Beiträge von Gerd

    Hallo Harald,



    sehr safranfarben sieht der im Schnitt aber nicht aus.


    Das schließt den Garten-Schirmling aus. Außerdem ist der zu strubbelig - merkwürdiges Teil.
    Die Macrolepioten sind eine üble Gattung...


    - Das kann ich nur uneingeschränkt zustimmen.


    ---> Und hier kann ich nicht einmal erkennen, ob die Lamellen wirklich völlig frei sind ;(


    Grüße
    Gerd[hr]


    Würde es für die Bestimmung helfen, wenn ich z.B. Sporen mit dem Mikroskop einstellen würde??


    Ich würde es bedauern, wenn ich diese wunderschönen Pilze als ungenießbar entsorgen müßte.


    - M.E. eher nein, da sich die Sporenform/-größe der potentieller Kandidaten nicht so sehr unterscheiden.


    Mein Vorschlag, wenn du es genau wissen willst:
    - Fruchtkörper einsammeln und mir zuschicken.
    ---> Müßte allerding bei mir bis Sa 25.09.2010 eintreffen, da ich mich danach bis So 03.10.2010 auf der Cortinariustagung und anschließender Pilzausstellung rumtreibe.
    - Ansonsten findet sich evtl. "Zuehli", ein von mir hochgeschätzter "Lepiota s.lat."-Kenner, bereit diese "Kuh vom Eis zu zerren".


    Grüße
    Gerd

    Hallo Chalston,



    Allerdings habe ich gelernt, dass man diesen Pilz allein durch einen Blick auf den Hut nicht bestimmen kann und ihn mit dem Blauen Träuschling verwechseln kann.


    - Es gibt einige Merkmale (Farbe der Lamellenschneide; Konsistenz des Rings, Standort etc.) mit denen man versuchen kann, die von dir genannten Arten "Grünspan-Träuschling" (Stropharia aeruginosa) und "Blauer Träuschling" (S. caerulea) zu trennen.
    ---> Doch da es teilweise Überschneidungen gibt empfehle ich die Beurteilung der Sporenpulverfarbe, die man bei aufgeschirmtem Hut gut als Ablagerung auf dem Ring beurteilen kann:


    S. aeruginosa ---> Sporenpulver "braunviolett"
    S. caerulea ---> Sporenpulver "dunkelbraun"


    Grüße
    Gerd

    Hallo Arthur,



    Also wenn ich das so sehe ist das schon richtig mit dem Rofußröhrling


    obwohl der hier sinem Namen keine Ehre macht


    - Du siehst das falsch:


    - Hier handelt es sich nicht um den "Echten Rotfuß-Röhrling" (Xerocomus chrysenteron s.str.) sondern um eine (es gibt weitere!)der nahestehenden als "Herbstform" bezeichneten Art ---> (Xerocomus pruinatus) "Stattlicher Rotfuß-Röhrling", die früher der Sammelart "Rotfuß-Röhrling" (Xerocomus chrysenteron s.lat.) zugeschlagen wurde.


    Grüße
    Gerd


    ich glaube ich habe Herbsttrompeten gefunden aber was mich irritiert ist das sie eher mehr bräunlich sind, anstatt schwarz so wie ich sie kenne.


    - Diese Pilze hast du korrekt bestimmt.


    ---> Und was die Farben betrifft, findest du HIER Hinweise dazu.



    Die anderen Pilze habe ich auch im Pilzbuch nicht gefunden.


    ---> Dann freunde dich einfach einmal mit der Sammelart "Hallimasch" an.


    Grüße
    Gerd


    Ich glaub ich hab's jetzt, Mycena Inclinata, Buntstieliger Helmling kommt der Sache nah.


    - Ja genau so dürfte sich dein Fund korrekt angesprochen fühlen.


    ---> Riecht übrigens unangenehm nach "Mehl"/"Scheunenstaub" und ist ein typischer Herbstpilz, den ich fast ausschließlich "büchelig" an Eichen-Stümpfen finde.


    ---> Übrigens der "gelbstielige Helmling (Mycena renati) riecht "nitrös"/nach "Chlor" und hat eine viel farbenprächtigere Hutfarbe.



