Hallo Mario,
Telephora glaub ich weniger. War ja eher ein krustiger Überzug.
Hallo Mario,
Telephora glaub ich weniger. War ja eher ein krustiger Überzug.
Ich häng da noch ein paar Fotos an.
Hallo Jan-Arne,
schon klar dass es kein Schleimpilz ist. Draußen hatte ich das vermutet, weil die Oberfläche beim drüberstreichen sofort dunkelbraun wird, also einen weichen Eindruck vermittelte. Tatsächlich ist die Struktur eher fest.
Auf Pablo hatte ich auch ein paar Chips gesetzt als ich das hier einstellte.
Hallo Rada,
ist das vielleicht was Richtung Tomentella?
Das mag sein. Mit dem Zeugs kenn ich mich überhaupt nicht aus. Aber wenn er schonmal unter dem Mikro ist...
Der hier wuchs auf Erdboden, überzog aber auch Pflanzenteile. Mit meinen schälen Augen und ohne die Lupe zu bemühen schnell eingedost, zeigen sich bei dem vermeintlichen Schleimpilz unter dem Mikro Basidien.
Hat wer ne Idee ?
[hr]
Noch Fotos
Hallo Jan-Arne,
vielen Dank das passt doch sehr gut. Heute gab es einiges an Schleimern, hab aber nur zwei eingepackt die ich so noch nicht gesehen hatte. Und der Zweite hatte Basidien
Heute war ich mit Beate unterwegs und diesen Fund hat sie gemacht. Ein im Feld noch sattgelber Schleimer auf dünnen Fichtenreisern. Einige Stunden später, zu Hause, hatten sie sich bereits dunkel grün-braun verfärbt. Scheinbar haben sich auch Algen darauf gebildet.
Die Sporen sind rund oder rundlich und ganz fein granuliert. Kann man da einen Namen geben?
Wurzelnder Bitterröhrling ?
Hallo Claudia,
Warum klappen die Falter (alle Arten) eigentlich ihre Flügel an manchen Tagen fortwährend zu, so dass man sie beim besten Willen nicht fotografieren kann?
Na, um den Fotografen zu ärgern
Nein, die zusammengeklappten Flügel sind bei den meisten Arten die natürliche Haltung, wenn sie genug aufgewärmt sind. Ist halt unauffälliger wegen Freßfeinden. Bei einer Attacke werden die Flügel geöffnet und der Farbschock soll den Angreifer kurz irritieren, damit der Falter flüchten kann.
Die Flügel dienen aber auch als Solarpads. Um Wärme zu tanken klappen sie die Flügel auf. Darum ist die beste Zeit zum Fotografieren der Morgen bis zum Vormittag, oder eben bedecktes Wetter. Dann sind sie auch nicht so schnell.
Den bestimmungen von Abeja schließe ich mich vollständig an.
Zu den Schmettertieren.
1.) Landkärtchen (Araschnia levana) 1. Generation
2.) Ein Scheckenfalter, vielleicht Wachtelweizen-Scheckenfalter (Melitaea athalia). Ist so aber nur sehr schwer zu bestimmen.
6.) Kaisermantel
Hallo Jan-Arne,
zu 90% S. heterosculpturata. Die Sporen sind fast ausschließlich mit sehr großen Warzen versehen, die Haare könnten etwas länger sein, geht aber noch. Haarwurzeln überwiegend einfach, einge bifurcat, aber auch hier und da multifurcate. Die Zellstruktur war schon etwas hinüber. Die Sporenform weicht von den wenigen Beschreibungen ab, ist zu breitelliptisch. Aber so habe ich die auch schon gefunden und hier ist wieder die Frage nach der Variationsbreite der Art. Gibt nicht viel dazu zu lesen, eigentlich nix.
Es ist nicht die ganz typische S. heterosculpturata, aber noch weniger eine aus der umbrorum-Gruppe.
Fazit: Es reicht nur zum .cf
Um sicherer zu sein müsste man mehrere Apothecien untersuchen, erst dann bekommt man einen besseren Eindruck.
Hallo Pablo,
ich bin zu dem gleichen Ergebnis gekommen. Fotos gibts leider nicht, die wollte ich gestern machen. Da wars nur noch Suppe.
der kleine nach dem Mistkäfer ist der Purpurrote Zünsler (Pyrausta purpuralis). Krabbenspinne ja. Und der vorletzte ist ein Dickkopffalter.
