Beiträge von Fungus74

    also ich hab die Pilze bisher gut vertragen.


    Sie wachsen hier im übrigen auch nicht in so großen Mengen dass ich damit jetzt jede Woche ne große Mahlzeit machen könnte. So im Durchschnitt kommt während der warmen Jahreszeit alle paar Wochen je nach Wetterlage ein Schub von Fruchtkörpern aus dem Boden, und wenn ich dann zwischendurch mal Zeit habe dann verarbeite ich die jeweils brauchbaren Pilze (sind auch nicht immer alle, Stichwort Madenbefall) zu was leckerem.


    Somit dürfte die Menge an Involutin die ich zu mir nehme recht gering sein und wie gesagt liegen längere Zeitabschnitte dazwischen.

    Hallo,


    dieses Exemplar eines Netzstieligen Hexenröhrlings erblickte ich soeben vom Balkon aus in unserem Garten:



    Ist relativ früh im Jahr für "Netzhexen" in dem Garten hier, meistens tauchen die ersten Exemplare erst so gegen Juli oder August auf. Könnte an der feuchtwarmen Witterung der letzten paar Tage liegen.


    Standort: Innenhof/Garten mitten in der Stadt, lockeres kiesiges Erdreich, halbschattig unter einer Ansammlung mannshoher Koniferenbäume. Ab und zu erscheinen einzelne Fruchtkörper dieser Pilzart auch an Standorten in der prallen Sonne hier im Garten. Der Stiel ist leider eher selten verwendbar, hab hier jedenfalls noch kein Exemplar geerntet dessen Stiel nicht deutlich von Maden befallen war.


    Der Hut ist in etwa faustgroß. Habe vor ihn morgen oder übermorgen zu ernten und daraus Schweineschnitzel mit Pilzsauce zu machen. :P Ich hoffe der große dunkle Fleck am Hut deutet nicht auf Schimmelbefall hin.

    Hallo Hopemaster!


    Schau mal hier:


    http://www.pilzforum.eu/board/thema-hallimasch-zufallsfund


    Wenn du ein bisschen Zeit hast, fahr mal in den Wald da nach Bad Nenndorf!


    Ansonsten hab ich immer bei Seelze im Wald viele Schirmlinge (vorsicht! auch giftige Schirmlinge!) sowie Bovisten und Perlpilze gefunden. Weiss nicht wie's dort dieses Jahr aussieht, aber das war in der Vergangenheit oft ne gute Stelle. Ungefähr hier:


    https://maps.google.de/maps?q=…e,+Niedersachsen&t=h&z=16




    Grüsse aus Hannover nach Hannover ;)


    Fungus74.

    Inzwischen sind die Pilze verköstigt, sie haben ausgezeichnet geschmeckt. Es gab dazu Lamm und Zwiebeln, in so einer Art Rotwein-Rahmsauce.


    Wer wissen will wo es so viel leckeren Hallimasch gab: Der Fundort war bei Bad Nenndorf, im Wald an der Bantorfer Höhe. Pilzsammler verraten ja ihre Fundorte sonst nicht, aber ich werd da wohl die nächste Zeit nicht mehr hinkommen...


    Dort stehen im Moment durch die milde Witterung in grossen Mengen Pilze aller möglichen Arten, leider natürlich sehr viele giftig, aber immerhin... ein guter Nährboden...

    ...da läuft man wochenlang durch alle möglichen Wälder und findet nix was für ne Mahlzeit reicht, und dann geht man einfach nur mal so in ein Waldstück um sich die Beine zu vertreten und ne Pinkelpause einzulegen... und plötzlich steht man vor einem Baum der von oben bis unten mit Hallimasch bewachsen ist:



    Ein paar Meter weiter stand die gleiche Menge auf einem Baumstumpf, hab aber kein Foto mehr davon.


    Ich war überhaupt nicht auf Pilze suchen eingestellt, also bin ich schnell zum Auto zurück, und hab notdürftig einen Beutel zur Pilz-Tasche umfunktioniert... wie man auf dem ersten Bild sehen kann waren nicht mehr alle Pilze erntewürdig, aber zusammen mit denen auf dem anderen Baum hats ungefähr gereicht für ein Kilo junge Hallimasch...




    Heute abend kommen sie nicht mehr in die Pfanne, aber ich hatte mir vorgenommen morgen abend was leckeres draus zu machen... ;)

    also, eines meiner weiteren Hobbies ist die Weinherstellung, und obwohl ich selber nicht brenne (ist ja auch verboten, zumindest in relevanten Mengen), hab ich mir auch mal ein bisschen "Hintergrundwissen" zur Schnapsbrennerei angelesen.


