Beiträge von Gerd


    Hallo, auf Wunsch die Bilder :)


    Ich versuch mein Glück und tippe:


    1. bis 4.


    - Ein gilbender "Champignon" aus der Ecke "Agaricus essettii".
    ---> Reichert Cadmium (bis zu 500-fache Bodenkonzentration) an und sollte nach Marzipan oder Anis riechen.
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    5., 6.


    "Fleischroter Gallerttrichter" (Tremiscus helvelloides)
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    7., 8.


    Ein "Braunspor-Stacheling" (Gattung Sarcodon):
    ---> Entweder "Fichten-Habichtspilz" (Sarcodon imbricatus) oder "Kiefern-Habichtspilz" (Sarcodon squamosus)
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    9. bis 12.
    ---> "Fichten-Reizker" (Lactarius deterrimus) sollte passen.
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    13., 14.


    ---> Hmmm, prüfe einmal, ob "Clitocybe gibba" (Ockerbrauner Trichterling) passen könnte.


    15. - 17.
    - Zu mehr als "Täubling" (Russula spec.) verweigere ich jede Artvermutung, sofern nicht erhebliche Zusatzdetails bekannt sind.
    ---> Schau einmal http://HIER. Dann wirst du evtl. verstehen warum!!!


    Grüße
    Gerd

    Hallo Julius,



    Pifferlinge sind Deine leider nicht, aber Milchlinge.
    Ich vermute fast Du hast da Reizker abgebildet.


    - Den Fruchtkörper mit Sicht auf die Lamellen deute ich als "Falschen Pfifferling" (Hygrophoropsis aurantiaca)


    - Bei den anderen Fruchtkörpern sehe ich am Hutrand teilweise "weiße Tröpfchen", die man in der Tat als Milch bewerten könnte.


    Etwas verunsichert
    Gerd

    Hallo Matze,


    unabhängig davon, was andere in deine Bilder hereininterprätieren:


    - Ich bin mir da völlig unsicher, ob du eine "Amanita spec." (eine mich seit Jahren faszinierende Gattung) zeigst.
    ---> Aber, auch wenn ich hier keine "Amanita spec." erkennen kann. Bei Pilzbestimmung nur nach Bild habe ich (würde mich hier alerdings arg wundern) schon oft "Pferde kotzen sehen"
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    Übrigens:
    ---> [/b] "Babies" und "Leichen" nur nach Bild zu bestimmen, betrachte ich als mehr als riskannt


    Grüße
    Gerd

    Hallo Marc,


    - bitte tu mir den Gefallen und präsentiere deine Bilder in Zukunft nicht von einer "externen, kostenlosen Webspace" .


    ---> Sorry, da klinke ich mich (ebeso wie bei Bildern > 800x600Pixel gleich aus.
    ---> Und wenn ich das richtig bewerte, dann stört das nicht nur mich.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Marion,


    lass mich einmal meine Einschätzung zu den gezeigte Bilder kommentieren und dabei die Schritte aufzeigen, die man m.E. genau in dieser Reihenfolge abarbeiten muss, um "zielgerichtet" die möglichen Alternativen immer stärker einengen zu können und schlussendlich im Idealfall (betrachte ich bei Pilzbestimmung nach Bild, ohne eine Reihe von Zusatzinformationen) rel. oft eh nur als "Kaffeesatzlesen und nicht wirklich belastbar.


    Schritt 1:
    - Da muss man sich entscheiden, ob es ein "Schlauchpilz" (Ascomyzet" oder ein "Ständerpilz" (Basidiomyzet) ist.
    ---> Ok: In deinem Fall (ist leider nicht immer so) ist das "trivial", da derartig in "Hut und Stiel gegliederte Lamellenpilze" eindeutig auf "Ständerpilze" (Basidiomyzeten) hinweisen.


