Diese bis zu 30 cm breit werdenden Hüte fand ich heute auf einem Baumstumpf (wohl Eiche, nicht ganz sicher). Ober- und Unterseite habe ich fotografiert, bin aber trotz der Größe etwas ratlos. Die Pilze fühlten sich fest an, wie Kork.
Was ist das?
danke und schönen Abend schonmal
Chris
Hallo Pilzlinge,
heute fand ich in einem feuchten Mischwald in Schleswig-Holstein diese Pilze an einem liegenden Eichenstamm. Könnten vielleicht Muschelinge sein? Sie fühlten sich sehr elastisch an, einen hab' ich mal abgebrochen, um die Anwachsstelle zu zeigen. Bemerkenswert fand ich auch den "Moosgarten" auf dem Pilzhut.
Wer kennt diesen pilz?
Schönen Restsonntag noch
Chris
Vergleiche doch mal die Rötende Tramete (Daedaleopsis confragosa )
Hallo Harry,
vielen Dank, das paßt gut !
Ich hatte die Art erst verworfen, weil im Gerhardt das Auftreten dieses Pilzes von Juli bis Oktober (und jetzt ist Januar!) sowie der Hut als "grubig-runzelig" beschrieben wird (und er wirkte glatt). Paßt aber wohl doch. Vor allem die deutliche konzentrische Zonierung und das häufige Auftreten an Erlen in Auwäldern scheinen perfekt auf Daedaleopsis confragosa zu passen.
Also danke und schönes Wochenende
Chris
Hallo,
heute habe ich an einem Baumstamm in einem Erlenbruch bei Ratzeburg diese schicken Porlinge (?) entdeckt - leider nur durchs Teleobjektiv, der ganze Erlenbruch stand tief unter Wasser, sodaß ich nicht näherkommen konnte. Auffällig fand ich vor allem den glatten, ebenen Hut mit der ringförmigen rot-braunen Maserung und die sehr weiß wirkende dicke Unterseite. Die bei Regen und Nebel aufgenommenen Fotos sind leider nicht so gut, aber vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee.
Danke vorab,
und ein schönes Wochenende schonmal
Chris
...Dass ist ziemlich sicher eine Crepidotusart....
Hallo Mykado,
Crepidotus würde besser passen, stimmt. Aber welcher? Der Hut - etwas wässrig-zweifarbig wirkend, sehr elastisch (gummiartig) - würde zum häufigen mollis passen, aber die Lamellen stehen nicht gedrängt, sondern passen eher zum seltenen applanatus. Weiter komme ich nicht.
Vielen Dank jedenfalls und schönen Abend
Chris
Ist das eventuell Panellus stypticus ?
Gefunden heute in einem kleinen Gehölz am Rande von Lübeck, wachsend an liegendem Totholz (Laubbaum). Kein Geruch feststellbar, Pilz ließ sich leicht vom Holz lösen, aber nicht zerbrechen (sehr elastisch, dabei nicht brüchig).
Schönes Restwochenende
Chris
Hallo Pilzfinder,
nach Kontrolle der im Pilzbuch genannten Kennzeichen und einiger Fotos im Netz würde ich sagen: Clitocybe phyllophila paßt !
Auf meinen Fotos fiel mir noch der weiße "Anstrich" des Hutes auf, was ja sehr gut paßt. Und die meisten Verwechslungsarten dürften kleiner bleiben.
Also vielen Dank und schönen Abend noch
Chris
Hallo und Guten Abend,
diese Pilze hier habe ich am 11.November am Ufer einer Brackwasserbucht in Lübeck unter Laubbäumen gefunden. Sie wuchsen in Gruppe, einen besonderen Geruch habe ich nicht festgestellt (wäre bei dem nassen Wetter wohl auch nicht viel zu riechen gewesen). Von einem Pilz habe ich mal ein Stück abgebrochen, hier ein paar Fotos.
Vielen Dank und schönen Abend
Chris
Hallo Chris!
