Beiträge von Gerd


    Wenn dein Bild einwenig mehr hergeben würde (Augenschmerz...) würde ich fast vermuten: Choiromyces meandriformis = Deutsche Trüffel !!!
    Schneide den Pilz durch und mach noch ´mal ein schärferes Foto!


    - Mit dieser Vermutung liegst du m.E. ganz sicher völlig daneben.


    - Korrekt ist m.E. "Wulstling" (Amanita spec.), wobei eine Artbestimmung in diesem Jugendzustand noch nicht möglich ist. Es sei denn, unter der Huthaut zeigt sich eine gelbe Schicht, die auf "Fliegenpilz" (Amanita muscaria) hinweisen würde.



    Grüße
    Gerd

    Halo Mackie,



    da ich hier z.zt. keine speisepilze finde, habe ich mal wieder einen porling. die hüte waren ziemich gross (durchm ca 25cm). er wuchs auf einem buchenstumpf zusammen mit einem grossen schmetterlingsporling. ich dachte zunächst an riesenporling.



    - Typischer kann man m.E. den "Riesenporling" kaum zeigen.


    ---> Allerdings solltest du noch, um 100%ige Sicherheit zu bekommen, überprüfen, ob die Poren bei Druck Schwärzen.
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    - Und auch die "Schmetterlins-Tramete" ist sehr typisch und korrekt bestimmt.


    Grüße
    Gerd


    Hallo,
    dies sollten Lachsreizker sein. Rezept ist das übliche Reizkerrezept: scharf in der Pfanne anbraten, nicht in Wasser schmoren oder kochen.
    VG Siggi



    Bingo, so sehe ich das auch:


    Milch im Anschnitt karottenrot; nach Stunden weinrot
    - Bei Tanne (Abies) auf Kalkböden
    - Hut, Stiel und Lamellen schön orange, orange-gelb, lachsfarben
    - Meist ohne (oder nur ganz schwachen) grünen bis blaugrünen Spuren
    - Hut mit 1 –“ 3 mm breiten Zonen, oft mit grubigem Stiel
    ---> L. salmonicolor Heim ét Léclair
    (Lachs-Reizker, Weißtannen-Reizker)
    [/i]
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    - Ansonsten erinnere ich an folgende Diskussion und die dort von mir angehängte pdf-Datei aus meinem Fundus.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Felix,



    Also eine Rötung kann ich nirgends erkennen. Daher möchte ich mal den rachodes ausschliessen. Man suche einfach mal mit der Suchfunktion nach Gerds pdf im Thread "Parasol". Dann fällt es wahrscheinlich einfacher


    - Ich kann da durchaus auf einem der Bilder eine "deutliche Rötung" des Stielfleisches vermuten.


    ---> Und deshalb bleibe ich dabei, nicht über die Art zu spekulieren.


    - Und übrigens, auch meine von dir angesprochene Pdf-Datei betrachte ich als nicht hilfreich, wenn man derartige Bilder beurteilen soll.


    ---> Ein Minimum an Zusatzangaben würde m.E. ausreichen, die Art-Bestimmung belastbar zu machen.


    SORRY, dass ich bei einer meiner "Lieblingsgattungen" hier passen muss.
    Gerd

    Hallo Iwona,



    noch hatte ich wenig Glück, essbare Pilze zu finden aber heute Mittag habe ich diese Exemplare bei meiner Hunderunde entdeckt. Bin mir allerdings nicht sicher ob es sich hier um die Parasolpilze handelt. Vielleicht könnt Ihr mir helfen, diese Pilze zu bestimmen.


    - Ich kann hier keinen "Parasol" (Macrolepiota procera) erkennen, sondern nur eine andere Art der Gattung Macrolepiota (Riesenschirmlinge).


    - Aber, da du den Siel nicht vollständig zeigst, halte ich mich mit der Art-Festlegung vornehm zurück.


    Grüße
    Gerd


    Ich habe am geschotterten Wegrand im Mischwald(Kalkboden) 2 Pilze gefunden, die ich nicht näher bestimmen kann. Für Hinweise würde ich mich freuen.