    Schritt 2:
    - Jetzt geht es darum, die Ordnung, Familie, Gattung korrekt einzuschätzen.
    ---> Und auch hier betrachte ich das in deinemFall als "fast trivial":


    - Bilder 1, 2, 3 kann man (beachte "Lamellenansatz, Lamellenfarbe (bietet Hinweis auf Sporenstaubfarbe und Wachstum nicht auf Holz) m.E. nur der Gattung "Trichterlinge" (Tricholoma) zuordnen.
    -Bei der Aret halte ich mich mangels ausreichender Zusatzinfos zurück.
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    - Bilder 4, 5 kann man m.E. (beachte die Ausprägung der Hutunterseite) zweifelsfrei als "Boletales" (Röhrlingsartige) erkennen.
    ---> Aber bei der Gattungsbestimmung wird es schon etwas schwieriger, da hier völlig vergammelte, überalterte Fruchtkörper gezeigt werden.
    ---> Doch mit etwas Fantasie und Erfahrung kann man die Gattung "Leccinum" (Rauhstielröhrling) vermuten. Und wegen "der Nachbarschaft zu einer Birke, der Hutfarben, dem nicht überhängendem Hutrand" dürfte eine mit Birke in Symbiose lebende "Braunkappe" m.e. eine gute Wahl sein. Doch weitere Spekulationen/Arteingrenzung verweigere ich, da jegliche Beurteilung einer Farbreaktion (insbesondere Hutfleisch, Stielfleisch, Stielbasis) mangels nicht gezeigtem "Schnittbild" nicht möglich ist.
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    - Bild 6:
    ---> Reicht m.E., obwohl "brüchiges Fleisch/brüchige Lamellen" nicht erwähnt werden, aus, diesen Fund als "Russulales (Täublingsartige) zu bezeichnen. Und mit etwas "Erfahrung" muss sich sich da wohl für die Gattung "Russula" (Täublinge) entscheiden.
    ---> Ok. wir wissen hier sogar noch etwas mehr: "recht scharf schmeckend" und bei "Birke" wachsend. Und wegen der "fast weißen Lamellen (Sporenpulver +-weiß?) kan ich hier nur einen "bei Birke wachsenden Speitäubling" vermuten. Doch ohne entsprechende Zusatzinfos und evtl mikroskopische Überprüfung muss ich bei einer Artestimmung passen.


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Ich bin da ;( nicht so hartnäckig wie INGO (herzlichen Dank!!!) und weise selten darauf hin, welche Minimal-Merkmale (*) man für eine solide (leider immer noch nicht sichere aber wenigstens einigermaßen belastbare) Pilzbestimmung benötigt.
    (*) Die hier angeforderten Merkmale kann man m.E. übrigens nur als "Spitze vom Eisberg"(absolute Minimalinfos) betrachten.

    Hallo Ingo,



    Das Ausgangsbild sieht wirklich witzig aus. Ich habe schon überlegt, ob es einen lamellenverändernden Pilz gibt, der auch auf Holzritterlinge geht (ähnlich wie Steinreizker-Erscheinung).


    - Lamellenveränderungen durch Pilzbefall gibt es bei Russulales, Boletales und Aphylloporales. Hinweise auf einen Befall von "Tricholomopsis rutilans" jabe ich bisher noch nicht gefunden.


    Wenn dich das Thema interessieren sollte, dann schau einmal HIER.


    Grüße
    Gerd


    Hier ein Beispiel eines befallenden "Birkenblättlings (Lenzites betularis):


    Hallo Ingo,



    Damit ist es sicher, dass Barbara, Harry und Winfried recht haben: Purpurfilziger Holzritterling (Tr. rutilans)


    - Ich hoffe doch ;) , dass du nie daran gezweifelt hast, auch wenn bei der Anfrage nicht erwähnt wurde, dass der Pilz auf Holz wuchs.


    - Tricholomopsis rutilans, ein wunderhübscher Name.
    ---> War übrigens der erste wissenschaftliche Name, den ich mir gemerkt hab.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Sebastian,



    denn Porling habe ich auf einer Höhe von ca. 400 nn gefunden. Werde wenn ich wieder dort bin bessere Bilder machen!


    Ja tu das, dann holen wir die "Kuh vom Eis"


    - Die Auswahl, die wir haben, ist gering (nur 3 potentielle Kandidaten) und wurde HIER diskutiert.


    - Aber du solltest, um den Fund abzusichern auch feststellen, (a) schwärzen die Poren bei Druck?; (b) welches Substrat (Buche, Eiche, Tanne?


    Grüße
    Gerd

    Hallo Corinna,



    Gibt es beim Sammeln etwas worauf ich achten sollte , etwa nur Pilze bis zu einer bestimmten Größe ?


