Beiträge von Dryocopus

    Wiederum beeindruckende Fotos! Ich habe leider beide Pilze noch nicht gesehen. Gibt es die wirklich?


    Gr Dryocopus


    Na ist ja klasse Klingsor!


    Das könnte die Xanthoria parietina (Gewöhnliche Gelbflechte) sein!


    Gruß, Fredy


    @ Fredy
    Ich glaube eher, dass es sich um Xanthoria polycarpa (Vielfrüchtige Gelbflechte) handelt; die Flechte ist ja geradezu von Apothezien übersät.


    Klingsor
    Das Foto ist übrigens ganz nett (1/60 sec, Blende 4), doch wirst du bald erkennen, dass es sich empfiehlt, ohne Programmautomatik zu arbeiten. Die Programme arbeiten nämlich in der Regel bei Makroaufnahmen mit offener Blende, und das ist doch ziemlich kontraproduktiv, was die Schärfentiefe anbelangt. Probier's doch beim nächsten Mal mit Blende 11 oder 16! (Stativ!)


    Gr Dryocopus


    Hallo Björn,
    wie breit ist ein normaler Finger? Etwas über 1,5 cm. Ich zähle über 30 Lamellen auf die Breite des abgebildeten Fingers. Daher tendierte ich eher zu Gl. sepiarium.


    Tricholomopsis: Ich meinte, auf dem Hut rötliche Fasern zu sehen, aber man kann sich auf einem Foto ja leicht täuschen lassen.


    Gr Dryocopus (beinahe hätte ich "Dryolomopsis" geschrieben)

    Ich fange mal an:


    Großer Pilz am Anfang:


    wahrscheinlich Tricholomopsis rutilans (Rötlicher Holzritterling)


    (2) Polyporus badius (Kastanienbrauner Stielporling)
    (3) Panellus stypticus (Herber Zwergknäueling)
    (4) evtl. Gloeophyllum sepiarium (Zaunblättling)


    Gr Dryocopus

    Hallo Björn,


    wie erwartet: Du führst uns hier eine wunderbare Welt vor, von der die meisten von uns nicht einmal eine Ahnung haben. Erst die mikroskopischen Aufnahmen lassen erkennen, wie schön und verschiedenartig auch Rindenpilze sind. Sternchen!


    Gr Dryocopus


    Hm ich hab das mal irgendwo gelesen, weiß aber leider nicht mehr genau, wo das war (vermutlich in irgendeiner meiner vielen Pilz-Zeitschriften). Es wird wohl weder ein Basidio- noch ein Ascomycet sein, sonst hätte ich mich damit näher beschäftigt.


    lg björn


    Ich habe schon ein bisschen gegoogelt, war aber nicht besonders erfolgreich. In einem anderen Forum wurden rote Flecken gezeigt, und es wurde gemutmaßt, sie würden von farbigen Bakterien hervorgerufen.


    Das wird sich doch noch rausfinden lassen, oder?


    Gr Dryocopus


    ...wieder ein Stückchen gescheiter! Danke.


    Gr Dryocopus


    Hallo !
    Pilz 1 zeigt den Krausen Aderzähling Plicatura crispa , den fand ich nämlich erst gestern .
    Pilz 2 wurde ja schon von Holger bestimmt Merulius tremellosus
    Gruss Harry


    Bravo und Glückwunsch, Harry,


    genauso habe ich die beiden Pilze auch bestimmt. Danke an die anderen Mitrater.


    Hier ist noch die Oberseite beider Pilze zu sehen. Ich hoffe, dass Björn auch noch erklärt, welcher parasitische Pilz die blauschwarzen Verfärbungen bei Plicaturopsis crispa auslöst.


    Gr Dryocopus


    Bild 1: Buchen-Adernzähling (Plicaturopsis crispa)


    plicaturopsiscrispabub8lye.jpg


    Bild 2: Gallertfleischiger Fältling (Merulius tremellosus)


    meruliustremellosusgaksql6.jpg


    Fantastisch!!


    du hast einfach ein gutes Auge für solch besondere Aufnahmen!