    Grüße
    Gerd


    und hier beide (Nachtrag: links M. renati; rechts M. inclinata) im Vergleich:

    Hallo Sabine,


    Zitat von nachtvogel


    auch vieles unbekannte und womöglich für manche von euch - leckeres gefunden.


    Na ja, bei diesen lustlos ohne jede Zusatzinfos hingeworfenen Bildern (teilweise sogar ohne Sicht auf Hutunterseite und Stiel) empfinde ich nur Frust, deine Bilder anzuschauen und gebürend zu bewerten.


    - Weniger Bilder und dafür ein paar Zusatz-Details wären nicht schlecht

    Zitat von nachtvogel


    so zeig ich euch mal die Hotspots von heute :


    1. Dreifarbige Koralle - giftig
    - Ja, "Koralle" (Ramaria spec.). Doch ohne Rechtsanwalt lehne ich mich da nicht weiter aus dem Fenster.


    2. Wurzelnder Fälbling - Marzipanfälbling und so riecht er auch unverkennbar.


    - Eine eindeutige Fehlbestimmung:D
    ---> Beschäftige dich lieber mit "Russula illota" (Morsetäubling)


    3. Semmelstoppel Pilz - essbar - bitter/scharf im Alter nur als Würzpilz


    - Ja, ein Stoppelpilz.
    ---> Aber nicht "Semmel-Stoppelpilz" (Hydnum repandum s.str.), sondern H. rufescens oder H. ellipsosporum.


    4. Champion


    - Ja, und m.E. einer der "Gilbenden"


    5. Ziegelroter Rißpilz?
    -Ganz sicher beachte Ringreste kein Risspilz (Inocybe spec.)


    6. Zitronen oder Ockertäubling
    - Sehe ich (außer 1. nicht bewertbarem Bild) auch so :thumbup:


    7. Rotbrauner Milchling ?
    -Hört sich (beachte Hutbuckel) gut an :thumbup:


    8. Schopftintling
    - Eindeutig :thumbup:


    9. Marone und 10. auch Maronen
    - Einverstanden



    11. Gartenriesengiftschirmling ? Oder doch Safranschirmling ?
    - Da hast du wenigstens einen "Parasol" (Macrolepiozta procera) dazugeschmuggelt.
    - Ansonsten, die Gartenform vom Safranschirmling stelle ich ich mir anders vor.


    12. Gelbe Lohblüte oder Hexenbutter, Schleimpilz
    - Bingo :thumbup:


    13. ?? Überhaupt keine Ahnung.
    - Ein detaillierter Blick auf den Hutrand (gerieft?) und auf die Stielbasis (mit Volva?) wäre sinnvoll, um diesen Fund z.B. als "Scheidenstreifling" (Amanita spec., Sektion Vaginatae) abzuhaken.



    14. Koralle - fast weiß ???
    - Ja, "Koralle" (Ramaria spec.).
    ---> Aber, ohne Rechtsanwalt verweigere ich jede Art-Spekulation.


    15. Judasohr ?
    - Hmm, halte ich eher für eine Fehlbestimmung.


    16. Ziegenlippe oder Filzröhrling
    - Eine "Ziegenlippe" (Xerocomus subtomentosus) kann ich hier (kann leide nur die Hutfarbe bewerten) nicht erkennen.
    ---> Übrigens "Filzröhrling" (Xerocomus) ist ein Gattungsname und kein Artname.


    17. Samtfuss Kempling
    - da verweigere ich (sicht auf Lamellen und Stiel fehlt) eine Beurteilung.


    18. ??? war neben einem Samtfuss Krempling


    - Hmm, Zungenförmiger Fruchtkörper mit lateralem gelblichgrünemStielansatz auf Holz.
    ---> Test einmal gegen "Sarcomyxa serotina" (Gelbstieliger Muschelseitling)


    19. Bräunlicher Stäubling, in alt ganz dunkelbraun.
    - ???, da keine Details bewertet werden können.


    20. Flocken oder Glattstieliger Hexenröhrling - lecker
    - Korrekt: Einer der beider von dir genannten Hexenröhrlinge ist das.


