Hallo Melanie,
bei Dir in den Wäldern geht ja richtig die Post ab.:)
Entoloma nitidum ist natürlich was ganz feines. Schick mal ein paar Sporen rüber.
Danke für die schönen Fotos.
Hallo Melanie,
bei Dir in den Wäldern geht ja richtig die Post ab.:)
Entoloma nitidum ist natürlich was ganz feines. Schick mal ein paar Sporen rüber.
Danke für die schönen Fotos.
Meinst du so was wie "Die Schlade" ? Dort gibt es kalkhaltige Böden und Mischwald. Ich habe bis jetzt allerdings dort nie etwas gefunden, ich denke dort ist es viel zu feucht.
Nein, ich meine sowas wie den Lerbacher Wald. Ganz sicher gibt es die im Königsforst, aber da darf man nicht.
Nochmal, nimm Fichtensteinpilze. Geschmacklich kein Unterschied, aber in den Wäldern um Altenberg sicher zu finden.
Hier nun ein Pilz, den ich ohne genau hinzuschauen, als Schwarzblauenden Röhrling (Boletus pulverulentus) abgetan hatte.
Dank Pablos Aufmerksamkeit wurde das zu Recht in Frage gestellt.
Heute bin ich nach der Arbeit schnell nochmal hin und habe drei Exemplare eingesammelt. Fotos gibts daher, außer den beiden ersten von Samstag, nur in Gefangenschaft.
Standort ist auf sandigem, kalkhaltigen Boden. Am Wegrand zwischen Gras, max 1m von einer Altfichte entfernt m.o.w. kreisförmig drumherum fruktifizierend.
Das starke blauen scheint sich nur auf die äußerste Hautschicht zu konzentrieren. Tiefer gekratzt und im Anschnitt blaut er nicht mehr so stark. Im Stiel stärker als im Hut. Die Stielwurzel ist im Anschnitt rötlich-braun. Der Prozess des blauens erfolgt recht langsam, nach ca. 1 Minute.
Der Hutanschnitt zeigt eine rötliche Subkutis, der Hutrand ist ebenfalls leicht rötlich gefärbt.
Pablos Vorschlag, Xerocomellus cisalpinus gefällt mir gut. Allerdings kann ich nur makroskopisch vergleichen, weil ich keine Literatur über die Mikromerkmale habe.
Den Rest zeigen die Bilder.
Ist er ´s, oder ist es was anderes ?
Dein H. conica. Bist du bei dem sicher? Der sieht mir für conica etwas zu sehr intensiv rot aus.
Der ist ausnahmsweise sehr sicher.:) Ich hab die jedes Jahr an dieser Stelle. Jung sind die so rot, später werden sie gelblicher und schwärzen vorbildlich.
Habe heute einen sehr schönen großen Steinpilz gefunden und wollte wissen, ob man den aufessen kann.
Ja, aber nur mit einem Löffelchen.
Hallo Ralf,
das ist aber nicht die aus der Träcker Spur oder?
Oh doch, genau der ist das.:)
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Hallo, Ralf!
Es muss ja nicht immer an der selben Stelle auch der selbe Pilz kommen.
Ich suche zB an einer bestimmten Stelle seit zwei Jahren verzweifelt meinen Gelben Hexenröhrling. Dort stehe aber nur Steinpilze und Rosa Rettichhelmlinge rum.
Warum aber sollen denn die weißen Ritterlinge nicht mild schmecken?
Das würde ich gerne mal nachschlagen, wenn du da eine Quelle hast.
Zumindest bei T. album und T. stiparophyllum kann ich mich nicht an einen spezifischen Geschmack erinnern.
LG, Pablo.
Hallo Pablo,
mit "selber Stelle" meine ich einen Umkreis von wenigen m ².:) Da steht natürlich auch noch anderes Zeugs, aber wenn die sich auf den ersten Blick so ähnlich sehen....
Egal, ich hab heute ein paar Exemplare eingefangen. Auf den zweiten Blick ist es natürlich ein Filzröhrling. Ich nehm den jetzt auseinander und mache dann einen eigenen Thread dazu auf. War hier nicht irgendwo ein Schlüssel für die Röhrenpilze ???
T.album wird in GPBW als zunächst bitterlich, nach längerem kauen scharf, beschrieben. Macht aber nix, den hab ich als "weißen Pilz" ad acta gelegt.:D
[hr]
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Servus Rada,
mit dem Risspilz hast Du Dir eine besonders schwierige Untergattung ausgesucht: Die Mallocyben, zu der auch I. dulcamara gehört, sind schwierig voneinander abzugrenzen und noch nicht endgültig bearbeitet. Dein Fund mit den auffallenden Velum-Resten sieht sehr interessant aus, allerdings nicht wie eine typische I. dulcamara. Kannst Du noch einen Längsschnitt durch einen Fruchtkörper machen und besteht die Möglichkeit, ihn zu mikroskopieren oder mikroskopieren zu lassen?
