Beiträge von MarionS

    Hi, @all!


    Auf meinem Garagenhof gehts wieder rund. Etwa 40qm Wiese unter einer riesigen Birke werden von allen möglichen Symbionten bevölkert wie Kremplingen, Täublingen, Ritterlingen, Rotfußröhrlingen und fragt nicht, was noch. Sie stehen fröhlich durcheinander. Ein kecker Ausbleichender Birkentäubling kam letztes Jahr sogar zwischen den Platten vor den Garagen raus.


    Letztes Jahr habe ich bereits zwei wunderschöne (und leckere!) Birkenpilze gefunden und auch heuer kommen sie wieder. Man sagte mir, es seien Schwarze Birkenpilze.


    Dieses Jahr kam auch zunächst wieder ein dunkler, den ersten habe ich gepflückt, den zweiten aber habe ich stehen lassen, um ihm einfach mal beim Wachsen zuzuschauen. Ein Dritter hatte die Kappe schon aus der Erde gestreckt, verschwand aber wieder, als der Zweite groß und stark wurde.
    Nun wurde der Zweite am Ende gammlig, und ein weiterer Birkenpilz kam raus, etwa 40cm entfernt - und dieser ist "semmelblond"!
    Auf dem Foto ist er zu farbintensiv geworden, er ist hell wie der Gemeine im Flück. In seiner Jugend war er auch so dunkel wie im Flück zu sehen.


    Hab ich da jetzt eine Variante innerhalb desselben Myzels oder etwa einen anderen Pilz?


    Erstaunlich: Hier haben so viele Zeckenspray dabei.
    Ich hatte (bis auf eine Ausnahme an der Ostsee) noch nie ne Zecke mit aus dem Wald heimgebracht.


    Es haben auch alle ein Handy mit, und wie oft trat der Notfall ein, wo man es wirklich brauchte? ;)

    Man kann ja auch mehreres auf einmal machen. Während das Wasser warm wird und das Salz sich löst, kann man mit der anderen Hand telefonieren oder umgekehrt.

    wenn jetzt jemand sagt das die wahrscheinlich hochgiftig sind, weiß man, dass man wohl sofort zum krankenhaus rennen muss, falls da mal ein kind mit so einem pilz in der hand steht.


    Ne ordentliche Salzlauge tuts auch für den Anfang, um zu versuchen, den Magen auszuspülen. Wenns denn soweit gekommen ist.
    Das Krankenhaus aufsuchen, nur weil das Kind das Teil in der Hand hatte, trifft eher auf den Riesenbärenklau zu, der die Haus verbrennt, aber nicht auf Pilze, nicht mal die giftigsten.


    Es ist aber per se keine schlechte Idee, die Pilze zu bestimmen, die dort wachsen. Man hat damit eine Giftkartei im Haus und der deutlichste Effekt dürfte sein, dass man sich beruhigter fühlt...

    Ich wüsste nichts, was es da abzubauen gibt. Ich habe weder Humus noch Blumenerde benutzt.
    Im Topf ist eine Drainage aus Hydrokulturkugeln und oben als Pflanzensubstrat wie erwähnt eine Mischung aus Seramis und Akadama. Das Zeug ist gebraucht, es sind noch Düngerreste etc in den Körnern und ein paar vereinzelte Düngerperlen. Und teilweise Blaualgen, dem Geruch nach.
    Die wenige "Erde", die an den Wurzeln zurückgeblieben war, bestand aus einem Staub-Sand-Gemisch, Straßenstaub halt, der in den Kellerschacht geweht worden ist.
    Was sich unten an Dreck angesetzt hat, dürfte ausgeschwemmter Straßenstaub sein, das grobe Substrat hält den nicht auf.


    Mit Geruch kann ich nicht dienen, das gepflückte Pilzchen hat auch keine Sporenprobe hergegeben, hat sich beim Trocknen eingerollt.

    Hi @all!