    21. Alte Krause Glucke oder doch ne Kammförmige Koralle ?
    - Und wenn du jetzt diesen "alten Schlappen" mir durch einen Mixer zerkleinert präsentierst, dann ist die Artbestätigung (*)auch nicht schwieriger :D


    (*) Würde dann natürlich unverbindlich die "Krause Glucke" favorisieren.


    22. Irgendein Schwefelkopf ?? Kappe ca 4cm im durchmesser
    irgendwie such ich in die falsche Richtung.

    ---> M.E. kein "Schwefelkopf" (Hypholoma spec.)
    ---> Versuch's doch einfach mit "Geflecktblättiger Flämmling" (Gymnopilus penetrans)


    23. Birkenporling ?
    - BINGO, "Piptoporus betulinus" :thumbup:


    24. Rotfussröhrling
    - Richtig, aber nur als "Sammelart"

    25. Zirpen oder Arvenröhrling
    - Zeige mir lieber eine detailreichere Aufnahme, bevor ich mich dazu äußere.


    26. Ziegenlippe ? Brauner Filzröhrling ?
    - Kann mich mit beiden Arten nicht wirklich anfreunden.


    27. Butterpilz ?
    - Zweifelsfrei korrekt :thumbup:


    29. - 31.
    - Bei derartigen "Schleierlingen" (Cortinarius spec.) halte ich mich vornehm zurück.


    Grüße
    Gerd


    Nachtrag/Ergänzung in blauer Schrift

    Hallo Winfried,



    Der Hutdurchmesser dürfte ca. 13cm gewesen sein, die Länge des Stiels ca. 9cm.


    - Hmm, das zeigt mir dass ich mit meiner Skepsis/meinem Querdenken (ein paar Gründe hatte ich bereits genannt) verm. doch einer "guten Riecher" hatte. ;)


    ---> Noch ein Punkt, der gegen deine Bestimmung spricht: Schau dir einmal den in der Literatur angegebenen Hutdurchmesser des "Igel-Schirmlings" an. Ist (geschätzt) um etwa Faktor 2 kleiner.


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Ich wäre an einem Fruchtkörper interessiert, da "Lepioten s.lat." zu einer meiner Lieblingen gehören.

    Hallo Kevin,



    Kann es sein dass der dritte+ vierte ein Knopfstieliger Rübling ist? und der 6+7 eine gelbe koralle?


    - Aus meiner Sicht hast du diese Funde fehlbestimmt.


    ---> Ansonsten würde ich dir bei Anfragen ein Minimum an Details/zusatzinfos mitzuliefern.
    -----------


    Bild 1,2: "Bauchpilze" (verm.Stäublinge oder Boviste)


    Bild 3,4: "Trichterlinge (clitocybe spec.)


    Bild 5: "Laccaria laccata" (Rötlicher Lacktrichterling)


    Bild 6, 7: 2 verm. unterschiedliche "Hörnlinge" (Calocera spec.)


    Bild 8: Rel. sicher "Formitopsis pinicola" (Rotrandiger Baumschwamm)


    Grüße
    Gerd


    Aber dann lief mir dieser kleine, schmucke Kerl über den Weg. Anfangs, da bin ich mir sicher, roch er deutlich vernehmbar nach Anis, inzwischen bin ich mir nicht mehr sicher.
    Könnte der denn ein Anischampignon sein? Verflüchtigt sich der Anisgeruch denn ein bisschen?



    Bei dem anderen Kerl habe ich leider keine Ahnung.


    - Den kleinen, schmucken Kerl (Pilzart #1) halte ich für einen "Egerling (Champignon)" (Agaricus spec.). Bin mir allerdings nicht so sicher, ob er nicht eher nach Marzipan (Bittermandeln) statt nach Anis gerochen hat.
    ---> Übrigens verflüchtigt sich der Geruch natürlich, wenn der Fruchtkörper abtrocknet. Den Geruch kannst du dann aber wieder mit feuchtem Finger und Ärgern (z.B. des Huts) wieder hervorzaubern.