Hallo Ralf, vielen Dank. In letzter Zeit habe ich Einiges an Insekten fotografiert. Aber das hier ist ja ein Pilzforum, also halte ich mich zurück mit entsprechenden Bestimmungsfragen. Aber wenn Du nichts dagegen hast, könnte ich ja hier einfach ein paar Bilder einstellen, die Du ja dann wie immer aus dem Stehgreif beantworten könntest==2
Lieben Gruß Claudia
Hallo Claudia,
hier und im Thread "Animalisches Thema" kannst Du bedenkenlos Bestimmungsnafragen von Insekten stellen. Ich werde zwar nicht jede beantworten können und manchmal auch vielleicht nicht sofort, aber ich würde mich darüber freuen.
Alles anzeigen
Hallo Ralf,
das sind wieder mal so richtig tolle Fotos! Weißt Du wie der kleine Falter nach dem Mistkäfer heißt? So einen habe ich noch nie gesehen. Er hat eine wunderschöne Zeichnung. Blutströpfchen, Widderchen, Federgeistchen und Bläuling glaube ich vielleicht zu erkennen. Aber ich bin mir nicht sicher. Den vorletzten gibt`s hier auch. Kennst Du ihn und ist das erste auch eine Krabbenspinne? Fragen über Fragen...sorry
Lieben Gruß
Claudia
Hallo Claudia,
der kleine nach dem Mistkäfer ist der Purpurrote Zünsler (Pyrausta purpuralis). Krabbenspinne ja. Und der vorletzte ist ein Dickkopffalter.
Manchmal muss man halt doch ein wenig in die Ferne schweifen, bzw. sich von einem sehr netten Menschen schweifen lassen. Ein paar Impressionen von einem Ausflug zu dem ich glücklicherweise eingeladen wurde.
Ich werd versuchen da zu sein. Versprechen kann ich es nicht, da ich nicht absehen kann wie lange ich arbeiten muss.
Tschja....hmmmm
Die beiden ersten sind ok.
Das was wir als S. umbrorum bezeichnen, ist ziemlich sicher ein Artenkomplex der noch nicht aufgedröselt wurde. Aber gut, nehmen wir das mal so hin. Das Problem ist die recht große Variabilität bei S. umbrorum, deren Warzen auch vereinzelt so groß werden können, wie bei S. heterosculpturata. Allerdings sind bei S. umbrorum Sporen mit so großen Warzen nur zu höchstens 40-50 % in einem Apothecium enthalten, während die restlichen Sporen normal gewarzt (wattn Wort) sind. Bei S. heterosculpturata sind mehr als 90 % der Sporen mit so großen Warzen bedeckt. Bei dieser Art ist die Betrachtung der Haare besonders wichtig. Diese sollten recht wenig septiert sein. Schumacher schreibt 3-7-fach. Ich hatte auch welche mit 8 oder 9 Septierungen dabei. Außerdem sind die Haare recht dünnwandig im Gegensatz zu den dickwandigen von S. umbrorum. Bei S. heterosculpturata findet man zwischen den normalen Haaren auch kurze, fast hyaline hyphoide Haare wie bei S.minor. Die Wurzeln bei S. heterosculpturata sind ganz überwiegend einfach, bifurcate sind selten.
Ich hatte schon mehrere Kollektionen, wo ich mich nicht zwischen den beden Arten entscheiden konnte und habe die dann verworfen. Erschwerend kommt hinzu, dass es kaum Aufzeichnungen über die Variationsbreite von S. heterosculpturata gibt.
Lange Rede kurzer Sinn, ich mag mich nicht festlegen und halte beides für möglich. Natürlich steht auch hier mein Angebot, evtl. überzählige Exemplare zu untersuchen. Allerdings ohne Gewähr dass ich dadurch zu einem sicheren Ergebnis komme.
Hallo Pablo,
ja das ist eindeutig A.carbonarius.
Hallo Ralf,
da es gerade um das Thema geht: Tut sich bereits etwas an der Brandstelle, die wir letztes Jahr im Wald entdeckt haben?