    Alkohole, also auch Trinkalkohol (Ethanol) sowie das in jedem Wein in Spuren enthaltene Methanol, sind generell stärker flüchtig, sie verdunsten schon bei Zimmertemperatur stärker als Wasser. Methanol siedet bei 65 °C, Ethanol bei den erwähnten 78 °C (das ist auch der eigentliche Grund warum Selbstbrennen verboten ist; ist die Brenntemperatur nicht genau richtig und werden die ersten paar Liter des Destillats, der sogenannte Vorlauf, nicht weggekippt, sammelt sich im Destillat konzentriert das Methanol aus der Brennmaische an und es gibt beim trinken die aus Erzählungen bekannten schweren Vergiftungen) . Die Flüchtigkeit von Methanol und Ethanol ist über alle Temperaturbereiche hinweg stärker als die von Wasser, besonders jedoch oberhalb der jeweiligen Siedetemperaturen.


    Aber bevor ich zu sehr abschweife, in einer Bratpfanne bedeutet das, dass nach ein paar Minuten Kochzeit mit großer Sicherheit praktisch kein Ethanol mehr vorhanden sein wird, zumindest nicht in relevanten Mengen die ausreichen sollten um in irgendeiner Weise in Verbindung mit den in Netzstieligen Hexenröhrlingen enthaltenen Substanzen zu irgendwas giftigem zu reagieren.



    Ansonsten, ich mache Pilze eigentlich nur mit Wein, ich kenne es garnicht anders. Weil nur Wein einem Pilzgericht diese unvergleichliche "Note" geben kann.


    Für Rörhlinge nehme ich meistens einen halbtrockenen bis lieblichen Rotwein, kommt aber drauf an ob noch Fleisch mit in die Pfanne kommt... zu Schwein, Rind und Wild passt Rotwein am besten, bei Geflügel würde ich eher zu nem trockenen Weißwein raten. Ebenso würde ich Lamellenpilze wie Champignons wohl eher mit Weißwein machen. Ausnahme: Pfifferlinge, da ist Rotwein eigentlich Pflicht.


    Ach ja, und Shiitake-Pilze mache ich schön stilecht mit japanischem Sake-Reiswein... ich hab ---> hier mal vor längerer Zeit ein selbst entwickeltes Rezept gepostet, müsst ihr unbedingt mal ausprobieren :P

    Kleine Anmerkung:
    Komplett verkocht der Alkohol nicht wirklich!


    naja wenn ich ne Probe von meinem Pfanneninhalt in ein Labor gebe von dem Moment wo ich glaube dass der Alkohol "komplett" verkocht ist, dann werden sie da sicherlich noch Spuren von Ethanol drin nachweisen können...


    Trotzdem könnte es einen Unterschied machen (sofern man an das Coprin-Syndrom "glaubt"), ob man die Pilze in die Pfanne gibt bevor das meiste vom Alkohol verkocht ist, oder danach ;)


    Dennoch hat sie in der Vergangenheit Probleme bei manchen Leuten ausgelöst. Wodurch, weswegen, ob Alkohol eine Rolle spielt ... man weiß es wohl bislang nicht.



    Oder möglicherweise kamen die Unverträglichkeiten auch durch andere "Fehler", die Pilzfans immer mal wieder machen. Falsche Lagerung nach dem Pflücken, Plastiktüte, zu lang zu warm gelagert, etc etc, oder zu weit fortgeschrittener Reifegrad, unzureichend durchgegart... und da waren's dann halt zufälligerweise "Netzstielige" die betroffen waren.


    Ich verarbeite sie für gewöhnlich sofort nachdem ich sie hier im Garten gepflückt hab, ich nehme allerhöchstens Pilze mittleren Alters, und sie werden sorgfältig durchgegart und kommen auch wirklich erst in die Pfanne wenn der Alkohol den ich in die Pfanne dazugetan hab verkocht ist.

    Hallo Bauernhelmi,


    also worauf man sich wohl einigen kann ist dass der Speisewert des Netzstieligen Hexenröhrlings eher mittelprächtig ist. Ein Pilz von dem man geschmacklich nicht unbedingt abraten muss, aber es ist auch kein Pilz den man unbedingt mal gegessen haben muss. Kein Vergleich zu Steinpilzen, Maronen und anderen erstklassigen Speisepilzen.