    - Bei dem anderen Kerl (Pilzart#2) empfehle ich dir einmal "Nebelkappe" (Clitocybe (=Lepista) nebularis) zu überprüfen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Detlef,



    ist mir mittlerweile ja auch völlig klar.Bin ich ein wenig zu schnell gewesen.Gerade von einer
    Tour zurück,überall gesäte Tintlinge in Massen,die Distanz zu den Pilzen auf Micha's Bild recht
    groß-sorry,einfach nicht lang genug draufgeschaut.Ich gelobe Besserung :shy:


    - Ja, dein Problem kenne ich auch :cursing:


    ---> Du siehst vorher überall , massenhaft "Gesäte Tintlinge" und bewertet dann ein so "unscharfes Bild", wie Michaela es zeigt, mit etwas getrübtem Blick.


    ---> Ich hatte hier einfach den Vorteil, dass ich unvoreingenommen das Bild betrachten konnte ;)


    Grüße
    Gerd

    Hallo zusammen,


    das Wichtigste, was man über Radionuklide in Pilzen wissen sollte, habe ich HIER zusammengefassend dargestellt.


    - Einen Tipp zur groben Abschätzung bringe ich noch:


    ---> Bei der "Marone" (Boletus (=Xerocomus) badius) kann man bei derzeitigen Funden mit einer Cs-Belastung von etwa 20-25% des Wertes vom Herbst 1986 (Tschernobyl-Jahr) ausgehen. Und dieser Wert wird sich auch in den nächsten Dekaden nicht wesentlich ändern.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Sabine,



    Rötender Riesenschirmling - Safranschirmling......
    man sieht das die Lamellen lachsorangeanlaufen.
    Müßte auch im Hut lachsorange anlaufen wenn man den Stiel rausbricht.


    Kein lachsorange - dann Riesenschirmling oder Parasolpilz


    - Ich kann dir da nicht folgen:
    ---> Sorry, du tust so als gäbe es nur 2 Arten von "Riesenschirmlingen". :rolleyes:


    Grüße
    Gerd

    Hallo Detlef,



    ich denke es war eher eine Invasion der gesäten Tintlinge die zur Zeit massenhaft,
    ich habe manchmal das Gefühl es sind tausende,an Holz vorkommen.
    Hier ein Bild von kürzlich.


    - Vergleich einmal die Fruchtkörpergröße und die Hutform des Bilds von Michaela mit deinem Bild.


    ---> Dann wirst du schnell feststellen, warum ich deine Bestimmung von Michaela's Pilzen am Baumstumpf als definitiv falsch einschätze.


    Grüße
    Gerd


    Nachtrag:
    - Sehe gerade, dass Michaela meine Einschätzing bestätigt:


    "Die Pilze an dem Baumstumpf waren etwas dicklicher als die von "Datanem", alsooo fleischiger...lach... "



    Michaela:
    - Aus meiner Sicht spekuliere ich da (wenn es ein Laubbaum war) wie "Matze" auch eher auf "Grünblättriger Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare).

    Hallo Stefan,



    Mir ist bekannt das man an stark befahrenen Strassen keine Pilze sammeln sollte aufgrund der Belastung.


    Allerdings weiss ich nicht um was für einen Radius es sich handelt.


    - Ich antworte dir als "Radio ERIWAN":


    (1) Im Prinzip (Pilze sollte man nicht in unmittelbarer Nähe von Autobahnen sammeln) ja.
    ---> Denn da muss man mit einer deutlich erhöhten Bodenkontamination durch die "toxischen" Schwermetalle Cadmium (über Reifenabrieb importiert) und insbesondere früher auch Blei (heute wegen des "bleifreien" Benzins sicher nicht mehr so kritisch) rechnen.


    ABER, wenn man genauer hinschaut (ich konzentriere mich nachfolgend nur auf Cadmium):


    (2) Die Fähigkeit "Cadmium" als "Calcium"-Ersatz aufzunehmen oder gar über die Bodenkonzentration anzureichen ist art-/gattungsspezifisch und hängt davon ab, wie gut zwischen beiden nahestehenden Elementen unterschieden werden kann.


    (3) Die genannten Schwermetalle werden durch den "Wind" verbreitet/dem Boden zugeführt und mit zunehmender Entfernung potentiell oder evtl. sogar exponentiell verdünnt.