    Bild 1 zeigt zweifelsfrei einen "Schneckling" (Gattung Hygrophorus):


    Bei der Artbestimmung kann ich dir (mangels details) nur 2 Buchenwaldarten anbieten, die heiße potentielle Kandidaten sind:


    (a) "Hygrophorus cossus" (Starkriechender Schneckling) oder (b) "Hygrophorus eburneus" (Elfenbein-Schneckling)



    Bild 2, 3:
    - Eindeutig ein "Spitzschuppiger Schirmling" (Lepiota asperum)

    Hallo zusammen,


    schaut euch einmal dieses Mikroskop an:


    Meine klare und eindeutige Antwort auf die Titelfrage:


    - Trotz des Preises definitiv unbrauchbar für mikroskopische Pilz-Untersuchungen!!!


    Begründung:


    - Das Mikroskop bietet gerade einmal nach Herstellerangabe eine max. 400-fache optische Vergrößerung.


    - Der Rest ist ein digitaler 4-fach Zoom, der im günstigsten Fall nur eine +-leere Vergrößerung, häufig sogar eine Qualitätseinbuße erzeugt.


    Grüße
    Gerd


    - Wer's nicht glaubt, dem empfehle ich eine Internetrecherche nach Strichwort "digitaler Zoom".

    war ich heute wieder an der Fundstelle und kann schon mal sagen, dass zwar (zumindest für mich) noch kein Gewinner beim Tippspiel ;) feststeht:



    - Gewinner ist bei dieser Aufnahme die "Amanita-Fraktion", der ich mich bei diesem Bild (*) natürlich auch (ohne Restzweifel) anschließe.


    (*) Exakt so stelle ich mir "Amanita excelsa = A. spissa" (Grauer Wulstling) vor, wobei man natürlich zur Sicherheit wenigstens noch die Stielbasis überprüfen sollte.


    - Ob die vorher gezeigten Bilder auch "Amaniten" (Wulstlinge) zeigen, lasse ich einmal so stehen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Franc,



    Vielleicht ist es jetzt ganz klar, was es ist, weil mit dem Riesenporling bin ich wegen der völlig abweichenden Blattform immer noch nicht ganz einverstanden.


    Bevor wir weiter spekulieren, solltest du den Hinweis von Barbara überprüfen:


    "wenn Du auf diesen Porling drückst, oder an ihm kratzt müßte er sich dunkel verfärben.
    Dann wäre es der Riesenporling."


    Grüße
    Gerd[hr]
    Hallo Detlef,



    deine Beschreibung passt doch ganz gut zum Schwefelporling.


    - Den hatte ich anfangs (auf einzelnen der am Anfang gezeigten Bilder erkennt man gelbe Farben)


    ---> Aber, ich abe diese Art verworfen, da farblich (unabhängig vom Alter) überhaupt nichts passt.


    Grüße
    Gerd


    danke für deinen Tipp. Könnte in der Tat ein "Rozites caperatus" (Reifpilz, Zigeuner, Runzelschüppling) sein. Der Hut hat weißgrauen Reif. Ob er auch radial gerunzelt ist, kann ich nicht wirklich sagen, jedoch gibt es einige Einrisse an der Hutkante. Der Pilz stammt aus einem Wald mit vornehmlich Nadelbäumen (Fichten). In diesem Wald, wenn auch nicht direkt daneben, gibt es auch Heidelbeeren. D.h. es müsste sich um saueren Boden handeln. Jedoch ist es dort nicht sandig sondern sehr feucht, es gibt dort auch viele Moose.


    Danke für deine Ergänzungen:
    (1) Der Standort (Fichte, Heidel- oder Preisenbeeren) passt optimal.
    (2) Du bestätigst die "Bereifung des Hutes, die ich nur erahnt habe.
    (3) Die Risse am Hutrand sind übrigens auch typisch (daher der Name "Zigeuner") und sehr häufig zu beobachten.
    (4) Die Radialrunzeln am Hutrand kann man auf der von mir "farbkorrigierten" Aufnahme erkennen.