Gruß
Helmut
Hallo Helmut,
die Bestimmung stammt nicht von mir. In dieser aufgelassenen Dolomitgrube stehen davon massig herum. Wenn es denn alles die selbe Art ist. Ich hatte keine Belege mitgenmmen, kann aber beim nächsten mal welche sammeln. Mikroskopieren geht, werd ich dann mal machen. Wenn Du Interesse hast, schick ich Dir auch gerne eine Kollektion.
Hier ist jedoch eine Voranmeldung und 75 Euro fällig...
Wird man da auf einer Sänfte durch den Wald getragen ??
Meine Herren.......
Sommersteinpilze und der Raum um Bergisch Gladbach passen nicht so gut zusammen. Vielleicht gibt es ein paar kalkhaltige Enklaven, aber die wollen gesucht sein. Dafür gibt es aber Fichtensteinpilze in ausreichender Menge, obwohl das schon bald vorbei ist.
Such in jungen Fichtenwäldern, dann wirst Du sicher fündig.
Hallo Melanie,
das sagst Du so locker.:D
Ich fühle mich grade um Jahre zurückgeworfen. Macht aber nix, da muss ich durch.
Hallo Ingo,
sollte eine Clitocybe nicht wenigstens ansatzweise herablaufende Lamellen haben ?
Ich war durch die rundlichen Sporen und den "Burggraben" schon wieder bei Tricholoma. Da scheitere ich aber bei den passenden Arten am milden Geschmack.
Ichweißnichichweißnich....:D
Danke aber auch für Deinen Vorschlag, den ich keineswegs verwerfe.
PS. Ich denke ich muss ganz anders an die Nicht-Schlauchpilze herangehen.
Zwischen all den Lamellen und Röhrenpilzen finde ich auch mal was Vernünftiges.
Lamprospora campylopodis wächst auf saurem Untergrund und parasitiert an dem Moos Campylopus pyriformis.
Danke an Jan Eckstein und Torsten Richter (Makrofotos) für die Begutachtung des Fundes und die Fotos.
Das iggelige Sporenfoto ist von mir.
Ich denke das sind abgestorbene Porlinge, evtl. Zunderschwämme oder Birkenporlinge, die gewachsen sind, als der Stamm noch eine andere Lage hatte.
So etwa.
Danke für die zahlreichen Hinweise und Kommentare.
Dass der Schwarzblauende keiner sein soll, entsetzt mich nun doch. Von den vorgeschlagenen Alternativen, die durchaus Ihre Berechtigung haben, hatte ich noch nie was gehört. Zudem wachsen die haargenau an der Stelle, wo die echten Schwarzblauenden vorkommen.
Das ist fies.
Dem werde ich aber nachgehen und mir ein paar Exemplare sichern. Scheint dann ja nix häufiges zu sein.
Auf jeden Fall wieder einiges gelernt.:)
Liebe Verena,
ist die Mäandertrüffel nicht vom Aussterben bedroht und streng geschützt?
Nein, weder noch.
Geschützt ist die Gattung Tuber, also die echten Trüffel.
Gestern war ich ganz alleine unterwegs, um die vielen hilfreichen Tips zum fotografieren auszuprobieren. Ich gebe zu, nach einer Stunde Bulgaria inquinans knipsen habe ich mich dann doch ablenken lassen:) und weniger Zeit für die Fotos, als vielmehr für die Suche investiert.
Ich denke, die Schmutzbecherlinge sind recht gelungen.
Am Können meiner Lamellenpilzbestimmungen bin ich an einem weißen Pilz wieder mal völlig ins schleudern gekommen.
Ach ja, meine Erdsternzwiebeln haben sich geöffnet.:)
Aber seht selbst.
Schmutzbecherling (Bulgaria inquinans)
Diese Fruchtgummis sind schon dankbare Motive, insbesondere wenn sie in gutem Licht wachsen, so dass der Blitz ausgeschaltet werden kann.
Interessant ist der kleine, der auf einem älteren Fruchtkörper aufsitzt.
Das hab ich so auch noch nicht beobachten können.
Der Schwarzblauende Röhrling (Boletus pulverulentus) ist dieses Jahr ein Massenpilz, der soagr die Zahl der Filzröhrlinge übertrifft.
