnächst sehen, werden wir sicher noch nachträglich anstoßen mit einem O...O...O...
Oh, jetzt habe ich doch den Namen vergessen.
Bis bald
Nobi
Meiner Meinung nach könnten es aber ein Zähe Fadenhelminge sein. Freue mich über eure Antworten!
Und ich würde mich sehr freuen, wenn Du die Antwort, die Du gestern auf die gleiche Frage in einem Nachbarforum bekamst, in Deiner Anfrage erwähntest!
Dann hätte man bereits einen Anhaltspunkt und müsste nicht zeitraubend recherchieren!
Mehr, als Dir Pablo dort geantwortet hat, wird hier auch kaum jemand wissen.
LG Nobi
Hallo Marco,
Und siehe da, gleich ist mir dieser Trupp begegnet. Ich gehe mal vom Kahlen Krempling (Paxillus involutus) aus.
Aufgrund der großen, gedrungenen Fruchtkörper (Vergleich Eichenblätter) mit kräftigen und relativ kurzen Stielen vermute ich vielmehr den Großen Krempling (Paxillus ammoniavirescens = validus).
Dazu passt auch der Fundort perfekt!
Wie gesagt, ist nur eine Idee. Aber auch das dürfte dann sicher ein Erstfund für Dich sein.
Einen erfolgreichen Pilzurlaub in Polen wünsche ich Dir und dass Du uns viele schöne Bilder mitbringst!
LG Nobi
Nachdem es in den letzten Tagen reichlich regnete und nach vielen aktuellen Fundberichten hier im Forum, trieb es mich heute hinaus in meinen Hauswald.
Leider war mein Fahrrad nicht fit, sodass ich mit dem Auto einen Wanderparkplatz ansteuern musste.
So kam ich natürlich nicht zu meinen bevorzugten Pilzgebieten.
Dann der Schock, dass ich nur mit Mühe ein Fleckchen für mein Auto auf dem Parkplatz fand.
Und überall Menschen mit Riesenkörben, als ob eine Hungersnot bevorstände. Und das am Montagmorgen!
Ich suchte eine weniger frequentierte Gegend auf und fand...............................................................................................
..............................................................................................................................................................................jede Menge Fliegenpilze.
Hübsch, aber nicht das, wonach mir der Sinn stand!
Also ging es zurück nach Hause und von da auf eine nahegelegene Parkwiese, wo ich bereits gestern viele weiße Tupfen sah.
Und sie waren auch heute noch da. Na, geht doch!
Schopftintlinge, auch Spargelpilze genannt!
Manche waren bereits weniger
oder stärker am Vergehen.
Für einen ordentlichen Korb hat es dennoch gereicht!
Kommen wir nun zum kulinarischen Teil des Beitrages.
Was macht man mit so vielen Schopfis?
Nun, den größten Teil habe ich mit etwas Butter und Zwiebel angebraten und anschließend gefrostet.
Das wird Grundlage zukünftiger Pilzsuppen sein.
Ganz feste Fruchtkörper habe ich kurz in leichtem Salzwasser blanchiert und sie ebenfalls eingefroren.
Mal sehen, wie ich sie weiterverarbeiten kann!
Einige besonders schöne Pilze habe ich halbiert und scharf in Butter angebraten.
Die schönsten Exemplare habe ich im Ganzen paniert und in reichlich Butter ausgebacken.
Das sah dann so aus.
Vorher.
Nachher.
Ich fand es sehr lecker, besonders die panierte Variante hat mich überzeugt!
LG und viel Spaß beim eventuellen Nachkochen.
Nobi
Danke Euch allen für die großartigen Antworten!
Wenn man so ein Feedback bekommt, ist alle Mühe, die solch Beitrag erfordert, schnell vergessen!
Für mich ist das auch keine Mühe, sondern Vergnügen pur, wie Ihr weiter unten lesen könnt.
Die Bilder vom Salweiden - Mehltau sind unglaublich, da bekomme selbst ich fast lust, ein paar Mehltaue anzugucken.
Ich auch!
Ihr hattet ja auf jeden Fall euren Spaß.
Natürlich hatten wir den. So soll das sein!
Sowas muss man unbedingt zeigen !!!
Genau meine Meinung!
Und die Fotos erst, sind einfach der Hammer.![]()
Wie ich bereits schrieb, Matthias gelingt es immer wieder, das scheinbar Unsichtbare sichtbar zu machen.
Es ist schon ein Erlebnis, mit ihm unterwegs sein zu dürfen und wenn er einem dann noch seine Bilder zeigt...