    Für mich gibt es jetzt keine Restzweifel mehr, dass meine "Kristallkugel" primär aufgrund des kaum sichtbaren Rings den korrekten Artnamen ausgespuckt hat. :cool:


    ---> Aber, so ist es halt, wenn man mir ein kaum bewertbares Bild meiner "Lieblingsgattung"(in Europa monotypisch) vorgelegt. :P


    Grüße
    Gerd


    ...bin gespannt welche anforderungen das sind :)


    will nicht angeben, aber jetzt musst du nen promovierten biologen überzeugen!


    - Dann schau doch einfach HIER nach und mach dich mit den Anfordeungen an ein Licht-Mikroskop vetraut, mit dem man, wie bei der Untersuchung von Pilzen, noch Strukturen von ca. 0,5 µm einwandfrei erkennen und messen können muss.
    ---> Oder einfach ausgedrückt: Man muss bei der Pilzmikroskopie mittels Lichtmikroskop die derzeitig machbaren technischen und physikalischen Grenzen ausreizen, damit ein Schuh draus wird. Wen wunderst es, dass Fachmykologen, die Zugriff auf ein "REM" (RasterElektronenMikroskop) haben, verstärkt REM-Aufnahmen zeigen.


    ---> Es kann ja durchaus sein, dass du da etwas verwechselst: Diese Billigmikroskope mögen evtl. noch ausreichen, um irgendwelche Pflanzenzellen zu untersuchen. Aber , bei Pilzuntersuchungen läuft ohne ein Objektiv (100-fach, Öl, num. Appertur >1,0, Farbkorrektur im Randbereich), einem Okular-Mikrometer, Köhlerscher Beleuchtung, ein völlig verwindungsfreier Rahmen etc. nix.


    - Und schau dir einmal die Ebay-Angebote an:
    ---> Für mich sind die unseriös, wenn die Vergrößerungen/technische Daten der Objektive/Okulare nicht genannt werden.
    ---> Und sei gewiss: Nicht einmal wenn du 50EUR hinblätterst, bekommst du ein für Pilzmikroskopie geeignetes, gebrauchtes 100-faches Objektiv. Und rechne jetzt noch den Preis für ein Okular-Mikrometer hinzu, dann kannst du dir leicht vorstellen, dass ein geignetes, einsatzfähiges Mikroskop, auch gebraucht, schnell einige Hundert EUR kostet.



    Wenn es noch Fragen gibt:
    ---> Mikro-Forum - Index


    Grüße
    Gerd


    Noch etwas zum Schmökern:


    ---> Leere Vergrößerung


    ---> Wer benötigt ein Mikroskop?


    ---> Ein Billig-Mikroskop für 50 EUR


    ---> Ein Geheimtipp für 250EUR


    ---> Nicht so einfach, die technischen Daten eines Mikroskops zu verstehen


    etc.

    Halo Alex,



    War heute nochmal da und konnte feststellen, dass der Pilz noch um das Doppelte gewachsen ist, gigantisch. Allerdings ärgern sich die Poren nicht schwarz.


    - Ja, sehe ich auch so, wenn die Poren bei Druck nicht "schwärzen":
    ---> Damit ist der Riesenporling wohl endgültig aussen vor.
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    Ok, dann waren's nur noch 2:


    (1) "Bergporling" oder (2) "Klapperschwamm"


    ---> Evtl. können wir den Fund doch noch weiter einengen:


    (a) Aus welcher Region kommst du und Höhenlage (mNN) ?


    (b) Zeige doch einmal einen einzelnen direkt am Substrat abgeschnittenen "Lappen" (inkl. Schnittbild durch Hut und Stielansatz)


    Grüße
    Gerd

    Hallo Franc,



    Hier ein paar Bilder, der Pilz schaut so eigenartig aus, dass ich denke er ist anhand der Bilder eindeutig zu erkennen:


    - Ich kann die Art anhand der Bilder nicht eindeutig erkennen :cursing:


    - Aber, aufgrund deiner Zusatzinfos spekuliere ich unverbindlich auf "Riesenporling" (Meripilus giganteus)


    Grüße
    Gerd


    Ok, wird es so klarer?