Auf jeden Fall 2 Arten.
Auf Bild 1 links sind Helmlinge (Mycena). Die durchscheinende Riefung haben fast alle Arten. Keinen Milchtropfen im Stielbruch festgestellt?
Hallo Ingo,
wie immer eine kluge Rückmeldung - vielen Dank!
Ja, zwei Arten, das war mir schon klar. Danke für die Bestätigung Mycena. Nein, Tropfen im Stielbruch habe ich nicht festgestellt, allerdings habe ich auch nicht lange gewartet.
Bei Bild 1 rechts würde ich beinahe vermuten, dass ein Zapfen als Substrat dient. Nachgeschaut?
Nein, nicht nachgeschaut. Gut zu wissen, auf was man alles hätte achten müssen/ können.
Schönen Restfeierabend
Chris
Lepista nuda dürfte das sein.
Gruß Harald
Hallo Harald,
danke für den Tipp - Lepista nuda paßt viel besser!
Schönen Abend noch
Chris
Heute im Eichen-Kiefern-Wald bei Herrnburg, NWM.
Eigentlich bin ich nicht sehr optimistisch, daß man diese Helmlinge so bestimmten kann - das sind doch Mycena sp? Der lange Stiel bricht leicht, Geruch habe ich nicht festgestellt, die Lamellen sind auf dem einen Foto sichtbar, den Hut mit den Riefen fand ich sehr schön und vielleicht kennzeichnend.
Zu dem anderen Pilz mit dem glatten Hut habe ich keine Idee.
Na, ich stelle mal ein paar Fotos ein, vielleicht hat ja jemand eine Idee.
danke
Chris
Cortinarius violaceus?
Gefunden heute in einem Eichen-Kiefern-Wald bei Herrnburg / Nordwest-Mecklenburg, am Wurzelfuß einer Stieleiche. Lamellen lila, Fleisch fest, kaum Geruch, kein Abfärben.
Liege ich richtig?
danke
Chris
.....Zu prüfen wäre ggf. eine Verwechslung mit P. pygmea, dem Doppelgänger von disseminatus....
Hallo Mykado,
danke für den Hinweis. Habe daraufhin mal nachgelesen, bei Psathyrella pygmaea sollten die Lamellen ziemlich gedrängt stehen. Hier sieht man sie jedoch deutlich entfernt stehend. Ob man das so schon unterscheiden kann, weiß ich nicht, allerdings zeigen Fotos auf der Seite
http://www.natur-in-nrw.de/HTML/Pilze/
den Gesäten Tintling auch mit dunkler Hutmitte.
Was wäre die Pilzerei einfach, wenn's nicht immer so viele täuschend ähnliche Arten geben würde!
Schönen Abend noch
Chris
Hallo !
Diese Pilzlein hier - Hutgröße max 2 cm - würde ich für Gesäte Tintlinge (Coprinus disseminatus) halten. Gefunden heute am Fuß einer lebenden Weide im Stadtgebiet Lübeck.
Coprinus disseminatus sollte ja vielleicht eher an totem Laubholz wachsen? Vielleicht ist es ja doch ein anderer - obwohl... ?
Hinweise willkommen - danke!
Chris
....Dann sollte wohl Gymnopilus sapineus (Tannen-Flämmling) besser passen, zumindest als makroskopische Idee....
VG Ingo W
Sieht nach Geflecktblättrigen Tannenflämmling/Gymnopilus sapineus aus (Fichtenstumpf, schuppige Hutoberfläche).
LG Pilzmandl
Respekt!! Da habt ihr ja super hingeguckt !!
Fredy, dein Tipp war auch eine gute Idee, ich bin dann aber darüber gestolpert, daß du geschrieben hast: "Besonders das Schwärzen im Stiel beim Safranroten Schüppling wäre wohl ein tolles Bestimmungsmerkmal gewesen." Wie auf dem einen Foto zu sehen, habe ich einen der Pilze ja "gepflückt" und daneben gelegt - am Stiel ergaben sich keine Auffälligkeiten, bestimmt kein Schwärzen, das hätte wohl auffallen müssen.