    Ich bin zwar nicht Harry, aber antworte dir doch:


    (1) Es ist bekannt, dass man nur frische, nicht in Zersetzung übergegangene Pilze verspeisen sollte, da man sich sonst eine "Lebensmittelvergiftung" zuzieht.


    - Doch dies (frisch vs. vergammelt) ist bei "Herbst-Trompeten" für einen Anfänger gar nicht so einfach zu unterscheiden:


    (1) knackig und jung:
    1a) wenn trocken: ---> Innenseite "+-rußigbraun, nicht schwarz"; Außenseite: "+- grau wie Asche, nicht schwarz"
    ---> Knackige Fruchtkörper wurden hier gezeigt. Doch wenn du genau hinschaust sind (ist völlig ok!!!) Fruchtkörper dabei die außen nicht aschgrau sind und innen schon fast ist Schwarze gehen:


    herbsttrompete-t-6977.html#pid43958


    2a) wenn feucht: innen und außen fast schwarz verfärbend und dann von einem "vergammelten" Fruchtkörper nicht mehr so einfach zu unterscheiden.


    (2) Vergammelte oder teilzersetzte "Herbsttrompeten" zeigen ähnlich schwarze Färbung wie feuchte (darauf wurde hingewiesen).
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    Aber, ähnlich, wie man bei einem Röhrling durch Druck mit dem Finger auf den Hut testen kann, ob der Fruchtkörper "überaltet" ist, kannst du das auch bei einer Herbsttrompete testen.


    Mein Tipp:
    ---> Schau und teste am oberen Hutrand (an dieser Stelle und evtl. an der Basis setzt nach meiner Beobachtung die Zersetzung ein).
    ---> Wenn der Hutrand elastisch zurückspringt, keine deutlich schwärzere Farbe als der Rest des Huts hat, dann ist der Fruchtkörper nach meiner Erfahrung/Beobachtung noch knackig/unzersetzt und verwertbar. Übrigens, bei feuchter Witterung eingesammelte Fruchtkörper nähern sich daheim beim Abdrocknen den Ursprungsfarben.
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    ---> Das Schöne an der "Herbst-Trompete ist, dass sie (im Ulmer Raum) bis weit in die Frostperioden (*) hinein fruktifiziert und eingesammelt werden kann.


    (*) Die "Herbst-Trompete" ist rel. kälteunempfindlich und wird durch ein paar Tage Frost nicht geschädigt/zersetzt. Ein Problem allerdings ist, ein mehrfacher Wechsel zwischen Auftauen (tagsüber) und Einfrieren durch Nachtfrost.


    ---> Wenn du die Fruchtkörper im "aufgetauten" Zustand einsammelst und den obigen Beurteilungstipp beherzigst, dann sollte es aber auch hier keine Probleme geben.


    ---> Schwieriger, aber eigentlich auch kein unüberwindliches Problem ist, wenn die eingesammelten Fruchtkörper durchgefroren sind. Einfach "noch anscheinend gut aussehende" einsammeln, mitnehmen, daheim auftauen und etwas abtrocknen lassen und dann den Beurteilungstipp beherzigen.
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    Du wirst schnell sehen, dass du mit etwas Übung rel. gut die "Speu vom Weizen" zu trennen lernen wirst.


    - Viel Erfolg bei der Suche und Verwertung (Trocknen ist eine hervorragende Wahl) der "Herbst-Trompeten.


    - Übrigens: Bei sehr vielen "Herbsttrompeten" verstecken sich im Inneren des Trichters "Schnecken und andere Viehcher.
    ---> Hier empfehle ich dir, jeden Fruchtkörper längs durchzuschneiden und derartige "Proteine" zu entfernen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Alex,



    bei der Nr. 4 würde ich gerne mal die Galerina Marginata in den Ring werfen. Es fehlt zwar der silbrige Überzug am Stiel aber das 3. Bild zeigt relativ deutlich einen wattigen Überzug an der Basis. Könnte der Eichenast auch etwas von einem Nadelbaum gewesen sein? Bin in keiner Weise sicher aber gespannt auf weitere Meinungen.


    - Bei Häubling (Galerina spec.) kann ich dir ja noch folgen.


    ---> Aber, "G. marginata" (Gifthäubling) scheint mir aber (Gründe dafür hast du genügend genannt) recht zweifelhaft zu sein.


