Beiträge von Pfalzpilz

    Hallo Pablo


    Ich sehe da T.brumale, so wie bei meinem Fund von Bad Dürkheim, der von Prof. Kreisel und Wolfgang Prüfert bestimmt wurde. Deine Exemplare sind noch jung und haben noch nicht gesport (was den braunen Hof um das Peristom verursacht). Außerdem sind die Fruchtkörper noch "ungewaschen".
    Hier mal zum Vergleich die Fotos zu meinem Fund. Das Mikrofoto ist vom Harzpilzchen.




    Das Harzpilzchen ist nach wie vor skeptisch zu dieser Bestimmung. Wir warten mal ab, was die Zukunft noch bringt.


    Gruß Dieter

    Habe u. A. mal einen alten Schlappen vom Flachen Lackporling gefunden, die Oberseite ganz banal–¦..

    aber die Unterseite–¦.

    Nach längerem Gockeln kam ich darauf, dass das die Gallen der Zitzengallen- oder Pilzgallenfliege (Agathomyia wankowiczii) ist und die Larven sich ausschließlich vom Flachen Lackporling ernähren.
    Bisher nie gesehen–¦..und wieder was gelernt!


    Ach ja, Haareis war heute für mich auch ein absoluter Erstfund


    Und den hier habe ich das erste Mal im Pfälzerwald gefunden, ansonsten nur in den Auwäldern der Rheinebene, den Hasel-Kleiebecherling (Encoelia furfuracea)


    Gruß aus dem Pfälzerwald
    Dieter

    Genial ! Ich wünsche Dir noch viele tolle Funde dieser Art und für uns, dass Du eine stets einsatzfähige Kamera dabei hast. :)


    Liebe Grüße,
    Markus


    Hallo Markus
    Werde mich bemühen. Die Kamera ist outdoor immer am Mann.
    Gruß Dieter
    [hr]


    Entschädigt wurden wir allerdings durch einige sehr schöne "Österreicher"! :)
    Nobi


    Hallo Nobi


    Ich habe hier die "Scharlachroten" in Massen. Habe Anfang Dezember 3 schön besetzte Ästchen mitgenommen und an den Rand meines Gartenteichs gelegt. Sie "blühen" immer noch prächtig.


    Gruß Dieter
    [hr]

    Unserer Erfahrung nach braucht die Art auch recht lange ehe sie reife Sporen ausbildet (wie auch einige andere Ascomyceten). Deshalb vielleicht in ein paar Wochen den Fundort nochmal aufsuchen und nach größeren reifen Fruchtkörpern Ausschau halten (man hat ja meist sowieso nicht alle entdeckt).


    LG Ulla


    Hallo Ulla


    Harzi hat mich mit Infomaterial versorgt und im Tintling ist er ja auch vorgestellt. Im Internet habe ich mich auch intensiv informiert und glaube deshalb über dies Pilzart jetzt gut informiert zu sein.
    Es gibt auch jemand der mich dazu drängt, diesen Fund regional zu publizieren.


    Gruß nach Merseburg
    Dieter


    Hallo Pablo


    Wir können uns ja im Februar/März in Grünstadt am Mitfahrer-Parkplatz mal zur gemeinsamen Suche von reifen Früchtkörpern treffen. Sind dann nur noch wenige Kilometer. Ein Rentner ist terminlich fast ungebunden.


    Gruß nach Mannem
    Dieter
    [hr]
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    für mich nicht weniger Grund für großen Beineid! Eine Gottesanbeterin einmal frei zu sehen wünsch ich mir. So ein faszinierendes und schönes Geschöpf!


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    Hallo Melanie


    Ich scheuch sie immer nur auf. Bisher hielt sie für ein Passfoto nicht still. Vielleicht klappt es dieses Jahr und dann zeige ich sie auf allen Kanälen.


    Gruß Dieter

    Hallo zusammen


    Bei einer winterlichen Exkursion am 13.01.2015 in eines meiner Lieblingsgebiete außerhalb des Pfälzerwaldes machte ich einen Fund den ich nicht bestimmen konnte. Harzpilzchen nannte mir nach Vorlage der Fotos den Namen:
    Urnula craterium, in Deutsch schwarzer Kelchpilz oder auch Teufelsurne. Die beiden vorgefundenen Exemplare sind noch sehr jung, Sporen waren nicht zu finden.