Danke für einen wahrhaft wundervollen Bericht.
Schön, dass Du wieder mit dabei warst, Karl!
Ja, wenn man solche tollen Fotos hat, schreibt sich so ein Bericht fast von alleine!
Sensationelle Fotos!
ich überlege gerade mein Hobby zu wechseln (irgendwo habe ich noch eine Briefmarkensammlung rumliegen)...
Nix gegen Briefmarken sammeln, habe ich auch mal gemacht.
Aber Pilze sind doch um einiges lebendiger, falls es welche gibt!
Ich weiß gar nicht, was ich dazu schreiben soll, "Phänomenal" reicht nicht aus.
Doch, das reicht!
Wir wollen schließlich nicht abheben und noch oft gemeinsam auf Tour gehen!
Da gönnt man Euch echt die essbaren Funde am Schluss. Ein Korb wie aus einem Buch.
Nun, ich gestehe, dass ich den Korb für das Foto ein wenig "umarrangiert" habe.
Ein wundervoller Bericht eurer Wanderung mit traumhaften Fotos!
Danke dafür!
Danke auch Dir, liebe Anna für Deine lobenden Zeilen.
Es macht natürlich einen Riesenspaß, so etwas zu schreiben, wenn man eine erfolgreiche Wanderung rückblickend betrachtet!
Da bekommt man ja fast Angst, eigene Berichte zu verfassen![]()
Bloß nicht!
Da würde dem Forum in Zukunft eine Menge fehlen.
Natürlich könnt Ihr gern mit Harald Briefmarken tauschen, aber bitte nicht auf Kosten Eurer Berichte!
Es macht Spaß, mit Euch unterwegs zu sein und auf die Pirsch zu gehen. Danke fürs Mitnehmen!
Freut mich sehr, Tuppie!
Ich hoffe, wir können das noch oft wiederholen.
Wieder einmal so ein Beitrag, den man gerne noch ein zweites und drittes Mal bestaunt!
Tu Dir keinen Zwang an, Sarah!
Gern darfst Du den Beitrag auch ein viertes oder gar fünftes Mal lesen, dafür ist er ja da!
Solche Winzigkeiten bekommt man sonst nirgendwo so schön gezeigt und textlich nahegebracht.
Danke für die Mühe die dahintersteckt.
Das ist keine Mühe, das ist Vergnügen pur!
Herzlichen Dank Nobi und Matthias für diesen tollen Beitrag.
Großes Kino.
Nun, Markus, wie Du der Überschrift entnehmen kannst, ist das der zweite Teil einer Serie, wo keiner das Ende kennt!
Wir werden versuchen, hin und wieder einen weiteren "Blockbuster" einzustellen.
LG Nobi
Was für ein schöner Beitrag mit vielen interessanten Pilzen, abeja!
Und alle sehr schön ins richtige Licht gerückt.
Leider ist er bereits wieder aus der Übersicht verschwunden, was beim aktuellem Pilzaufkommen nicht verwundert.
Denn überall scheinen die Pilze jetzt aus den Startlöchern zu kommen.
Umso schöner, dass ich Deinen Beitrag nicht verpasst habe.
LG Nobi
Fangen wir an mit der Majestät. Kaiserling, Amanita caesarea. Die gab es diesmal in so großen Mengen, dass wir nach fünf Minuten jeder einen Korb voll hatten.
Schon wieder diese kulinarisch überbewerteten Kaiserlinge!
Ich lass' die immer stehen und nehme lieber knackige Perlpilze mit, die ja, wie Du weißt, einen leckeren Salat ergeben können! :yumyum:
Spaß beiseite.
Danke für diesen fantastischen Beitrag mit vielen schönen Bildern von Pilzen, die ich noch nie gesehen habe, Sarah!
Dieser Bericht ist einer der Gründe, weswegen ich an meinem morgigen freien Montag mit Sicherheit wieder im Wald unterwegs sein werde.
Zumal es hier seit Tagen +/- intensiv regnet.
LG Nobi
Lieber Karl,
ganz vielen Dank für diesen wunderbaren, sumpfigen Beitrag!
Da sind einige Arten dabei, die ich nicht kenne und einige, deren Bestimmung mir nicht leicht fällt.
Umso schöner, dass Du sie in aussagekräftigen Bildern vorstellst!
LG Nobi
Danke für diesen tollen Beitrag, Holger!
So stelle ich mir eine gute Pilzausstellung vor!