    Gestern fand ich unter meiner Bonsai-Linde eine ziemliche Überraschung vor. Das sieht mir aus wie ein Dunkelscheibiger Fälbling. Ich bin total verblüfft, wo der hergekommen sein mag.
    In dem Pott hatte ich Schwammerln frühestens 2011 erwartet, nachdem ich die Linde erst kürzlich mit Rotfußröhrlingen geimpft hatte (von denen ich nur noch gelbes Gekrümel in der Erde finde).


    Diese Linde habe ich nämlich erst Ende Mai 2010 "geerntet" und eingetopft, das heißt, ich habe den Baum aus dem staubtrockenen Dreck eines Kellerschachtes geborgen. Sie ist etwa 14 Jahre alt. Üblicherweise versucht man beim Bergen eines solchen Baums soviel Erde wie möglich dranzulassen, aber die ist, trocken wie sie war, einfach abgefallen. Der Rest ist meine "Hausmischung": Akadama (Lehmgranulat) mit Seramis (Tongranulat).
    Das Irritierende ist: unter meiner Buche sitzt ebenfalls der Dunkelscheibige Fälbling, aber der kann das Substrat unter der Linde nur rein theoretisch angesteckt haben. Die Sporen müssten 2008 schon das Granulat in einer anderen Schale infiziert haben, das ich dann nach dem Umtopfen gesiebt, getrocknet und schließlich für die Linde wiederverwendet habe. Der Fälbling hat allerdings in den 5 Monaten schon den ganzen Topf erobert, was meiner Meinung nach nur machbar ist, wenn die Linde ihm von Anfang an Zubrot gegeben hätte. Die Linde selbst ist ja auch wie blöd gewachsen - ist allerdings meine erste, das bin ich nicht gewöhnt, ansonsten hab ich Buchen, Eichen und Ahorn.


    Eines von vier Pilzchen:

    Besonders bemerkenswert finde ich die untermischten, beigebraunen Lamellen: Zwischen zwei durchgehenden Lamellen ist je eine etwa zweidrittel lange, in den Zwischenräumen dazwischen je eine kurze. Mich fasziniert die perfekte Regelmäßigkeit, und es sieht hübsch aus.


    Um das Portrait von dem freistehenden Pilz zu machen, hob ich den Pott hoch - eine amüsante Überraschung!


    Gepflückt und zerlegt:

    (Sorry, meine Kamera ist nicht so gut bei so kleinen Sachen)

    Ja, der Frauentäubling erschien mir auch nicht passend. Dieser hier ist ja nur grau, im Flück stand, es sei immer irgendwo etwas violett zu finden, auch der Laux beschrieb mit "violett bis grün".


    Aber Täubling definitiv - wenn ich schon mal die richtige Gruppe finde, bin ich schon happy.

    Hi @all!


    Unter einer schönen Linde saß ein Täubling mit dem Kinde - so frei nach Erhard.
    Zumindest halte ich das Teil für einen Täubling. In meinen Büchern ist keiner mit der Farbe.
    Alle gefundenen Exemplare sind grau, die älteren haben in der Mulde gelblich bräunliche Verfärbungen. Die Huthaut ist von Rand her bis zur Mulde abziehbar, Geschmack zunächst mild, dann leicht nachschärfend, Geruch unbedeutend (allerdings: mit verschnupfter, freigesprühter Nase). Brüchigkeit... hmpff, ja so mittel. Der Ausblassende war brüchiger.
    Sporenfarbe steht noch aus.


    Was hab ich da?

    Vor der Drecksarbeit die Räume unter den Fingernägeln "besetzen", indem man die Nägel in ein Stück Seife krallt. Und die Hände ordentlich eincremen.


    Ich weiss natürlich jetzt nicht, wie praktikabel der Tipp ist, wenn man anschließend nicht in Garten oder Garage handwerkt, sondern Lebensmittel verarbeitet...<X