    Das Habitat ist ein stillgelegter terrassierter Weinberg im Bereich der nördlichen Deutschen Weinstraße. Die Fundstelle liegt inmitten einer Kalktrockenrasengesellschaft die aber durch Wildrosen und anderen Stachelpflanzen zu verbuschen droht. In diesem Areal habe ich u. A. Tulostoma winterhoffii und Geastrum corollinum aufgespürt. Wärmeliebende und seltene Schmetterlinge (meine 2. Liebe), verschiedene Orchideen und die Gottesanbeterin sind mir dort auch schon begegnet.

    Die direkte Fundstelle wird regelmäßig kontrolliert, in der Hoffnung noch weitere (ausgereifte) Exemplare vorzufinden.


    Gruß aus dem Pfälzerwald
    Dieter

    Hallo zusammen


    Bisher fand ich den Blutmilchpilz immer auf Nadelholz. Auch ist er mir von ganz jung bis ganz alt recht gut bekannt. Die Sporen sind stachelig, rund und 6-7 µm groß.
    Ein Fund von heute verursacht mir Kopfzerbrechen. Er sieht aus wie ein älterer Blutmilchpilz, hat die gleiche Sporengröße und -form, stand aber definitiv auf einem Waldweg auf nackter Erde. Es war lediglich etwas Moos drumherum. Ich habe auch mit dem Messer gestochert und kein Holz festgestellt. Es waren 2 benachbarte Nester vorhanden. Beim Schnitt staubten einige Kugeln weis, andere waren innen schmierig hellgrau, teilweise auch mit Übergängen. Die Jahreszeit passt auch nicht.


    Gibt es da möglicherweise einen Doppelgänger / ähnliche Art ?


    Gruß aus dem Pfälzerwald
    Dieter

    Hallo Pablo


    Peristom und Hof nicht erkennbar, nur eine leichte Wölbung an deren Stelle. Stiel (auch nach der Trocknung) nicht vorhanden. Unterseite mit Substratanhaftungen. Exoperidie nach Trocknung nach unten invers. Ich denke, das der Erdstern beim Fund extrem frisch und der Öffnungsvorgang noch nicht ganz abgeschlossen war.


    Ich glaube schon, das ich mich bei Erdsternen etwas auskenne. Die bestimmungsrelevanten Details sind mir bekannt. Der "Dörfelt" ist auch stets griffbereit und den "Sunhede" leihe ich mir zur Absicherung von schwierigen Fällen von einem Pilzfreund.
    Erst letzte Woche fand ich auf einer kurzen Strecke in einem alten Fichtenforst 5 Arten und zwar 7 G.triplex, 2 G.rufescens, 3 x ca.30 G.pectinatum, 1 G.fimbriatum und etwa 20 G.quadrifidum.
    Mein Herbarium umfaßt mittlerweile 13 Erdsternarten, alle aus der Pfalz. Wir wohnen ja nicht allzuweit auseinander, vielleicht ergibt sich mal eine Gelegenheit zur Ansicht.
    Ich werde im Neuen Jahr mal etwas angeben und hier eine Erdstern-Parade zeigen.
    Zu meiner vermeintlichen Tubaria .... wagt sich offensichtlich niemand was zu sagen. Der wandert dann wohl in den Ordner der Unbestimmten.
    Bei dem gelben "Schichtpilz" habe ich mir schon gedacht, dass das was Unfertiges ist. In den nächsten Wochen werde ich dort mal wieder nachschauen, vielleicht gibt es dann eine Erkenntnis.


    Gruß aus der Pfalz
    Dieter

    Hallo Gerd


    Im Feld hatte ich auch schon daran gedacht. Nach dem trocknen sah er aber so aus. Die Lappen der Exoperidie bogen sich sehr stark nach unten. Das habe ich beim Halskrausen-Erdstern in dieser Form noch nicht erlebt. Außerdem hatte er nur etwa 3 cm Gesamtdurchmesser. Dicht daneben stand noch ein Weiterer, etwa halb so groß.
    Im Frühjahr fand ich einige Meter entfernt im Gras ein altes eindeutiges Exemplar G.fimbriatum, das vermutlich vom Wind dort hin geweht wurde. Ich denke das ich jetzt seinen Standort (in Nadelstreu) endlich gefunden habe. Diese Fundstelle (100 m von meinem Domizil entfernt) werde ich weiter beobachten.