Schöne, naturnah gestaltete Tische, Fotowände und manch originelle Idee, die Anregung für eigene Ausstellungen ist.
LG Nobi
Ich glaube, Ihr nehmt den Völkper viel zu ernst!
Ihr denkt nach und gebt Euch Mühe, auf so eine unmögliche Anfrage zu antworten!
Sorgt Euch gar noch um ihn.
Der wahrscheinlich nur ein trolliges Spiel mit dem Forum spielt!
Vielleicht gerade zu Hause am PC sitzt und sich über Eure Antworten amüsiert.
Naja, sowas passiert halt immer mal wieder und damit wird man wohl leben müssen.
Jede weitere Zeile dazu ist für mich verlorene Zeit!
Nobi
Hallo in die Runde!
Wie seit vielen Jahren war ich mit meiner Frau und einigen Freunden am letzten Septemberwochenende im Fichtelgebirge bei Vordorfermühle unterwegs.
Und wie bereits im letzten Jahr war während zweier Wanderungen Matthias (Mreul) mit von der Partie, ohne den dieser Beitrag nicht entstanden wäre.
Warum?
Nun, so pilzarm habe ich die ausgedehnten Wiesen und Wälder in dieser Region noch nie in dieser Jahreszeit gesehen.
Großpilze, über die man sonst Ende September, Anfang Oktober regelrecht stolpert, gab es so gut wie keine bis auf....................Doch dazu später.
Keine Pilze ist natürlich kein Thema für Matthias, der immer etwas findet und das auch noch einzigartig im Bild festhalten kann.
Und so waren es vor allem einige seiner Bilder, die mich zu diesem Thread inspirierten.
So etwas Schönes muss einfach gezeigt werden, dachte ich mir, weswegen ich im Moment am Schreiben dieser Zeilen bin.
Die moosigen Waldränder sind bei optimalem Wetter normalerweise ein Eldorado für Wiesenpilze - dieses Jahr bisher leider nicht.
Auch wenn wir einige wenige Saftlinge, Ellerlinge, Rötlinge und natürlich die obligaten Häublinge fanden. (Die nächsten beiden Fotos: Matthias)
Und diesen hübschen Gesellen: Gelbweißer Helmling (Atheniella flavoalba, einst Mycena).
Den Zunderschwämmen macht die Trockenheit nichts aus - Hauptsache, sie haben ihre alten Buchen.
Ab hier übernimmt wieder Matthias die Kamera.
Und hat auch bald darauf den König der Fliegenpilze entdeckt.
Dann war Matthias verschwunden. Ich fragte meine Freunde, ob sie ihn gesehen hätten. Sie deuteten nach hinten und meinten, er läge da.
Und tatsächlich sah ich einige Meter zurück ein paar Füße auf dem Weg liegen, während der restliche Körper inklusive Fototechnik in einem Farndickicht verschwunden war.
Soviel Einsatz muss man schon zeigen, um solch atemberaubende Aufnahmen wie die folgenden zu machen.
Hier war Matthias einem der kleinsten heimischen Blätterpilze auf der Spur, dem
Farn-Helmling (Mycena pterigena)
Die ganze Schönheit dieser Winzlinge hat er in der folgenden Collage eingefangen. Und ein Fadenkeulchen (Typhula) vielleicht auch?
Nun ja, für Matthias waren das Großpilze!
Was er unter Kleinpilzen verstand, sollte sich bald zeigen.
Am Zinnschützweiher entdeckte ich eine Weide mit vielen "verschimmelten" Blättern!
Die Diagnose Mehltau war schnell gestellt und Matthias nahm einige der befallenen Blätter zur weiteren Bearbeitung mit nach Hause.
Die Untersuchung ergab, dass es sich hier um den Salweiden-Mehltau (Erysiphe capreae) handelt, der an sich nur als weißlicher Belag an Blättern der Salweide
(Salix caprea) wahrnehmbar ist. Das ist natürlich nur das Myzel. Die braunen Kügelchen (Cleistothecien) darauf sind die eigentlichen Fruchtkörper.
Diese sind etwa 0,1 bis maximal 0,2 mm klein!
Die hyalinen, an den Enden spazierstockartig gekrümmten Haare sind etwa ebenso lang. Matthias hat sie auf den folgenden Bildern ins rechte Licht gerückt.
Hier ist es ihm wieder einmal gelungen, das "Unsichtbare" sichtbar zu machen.
Sind die Aufnahmen nicht der Wahnsinn!!!
Und weiter geht's.
