Beiträge von Jorge

    Hi Mami,


    als erste Schritte empfehle ich Dir zumindest eine von einem Pilzberater geführte Pilzexkursion und ein bis zwei aktuelle Pilzbücher, ein kleineres für den Wald und ein umfangreicheres für zu Hause.


    Anfängerpilze: IMHO


    1)
    Röhrlinge werden meist als Anfängerpilze eingestuft. Röhrlinge - und nicht Porlinge - sind nur bei extremer Unachtsamkeit mit tödlich giftigen oder nachhaltig körperschädlichen Pilzen zu verwechseln. Die wenigen giftigen Röhrlinge sind gut zu erkennen und führen bei versehentlichem Genuss "lediglich" zu mehr oder wenig unangenehmen Magen- und Darmstörungen an denen man wohl kaum strirbt und es verbleiben keine Organschäden.
    geschmacklich gute und leicht zu erkennen Pilze: Steinpilz, Maronenröhrling
    zu kennende Giftpilze: Satansröhrling und Schönfussröhrling


    2)
    Leistlinge, in diese Familie gehört der Pfifferling. Hier ist zu beachten, dass die Pilze Leisten und keine Lamellen haben und es sollten (wie immer) keine "Baby-Pilze" gesammelt werden.
    geschmacklich gute und leicht zu erkennen Pilze: Pfifferling, Herbsttrompete
    zu kennende Giftpilze: Spitzgebuckelter Raukopf, Orangefuchsiger Raukopf, eventuell Ölbaumtrichterling (in warmen Gebieten)


    3)
    Riesenboviste


    4)
    Morscheln
    geschmacklich gute und leicht zu erkennen Pilze: Speisemorschel, Spitzmorschel
    zu kennende Giftpilze: Frühjahrslorschel


    5)
    Milchlinge mit rötlicher Milch
    geschmacklich gute und leicht zu erkennen Pilze: Edel-Reizker, Blut-Reizker
    zu kennende Giftpilze: Bruchreizker, Birken-Milchling


    6)
    Parasol-Pilz. Nur aus dem Wald sammeln, lediglich wirklich grosse Exemplare (d.h. aber nicht alt) sammeln, auf den verschiebbaren Ring und den genatterten Stiel achten, der Pilz darf im Schnitt nicht röten.


    7)
    Krause Glucke. Hier gilt es diese nicht mit Korallen-Pilzen zu verwechseln


    8)
    Semmelstoppel-Pilz. Dieser Pilz hat an der Hutunterseite Stacheln.
    zu kennende Giftpilze: Spitzgebuckelter Raukopf, Orangefuchsiger Raukopf


    9)
    Kuhmaul


    Wichtig! Nur Pilze sammeln und verzehren bei denen man sich bei der Bestimmung 100% sicher ist.
    Wichtig! Mithilfe von Pilzbüchern sich die Bestimmungsmerkmale der tödlich giftigen Knollenblätterpilze (Grüner knollenblätterpilz, Spitzkegliger Knollenblätterpilz, Frühjahrsknollenblätterpilz) sowie den Gifthäubling einprägen.


    Abschliessend empfehle ich Champignons erst einmal nicht zu sammeln und höchste Vorsicht bei weissen Pilzen und Pilzen mit weissen Lamellen halten!


    Gruss Jorge

    Hallo Tim1000,


    ohne Gewähr: denke es ist wirklich ein Parasol!


    wichtige Bestimmungsmerkmale: Grösse, verschiebbarer Ring, genatterter Stiel, im Anschnitt nicht rötend.


    Gruss Jorge

    Hallo, heute in grossen Mengen gefunden, geschmacklich sehr gut, hat allen geschmeckt, 3 Minuten abgekocht, abgetrocknet, gebraten, Gruss, JORGE

    Hallo,


    dem Anschnitt an der Knolle nach sind es vermutlich keine Karbolchampignons.


    Karbolchampignons gilben im Anschnitt der Knolle chromgelb; sie riechen nach Karbol, Tinte, Krankenhaus.