    Gruß
    Dieter

    Hallo zusammen


    Bei einem gestrigen Spaziergang wurden unter Anderem auch Pilze gesichtet.


    1. Ziegelrote Schwefelköpfe


    2. Eichen-Wirrling


    3. Bei dem weiß ich nicht was es ist oder was es vielleicht mal werden will. War auf mehreren Ästen am Wegesrand zu sehen.


    4. Glimmer-Tintlinge


    5. Liege ich makroskopisch mit Winter-Trompetenschnitzling (Tubaria hiemalis) richtig? Mich stören dabei die herablaufenden Lamellen, weis aber auch keine Alternative. Habe ihn leider nicht fürs Mikro mitnehmen können, da ich nicht mehr mit Frischpilzen gerechnet habe. Hutdurchmesser etwa 4-5 cm. Der Standort war ein vergraster früherer Holzlagerplatz.


    6. Specht-Tintling, über 20 Stück in jedem Zustand


    7.Ganz frischer Gewimperter Erdstern


    8. Den Kranichen wird es auch langsam zu kalt.


    Gruß aus dem Pfälzerwald
    Dieter

    Hallo zusammen


    Bei einem Familienbesuch macht ich mal einen kurzen Abstecher von etwa einer Stunde ins benachbarte Grundstück.


    Hier glaube ich mal die ersten Winter-Trompetenschnitzling zu sehen.


    Samtfuß-Rüblinge, die sich unter der Rinde kräftig strecken mußten. Beinahe Enoki-Gestalt, nur bunter.

    Die Nebenfruchtform Coryne Dubia des Fleischroten Gallertbecher (Ascocoryne sarcoides), dieses Jahr sehr häufig zu sehen.

    Kragen-Erdsterne (Geastrum striatum).


    Das dürften Tranige Glöcklinge (Entoloma hirtipes) sein, mit Fischgeruch.

    Ausgeblaßter Rosa-Rettich-Helmling, mit noch vorhandenem namensgebenden Geruch.


    Gruß aus der Pfalz
    Dieter

    Hallo zusammen


    Nabelinge waren mir bisher in dieser Form nicht bekannt.


    In meiner Literatur sind für Chrysomphalina grossula keine Sporenangaben enthalten. Wenn die Sporenangabe bei 123Pilze stimmt, dann paßt das ganz gut.
    Makroskopisch scheint das nach PiBaWü auch hinzukommen und ich lege den Pilz unter diesem Namen mal ab.


    Vielen Dank für Eure Hinweise.


    Gruß aus dem Pfälzerwald
    Dieter

    Hallo zusammen


    Hier ein Fund von heute in ungewöhnlicher Färbung. Stand unter solitären alten Fichten in einem Bachtal im Pfälzerwald. Hutdurchmesser max. 12-13 mm, ovale Sporen ca. 7-9 x 4-5 µm. Ich komme nicht dahinter wie der heißen könnte. Wer kann mir helfen ?


    Gruß aus der Pfalz
    Dieter

    Hallo zusammen


    @ Karl-Heinz
    Makroskopisch passt das schon mal ganz gut, aber um die Sporen als sternförmig anzusehen benötigt man sehr viel Phantasie. Von dieser Gattung lass ich mal meine Finger, es gibt noch viel(zuviel) anderes.


    Ingo
    Ich hab da mal etwas gegockelt und meine jetzt, das M.fuliginosa ganz gut hinkommen kann. In dem vorliegenden Schlüssel und in meinen Büchern ist diese Art (oder Varietät) nicht vorhanden.
    Spezialliteratur habe ich dazu nicht und deshalb kam ich auch nicht in diese Richtung. Ich lege den mal unter dieser (nach IF guten) Art ab.


    @Ulla & Hartmut
    Werde demnächst mal mit befreundeten Pilz- und Pflanzenkundigen (kennst Du, Hartmut) die Ecke nach Hauhechel erkunden. Wir sind dort gelegentlich auch gemeinsam zugange.


    @Gnuppie
    Das Weihnachten vor der Tür steht zeigte sich in dieser Pflanze, die sich kürzlich in einem anderen Gebiet bei lausiger Kälte zeigte.