Aus einem mit Wasser gefüllten Graben zog Matthias schließlich ein Holzstöckchen mit "einem weißen Hauch von Nichts".
Selbst unter der 10fach-Lupe konnte ich an der Oberfläche nur einige unglaublich winzige Pünktchen ausmachen.
Matthias hatte spontan die Idee, dass es sich um Pseudaegerita corticalis handeln könnte, einen aero-aquatischen Hyphomyceten,
den er bereits kannte und was sich nach der mikroskopischen Untersuchung auch bestätigte. Es geht also noch kleiner!
Die Sporodochien (Sporenlager) sind um die 50 µm groß, mit anderen Worten 0,05 mm!
Und so sieht das extrem vergrößert aus.
Aero-aquatische Hyphomyceten - was ist das denn?
Für alle, die es interessiert, eine kurze und einfache Erläuterung (frei nach Hermann Voglmayr "Die aero-aquatischen Pilze des Sauwaldgebietes").
Aero-aquatische Hyphomyceten sind niedere Pilze, die an ein Leben in stehenden Gewässern angepasst sind. Sie brauchen sowohl Luft als auch Wasser zum Leben.
Deshalb muss man sie in den Uferbereichen gelegentlich trockenfallender Gewässer suchen.
Die komplexen und vielzelligen Sporen müssen in den Trockenphasen Luft aufnehmen,
um bei Reife im Gewässer an der Oberfläche zu treiben und ins Wasser gefallene Blätter oder Ästchen besiedeln zu können, bevor diese auf den Grund sinken.
Nach dem Absinken entwickeln sich die Mycelien unter Wasser weiter und bilden die erwähnten Sporochondien.
Diese benötigen nun wieder Luft, damit die Sporen für die weitere Verbreitung Sauerstoff aufnehmen können. Womit der Zyklus geschlossen wäre!
Nach all der Theorie dürft Ihr nun die folgende Collage ganz in Ruhe genießen!
Jemand noch wach? Nach diesem Ausflug in die Mikrowelt!
Gut, dann habe ich doch noch einen Großpilz für Euch, wenn auch keinen essbaren.
Mit den Schönfuß-Röhrlingen hätte man einen ganzen Korb füllen können. Massen gab es von denen, und manche waren richtig fotogen.
Nach all der Filigranfotografiererei von Matthias ist die Kamera für die letzten beiden Bilder wieder in meinen Händen!
Und dann trat etwas ein, womit niemand rechnen konnte.
Mit halbvollem Pilzkorb und ohne große Hoffnungen näherten wir uns dem Ende einer schönen Wanderung, als es plötzlich Rotkappenalarm gab.
Auf einmal standen sie vor uns. Zuerst einige Espen-Rotkappen (Leccinum albostipitatum),
wenig später drei Birken-Rotkappen (L. versipelle) und schließlich noch ein Trupp Laubwald-Rotkappen (L. aurantiacum, ehemals L. quercinum).
Wie gelähmt und völlig unfähig, Standortbilder zu machen, legte ich die rote Pracht schließlich in unseren Sammelkorb.
Zu einigen Schopftintlingen, Sandpilzen, Steinpilzen, Pfifferlingen und anderem Gepilz.
Dass wir uns die großen Pilze am Abend haben schmecken lassen, lecker mit Semmelknödeln und Roulade, sei noch am Rande erwähnt. :yumyum: :yumyum: :yumyum:
Danke, Matthias, dass ich Deine wunderbaren Bilder verwenden durfte.
Immerhin sind das 75% der Beitragsfotos! Weswegen jegliches Lob in erster Linie natürlich an Dich geht! Eventuelle Kritik natürlich auch!
Schade, Dieter, dass es wieder nicht mit dem Kennenlernen geklappt hat. Aber das wird schon noch.
Und natürlich allen Lesern Danke für's mitgehen.
LG Nobi
Trichophaeopsis tetraspora konnte ich bisher nur in Einzelfruchtkörper finden!
Nun habe ich das Glück, diese im Augenblick zu 100 auf einem älteren Rinderdungstück zu bewundern.
Auch von mir Glückwunsch zu diesem Superfund, Hans!
Ich fand diese hübschen Becherchen erst einmal vor gut 10 Jahren auf der winzigen Ostseeinsel "Greifswalder Oie".
Übrigens an Pferde- bzw. Ponydung.
LG Nobi
PS. Ebenfalls auf der "Oie", allerdings an Schafdung, fand ich damals einen noch unbeschriebenen Tintling mit mitraförmigen Sporen.
Vielleicht erinnerst Du Dich noch an unsere Korrespondenz dazu.