    ---> Es ist leicht einzusehen, dass
    (a) Blei (spezisches Gewicht 11,34g/cm^3) etwas schneller zu Boden fällt als Cadmium (spez. Gewicht = 8,64g/cm^3)
    (b) bezüglich der Kontaminations-Menge natürlich auch die bevorzugte Wndrichtung eine Rolle spielt.


    (4) Mit genauen Entfernungsempfehlungen kann ich nicht dienen.
    - Aber ich habe in Erinnerung, dass in einer meiner "DIETL-Literatur !!?" das Problem für Blei angesprochen wurde. Und danach hat sich grob etwa alle 10m die Kontamination halbiert. Oder anders ausgedrückt: nach ca. 100m wurde die Kontamination bereits um den Faktor 1.000 verdünnt.


    Grüße
    Gerd


    Ich habe heute solche Unmengen von Pilzen gesehen, dass ich jede noch so schöne Marone stehen ließ und mich auf Steinis und Pfifferlinge sowie Hexen konzentrierte. In drei Stunden sieben Kilo gefunden! *freu*


    - Ich kann deine Freude nicht teilen und würde dir empfehlen dich einmal mit der Bumdesartenschutzverordnung auseinander zu setzen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Kirsten,



    Hier in den Wäldern is5t überall Naturschutzgebiet und es gibt keine große Auswahl. Die Leute hatten die Schwefelköpfe stehen gelassen.
    ...
    Kenne mich eigentlich ganz gut aus mit Pilzen.


    - Solange du "Grünblättrige Schwefelköpfe" (Hypholoma fasciculare) und "Graublättrige Schwefelköpfe" (Hypholoma capnoides) nicht unterscheiden kannst, zweifele ich an, dass du dich mit Pilzen noch nicht ganz gut auskennst .
    ---> Macht ja nix. Jeder fängt klein an und keiner (auch weltbekannte Mykologen) lernt aus.
    --------------------


    - Was mich aber sehr, sehr nachdenklich stimmt: Du sammelst in einem "Naturschutz"-Gebiet":


    ---> Hier würde ich dir dringend empfehlen, die entsprechenden Bundes- bzw. Landes-Naturschutzgesetze (bezüglich Begehungsrechten und Sammelrechten) zu studieren.


    Grüße
    Gerd


    PS.:


    - Jedem Sammler von "Graublättrigen Schwefelköpfen" (Hypholoma capnoides) würde ich empfehlen sich vorher mit dem "Schwefelkopfähnlichen Schüppling" (Pholiota subochracea), ein im Ulmer Raum vorkommender fast täuschend ähnlicher "Doppelgänger", zu beschäftigen. Eine gute Abbildung und Beschreibung davon findet man in "H.E. Laux (2001): De große Kosmos Pilzführer; S. 328/329." :D

    Hallo Benny,



    Dass geht nicht, ich lass immer was stehen, ich geh sammeln und nicht PLÜNDERN!
    Wenn du erwischt wirst, kanns teuer werden, das ist kein Spaß mehr


    Pilzsammler kommen mit dem Gesetz in Konflikt | proplanta.de


    Kontrollen hab ich noch nicht erlebt aber als Naturfreund sollte jeder Pilzesammler das mit sich selbst vereinbaren können.


    -Tja, nicht jeder hält sich ("GIER"/"PLÜNDEREI" ist schließlich "MEGA_GEIL") an Sammelbeschränkungen und einige sammeln sogar in "Naturschutzgebieten".


    ---> Doch leider werden zu wenige dabei erwischt und angezeigt. Und wegen der hohen Dunkelziffer würde ich vorschlagen, die jetzt schon üppigen Strafen drastisch zu erhöhen.
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    So nebenbei:
    - Es spielt überhaupt keine Rolle, ob ein Pilzsammler mit seinem "Sammelgut" eine Großfamilie und zusätzlich noch die Nachbarschaft (inkl. Behinderte im Rollstuhl) beglücken möchte.


    - Es ist m.E. auch völlig uninteressant, ob die Hälfte oder gar mehr des Sammelgut "überaltet" ist und evtl. später auf dem "Müll" landet.