Mann-o-mann, wat dat allens gifft !
Vielen Dank
Chris
Sie riechen ganz fantastisch nach Fenchel!
Hallo Fredy und Ingo,
da hab' ich heute nun an fast allen unbekannten Pilzen gerochen, außer an diesen, weil wer riecht schon an Porlingen? Und prompt hab' ich wohl das Beste verpaßt....
Zum Glück weiß ich noch genau, wo sie stehen. 
Danke und Gruß
Chris
Hallo Posting Freak Ingo,
vielen Dank, sehr aufmerksam! Wie immer kompetent und überzeugend.
Schönes Restwochenende
Chris
Hallo Fredy, vielen Dank für den Tipp.
Hut-Größe (bis 7 cm), Wachstum auf Fichtenstumpf, Hutfarbe einschließlich des heller bzw gelblicher werdenden Randes, warm gelblich getönte Lamellen, Farbe und Struktur des Stiels sowie auch die Jahreszeit (November) - paßt alles genau zu den Angaben im Gerhardt.
Ich würde sagen: Volltreffer!
Danke
Chris
Wer kennt diesen Pilz?
Gefunden heute in Laub-/Nadel-Mischwald in Ostholstein, am ehesten wohl Fichtenstumpf.
danke!
Chris
Hallo Naturgucker!
Der Standort und das Aussehen dürften für einen Birnen-Stäubling (Lycoperdon pyriforme) in fortgeschrittenem Alter sprechen....
Hallo Fredy,
danke für die Rückmeldung. Nach Gerhardt sollte Lycoperdon pyriforme auf "abgestorbenem Laub- und Nadelholz" wachsen - dieser Wirtsbaum hier war aber noch quicklebendig. Ups?
Chris
So große, farbige, schöne feste Schwämme bzw Porlinge habe ich selten gesehen.
Um welche handelt es sich?
Gefunden heute in einem Laub-/Nadel-Mischwald in Ostholstein, auf Baumstumpf, wohl am ehesten Fichtenstamm.
Chris
Hallo Chris!
Doch, die werden schon noch größer. Konntest du nicht feststellen, ob der Stumpf Nadel- oder Laubholz war?
Favoritisieren würde ich Hypholoma (Schwefelkopf) und denke, dass der Stumpf Nadelholz ist.
VG Ingo W
Jau, vermutlich Nadelholz (Fichte); dort wuchsen allerdings auch Buchen u.a. Laubbäume, aber die Rinde schien mir für Fichte zu sprechen.
Chris
Hallo !
Diese hier hätte ich für Stinkenden Stäubling (Lycoperdon foetidum) gehalten; bei Berührung gaben sie einen hellbraunen Staub (Sporen) ab.
Nun steht aber im Gerhardt, die Art käme auf Erde vor - diese hier wuchsen direkt auf den Wurzeln einer Buche, also auf Holz....
Wahrscheinlich keine Regel ohne Ausnahme - oder ist es doch eine andere Art?
Chris
...gefunden heute im Moos auf einem Baumstumpf wachsend, Dodauer Wald in Ostholstein, nur 1-2 cm klein. Sind die so, oder wird aus denen noch was Größeres? Wer kennt sie?
danke und schönen Samstagabend
Chris
Hi Chris,
dann gib den australischen Kollegen mal den Tipp bei Lentinus crinitus zu schauen.
Gruß Harald
Hallo Harald,
danke für den Tipp. Bei Google werd' ich nicht so recht fündig, hast du eine andere Web-Adresse wo ich was dazu finde?
Ob eine subtropische Art auch in den Wet Tropics von Queensland wächst, kann ich nicht sagen, sehr viele der Arten dort sind entweder endemisch oder gehören zur neuguineischen Flora.
Chris
