Beiträge von Gerd

    Hallo Zarkaria,



    ---> Übrigens: Tut mir leid, dass ich derartigen Beiträgen (außer am 1. April!) nix abgewinnen kann.


    Ist ja klar, sorry!


    - Du braucht dich doch nicht zu entschuldigen.


    - Übrigens, in einem anderen Unterforum hätte mich über deinen Beitrag sicher auch gefreut und positiver kommentiert.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Pablo,



    Nachdem ich >dieses Thema< gelesen habe, bin ich zu 100% davon überzeugt, X. rubellus und X. communis / engelii nicht unterscheiden zu können. ;)
    Aber da ist so viel Rot am Stiel...
    ...egal, ich weiß es trotzdem nicht


    - Obwohl ich kein "Röhrlings-Spezialist" bin setze ich meinen Überschuss (37Chips) auf "rubellus" und verzichte darauf zu prüfen in welcher Gattung "Xerocomus (s.l.) rubellus" zwischenzeitlich gelandet ist.


    Grüße
    Gerd
    [hr]
    Hallo Trino,



    1) Der erste ist ein junger Rohling, wird wohl was aus der Xerocomus Familie sein..


    - Falsch: Xerocomus ist eine Gattung und keine Familie :thumbup:


    - Aber ich bestätige nochmals, dass du einen Vertreter der Gattung "Xerocomus s.l." (m.E. "rubellus") zeigst.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Nobi,



    Es könnte sich um den Krausen Adernzähling (Plicaturopsis crispa) handeln. Die Oberseite sollte einige Brauntöne aufweisen und die Konsistenz müsste zäh sein. Du kannst das ja noch überprüfen.


    - Und ich kann mich (beachte: Tropen-Terrarium, Jahreszeit, Tropisches Substrat) mit "Plicaturopsis crispa" nicht so recht anfreunden.


    - Mich erinnert der Fund eher an die Gattung "Campanella" !?


    Grüße
    Gerd

    Hallo Bernhard,



    vielleicht lass ich mich mal renovieren, aber habt alle acht - danach schmecke ich und rieche ich euch alles weg!!!


    - Da muss ich doch noch etwas los werden:


    (1) "Weg schmecken" (im außer-schwäbischen, deutschen Sprachraum im Sinne von verspeisen gemeint) kann ich natürlich nicht ausschließen. X(


    - Ich habe mich zwischenzeitlich als eingebürgerter Schwabe daran gewöhnt, dass "Schmecken" ein Synonym von "Riechen"(das Wort kennt ein Schwabe nicht) ist.


    (2) Aber, "weg riechen" kannst du einen Geruch ganz sicher nicht:


    - Denn, du darfst nur daran "schnüffeln", wenn du einen Geruch identifizieren möchtest. Und Voraussetzung für einen erfolgreichen Geruchstest ist meist auch, dass der Fruchtkörper nicht völlig vertrocknet ist.


    (3) Noch einen Tipp habe ich:


    - Bei trockenen Fruchtkörpern empfehle ich "anfeuchten und ärgern" und dann daran schnuppern.


    - Bei schwachen Gerüchen empfehle ich zusätzlich noch eine vorübergehende Lagerung in einem "Glas mit Schraubverschluss", dann Deckel aufdrehen und schnuppern.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Markus,



    Danke für die nähere Erläuterung des feinen Unterschiedes zwischen Marzipan- und Bittermandelgeruch. :thumbup:


    (1) Ich bin ein "Fan von gutem Rohmarzipan" und habe unvernünftig wie ich bin, schon mehrfach 500Gr. am Stück vertilgt. Nicht gut, da eine derartige Menge anschließend wie ein Stein im Magen liegt.
    ---> Aber immerhin gut (ich schnüffle an jedem Happen) um mir der Geruch einzuprägen.


    (2) Ich gestehe jedem zu, dass er die Grenze zwischen dem Geruch von "Rohmarzipan" (nicht der Geruch von "Billigmarzipan") zu "Bittermandeln" etwas anders definiert.
    ---> Individuelles Geruchsempfingen und Erfahrung muss man da einfach berücksichtigen.


    (3) Ich glaube, dass ich auf "Agaricus augustus" bereits (nicht einmal leichtsinnig :D) 20Chips gesetzt habe.


    (4) Und jetzt setze ich zusätzlich 17 Chips, dass mir kein Mitglied des Forums "Agaricus augustus" liefern kann, der nach "Anis" riecht.