Das hier könnte das Weiße Spitzkeulchen (Clavaria falcata) sein.
Ein Zygomycet auf Erde. Ich fand ihn hübsch.
Hab ich hier den Zitronengelben Saftling (Hygrocybe citrina) erwischt ?
Seine Kollegen, die Kegeligen Saftlinge (Hygrocybe conica) zeigen grade mal das Mützchen.
Der Bittersüße Rißpilz (Inocybe dulcamara) ist allgegenwärtig.
Der Kugelschneller (Sphaerobolus stellatus) ist oft schwer zu finden. Es sei denn er wächst wie hier zu hunderten nebeneinander auf Gartenabfällen.
Zwischen Kalkschotter zeigt sich der Nelken-Erdwarzenpilz (Telephora caryophyllea)
Endlich habe sich meine Erdsterne geöffnet. Zu meiner großen Überraschung sind es sogar gleich zwei Arten, die keine 30 cm auseinander wachsen. Ich hoffe, ich hab sie auch korrekt bestimmt.
Gewimperter Erdstern (Geastrum fimbriatum)
Halskrausen-Erdstern (Geastrum triplex)
Zum Schluß das weiße Lamellendings.:(
Lyophyllum connatum hatte ich in die engere Wahl gezogen. Gefällt mir aber nicht, weil ich die Art recht gut zu kennen glaube und sie in dieser Kalkmulde noch nie gefunden habe. Irgendwie sieht das hier anders aus. Die Sporen sind rundlich, um 4,5 µm groß.
Der Geruch ist schwach, leicht stechend, fruchtig. Der Geschmack, auch nach längerem kauen mild.
Das wars mal wieder.-----
Halt, Nein.
Hängen wir noch ein kleines Rätsel an.
Wer findet Geopora arenicola auf einem der Fotos ?:)
Hallo Mario,
das ist mal ein toller Fund.
Hattest Du zuerst an einen Papagei gedacht?
Kann man Pilze überhaupt "übertrocknen" (also macht das einen Unterscheid in der Aromenentfaltung?
Danke schonmal mfg zuhn[/align]
"Übertrocknen" geht nicht. Trocken ist, wenn kein Wasser mehr drin ist und weniger als 0% Restfeuchte kann man nicht erzielen. Auf der Heizung dauert das schon ein paar Tage. Zur Sicherheit kann man sie zum Schluß nochmal für eine Stunde in den Bachofen legen. 50 ° und die Türe leicht geöffnet halten. Dann sollte nichts mehr schief gehen.
Nech den Fotos ist das zwar mehr Rätselraten, aber ich denke bei den "Larven" handelt es sich um Nematoden.
Beim nächsten mal näher ran.;)
Keine Panik,
sehr wahrscheinlich Agaricus sp.
Karbolegerling ist möglich, aber wenig wahrscheinlich. Wenn nur das gegessen wurde, was bei dem Pilz auf dem Foto fehlt, dürfte keine ernste Gefahr bestehen.
Mein Vorschlag, Kind beobachten und wenn sich Probleme einstellen ins Krankenhaus.
Bier für alle!
Für mich ´ne Coke.
Ich nehm dann so eins, aber bitte nicht abgestutzt.
Also doch jetzt ein Gorilla,was sein muss muss sein.
So ist es.:D
Übrigens ist das "Eselsohr" keins, sondern Otidea tuomikoskii. Ein Neufund für NRW.
Sorry Leute,
hab viel um die Ohren (nicht die Eseligen):) und komme erst jetzt zum antworten.
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Hi,
es ist doch immer wieder unterhaltsam zu lesen, welch komische Blüten das mykologische Hobby so treibt
Nun wird schon durch Treckerspuren gekrochen
![]()
Wenn ich das GG's Onkel, der Landwirt ist, erzähle, dann staunt er erst Bauklötze und wird zukünftig drauf achten, neben Bambis auch keine "Wegelagerer" zu überrollen
Bitte verzeih'
Ich bekomme immer sehr schnell Kopfkino
Vielen Dank für den unterhaltsamen Bericht!
Liebe Kuschel,
Treckerspuren sind noch mit das harmloseste, durch das man auf der Suche nach Pilzen kriecht.
Mein lieber Ralf, es ist ein vergnugen und das meine ich ernst, zu sehen wie du dich durch den Schlamm schlenderst, ich finde es einfach toll mit dir durch die Wälder und das hoch rutschen war auch nicht schlecht um ein paar Pfifferlinge zu bekommen.
Danke dir und gerne wieder.
Meine Bilder am Standort waren nicht besonders, aber 3 Bilder möchte ich dem noch hinzufügen.