    ---> Entscheidend ist die Menge, mit der der Sammler erwischt wird.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Harry,



    Was meint Ihr zu diesen Maronen ?
    Sind das Siamesische Zwillinge oder habe ich die beiden etwa bei der Paarung gestört ?
    (Coitus Interruptus mit dem Taschenmesser sozusagen );)


    - Derartige Bildungsabweichungen bezeichnen die Teratologen (Wissenschaftler, die sich mit "Missbildungen" beschäftigen) als "Pseudofasciation"


    ---> Viele Beispiele und Hintergründe über die Ursache derartiger Verwachsungen findest du HIER , wenn du z.B. mit Stichwort "Doppelfruchtkörper" recherchierst.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Winfried,



    Auffallend sind die kurzstacheligen Schuppen des Pilzes, so dass es sich durchaus um den "Igel-Schirmling (Lepiote echinacea)" handeln könnte?


    "Kopf kratz":


    - Ja, mit "Stachelschirmling" (Echinoderma spec.) bin ich einverstanden.


    - Aber mit "Igel-Stachelschirmling" (Echinoderma echinaceum = Lepiota echinacea) kann ich mich nicht so recht anfreunden:


    Mich stören:
    - die extrem engstehenden Lamellen
    - der viel zu ausgeprägte Stielring
    - die gewöhnungsbedürftige Stielstruktur underhalb des häutigen Rings
    - Der rel. helle Hutuntergrund


    Fragen:
    - Verrate mir einmal bitte die den Hutdurchmesser/Stiellänge und Lamellenanzahl?
    - Sind die Lamellen in Stielnähe teilweise gegabelt?


    Grüße
    Gerd

    Hallo Ingo,



    Deshalb schließe ich einen der Wald-Anisegerlinge wie z.B. A. essettei (Schiefknolliger Anischampignon) auch erst mal nicht aus.


    Endlich einmal eine Pilzbestimmung, die ich völlig anders einschätze als du:


    - Für mich ist dies definitiv keiner der Anis-Egerlinge, gleichgülig, was DARIUS m.E. fehleingeschätzt über "Gilben, Geruch und Alter" als Zusatzinfo mitgeliefert hat:


    ---> Schau dir diese schön rosa Lamellenfarbe und die "Chromgelb-Verfärbungen" am Stielfleisch und sogar an der Stielknolle als kleiner Fleck an dem herausgerissenen Einzelexemplar sichtbar an.


    Mein Fazit:
    - Und ich sehe da meist völlig überalterte "Karbol-Champignons" (Agaricus xandoderma)


    darius:
    - Geteiltes Leid ist halbes Leid:


    ---> Freunde Einladen und diesen Schrott verspeisen:


    - Neben einer "gastrointestinalen" (den Magen-Darmtrakt testenden) Intoxikation gibt's als Sahnehäupchen zusätzlich völlig gratis noch eine Lebensmittelvergiftung dazu.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Benni,



    Falls an meiner Beschreibung etwas auszusetzen ist, teile mir das bitte mit, ich versuche immer möglichst genau zu beschreiben und vernünftige aussagekräftige Bilder einzustellen.
    Nur wenn mir bei "schelchter Beschreibung" keiner "bescheid" gibt, ist es schwer dies zu ändern. :)


    - Joo, ich bemühe mich (sogar, wenn mein Schreibstil evtl. missverstanden wird) meist


    (a) auf grobe Schnitzer oder mangelnde/fehlende Hinweise bei descriptiven Angaben hinzuweisen.
    ---> Allerdings, ohne jedes Wort (z.B. "Röhre" statt "Pore"; "Tanne" statt "Fichte") oder jede etwas ungeschickte Beschreibung gleich auf die Goldwaage zu legen.
    ----> Pilzbeschreibung hat viel mit "Übung" und "Merkmalskenntnis" zu tun und da bin ich schon froh, wenn bei einer Bestimmungsanfrage mehr als nur ein "überdimensionales, unscharfes, farbverfälschtes" Bild als Material vorgestellt wird.