    Wer also "Bedenken" hat bei dem Pilz, der verpasst nicht viel wenn er ihn im Zweifel lieber stehen lässt.


    Trotzdem habe ich unsere "Netzstieligen" hier aus dem Garten bislang gut vertragen und fand den Geschmack durchaus angenehm.

    Hallo,


    ich kenne eine Stelle im Deister nahe Barsinghausen wo es an einem Berghang unter lichtem moosigem Fichtenbewuchs Steinpilzvorkommen gibt die hin und wieder durchaus ergiebig sein können... bin die letzten Male eher im Herbst dort gewesen, aber letztes Mal hat mir ein Jäger den ich zufällig in dem Waldstück getroffen habe gesagt dass er meistens schon im Mai bis Juni die ersten Leute an dieser Stelle mit Steinpilzen in ihren Körben sieht.


    Jetzt war ich heute wieder an dieser Stelle, aber es gab dort nullkomma nix. Keine Steinpilze, keine anderen Pilze.


    War von euch schon wer im Deister unterwegs und hat dieses Jahr schon was gefunden? :(

    Im Gegensatz zum "flockenstieligen" ist der "genetzte" kalkliebend bei Laubbäumen, somit passt der Standort auch.

    Er wird zwischenzeitlich als "giftig" eingestuft
    . Weitere Ausführungen hierzu spar ich mir, gibt im www genug drüber zu lesen



    da muss ich widersprechen.


    Hier bei uns im Garten wachsen jedes Jahr Netzstielige Hexenröhrlinge (so langsam kommen auch wieder die ersten :) ), und ich hab sie die letzten zwei Jahre mit Genuss gegessen und nie Probleme gehabt.


    Richtig ist sicherlich, dass es Anhaltspunkte dafür gibt dass er mit Alkohol zusammen giftig ist. Deshalb ist wohl der Tipp beim Anbraten mit Wein auch, dass man die Netzstieligen Hexenröhrlinge erst dann in die Pfanne gibt wenn der Alkohol verdampft ist (Ethanol hat eine Siedetemperatur von 78 °C, das geht also relativ fix), und dass man dann während man die Pilze isst keinen Alkohol zu sich nehmen sollte. Manche Quellen raten sogar davon ab, die nächsten ein bis zwei Tage nach Verzehr der Pilze Alkohol zu trinken.


    Aber wenn man diese Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt, dann hat man eigentlich ungetrübte Freude an diesen Pilzen... viele sagen dass die Flockenstieligen Hexenröhrlinge um einiges besser schmecken (hab ich noch nie gegessen), aber durchaus bekömmlich sind die Netzstieligen auch :)

    ja, hier in Hannover, auch nicht so sehr weit von OWL entfernt, hat der Regen auch endlich ein paar Pilze gebracht.


    Heutiger Pilzfund im Deister: einiges and Rotfußröhrlingen und Ziegenlippen, ein Hexenröhrling, ein paar Maronen, dazu ein paar kleine Steinpilze.


    und das wandert jetzt alles in ne dicke Portion Hähnchen-Rahmgeschnetzeltes :P:plate:


    Wenn das feucht-milde Wetter sich hält, dann geh ich nächste Woche noch mal zu der Stelle :)


    Mich hat auch gerade ein Freund angerufen, dem man erzählte
    " körbeweise ........"
    er fand NULL !



    Also entweder haben diese ganzen Leute die im Moment "körbeweise" Pilze nachhause bringen wirklich unverschämt viel Glück und kennen einfach ein paar Fundstellen die der normalsterbliche Sammler nicht kennt, oder es ist da ein bisschen "Pilzsammlerlatein" dabei.


    Ein Bekannter von meinen Eltern jedenfalls, der in den vergangenen Jahren immer Unmengen Steinpilze im Deister gefunden hat, hat gerade erst letzte Woche gesagt daß es dieses Jahr ziemlich mau aussieht.


    Ich glaube aber trotzdem daß es noch ein wenig Hoffnung gibt, denn zumindest hier in der Gegend soll es die nächsten Tage bis zum Wochenende durchgängig mildes regnerisches Wetter geben. Das könnte schon ausreichen daß vielleicht doch noch ein paar Pilze rauskommen.

    so, im Großraum Hannover tut sich langsam was.