Hallo Mario,
wir werden das sicher wiederholen. Deine Studiofotos sind sehr interessant.
Schöne Tour und Bilder nur ich vermisse die Bilder vom Suhlen
Hey Mentor,
ging nicht. Stativ kaputt.:)
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Hallo Ralf!
Vergleiche mal dein Eselsohr mit dem EDIT: Falsch! Zu große Sporen
HasenohrEDIT: Falsch! Zu große Sporen
Arten mit kleinen Sporen wären z.B.:
Otidea tuomikoskii
Otidea papillata
Otidea papillata f. pallidefurfuracea f. nov.
Den>>Hier<< Habe ich gefunden ist ein Otidea Schlüssel auf Englisch von Ascofrance.fr Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen
"EDIT END"
Ansonsten sehr schöne Tour! Hat mir sehr gefallen
Danke fürs Zeigen!
LG
Enrico
Hallo Enrico,
tausend Dank für den Link. Das kann ich bestens gebrauchen.
Den Öhrling halte ich makroskopisch für den Zitronengelben Öhrling, Otidea concinna. Aber vom Mikroskop habe ich keinen blassen Schimmer. Ob die Daten dafür passen schau ich besser nicht selber.
Hallo Mausmann,
das werde ich auf jeden Fall überprüfen. Danke für den Hinweis.
Ich meine ein breites Grinsen auf Deinem Gesicht zu erahnen. Wart nur ab, wenn wir mal zusammen auf Tour gehen......:D
Ich hab mir heute übrigens einen Gorilla gekauft.;)
Neulich hatte ich zu einer Exkursion eingeladen und den gutem Mario glatt vergessen einzuladen.:shy:
Ich hatte ihm seinerzeit eine Wiedergutmach-Tour zu meinen Steinpilz- Hot spots versprochen. Und das Versprechen habe ich gehalten und mich sehr gefreut, dass Mario angenommen hat.
So sind wir also am Samstag losgezogen. Vorab muss ich sagen, dass Mario absolut "Rada-special tour" geeignet ist.:)
Wir sind durch dichte Fichtendickichte:), steile Abhänge rauf und runter, oft mehr gerutscht als gelaufen, nass bis auf die Haut und wieder trocken geworden, kurz und gut es war alles andere als gemütlich.:D
Die Steinpilze waren auch vorhanden, wenn auch noch sehr klein. Dafür standen sie aber zu Dutzenden in der Gegend rum. Eine gute Portion Pfifferlinge kam hinzu, und das Abendessen war gerettet.
Natürlich haben wir auch und besonders nach nicht eßbaren Arten gesucht und sind auch fündig geworden. Der Regen hat das fotografieren nicht grade erleichtert, mein Stativ hat sich verabschiedet, so ist nur ein kleiner Teil fotografiert worden. Und aus der Hand sind die Fotos auch nicht besonders geworden.
Dennoch....
Der Zimthautkopf (Cortinarius cinnamomeus) war reichlich vertreten.
Die Krause Kraterelle (Craterellus sinuosus) war an bekannter Stelle erwachsen geworden.
Der Kastanienbraune Schirmling (Lepiota castanea) fand sich direkt am Wegrand im Gesträuch.
Mario entdeckte den Krötenöhrling (Otidea bufonia). Leider ist die Farbe viel zu hell geraten. Regen und Blitzlich machen es halt schwer.
Otidea tuomikoskii
Wir fanden eine große Gruppe mitten zwischen halbwüchsigen Fichten. Ich hab ein wening Bauchschmerzen bei der benamsung, weil die Sporengröße eigentlich zu klein ist. Leiderfehlt es mir an vernünftiger Bestimmungsliteratur zu dieser Gattung. Wenn da jemand helfen kann...
Edit
Enno hat geholfen. Dank des Schlüssels und anschließender erfolgreicher Recherche ist es mit Otidea tuomikoskii ein Neufund für NRW.
Nicht selten, aber schön. Steife Koralle (Ramaria stricta)
Hier tippe ich auf den Pinselwarzenpilz (Telephora penicillata) im Jugendstadium. Sporen waren noch nicht zu finden, aber was sollte es, insbesondere hinsichtlich der knorpelig-zähen Konsistenz, sonst sein?
Zum Abschluß der Tour schaute Mario noch geduldig zu, wie ich auf der Suche nach Moosbechern durch eine Treckerspur gekrochen bin.
Es hat sich gelohnt, sehr sogar. Aber das ist eine separate Geschichte, wenn der Fund abgesichert ist.
Mario, bis zum nächsten mal.:)