    Übrigens noch ein kleiner Hinweis:
    - G. marginata kommt auch büschlig auf Laubholz vor und wurde sogar bereits zwischen Stockschwämmchen am gleichen Substrat gesichtet.


    - Evtl. erklärt das, warum fast alle "Pilzsachverständige" es zwischenzeitlich ablehnen, "Stockschwämmchen" (insbesondere, wenn stiellos) überhaupt noch zu begutachten und für Speisezwecke frei zu geben.



    Grüße
    Gerd


    - der kaum Pilze verspeist, aber bei "Stockschwämmchen" immer schwach abgewandelt Michaelas Signatur hört:


    Ich bin ein "Stockschwämmchen", hol mich hier raaaaauuuuuuuuuus

    Hallo Ingo,



    Die anderen überlasse ich denen, die sich besser auskennen, vermute aber, dass die mit den wenigen Angaben zu den Pilzen kaum zufrieden werden sein.


    Ok, ich versuche einmal damit mein Glück:



    Und auf alten Täublinge wuchsen diese dinger:


    attachment.php?aid=26715


    Eigentlich gar nicht so schwer:


    (1) Substrat: "Vergammelte Schwarztäublinge"


    (2) Kleine, in Hut und Stiel gegliederte Fruchtkörper mit weißlichen, schmutzig weißlichen bis hell bräunlichen Farben


    ---> Da gibt es aus meiner Sicht :whistling: nur eine einzige denkbare Antwort:


    Zwitterlinge (Gattung Nyctalis = Aterophora)


    - Und :D , so ein Glück:
    ---> Da gibt es in Europa m.W. nur folgende zwei Arten, die man mit etwas Erfahrung bereits im Feld meist ohne größere Irritationen trennen kann:


    (1) "Stäubender Zwitterling" Nyctalis asterophora):



    - Diese Art ist recht gut gekennzeichnet durch +-halbrunde (auch im Alter kaum verflachende) Hüte, die mit einem dicken in Chlamydosporen (sehen wunderhübsch und aus) zerfallenden mehligen, anfangs weißlichen, später hell bräunlichen Belag belegt sind. Weiterhin ist auffällig, dass die Lamellen stark reduziert sind und oft sogar gänzlich fehlen.


    (2) "Beschleierter Zwitterling" (Nyctalis parasitica):



    Bei dieser Art ist der Hut gräulicher, nicht so dicht mehlig belegt, im Alter deutlich flacher und die Lamellen sind meist recht gut ausgebildet.
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    So, das sollte jetzt aber mehr als ausreichen, um den von Paul (leider ohne Zusatzdetails) gezeigten Fund nach Bild ohne allzugroße Restzweifel zu bestimmen.



    Grüße
    Gerd


    Hallo Thomas H.,
    ich weiß, ich bin eine Woche zu spät dran mit meinem Tipp:
    Zu Schopftintlingen sollte man keinen Alkohol trinken. Davon könnte einem ein bisschen übel werden <X


    Falsch, "Schopftintlinge" sind harmlos.
    ---> Und übel wird dir hier höchstens, wenn du "besoffen aus den Latschen kippst" oder keinen Alkohol veträgst. Doch dafür kann man "Coprinus commatus" (Schopftintling) nicht verantwortlich machen.


    - Völlig anders sieht es z.B. beim Genuss vom "Glimmer-Tintling" (Coprinus atramentarius) und weiteren "Tintlings"-Arten aus.


    ---> Hier führen auch kleine Mengen "Alkohol" (vor der Mahlzeit oder bis zu 3 - 4 Tagen danach genossen) zu einer heftigen Kreislaufreaktion (Coprinus-Syndrom oder Antabus-Reaktion genannt).


    Erste Symptome: Hitzegefühl, Beengung, Gesichtsröte,Atemnot, Schwindel, Herzklopfen, Brustschmerzen, Kollops.


    Latenzzeit: Minuten bis 1 Stunde nach der Pilzmahlzeit


    Prognose: Bei ärzlicher Behandlung (Details erspare ich mir) gut. Komplikationen sind evtl. bei Herzkranken möglich.


    Wichtig: Auch nach dem Abklingen der Beschwerden und erneutem Alkoholgenuss innerhalb der oben angegebenen Zeit, geht der Spass von vorne los.