    Grüße
    Gerd

    Hallo Markus,



    Hallo Hannes,


    war klar ==> jetzt du wieder, Bittermandel = Marzipan. :D:cool:


    - Da muss ich Hannes recht geben:


    ---> Auch ich differenziere zwischen "Bittermandel" und "Marzipan:


    (1) Unter "Marzipan"-Geruch verstehe ich den Geruch von gutem "Rohmarzipan", in dem deutliche Anteile von "Bittermandeln" enthalten sind.


    (2) Bei "Bittermandel"-Geruch" denke ich eher an den Geruch von "Ameretto"!, der für mich etwas herber/strenger und nicht so süßlich wie "Marzipan" riecht.


    - Übrigens habe ich kein Problem damit, dem "Riesenegerling", wie Hannes das postuliert, einen "Bittermantel"-Geruch zu verpassen, zumal sich beide Gerüche m.E. nur in Nuancen unterscheiden.


    - Aber ich habe ein Problem damit, wenn diese "Gerüche" (so steht es bei den "Anis-Egerlingen") in der Literatur mit "Anis"-Geruch verwechselt wird. !!!


    ---> Dies ist und bleibt für mich ein völlig anderer Geruch!!!


    - Und ich behaupte, kenne A. augustus (keine seltene Art) seit fast 40 Jahren, dass die nie und nimmer nach Anis riecht !!!!!


    Grüße
    Gerd


    Welcher Idiot hat eigentlich die Arbeit erfunden ? ;(


    Dieser Idiot bin ich :cool:


    - Mir hat meine Arbeit (allerdings nur unter extremem Stress) so viel Spass gemacht, dass ich die auch in einem Bunker ohne Sonnenlicht erledigt hätte.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Uli,



    Im Wuchsgebiet vorwiegend Eichen und Hainbuchen, Boden neutral >> sauer, Sand, stellenweise mit Staunässe derzeit aber sehr trocken.
    Könnte ich mit der Einschätzung Pluteus ephebeus, dem Flaumigen Dachpilz, richtig liegen?


    Ein "Dachpilz" (Pluteus spec.) ist es ganz sicher.


    - Bei der Art, hatte "Pluteus ephebeus" leider noch nie in der Hand, halte ich mich zurück und kommentiere rel. sprekulativ:


    (1) Bei deinem Vorschlag (eine nach Literatrur seltene Art; kann ich nicht ausschließen) sehe ich ein paar Ungereimtheiten, die nicht so richtig zu den von mir eingesehenen Literaturangaben übereinstimmen, z.B. "fehlende Hutrandriefung, fehlender Buckel, zu kräftig gefärbte Lamellen, Hutschuppung bis zum Hutrand, evtl. auch Standort".


    (2) Als Sparringspartner könnte ich mir z.B. "Pluteus salicinus" (Grauer Dachpilz), eine deutlich häufigere, weit verbreitete Art, vorstellen.


    (3) Ich habe zudem ein grundsätzliches Problem:
    ---> Ich kann nicht beurteilen, ob die doch recht auffällige Hutschuppung ein Trockenschäden ist.


    Mein Fazit:


    (1) Ein Blick durch's "Scharfe Auge" (Mikroskop) sollte
    die "Kuh vom sicher vom Eis zerren". Es sei denn, es meldet sich noch ein "Pluteus-Kenner", der deinen Fund (trotz evtl. Trockenschäden) sicher bestimmen kann.


    (2) Schade, dass ich hier nicht einmal 1Chip auf eine Art verzocken bereit bin.


    Grüße
    Gerd


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    Hallo Trino,



    Hättest du den viell. noch ein Kandidat der mit den Urin Geruch in Spiel gebracht werden könnte?


    Falls nicht denke ich dann das schon durch ausschluss Kriterium der Violettstieliger Pfirsich-Täubling passen sollte.


    Was den Boden angeht, ob der nährstoffarm und sauer ist kann ich nicht beantworten, Kalkfrei ist es aber mit sicherheit.


    - Kurz:
    ---> Ich setze, nachdem du deine Geruchseinschätzung als unzuverlässig und schulungsbedürftig eingeschätzt hast 50 Chips auf "Russula violeipes", zumal du mir auch bei dem Standort kein Ko-Kriterium genannt hast.


    Grüße
    Gerd
    [hr]
    Hallo Bauernhelmi,



    Hab mal eben die Abhandlung von Gerd überflogen, die wird hilfreich sein
    aber ohne Menschen der einen das in der Natur rüberbringt scheint das deutlich komplizierter zu sein als angenommen.


    Freut mich, dass dir meine Abhandlung evtl. hilfreich sein wird.


    Vorschlag: Schick mir deine Emailadresse und ich schaue, was ich dir an Russula-Literatur zuspielen kann.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Mario,


    beim Betrachten deiner Bilder fiel mir spontan auch nur –žRussula violeipes–œ (Violettstieliger Pfirsich-Täubling) ein. Doch nach dem Lesen deiner Beschreibung hatte ich Hemmungen, dies zu veröffentlichen.