    (b) meine Bestimmungs-Spekulation über erkennbare/bekannte Merkmale zu begründen.
    ---> Mit derartigen Zusatzinfos möchte ich einfach den Blick mit wichtige Merkmale schulen und darauf hinweisen, dass jeder "oberflächliche" Bildvergleich eh nur Makulatur ist.


    (c) am Ball zu bleiben, bis ein Fund ausdiskutiert ist


    (d) Hinweise auf den Speisewert (kann man in jedem "populärem" Pilzbuch nachlesen) zu vermeiden.
    ---> Was soll diese Unsitte, wenn (a) eine Bestimmung nach "Bild" eh risikobehaftet ist und (b) das restliche Sammelgut nicht bewertet werden kann.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Bennie,



    beziehst du die Aussage mit dem "Bildvergleich" auf meinen Vergleich zwischen dem Dunkelvioletten Dickfuß und dem Violetten Schleierling?
    Diese Aussage habe ich getroffen, da ich die Lateinischen Namen in meinen Pilzbüchern verglichen habe und diese Identisch sind.
    (Cortinarius violaceus)


    - Nee, natürlich nicht: "Dunkelvioletter Dickfuß" und "Violetter Haarschleierling" bezeichnen die gleiche Sammelart "Cortinarius violaceus s.lat.)
    ---> Diskutiert wird hier nur, ob man die "Nadelwald-Sippe" (Cortinarius violaceus s.str.) und die "Laubwald-Sippe" (Cortinarius hercynicus) auf Artrang trennen sollte oder als Varietäten der gleichen Art behandeln muss.
    ---------------


    - Auch wenn ich mich wiederhole:


    ---> Nicht einmal so hervorragende Pilzkenner (alphabetisch gelistet) wie "Boletus1, Hübchen, Ingo, Zuehli etc." sind in der Lage ihnen unbekannte Pilze nur durch Bildvergleich zu bestimmen. Und dies, obwohl die ein geschultes Auge für Merkmalsdetails haben und auch erfahren genug sind auch ein Variabilitäts-Spektrum abzuschätzen.


    ---> Und dann stelle ich immer wieder "ziemlich verärgert" (renne da genau so wie INGO mit seinem Hinweis auf mehr Details gegen eine Wand) fest, dass irgendwelche "Stümper" (Entschuldigung, wenn sich da jemand angesprochen fühlen sollte) überzeugt davon sind, dass sie ohne ein Minimum von Merkmalskenntnissen nach für sie nicht einmal bewertbaren Internet-Bildern (inkl. WIKIPEDIA) Pilze bestimmen oder "Bestimmungsvorschläge" bestätigen oder anzweifeln zu können.


    Schönes Wochenende
    Gerd

    Hallo Barbara,



    das ist der Violette Schleierling, ist der einzige Schleierling, der eßbar ist.


    - Stimmt definitiv nicht: Da gibt's noch einige, weitere essbare Arten, die definitiv besser sind.


    ---> Aber, "Schleierlinge" (Cortinarien) sind wegen der leichten Verwechselbarkeit mit "giftigen/ teils sogar letalen" Doppelgängern eh nix für Anfänger, die versuchen durch "Bildvergleich" eine Art zu bestimmen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Markus,



    Hallo zusammen, könntet Ihr mir bitte helfen.
    Habe diese Gelben RöhrenPilze in einem Mischwald gefunden.



    Lass dich nicht beirren:


    - Du zeigst für mich völlig zweifelsfrei "Goldröhrlinge" (Suillus grevillei), ein Lärchenbegleiter.


    - Und hier einen "Kuhröhrling" (Suillus bovinus) zu entdecken, zeigt mir deutlich eine sträfliche/leichtsinnige Unkenntnis minimaler/unverzichtbarer Merkmalskenntnis :cursing:


    ---> Bei einer derartigen Ignoranz sich Merkmale einzuprägen und dann Pilzbestimmungen nur durch Internet-Bildvergleich durchzuführen, kann ich nur hoffen, dass ihr als Speisepilzsammler nicht demnächst auf der Intensivstation landet oder gar ein Fall für den "Totengräber" werdet.


    Mir bleibt die Spucke weg
    Gerd