    Ich war gestern nachmittag im Deister, und dort habe ich eine Handvoll (leider buchstäblich nur eine Hand voll) kleine Fichtensteinpilze, Maronen und einen kleinen Rotfußröhrling gefunden. Hat zumindest gereicht für eine Portion Schnitzel mit Pilzsoße, und es hat sich mal wieder bewahrheitet daß die jungen Pilze das beste Aroma haben... hab selten Röhrlinge gegessen die so intensiv würzig geschmeckt haben :)


    Insgesamt sind dort im Deister alle Pilze, egal ob essbar oder giftig, gerade erst dabei herauszukommen und sind noch recht klein. Ich hab z.B. größere Mengen Kahle Kremplinge dort gesehen, aber auch bei denen war der Hut selten größer als vielleicht 5 cm.


    Jetzt regnet's hier seit gestern ziemlich beständig, zum ersten Mal seit Wochen; vielleicht kommen ja zum Wochenende oder in den nächsten Tagen noch mehr Pilze raus :)

    Hallo,


    ich kann für den Raum Hannover und Neustadt auch bisher nur "Pilzwüste" vermelden.


    Das Wetter hier war die letzte Zeit mild mit ein bisschen, aber nicht sehr viel Regen. Ich bin heute nachmittag mal zu ein paar Plätzen in und um Neustadt/Rbge. gefahren wo ich die vergangenen Jahre immer ne ziemlich gute Ausbeute hatte, vor allem diverse Röhrlinge wie Maronen und Steinpilze sowie jede Menge Perlpilze... aber es ist schlicht und einfach tote Hose bislang dieses Jahr. Man merkt auch daß der Waldboden einfach zu trocken ist.


    Gesehen habe ich lediglich drei oder vier Schirmlinge bei denen ich mir aber ziemlich sicher war daß sie zu den giftigen gehörten, sowie eine kleinere Ansammlung Fliegenpilze und ansonsten noch ein paar Täublinge und ne Handvoll hellgraue Lamellenpilze die ich aber nicht näher bestimmen konnte. Und das immerhin verteilt auf mehr als drei Stunden und ein halbes Dutzend verschiedener Orte bei denen in den vergangenen zwei Jahren praktisch immer "Pilzgarantie" bestand..


    Hoffentlich regnet's bald mal ein bisschen... :(

    Hallo,


    hier im Hinterhof wo ich wohne gibt es ja jedes Jahr Netzstielige Hexenröhrlinge... und über die Saison verteilt garnicht mal wenige.


    Jetzt werde ich demnächst woanders hin umziehen, und ich hatte die Idee, vielleicht ein zwei Pilze in Stückchen geschnitten im Garten meiner Eltern zu verteilen, damit dort die Sporen in den Boden gelangen und ich auch in Zukunft Hexenröhrlinge ernten kann.


    Geht das so einfach? Die Umgebungsbedingungen in dem Garten wären ähnlich denen bei mir im Hinterhof...


    Und: wenn man Pilze einfriert, gehen dann die Sporen kaputt? Sollte ich wenn ich sowas machen will lieber frische Pilze nehmen?

    na gut, vielleicht sind wir dann in Norddeutschland einfach standardmäßig ein bisschen hinterher. Oder ich hab bisher einfach nie gesehen daß es neben der einen Ecke hier im Garten wo sie wirklich erst im Spätsommer kommen auch noch den Ort da hinten im Gebüsch gibt wo sie offenbar etwas früher, also Mitte Juli, aus der Erde schauen.

    Hallo,


    ich steh gestern morgen auf dem Balkon, und was sehe ich da im Gebüsch im Garten... nicht einer, nicht zwei, nein vier Netzstielige Hexenröhrlinge. Und das Mitte Juli!!


    Letztes Jahr hab ich hier im Garten eigentlich erst im September welche gesehen. Irgendwie sind die echt früh dran dieses Jahr...


    Naja, hatte mich eigentlich heute abend auf ne schöne Pilzpfanne gefreut... habe sie vorhin geerntet, aber als ich sie dann aufgeschnitten habe hab ich gemerkt daß sie schon komplett von Maden zerfressen waren :cursing:


    Aber hier im Garten scheint es mehrere "Hot Spots" zu geben wo sie jedes Jahr wieder kommen, und demnach werd ich wohl bald noch die eine oder andere Chance haben ein leckeres Pilzgericht "aus dem eigenen Garten" zu machen. :)

    Das stimmt, mit den Mengenverhältnissen... ich koche gern ab und zu asiatisch, vor allem gern Chop Suey mit meinem Wok hier zuhause...