    Nicht wirklich bei der Qualität deiner Bilder und fehlender Angaben, z.B. Nadelwald, saurer, nitratarmer Boden?


    - Ich hatte von Anfang an (wegen der Ausprägung des kaum sichtbaren Rings) den Verdacht, das es sich um eine Art meiner "Lieblingsgattung" handeln könnte.


    ---> Um dies zu überprüfen habe ich versucht, den völlig daneben liegenden Weißabgleich etwas zu verbessern. Voilà :



    ---> Und jetzt bringst du noch ein Bild mit besserem "Weißausgleich", aber teilweise mit hoffnungslos "überbelichteten" Stellen:


    attachment.php?thumbnail=26975


    -Und in der Tat, scheint die Bewertung meiner Bilder meine Vermutung nicht sofort zu widerlegen:
    (a) der Hut scheint wenigstens stellenweise "silbrig"/"glimmerig" bereift und etwas "radial gerunzelt" zu sein
    (b) und auch Habitus, Ringausprägung, Lamellen-Ansatz/-Farbe passen einigermaßen.


    - Wäre noch zu klären ob der Pilz aus einem "sauren", "nitratarmen" Nadelwald stammt.


    ---> Wenn ja, dann hätte ich einen "unverbindlichen" Tipp, den du überprüfen solltest:


    "Rozites caperatus" (Reifpilz, Zigeuner, Runzelschüppling)



    Grüße
    Gerd,


    der wieder einmal seine "Kristallkugel" bemüht hat.


    Und hier noch ältere Fruchtkörper dieser Art:


    Hallo Harald,



    - Danke :thumbup:


    ---> Und ich würde mich (wie bereits betont ;) ) keineswegs wundern (erwarte das sogar :cool: ), wenn sich aus diesem Baby keine "Amanita spec.) entwickelt.


    WARUM, obwohl der Fruchkörpe (unscharfes Bild) kaum zu bewerten ist:
    - Die "fehlenden Velumreste auf dem Hut" in Kombination mit der "Ausprägung der Stielbasis" lassen mich ernsthaft an "Amanita spec." zweifeln.
    - Ich frage mich da schlicht und einfach: Wo ist das "Velum generale" (Gesamthülle) geblieben?????


    Grüe
    Gerd[hr]
    Hallo Ingo,


    ich schätze deine Pilzkenntnisse als hervorragend ein und gelegentlich habe ich auch den Eindruck, dass ich mich (was meine Kentnisse betrifft ducken muss).
    ---> Ich tue es zwar nur ungern, aber bevor ich einen "Kropf bekomme" muss ich deinen Beitrag doch kommentieren.



    - Volle Zustimmung: Mit dieser Aussage habe ich überhaupt kein Problem, auch wenn ich in den Bildern diese Art (sogar, wenn ich über meinen Schatten springe) einfach nicht erkennen kann.



    Grüße
    Gerd

    HalloJürgen,



    es handelt sich um den Violetten Lacktrichterling (Laccaria amethystea).


    - Nach Bauchgefühl hätte ich auch darauf spekuliert.


    ---> Doch wegen (a) der Farben, (b) der fehlenden Sicht auf die Lamellen (sollten ziemlich entfernt stehen) kann ich deiner Bestimmung nur mit deutlichen Restzweifeln zustimmen.


    - Ok: Ich bin lernfähig und mich würde interessieren, anhand welcher Merkmale du dir bei deiner Bestimmung (ohne auch nur Restzweifel anzudeuten) so sicher bist?


    Grüße
    Gerd

    Hallo Ingo,



    Wenn du vom Perlpilz plauderst, mag die Aussage schon zutreffen. Man sollte trotzdem auch die anderen Merkmale einbeziehen (geriefte Manschette, zwiebelige Stielbasis, keine "Bergsteigersöckchen").