    Ursache für die Vergiftung: Das Pilzgift "Coprin" verursacht eine "Aldehyd-Vergiftig", da es den Alkohol-Abbau auf der Stufe des Aldehyds blockiert.
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    Es weiter Pilzart, bei der "Coprin" nachgewiesen wurden, wäre der "Ochsen-Röhrling" (Boletus torosus), ein seltener Röhrling, der evtl. mit dem "Netzstieligen Hexenröhrling (Boletus luridus), in dem bisher kein "Coprin" nachgewiesen wurde, verwechselt werden kann.


    Grüße
    Gerd


    Literatur:


    R. Flammer; E. Horak (2003): Giftpilze - Pilzgifte; Schwabe-Verlag


    Das ist der Kerl!
    Verwechslungsmöglichkeiten scheint es ja nicht zu geben.


    - Bei einem "stattlichem Röhrling" mit derartig struppigem Hut, Ring und grauen Röhren dürfte es in der Tat keine Verwechslungsmöglichkeiten geben.
    ---> Ist übrigens ein "Unikat", der einzige europäische Vertreter in dieser Gattung.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Manfred,



    - Nicht einmal eine schlechte Beschreibung für den "Old Man of the Woods", wie diese Pilzart "neudeutsch" genannt wird.


    - Hier noch ein Bild, damit du bestätigen kannst, ob ich richtig liege mit meiner Bestimmung:


    "Srubbelkopf" (Strobilomyces strobilaceus):



    Grüße
    Gerd

    Hal Thomas,



    Kann mir einer von Euch sagen, ob dies ein Semmelpilz ist, oder was sonst?


    Nenne ihn lieber "Semmel-Stoppelpilz (Sammelart)"; Hydnum repandum s.lat., um Missverständnisse (da gibt es noch den "Semmel-Porling", Albatrellus confluens) völlig auszuschließen.


    Seit wenigen Jahren werden drei im Feld nicht immer eindeutig unterscheidbare, eigenständige und nicht kreuzbare Arten unterschieden, die man als Speisepilzsammler als "Sammelart" nicht unterscheiden können muss:


    (1) Hydnum repandum s.str. "Semmel-Stoppelpilz"
    (2) Hydnum rufescens "Rotgelber Stoppelpilz"
    (3) Hydnum ellipsosporum "Ellipsoidsporiger Stoppelpilz"


    (1) neige ich auszuschließen, da die Stoppeln abrupt am Stiel enden


    Bleiben (2) und (3) übrig, die man nur nach Bild ohne Zusatzangaben (Hutdurchmesser, Stiellänge, Schnittbild, Substratangaben etc) nicht belastbar unterscheiden kann.


    - Details zu "Stoppelpilzen der Gattung Hydnum kannst du "brandneu" HIER nachlesen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Felix,



    @Georg+Krämer:
    Ich hatte das Problem der Bilder von anderen Servern kürzlich angesprochen. Abgesehen von irgendwelchen Pop-Ups ist ein grosses Problem folgendes: Diese Hoster löschen die Bilder nach einer Weile. Daraus folgt, dass wenn man nach einem alten Thread zwecks Pilzvergleich oder purem Interesse sucht, dies ein sinnloses unterfangen wird, da ja die Bilder weg sind. Und solange sich alle mal daran halten, hier keine 12 Megapixel-Bilder, sondern max. 800*600 Pixel reinstellen, dürfte es zumindest nach Aussagen der Forenbetreiber auch vorerst kein Platzproblem hier geben.
    P.S.: übrigens passiert es nicht gerade selten, dass diese "meistgenutzten Seiten" ewig lange brauchen, um sich aufzubauen... was abartig nervt, gibt es doch hier eine einfache Möglichkeit, die Bilder SINNVOLL einzubinden


    - Du hast hier einige auch mich nervende Probleme (Download-Zeiten, überdimensionale Bilder, die ich mir meist nicht anschaue) angesprochen.


    Danke
    Gerd
    (in dessen Wohnort es nur ein abgespektes DSL gibt)


    (Wobei ich nicht weiß wie Zedernholz riecht muß ich gestehen...)
    Ich glaub die roten Täublinge sind eh ne Sache für sich...