    Nach meiner Erfahrung muß man vor allem mit dem Sesamöl sparsam sein weil der Geschmack sehr intensiv ist. Wird ja aus gerösteten Sesam-Samen hergestellt und hat daher einen starken Eigengeschmack. Auch mit dem Reiswein sollte man vorsichtig sein, und mit allen scharfen Zutaten wie der von mir vorgeschlagenen süßen Chilisauce. Achja und mit zuviel Fischsauce hab ich mir auch schon ein paar Sachen verdorben weil die sehr sehr salzig ist.


    Relativ unbedenklich ist demgegenüber der Einsatz von Sojasauce, da kann man ruhig einiges von reinhauen.


    Mein "asiatisches" Rahmgeschnetzeltes wird man wohl in keinem Restaurant finden... ist irgendwann mal aus ner Laune heraus entstanden, ich hatte noch Hähnchenfleisch und Sahne und etwas Gemüse, aber keine Pilze außer ner Tüte getrocknete Shiitake (und meine asiatischen Zutaten). Und dann hab ich das Rezept nach und nach weiterentwickelt.

    Hallo,


    hier mal wieder ein von mir selbst entwickeltes Pilzgericht... Rahmgeschnetzeltes mit Pilzen und einem "asiatischen" Touch...


    Man nehme für zwei Personen:


    - zwei mittelgroße Hähnchenbrustfilets
    - zwei Hände voll getrocknete Shiitake-Pilze (wie viele hier wissen werden, haben getrocknete Shiitake mehr Aroma)
    - eine mittelgroße gehackte Zwiebel
    - eine halbe rote Paprika, gehackt
    - 2-3 Esslöffel gehackte Lauchzwiebel
    - eine große Karotte, in kleine Stückchen geschnitten
    - eine Handvoll in Streifen geschnittener Porree
    - Sahne (30%) zum Abschmecken
    - Salz
    - Instant-Hühnerbrühe
    - Hähnchen-Gewürzsalz
    - Soßenbinder hell


    und hier noch ein paar spezielle "asiatische" Zutaten, eigentlich alles in jedem größeren normalen Supermarkt zu finden:


    - ein Esslöffel süße Chilisauce
    - gehackter frischer Ingwer (unersetzlich - getrocknetes Ingwer-Pulver schmeckt demgegenüber nach nix!!)
    - Sojasauce
    - Fischsauce
    - Austernsauce
    - Erdnussöl
    - Sesamöl
    - Reiswein


    Denn mal los:


    Die Hähnchenbrustfilets in kleine mundgerechte Stücke schneiden. Marinieren in einer kleinen Schüssel mit einer Mischung aus Hähnchen-Gewürzsalz, Sojasauce, Austernsauce, Fischsauce, Sesamöl (sparsam verwenden da sehr intensiver Geschmack!), Erdnussöl, Reiswein, süßer Chilisauce (vorsicht, scharf!), einer Prise gehacktem Ingwer und ein bisschen von der gehackten Lauchzwiebel. Mindestens ne halbe Stunde stehenlassen.


    In der Zwischenzeit die Shiitake-Pilze in einer kleinen Schüssel mit kochendem Wasser übergießen und quellen lassen bis sie merklich weich sind (dauert je nach Beschaffenheit der Pilze 20-30 min). Dann vorsichtig auswringen und in dünne Streifen schneiden. Das Pilzwasser nicht weggießen, das brauchen wir gleich!


    Als nächstes die kleingeschnittenen Karotten, Paprika, Zwiebeln und Frühlingszwiebeln kurz 1-2 Minuten in einem Topf mit etwas Erdnussöl und etwa einem gehäuften Teelöffel Ingwer anbraten. Dann Wasser hinzugeben, sowie das Pilzwasser von den Shiitake-Pilzen und etwas Instant-Hühnerbrühe und Salz, sodaß das ganze gerade bedeckt ist. Etwa 10-15 Minuten auf kleiner Flamme kochenlassen, dann die Shiitake-Pilze und den Porree hinzugeben und nochmals 5 Minuten kochen lassen.


    In der Zwischenzeit die marinierten Hähnchenstücke in einer Pfanne scharf anbraten (aber nicht ganz durchbraten!). Dann in den Topf mit den anderen Zutaten geben, vielleicht noch etwas Wasser und Hühnerbrühe dazugeben. Fünf bis zehn Minuten auf kleiner Flamme ziehenlassen.