    Zitat: –žheute habe ich ein paar Exemplare dieser gelber Täubling gefunden, unter Buche, ...–œ
    ---> Würde passen, sofern der Boden–œ kalkfrei, nährstoffarm und sauer–œ ist


    Zitat: –žDie Frucht Körper waren nicht besonders groß, der grösste der Beide hatte einen Hutdurchmesser von 6 cm,–œ
    ---> Passt, da diese Art nur mittelgroße Fruchtkörper (5-8(10)cm Durchmesser) bildet.


    Zitat: –ž die Farbe kommt gut raus in den Bilder so schumtzig Gelb viell. etwas heller,–œ
    ---> Liegt nach Literatur in der Variabilität dieser Art, obwohl die Hüte meiner bisherigen Funde alle eigenartig gelb und wie –žPfirsiche, daher der Name –žPfirsich-Täubling–œ oder Pflaumen–œ bereift waren.


    Zitat: –ždie Lamellen war nichts affälliges zu sehen–œ
    ---> Passt: Denn man kann erkennen, dass es kein –žWeißsporer–œ ist.


    Zitat: –žrosa schein auf den Stiel–œ
    ---> Diese Stielfarben in Verbindung mit der Hutfarbe und dem Standort erinnerte mich spontan an –žR. violeipes–œ

    - Übrigens, den Schein bewerte ich auf meinem Monitor als –žviolettlich–œ, daher der Name –žViolettstielig–œ


    - Aber, meist ist der Stiel völlig weiß und wie auf deinen Bildern zu erahnen zur Basis hin etwas zuspitzend.


    Zitat: –ž und der doch sehr starker säuerliches Geruch, hat mich irgendwie an Urin erinnert, da habe ich extra noch drum herum um den Pilz gerochen nicht das da irgend ein Hund rumgepinkelt hat.–œ
    ---> Wegen dieser Geruchsangabe (für mich ein Ko-Kriterium) habe ich darauf verzichtet auf –žR. violeipes–œ zu spekulieren.


    ---> Übrigens noch einen Hinweis zum Geruch: Direkt nach dem –žPflücken–œ ist der Geruch oft noch unbedeutend und der –žHeringsgeruch–œ stellt sich auch bei sehr jungen Fruchtkörpern erst nach ca. 5Min Lagerung ein.
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    Hmm, mit diesem Folgebeitrag hast du mich überrascht:


    Zitat: "ja das könnte passen, ich hatte übrigens vergessen zu erwähnen das der ein mildes Geschmack hat."
    ---> Richtig, der Geschmack ist mild.


    Zitat: "der angegebenen Geruch nach Herings passt auch."[/color]
    ---> Na so was: Jetzt riecht der Fund plötzlich nach "Hering" und nicht mehr deutlich nach "Urin". :cool:
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    Übrigens, du wolltest noch etwas zur "Sporenpulver"-Farbe sagen.



    Grüße
    Gerd

    Hallo zusammen,


    ich habe zwischenzeitlich das cf. bei meiner Einschätzung "Phellinus ignarius s.lat. (Grauer Feuerschwamm, Falscher Feuerschwamm) gestrichen und zocke, übermütig wie ich bin :D , 20 Chips, dass ich den Fund von 'abeja' richtig bestimmt habe.


    - Wenn jemand einsteigen möchte, dann brauchen wir nur noch den gezeigten Fruchtkörper und einen "Nichtblätterpilz"-Fan, der den Fund mikroskopiert.


    Grüße
    Gerd


    Danke schonmal für die Tipps, haben mir sehr geholfen!
    Ich schätze wirklich jeden einzelnen Hinweis, sei es Gattung, Art, oder was auch immer.


    - Die Antworten haben dir geholfen???


    ---> Das bezweifele ich, da keiner der Teilnehmer sich an die Nummerierung deiner Bilder hält und eine individuelle Zählweise bevorzugt, bei der er willkürlich und rein spekulativ mehrere Bilder als zum gleichen Fund gehörend zusammenfasst.


    Mein Fazit:


    (1) Schlimm genug, dass du nur Bilder (ohne Zusatzinfos), viele davon für eine belastbare Bestimmung unbrauchbar, anbietest. Das sei dir als "Einsteiger" verziehen. :thumbup:


    (2) Aber dann auch noch ein derartiger Chaos zu erzeugen, indem du nicht einmal die Bilder kennzeichnest, die zum gleichen Fund gehören, finde ich äußerst merkwürdig/bedenklich.