    :thumbup:



    Die 2. Frage ist schwer zu beantworten. Der ähnlichste giftige Verwechslungskandidat ist schon der Pantherpilz,


    - "Perlpilze" werden mit "Pantherpilzen" (*) eher nicht so häufig verwechselt. Aber beim "Grauen Wulstling" (Amanita excelsa = A. spissa) ist eine derartige Verwechslung rel. häufig.


    (*) Eine Ausnahme kenne ich:
    - Da hat doch glatt 1975 ein "Pilzkenner/Speisepilzsammler" in meiner Firma eine recht große Portion "Pantherpilze" (als "Perlpilze" bestimmt) verspeist, obwohl ihn sein Chef (war zufällig Pilzberater) davor gewahnt hatte.
    ---> Sein Pech: Er war davon überzeugt, dass es sich um "nicht rötende Perlpilze" handelt und hat diese "leckere" Mahlzeit (:P dies konnte er natürlich noch berichten) nicht überlebt.



    aber es gibt zuweilen Menschen, die verwechseln alles mit jedem.


    :thumbup: Dummheit ist einfach nicht auszurotten :thumbup:


    ---> Und über haarsträubende Vewechslungsmöglichkeiten könnte ich auch aus eigener Anschauung ergänzt durch "Pressemitteilungen" Romane füllen.


    Mein Fazit:
    - Das Verspeisen nicht ganz sicher bestimmter Pilze kann ich nur als "Russisches Roulette" bezeichnen.


    ---> Und mein Blutdruck steigt schon seit 1975 (*) nicht mehr, wenn in der Presse über "Todesfälle" durch Pilzvergiftung (**) berichtet wird.


    (*) Da hatte ich als "Greenhorn" (für Pilze interessiere ich mich erst seit 1974) ein Schlüsselerlebnis, dass mich Stunden kostete.
    - Ein Italiener hatte vor versammelter Mannschaft Teile eines "Grünen Knollis" (Amanita phalloides) verkostet und als Speisepilz bezeichnet.
    - Einer der Anwesenden rief mich an, da er völlig korrekt einen "Grünen Knolli" vermutete. Ok, der Rest des Fruchtkörpers lag in der Mülltonne und bestätigte eindeutig den "Knolli"-Verdacht.
    - Doch dann wurde es schwierig und zeitaufwändig, diesen Herrn davon zu überzeugen, dass er sofort ins Krankenhaus muss.
    --> Ok, ich konnte "diesen äußerst störigen Esel" dann letztendlich doch überzeugen und er hat sein "Duell" ohne Schaden überlebt.


    (*) Teilweise wird dabei sogar ausdrücklich betont, dass ein "guter" Pilzkenner (da kugele ich mich vor Lachen) sein "Duell"/seine "Mutprobe"/seinen "Leichtsinn" oder wie immer man das nennen mag nicht überlebt hat.


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Vor Kurzem wurde diskutiert, wie man sich verhalten soll, wenn man Giftpilze (sogar letale) oder "total wässrige, übealterte" Pilze im Korb von "Speisepilzsammlern" erkennt.


    - Ich neige zwischenzeitlich dazu, einen Bogen um "Speisepilzsammler" zu machen.
    ---> Warum???
    - Jeder sollte selber wissen, welches Risiko er beim "Pilzesammeln" eingeht. Und im Zweifelsfall sollte er einen "Pilzberater" aufsuchen.
    ---> Und wenn ich doch zufällig einen "Giftpilz" in einem Korb entdecken würde???
    - Ich würde nur darauf hinweisen, wenn gewünscht auch das gesamte Sammelgut anschauen, und ansonsten wäre es mir "schnuppe", ob meine Beurteilung beachtet wird. Und sogar wenn "letale" Pilzarten dabei wären (kein Pilzberater darf den Rest des Sammelguts für Speisezwecke freigeben) würde ich auch darauf hinweisen und anschließend interessiert die "lokale Presse" verfolgen.