    Und nun abschmecken mit einem sehr großzügigen Schuss Sahne, so daß sich ein Farbton einstellt den man auch sonst von Rahmgeschnetzeltem kennt. Zum Verfeinern je nach Geschmack noch das eine oder andere von den "asiatischen" Zutaten hinzugeben (vor allem Sojasauce), gut durchrühren, nochmal kurz aufkochen und dann den Soßenbinder einrühren, bis das ganze die gewünschte Konsistenz hat. Nocheinmal gut durchrühren, fünf Minuten auf der Warmhalteplatte ziehenlassen, und dann servieren.


    Guten Appetit :) :plate:

    da Judasohren eine Grundzutat in der chinesischen/asiatischen Küche sind, würde ich auch was Asiatisches damit machen.


    Schau mal im Web nach Rezepten für Chop Suey... sehr aufwändig aber lohnt sich absolut :)


    Ich mache regelmäßig selbst Chop Suey in meinem Wok zuhause, mit gekauften getrockneten Judasohren und Shiitake-Pilzen aus dem China-Supermarkt. Mit den richtigen Zutaten und vor allem den richtigen Soßen und Gewürzen (v.a. Sojasoße, Reiswein, Sesamöl, Erdnussöl, Chilischoten, frischer Ingwer, Austernsoße, Fischsoße etc etc) kannst du etwas zaubern was schmeckt wie original im China-Restaurant ;)

    der liebliche Rotwein (ein Rheinhessen-Dornfelder) war halt alles was ich gestern noch im Haus hatte ;)


    Du kannst bestimmt auch nen furztrockenen Rotwein nehmen... auf jeden Fall hat die hohe Süße des Weins dem Gesamtgeschmack nicht geschadet, und durch das Apfelmus war eh reichlich Zucker in der Soße, wenn man so will.


    Trotzdem viel Spaß beim Nachmachen - ich hoffe es wird schmecken :)

    Hallo,


    hatte heute abend mal wieder Lust ausgiebig zu kochen, und dabei ist folgende Eigenkreation zustandegekommen... ohne mich selbst loben zu wollen, ist das ganze unglaublich lecker und ich habs grad mit Genuss verputzt :) ... besonders die vielleicht etwas ungewohnte Kombination von Apfelmus und Pilzen harmoniert wunderbar mit dem kräftigen Wildgeschmack des Hasen.


    Also, here goes:


    Hasenkeule in Apfelmus-Zwiebel-Rotweinrahmsauce mit Waldpilzen


    dazu Kartoffel-Kroketten (oder Salzkartoffeln, Kartoffelbrei oder was anderes "Kartoffeliges") und Buttergemüse


    Zutaten für je eine Person:


    - eine gespickte Hasenkeule
    (Wenn sie nicht gespickt ist, dann unbedingt etwas Bauchspeck kaufen und selber spicken!!)
    - ggf. etwas Schweinebauchspeck
    - eine ganze mittelgroße Zwiebel
    - eine große Handvoll kleingeschnittene Mischpilze, am besten Röhrlinge
    - 100-150 ml Rotwein lieblich
    - ca. 5-6 Esslöffel Apfelmus
    - Sahne
    - Kräuter: Oregano, Thymian, Basilikum, Rosmarin, Majoran
    - Knoblauch
    - Salz
    - Pfeffer
    - Mehl oder Soßenbinder


    Die Hasenkeule mit dem gewürfelten Speck spicken wenn sie nicht schon gespickt ist, dann einreiben mit etwas Salz, Kräutern, Pfeffer und Knoblauch.


    Dann die Bratensoße vorbereiten: Rotwein und Apfelmus vermischen so daß das ganze eine etwas dickflüssige Konsistenz hat. Die gehackten (und je nach Geschmack vielleicht kurz in Butter angebratenen) Zwiebeln dazu, und schließlich das ganze mit der Hasenkeule zusammen in eine Bratenkasserolle mit Deckel geben. In den vorgeheizten Ofen schieben, und bei mittlerer Hitze insgesamt etwa 60 Minuten garen. Die Keule dabei mehrmals wenden.


    Etwa 15 Minuten vor dem Ende der Garzeit die Pilze und etwa 50 ml Sahne hinzugeben (je nach Geschmack auch mehr) und alles gut durchrühren.


    Wenn die Keule fertig ist, die Bratensoße nochmal mit Kräutern, Salz, Pfeffer und Knoblauch abschmecken, und dann langsam das Mehl oder den Soßenbinder einrühren bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.


    Fertig... guten Appetit :plate: ;)