    (3) Ok, ich habe meine Einschätzung mit den Antworten verglichen und stelle (auch wenn ich stur nur deine Bildnummern gezählt habe und die Nummer der Antwort ignoriere) eine geringe, m.E. korrekte Einschätzung deiner Funde fest.


    - Erkennen kann ich "Hexe" (verm. "Netzhexe"), "Eichenwirrling", "Polyporus spec:", "Risspilz". Mit dem Vorschlag "Zunderschwamm" kann ich mich allerdings nicht anfreunden.


    - Und die restlichen von mir spekulativ notierten/vermuteten Arten verschweige ich einfach.


    Grüße
    Gerd


    PS.:


    - Übrigens, herzlich Willkommen im Forum. :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Hallo Katharina;



    Seit fast drei Jahren bin ich in eurem wunderbaren Forum angemeldet. Bisher habe ich nur fleißig mitgelesen. Nun will ich mich auch mal vorstellen:


    - Erst einmal ein Herzliches Willkommen als in Zukunft aktives Mitglied im Forum.


    - In deiner insgesamt erfrischenden Vorstellung (super, dass du in deinem Profil auch deinen derzeitigen Standort angibst) habe ich allerdings folgenden Kommentar gefunden, den ich kommentieren möchte:



    Okay ... ich muss zugeben, dass ich in diesem Forum gelandet bin aufgrund der forstlich eher unrelevanten Pilze! :P ... Wie sicherlich ein Großteil der Leute hier, interessiere ich mich in erster Linie für Speisepilze.


    - Dass du dich in erster Linie als "Mykophage" für Speisepilze interessierst, ist völlig normal und auch ok.


    - Aber, dass du "Pilze als forstlich eher irrelevant bezeichnest" finde ich äußerst bedenklich.


    - Ob dir der Nutzen von "Pilzen im Ökosystem WALD" im Studium vermittelt wird, kann ich nicht beurteilen. Aber beachte bitte


    (1) Pilze als Mykorrhiza Partner sind unverzichtbar für einen intakten Waldbestand, da sie die Wurzelfläche eines Baumes um Faktor 10 - 100 vergrößert und zusätzlich auch noch "lichtbenachteiligte Bäume" aufpäppeln.


    ---> Kein Wunder, dass man zwischenzeitlich in schwierigem Gelände Neuanpflanzungen mit geeigneten Mykorrhiza-Partnern impft.



    (2) "Saprobionten" sorgen dafür, dass die oberen Horizonte (Laub- und Nadelstreuschicht) abgebaut werden und die Bäume langfristig nicht mit eigenem Abfall (Laub, Nadeln) zugemüllt werden.


    (3) Und letztendlich gibt es noch "holzabbauende" Pilze, deren wichtigsten, aggressivsten Vertreter ein Forstmann kennen sollte.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Andreas,



    Letzte Woche habe ich an bekannter Stelle unter Eiche auf Kalkboden die sehr seltenen Rauhen Wulstlinge (Amanita franchetti) entdeckt:


    Hmm, mit deiner Bestimmung habe ich ein klitzekleines Problem:


    - Nach meiner Literatur sollte man (je nach Var.) wenigstens in der Huthaut oder den Velumresten deutliche Gelbtöne erkennen.


    Grüße
    Gerd

    Hallo,



    Werde den mal als Phellinus cf. tuberculosus bezeichnen.


    - Dein Fund erinnert mich nicht (beachte Trama- und Hutfarbe) an "Pflaumenfeuerschwamm"



    ---> Mein Vorschlag wäre Phellinus cf. igniarius s.lat. (Grauer Feuerschwamm, Falscher Feuerschwamm). :shy:


    ---> Und wenn du den Fund näher eingrenzen möchtest, dann würde ich "Phellinus cf. alni" (Apfelbaum-Feuerschwamm) vorschlagen.


    - Eine detaillierte Bewertung dieses Komplexes findest du HIER


    - Und HIER habe ich das Thema "Phellinus igniarius" und "Ph. trivialis" als unterschiedliche Arten zu betrachten diskutiert.



    Grüße
    Gerd

    Hallo Hajdu,



    einen Grauen Wulstling mit solch einer Hutschuppung habe ich noch nie gesehen und glaube mir, A. excelsa gibt es hier wie Sand am Meer.


    - Genau dies ist der Grund (der "Graue Wulstling" hat nie pyramidale Velumreste auf dem Hut, warum ich gegen diese Art 20 Chips setzen möchte.


    - Und wer sich schlau machen möchte, dem empfehle ich die von mir beigefügte Anlage. Übrigens, A. solitaria finde ich seit einigen Jahren fast jedes Jahr standorttreu an zwei Stellen unter Sommer- bzw. Winter-Linde.


    GrÜße
    Gerd