    ...war eher Zufall. Ich habe heute Fotos des letzten Monats angeschaut, und auf Grund der zeitlichen Nähe zum Silvesterfeuerwerk kam mir spontan beim Anschauen von Schizophyllum commune die Assoziation. Ich liebe diesen Pilz.


    Gr Dryocopus


    Hallo, Merulius tremellosus möchte ich unterstützen (für Bild 2) und ja, ich hab auch gespickt ;). Bei Bild 1 tippe ich mal auf Merulius niveus.


    Gruß Holge


    OK, ich gebe mal eine Hilfe und zeige mehr von den beiden Pilzen.


    Gr Dryocopus


    Pilz 1:
    Typisch bei Pilz 1 ist meiner Erfahrung nach der Tintenstich, der auf der Unterseite älterer Exemplare häufig zu finden ist:


    p16105640y3cv.jpg


    Pilz 2:
    Das Foto zeigt nur ein kleines Exemplar, aber dabei ist alles schon klar:


    meruliustremellosusgatfpx7.jpg

    Hallo, pACmani, ich schließe mich dem Glückwunsch von Andreas an: Das war eine eindeutige Entscheidung. Die drei gestaffelt hintereinander positionierten Spaltblättlinge sind wirklich ein beeindruckendes Motiv.


    Da bin ich schon stolz, dass mein Foto eines Schmutzbecherlings überhaupt eine Stimme abbekommen hat. Mein zweiter Favorit (Bild 3, von Muck) ging sogar leer aus. Hallo, Muck, was ist das eigentlich für ein Pilz?


    H Gr Dryocopus

    Liebe Pilzfreunde,


    zum Neuen Jahre sende ich, verbunden mit den besten Wünschen für eure Gesundheit, aber auch für 366 erlebnisreiche Pilz-Festtage, ein Silvesterfeuerwerk, das ich allerdings schon an Weihnachten aufgenommen habe.


    H Gr Dryocopus


    schizophyllumcommones5xwx5.jpg


    ich werf mal Merulius tremellosus in den topf
    (dank björn für bestimmung und uwe58 für den neuen beitrag :D)
    :shy: hoffentlich war ich nicht zu voreilig :shy:


    Da hier soooo langsam Lösungsvorschläge eintrudeln, verjähre ich die Zeit zur Auflösung auf morgen. Spicken bei anderen Beiträgen ist natürlich erlaubt und erwünscht.


    Merke: Das Rätsel ist erst gelöst, wenn beide Objekte erkannt sind.


    In diesem Sinne bis nächstes Jahr.


    H Gr Dryocopus


    Nr 9 Lycogala epidendrum
    Gruß
    Buliz


    Ich glaube nicht, dass es sich um den Blutmilchpilz (Lycogala epidendron) handelt. Die Pilzkörper müssten sich viel regelmäßiger der Kugelform annähern, die Farbe könnte in einem bestimmten Stadium schon passen. Ich tippe hier eher auf Ascocoryne spec. in statu nascendi.


    Ich habe zum Vergleich ein Foto von Lycogala epidendron angefügt; es stammt von Anfang Dezember.


    Fazit: Bestimmung von Pilz Nr. 8 nach Foto ist wegen mangelnder Qualität unmöglich.


    Gr Dryocopus


    lycogalaepidendronblux0knk.jpg

    Hallo,


    ich glaube, dass ich den Dehnbaren Helmling (Mycena epipterygia) abgelichtet habe. Zumindest ließ sich die Huthaut vollständig ablösen. Die Andeutung davon, dass der Hut mit einem "Kondom" überzogen ist, sieht man gut am linken vorderen Exemplar. Die Kälte macht's möglich.


    Gr Dryocopus


    mycenaepipterygiadehn8v2yh.jpg



    Hallo, Klingsor,


    das EF 100 mm 2,8 hat einen gewichtigen Nachteil. Es ist zwar lichtstark, aber sehr lang. Für das Fotografieren beweglicher Objekte (z. B. Insekten) ist es bei guten Lichtverhältnissen geeignet, doch auch da gilt, wenn man eine gute Schärfentiefe erreichen will, muss man stark abblenden (mindestens auf Blende 11), aber dann verwackelt man auf Grund der längeren Belichtung sehr leicht. Wegen des großen Sensors kann man die Lichtempfindlichkeit locker auf ISO 1600 schrauben, doch im Wald reicht das häufig nicht aus, denn da gibt es auch am hellen Tag schon Dämmerlicht.