Wir wollten ihn damals (2005) zu einer Varietät von Coprinus angulatus machen, wozu es nicht gekommen ist.
Inzwischen hat er durch L. Nagy den Namen Coprinellus doverii bekommen.
Liebe Sarah,
es freut mich sehr, dass das Rezept so gut angekommen ist. Und offensichtlich nicht nur bei Dir!
Wahnsinn! Mein Freund hat mir 12 Heiratsanträge in 10 Minuten gemacht![]()
Ist also doch was dran an dem alten Sprichwort: "Die Liebe geht durch den Magen".
Das Ganze war Teil eines Pilzmenüs, das wir für Freunde gekocht hatten - Kürbis-Steinpilzrisotto, gegrillte Kaiserlinge, und Kaiserlings-Carpaccio - aber die Perlpilze waren eindeutig der Star des Abends!
:yumyum::yumyum::yumyum:
Wer hätte gedacht, dass ein Perlpilzsalat kulinarisch die Kaiserlinge hinter sich lässt!
Übrigens sind Perlpilze auch hervorragend für ein Risotto geeignet.
LG Nobi
Tausend Dank auch für das "Sternchen" an anderer Stelle!
Fantastische Bilder von sehr interessanten Pilzen zeigst Du mal wieder, Karl!
Einen Scheinrübling habe ich noch nie finden können.
Die Fotos von Callistosporium pinicola sind äußerst gelungen und ich kann mir vorstellen, für diese Art ein paar Kilometer zu fahren.
Das in weiten Teilen Deutschlands schlechteste Pilzjahr aller Zeiten...
Naja, hier hatten wir im Juni zumindest einen recht ordentlichen Frühsommeraspekt mit Unmassen knackiger Perlen!
Am Wochenende war ich mit Matthias im Fichtelgebirge unterwegs, so pilzarm habe ich die Wälder dort um diese Jahreszeit noch nie gesehen.
Auch da war die wochenlange Trockenheit nicht zu übersehen.
Die Pilze, die wir dennoch dort fanden, gibt es später in einem eigenen Bericht.
LG Nobi
Hallo Daniela,
die von Dir gezeigte Sporormiella halte ich nicht für kansensis.
Deren Sporen sind kleiner und die Einzelzellen anders geformt.
Die stark abgerundeten und dadurch extrem tief eingeschnittenen Zellen kenne ich nur von Sporormiella longisporopsis.
Auch wenn Deine Maße an der unteren Grenze sind, kann ich mir bei Deinem Fund keine andere Art vorstellen.
LG Nobi
Hmmm, schwieriges Problem, Daniela!
Ich habe bereits mehrfach angemerkt, dass Saccobolus eine komplizierte Gattung ist.
Dass nach der van Brummelen Monografie weit über 20 Arten in der Gattung neubeschrieben wurden, macht das alles nicht einfacher.
Die Unterschiede zwischen citrinus und succineus sind marginal, wenn ich mich recht erinnere.
S. succineus hat im Vergleich die etwas breiteren Sporen und die Sporenenden sind nicht so stark trunkat.
Auch soll die Sporenornamentation feiner sein.
Auch wenn ich das aus der Ferne nicht exakt beurteilen kann, halte ich es für möglich, dass Du tatsächlich succineus gefunden hast.
Ich würde den vorerst unter Saccobolus cf. succineus ablegen.
LG Nobi
Hallo Daniela,
ich glaube, D. dydima war die erste Art, die ich von dieser Gattung fand.
Von den fantastischen Sporen war ich sofort begeistert!
Wie misst man die nun richtig?
Gute Frage.
Ich messe für die Länge die Längsachse.
Für die Breite denkst Du Dir eine Senkrechte zu dieser Achse und platzierst sie an der breitesten Stelle einer Sporenzelle.
Ich habe die beiden Linien mal in Dein Bild hineingemalt.
Ich hoffe, dass das soweit richtig ist.
LG Nobi
Hallo Daniela,
Delitschia winteri kann ich bestätigen.
So, wie Du ihn gefunden hast, ist er unverwechselbar (uniseriater Ascus, sehr breite Sporen).
Manchmal können die Asci allerdings biseriat sein, dann käme theoretisch noch D. illinoisensis infrage.
Ich werde jetzt auch wieder zu den Copros wechseln, da ja sonst nix wächst.
Und werde weiter berichten
Sehr gute Vorsätze!
Dann bin ich mal gespannt, was Du alles noch entdecken wirst.
LG Nobi