    Grüße
    Gerd


    (weder "studierter" Fachmykologe noch geprüfter Plzsachverständiger, den der Speisewert von Pilzen eh nicht interessiert)


    Was richtig interessant ist, was fuer ein Pilz kan es sein?


    Mag ja sein, dass dich das interessiert.


    ---> Doch schau bitte einmal HIER und bewerte selbst, ob diese Anfrage die absolute Mindest-Anforderungen an eine "belastbare" Pilzbestimmung erfüllt.


    ---> Und wenn dann zusätzlich noch so große und unscharfe Bilder gezeigt werden, auf denen man fast keine Details erkennen kann, dann erleichtert das auch nicht eine Pilzbestimmung auf Artniveau.


    Kurz:
    - Ich bin der Überzeugung, dass man den Bildern nun wirklich nicht mehr als "Champignon/Egerling" (Agaricus spec.) abgewinnen kann und wie Ingo (hätte ich bei diesem Bildmaterialund den fehlenden Zusatzinfos abgelehnt ;) ) anhand des Größenvergleichs (Hand/Hutdurchmesser) spekulativ noch wenige große Arten zur Diskussion stellt.


    Grüße
    Gerd


    ich denke mal, dass genau der gleiche Pilz vor einer Woche mir ein Pilzberater als Lilafarbener Rötelrotterling bestätigt hat.


    (1) Ich unterstelle deinem Pilzberater nicht, dass er "Rötelritterlinge" (Gattung Lepista) und "Haarschleierlinge" (Gattung Cortinarius) nicht unterscheiden kann.


    (2) Für mich zeigen die Bilder eindeutig und ohne Restzweifel "Haarschleierlinge". Und ich hoffe, dass ich dich überzeugen kann, wenn du dir auch nur folgende zwei rel. gut erkennbare Merkmale auf den Bildern anschaust:


    (a) Lamellenansatz:
    - Bei "Lepista" wie bei Ritterlinen (Gattung Tricholoma) etwas ausgebuchtet (Stichwort "Burggraben") und dann mit kleinem Häkchen herablaufend.
    - Hier sind die Lamellen ohne "Ausbuchtung" breit am Stiel angewachsen und laufen dann mit Häkchen" etwas herab.


    (b) Auf zwei der Bilder sieht man deutlich und m.E. unverkennbar am Stiel durch "bräunliches" Sporenpulver-Ablagerung eingefärbte "Haarschleierreste, die man bereits als "Kill-Kriterium" für "Lepista spec." bewerten kann/muss.


    Grüße
    Gerd


    Ich hoffe du hast die Pilze bis auf die ganz oben nicht gegessen!
    Oben müßte Goldröhrling sein "müßte könnte" richtig schön vollgesaugt :P


    - Und ich würde (um eine "Nahrungsmittelvergiftig zu vermeiden) empfehlen, den in Nr.1. gezeigten, m.E. "überalterten/vergammelten/wässrigen" Fruchtkörper auch nicht zu verspeisen.


    - Übrigens: Mein erster Eindruck war auch "Goldröhrling" (Suillus grevillei) :thumbup:


    ---> Was mich allerdings irritiert: (a) Ich kann nicht einmal "Spuren von Ringresten" erkennen; (b) hatte noch nie bei dieser Art auch nur eine Spur von Blauverfärbungen beobachtet


    Grüße
    Gerd

    Hallo Carsten,



    der erinnert mich an einen Glimmerschüppling, aber warten wir mal die Expertenmeinungen ab. Auf jeden Fall ein schöner Pilz und interessant, daß die Schnecken ihn nicht mögen.


    - Ich bin zwar kein Experte und behaupte dennoch, dass deine Erinnerung m.E. völlig korrekt ist:
    ---> "Glimmerschüppling" (Phaeolepiota aurea), eine m.E. leicht bestimm-/erkenn- und unverwechselbare Pilzart, die nach meiner Beobachtung leider mehrere Jahr hintereinander nicht fruktifiziert und dann plötzlich überall auftaucht:



    Grüße
    Gerd