    Was dann? - Blitzen oder mit Stativ arbeiten! Pilze als statische Objekte halten beide Verfahren aus. Mit einem Miniaturstativ kann man wegen des schweren Objektivs nicht arbeiten, da die Kamera Übergewicht bekommt. ...damit beginnt die Frage, wie viel Masse du mit in den Wald schleppen möchtest: ca. 2 kg Kamera plus noch einmal dasselbe für das Stativ? So lassen sich sicher sehr gute Fotos machen, aber so eben mal nimmt man die Kamera dann nicht mehr mit.


    Bleibt die Sache mit dem Blitz. Jede Kamera besitzt heute einen internen Blitz, dessen Leitzahl für die Ausleuchtung im Makrobereich voll ausreicht. Aber dieses ist nur bedingt einsetzbar, da das Objektiv durch seine Länge Schatten wirft, d. h. das Objekt wird nur zum Teil ausgeleuchtet. Das EF 100 besitzt zwar eine Innenfokussierung und ändert seine Länge nicht, aber voll einsetzbar ist es erst mit einem Ringblitz. Dieser wiederum ist zwar nicht sehr schwer, aber trotzdem ein unhandliches Ungetüm, das mir nie richtig Freude gemacht hat. Im Übrigen wird die Kamera für die Freihandfotografie schnell zu schwer.


    Somit würde ich raten: Wenn das Ziel in einer möglichst kompromisslosen Bildqualität liegt, dann wähle die Lösung mit dem EF 100. Ansonsten gibt es kleinere Makroobjektive (ich glaube von Sigma), die auch einen Maßstab von 1:1 erreichen. Ich würde aber vor dem Kauf Probeaufnahmen machen, um zu sehen, wie die Ausleuchtung mit dem kamerainternen Blitz ausfällt bzw. ob die Kamera mit einem Ministativ stabil steht. Mit diesem kann man in 10 cm über dem Boden Aufnahmen machen. Dann wäre allerdings noch eine weitere Anforderung an die Kamera zu richten, damit man sich nicht verrenken muss: ein klappbarer Monitor. Das Fehlen eines beweglichen Monitors ist in meinen Augen für den Pilzfotografen ein Ausschlusskriterium. Ich genieße es, die Kamera an den Boden stellen zu können und dann von oben den Bildausschnitt und die Schärfe zu kontrollieren.


    Wenn das Ziel bei der Anschaffung einer Kamera mit Wechselobjektiven nicht die ultimative Bildqualität ist, die in der angestrebten Preisklasse erreicht werden kann, dann empfiehlt es sich, sich mit den sehr kompakten Systemkameras zu beschäftigen. Der Sensor ist zwar viel kleiner als bei den gängigen Spiegelreflexkameras (ca. ein Viertel), jedoch immer noch um ein Vielfaches größer als bei den Kompaktkameras ("Knipskameras"), das Ergebnis fällt für den Amateur trotzdem sehr befriedigend aus. Für mich ist auch ein Sucher wichtig, weil man mit der Kamera an der Stirn die Fotos viel weniger verwackelt als mit dem ausgestreckten Arm.


    Gr Dryocopus


    Nachtrag:


    Vorsicht bei Kit-Objektiven von Canon! Diese sind manchmal drittklassig und können mit guten Objektiven von Fremdmarken nicht mithalten.

    Liebe Pilzfreunde,


    zum Abschluss des Jahres möchte ich euch noch mit einem Doppelrätsel unterhalten: Was versteckt sich hinter dem Strickpullover (Bild 1) und den italienischen Nudeln (Bild 2)?


    Ich nehme an, dass dies für viele von euch ein Kinderspiel darstellt.


    H Gr Dryocopus


    Bild 1: Strickpullover


    strickpullovern23ne.jpg



    Bild 2: italienische Nudeln (für die gibt es sicher auch einen Namen)


    nudelnf60yw.jpg


    p.s.:
    Die Auflösung gibt es vor dem Silvesterdinner (dieses vielleicht mit Nudeln; als Festkleidung empfehle ich einen weißen Strickpullover...)