    - Fast alle Täublinge sind schwer bis nicht nach Bild ohne erhebliche Zusatzangaben zu bestimmen.


    - "Zedernholz" riecht "aromatisch" z.B. nach "leerer/neuer", nicht nach Zigarre riechender Zigarrenkiste.


    Grüße
    Gerd


    Habe jetzt nochmal mein Buch studiert. Bin jetzt beim Gallen-Täubling oder Ocker-Täubling gelandet.
    Ich dachte zuerst, weil sie beieinander gewachsen sind, dass es sich um Pfifferlinge handelt. Aber so leicht kann man sich täuschen. Habe die Pilze jetzt aber leider schon weggeworfen und begraben.


    - Den "Gallen-Täubling" (Russula fellea) kannst auch du schon einmal definitiv ausschließen, wenn du die Lamellen und übrigens auch die Hutfarbe deines Fundes mit der Beschreibung ("ggg" nicht Abbildung in deinem Pilzbuch vegleichst.
    ---> Und übrigens passt vermutlich auch dein Standort "ich vermute etwas saueren Fichtenwald und kein Laubwald) nicht so recht.
    ---> Noch ein Tipp: Bei einer "Täublings"-Bestimmung ist eine Geruchs-und Geschmacksprobe, sowie die Beurteilung der Sporenpulverfarbe unerlässlich.
    ----------------------------


    "Ocker-Täubling" (Russula ochroleuca) scheint mir in jedem Fall eine deutlich bessere, aber nur nach Bild m.E. ohne Zusatzinfos noch nicht ausreichend belastbare Wahl zu sein.


    - Die Beantwortung folgender Fragen könnte dir weiter helfen:
    (1) Geruch, Geschmack
    (2) Grauen des Stiels im Alter
    (3) Der "Ocker-Täubling" (einer der häufigsten Täublingen) bevorzugt Nadelwald (gern Fichte), ist ein "Säurezeiger und meidet deshalb "Kalkböden".


    Grüße
    Gerd

    Hallo Siggi,



    Überhaupt scheint der Partnerbaum bei der Bestimmung das ausschlaggebende Merkmal zu sein. Was die sonstigen Beschreibungen betrifft, grubigen Stiel, gezontem Hut etc.sind die meiner Erfahung nach, nicht so zuverlässig.


    - Richtig, der Baumpartner ist ein extrem wichtiges Merkmal.
    ---> Nur leider sieht man "vor lauter Wald, häufig der Baumpartner (kann locker 20-30m entfernt stehen) nicht mehr.


    - Die anderen Merkmale (insbesondere "Milchfarbe" und deren anschließende Farbänderung) muss man deshalb neben den von dir genannten Merkmalen, die natürlich eine gewisse Variabilität haben, primär zur Bestimmung benutzen und kann dann anschließend oft mühsam den entsprechend Baumpartner suchen.


    Grüße
    Gerd


    "Breit grinns":


    ---> Für dich greife ich doch glatt in meine "Schatztruhe" und hänge dir eine Bestimmungshilfe/"Checkliste" zum Bestimmen der Reizker an:

    Hallo Ingo,



    Alles richtig bestimmt (A. batarrae, H.fasciculare, A. phalloides, wahrscheinlich auch Ph. squarrosa) , beim Täubling halte ich mich allerdings wieder raus. Der würde mir persönlich etwas zu viel glänzen, aber kenne mich nicht gut aus bei Täublingen.


    :thumbup: dem brauche ich nur wenig hinzuzufügen:


    (1) Das "wahrscheinlich" bei Pholiota squarrosa kann man aus meiner Sicht (ohne Restzweifel) streichen.
    ---> Problematisch bei reiner Bildbestimmung wird es m.E. insbesondere bei "Pholiota, Sektion Adiposae" mit Arten wie "adiposa, cerifera, limonellajahnii, squarrosoides". Ätzend, genau wegen dieser Sektion habe ich mir die Monografi von J. HOLAC (2001) angeschafft.


    (2) Mit "Russula lepida" (harter Zinnober-Täubling) kann ich mich auch nicht anfreunden.
    - Das ist ein rel. feste Art, mit trockenem, nicht glänzendem, häufig sogar bereiftem Hut und einem Geschmack nach "Zedernholz".


    Grüße
    Gerd