LG, Jan-Arne
Wenn es mal ein paar Tage feucht bliebe, würde sich da gewiß was tun
[hr]
Hallo Pablo,
auf Grund der wirklich dick verklebten Haarbüschel würde ich hier zu A. nitida tendieren. Diese Proben sind jedenfalls völlig anders, als meine A. melaloma. Und wenn die raus ist, bleibt nach den restlichen Mikromerkmalen nur nitida übrig.
Aber das ist fast schon Nebensache.
Ich habe in der ersten Probe unter dem Mikro gleich Sporen eines Pyrenomyceten gefunden. Eben erst hab ich geshen, dass auf Deinen Bildern auch min. eine zu sehen ist.
Ich denke hier ziemlich sicher an Cercophora arenicola. Das wäre ein sehr schöner und gar nicht häufiger Fund. Ich will morgen mal sehen, ob ich da noch mehr finden kann, vielleicht noch ein intaktes Perithecium.
Sehr schön !!
Die Peziza muss noch bis morgen warten.
Alles anzeigenDie rundsporigen Scutellinias scheinen übersichtlich und einfach bestimmbar zu sein, werden aber schon seit Jahren kontrovers diskutiert.
Das stimmt. Da war mal eine Scutellinia diaboli im Spiel, die inzwischen aber raus ist. Das Problem bei dieser Gattung ist, dass es nach Schumacher kein umfassendes Werk gibt. Ich hatte da einige Hoffnung auf Benat gesetzt, aber von ihm hört und liest man nix mehr. Die Ornamentation vieler Scutellinia ist derart variabel, sogar in einem Apothecium, dass dadurch natürlich viel Interpretationsspielraum bleibt. Ich habe entschieden mich an Schumacher zu orientieren, bis es was besseres gibt. Die von Benat separierte aber noch nicht gültig beschriebene S. heterosphaera ist da eine Ausnahme, die ich aber nachvollziehen kann
PS. Ähm, Ralf, ne Idee zu den Käferparasiten?
Jo, hast Du doch schon ganz richtig erklärt. Das dürfte Parasitus coleoptratorum sein, die Käfer als Taxi von einem Futtertrog zum anderen benutzt. Sie ist also kein echter Parasit, sondern eher so eine Art Buckelgeist.
Hallo Pablo,
Pröbchen von Brandstellen sind ebenso willkommen wie Peziza oder Scutellinia. Wenn Du Dir die Mühe machen willst, schau ich gerne mal rein.
Ganz genau das. Nur mit dem Schlüssel sind die allermeisten Scutellinia nicht sicher zu bestimmen. Da muss man nach dem Schlüsseln halt in die Beschreibungen. Dort sind u.a. auch sehr gute Sporenzeichnungen enthalten.
Hallo Pablo,
Anthracobia nitida kenne ich aus eigener Anschauung nicht. Wohl aber A. melaloma. Ich füge mal zwei Bilder der Haare von A. melaloma an. Vielleicht hilft das bei der Unterscheidung.
So dicke Haarbüschel wie Du sie zeigst, habe ich bei A. melaloma nicht gesehen.
Hallo Jan-Arne,
die Rundsporer sind etwas einfacher, als die elliptischen. Aber auch dabei geht nichts über "schon mal gesehen".
Hast Du die Arbeit von Schumacher, da ist das mit den Haaren bei der Artbeschreibung aufgeführt. Ohne die Beschreibungen ist Scutellinia kaum zu bestimmen.
Danke für das zusenden der Probe, hat Spass gemacht.
Nachdem Jan-Arnes Proben heute im Briefkasten waren, habe ich mir gleich mal Kollektion 5 angeschaut. Die Apothecien hatten schon ein wenig gelitten, so dass kein Sporenabwurf gelang. Daher sind die Fotos auch nicht dolle. Zum bestimmen war die Probe aber noch gut genug.
Ein ganz typischer Fall von Scutellinia minor. Neben dem typischen Sporenornament und den sehr dicht stehenden Randhaaren, fanden sich auch zwischen diesen ebenfalls typische, geschwollene hyphoide Haare die stets abgerundet sind.
En schöner Fund Jan-Arne
[hr]
Kollektion 6 ist auch Scutellinia minor.
Die Probe war etwas frischer und der Sporenabwurf leidlich gut.