    Gruß Dieter

    Danke Emil


    Habe mittlerweile festgestellt, das ich den 2009 schon mal gefunden habe.
    Die Festplatte im Kopf wird langsam flüchtig :(


    Harzi,
    nach 5 Jahren trotzdem "schöner Fund" :)


    Gruß Dieter

    Hallo Pablo


    Die beiden gelben Keulchen habe ich mikroskopiert, das paßt schon über die Sporen(formen).


    C. corniculata steht in fast allen meinen Trockenwiesen, da bin ich makroskopisch schon sicher. Wird auch nur max.20-25mm hoch. Die fadenförmigen gelben Keulchen sind meist wesentlich länger.


    Der gelbe Saftling hatte Sporen mit etwa 8 x 3,5-4 µm mit z. T. leichten Einschnürungen.


    Gruß
    Dieter

    Hallo Ingo


    Der Safran-Schirmling (einschließlich Schnittbild) war für mich makroskopisch eindeutig, deshalb wurde auch nichts mitgenommen.


    Bisher bin ich mit dem Schlüssel aber ganz gut zurecht gekommen. Mache meist auch Plausibilitätsprüfungen mit Bon/Gerhardt und Beschreibungen aus dem Netz. Bei diesem kam ich aber mit letzteren zu keinem rechten Ergebnis, deshalb habe ich den hier auch ausführlicher gezeigt (grins).
    Ich versuchs noch mal mit einem anderen Schlüssel.
    Ich kann mich aber noch an eine Schirmlingsbeschreibung erinnern, in der besonders auf extrem abstehende dunkle Hutschuppen hingewiesen wird. Finde aber diesen nicht mehr.


    Gruß Dieter

    Hi Harzi


    Möglich, den Hauhechel-Bläuling und Andere (z.T. sehr seltene Bläulinge) gibt es dort (kleine M.heide) im Sommer in großer Zahl. Ich kann ´s aber nicht genau sagen ob es in der Fundecke Hauhechel gibt. Denkst Du an den Hauhechelrübling ? Makroskopisch käme es hin. Wäre für mich eine Premiere.
    Hier mal das Originalfoto


    Gruß
    Dieter

    Hallo Ingo


    Ich habe nach einem makroskopischen Schlüsselentwurf (Quelle: wahrscheinlich Pätzold) geschlüsselt.
    Stielrinde rötend nach kratzen, Fleisch weißbleibend (nach 1 Nacht), Stiel nicht genattert, Hutschuppen braun = M.e.
    Die Sporen habe ich mit 14-15 x 9-10 µm ermittelt, was auch gut dazu passen würde. In dieser Gattung fehlt mir noch viel an Wissen. Hättest Du eine Alternative dafür ?


    Gruß Dieter

    War gestern mal bei 3-4 Grad C etwa 2 Stunden in einem Magerrasen-Gebiet unterwegs und war erstaunt was nach leichten Nachtfrösten und erstem Schneefall noch so alles steht.


    Das Habitat

    Meine Funde:
    Goldgelbe Wiesenkoralle (Clavulinopsis helveola)

    Kegeliger Saftling (Hygrocybe conica)

    Geweihförmige Wiesenkoralle (Clavulinopsis corniculata)

    Gemeiner Samtfußrübling (Flammulina velutipes)

    kennt doch jeder

    Maronen-Röhrling (Imleria badia)

    Frost-Schneckling (Hygrophorus hypothejus)

    Gebrechlicher Saftling (Hygrocybe ceracea)

    Papageigrüner Saftling (Hygrocybe psittacina)

    Orangefarbener Wiesen-Ellerling (Cuphophyllus pratensis)

    Schleimige ErdzungeGeoglossum glutinosum)

    Zwerg-Bovist (Bovista pusilla)

    Entoloma spec.

    Jungfern-Ellerling (Cuphophyllus virgineus)

    Gemeiner Safranschirmling (Chlorophyllum rachodes)

    Schöne Wiesenkeule (Clavulinopsis laeticolor)

    Weissliche Wiesenkoralle (Ramariopsis kunzei)

    Acker-Schirmling (Macrolepiota excoriata)


    Winter-Stielporling (Polyporus brumalis)

    Tintenfischpilz (Clathrus archeri). Bin ich in der falschen Jahreszeit ?


    Parasole gibt es auch noch !


    Gruß aus dem Pfälzerwald
    Dieter