    Gruss Jorge

    Hallo,


    die Pilze die du oben bereits als Perlpilze bezeichnest gefallen mir aber nicht!


    Ich bin nicht überzeigt, dass dies Perlpilze sind. Vielleicht sind es auch gelbe Knollenblätterpilze?


    Ich rate daher erst einmal dringend vom Verzehr ab!


    Gruss Jorge

    Hallo,


    komme gerade nach Huse und habe einen ganzen Korb voll Fichtenreizkern gesammelt. Und dies zum ersten male da sie heute so lecker aussahen und ich sonst nur Täublinge zum Bestimmen und noch einen Sonderfall gefunden habe.


    Wollte gerade einen Thread eröffnen mit genau diesem Thema. So ein Dussel :D!


    Merci


    werde berichten


    Gruss Jorge

    Hallo pop77,


    Rötet der Pantherpilz an Bruchstellen?
    nein (der Perlpilz unter der Huthaut und Stiel leicht, an der Knolle stärker in den Madengängen)!
    Hat er unten auch eine Knolle?
    ja, aber mit Manchette!
    sind die Flecken auf dem Hut auch urgelmässig?
    gelegentlich!
    Und wichtig ist wohl der Ring.
    ja
    Wie muss er beim Perlpilz aussehen?
    gereift wenn noch vorhanden (Panterpilz ungereift)!


    Gruss Jorge

    Hallo,


    es könnten tatsächlich Austernpilze sein. Habe erstaunlicherweise vor kurzem selber ein paar gefunden. Wegen der Jahreszeit war ich selber etwas verblüfft, denn die Sommerform sollte eigentlich so Mai - Juni erscheinen.


    Gruss Jorge

    Hallo Hübchen,


    eine so eindeutige Täublingsbestimmung anhand von Bildern und der spärlichen Angaben halte ich mit Verlaub für gewagt.


    LG Jorge

    Hallo,


    Der Karbolchampignon wird beim Anschnitt an der Steilbasis chromgelb und riecht nach Karbol, Tinte bzw. Krankenhaus. Der Karbolchampignon findet man zumeist in Gärten und Parkanlagen, gelegentlich auch in Wäldern.
    Waldchampignons i.e.S. sind eigentlich braunhütig und haben rötendes Fleisch, es gibt davon verschiedene Arten.
    Im Wald findet man oft auf Nadelstreu den Dünnfleischigen Anischampignon (in der Ugs. fälschlicherweise als Waldchampignon bezeichnet), er sieht dem Karbolegerling sehr, sehr ähnlich. Der Karbolchampignon tendiert in der Hutfarbe eher nach grau, währen der dünnfleischige Anischampignon manchmal etwas ins grünliche gehen kann. Ein ähnlicher Champignon ist der Schiefknollige Anischampignon.


    Gruss Jorge


    PS: Der Dünnfleischige Anischampignon gilbt auch wenn man ihn am Stiel reibt, wird aber im Schnitt nicht so stark gelb wie der Karbolchampignon. Der Anisgeruch ist ja wohl offensichtlich.

    Hallo,


    trotz schlechter Bildqualität: es spricht viel für den syn. Schusterpilz, flockenstieliger Hexenröhrling, boletus erythropus, syn. boletus luridiformis.


    Gruss Jorge

    Hallo,


    solange ich keine Infos zur Hutunterseite habe (Farbe der Röhren) würde ich mich beim Pilz in der Mitte nun wirklich nicht für eine "Hexe" entscheiden.


    Gruss JORGE

    Hallo Mani,


    wenn es denn wirklich Kaiserlinge aus Österreich sind und ich selber der Finder wäre, würde ich diese schon vorsichtig pflücken und auch einmal verzehren. Ich würde jedoch zumindest die Hälfte zum aussporen stehen lassen.


    Gruss Georg, der sie schon einmal in Italien (Veneto) gegessen hat ohne zu wissen um was für einen tollen Pilz es sich dabei handelt.