Beiträge von StrahlungJufo

    Hallo StrahlungJufo,


    ein wichtiger Teil von Wissenschaft ist ja auch, daß man erst einmal schaut, was andere schon zu der Thematik gemacht haben. Ich habe da definitiv keinen vollständigen Überblick, aber ich erinnere mich, daß mir Maike Piepenbring mal bei einer Kleinpilztagung von einer Doktorandin erzählt hat, die sich mit Radioaktivität bei Pilzen befaßt hat. Auf die Schnelle konnte ich dann dieses Paper finden (falls es Probleme mit einer Bezahlschranke gibt, einfach melden), vielleicht hilft das auch weiter um zu beurteilen, was man braucht um die geplante Fragestellung zu bearbeiten.


    Björn

    Ja, grundsätzlich ist das so. Ohnehin gibt es ja auch vom BfS in dem verlinkten Artikel Werte, durch die wir überhaupt erst auf die Gegenden in Bayern gekommen sind.

    Es ist allerdings nicht das alleroberste Ziel beim "Jugend forscht"-Wettbewerb, dass Schüler dort unbedingt den wissenschaftlichen Fortschritt vorantreiben, sodass es auch kein Problem wäre, wenn man bereits Bekanntes noch einmal selber nachmisst. Insbesondere bei den Jüngeren geht es ja erst einmal darum, sie ans wissenschaftliche Arbeiten zu bringen und mit "einfachen" Projekten zu motivieren.

    Aber der Input hier im Thread und im Forum allgemein hat mir schon einmal geholfen! :) Insbesondere auch der Hinweis zur Fluoreszenz ist interessant, da bekommt man bestimmt noch einmal einen Schüler zu einem Projekt. Wenn nicht dieses Jahr, dann nächstes. ;)

    Guten Tag allerseits,


    danke schon einmal für die zahlreichen Rückmeldungen, Hilfen und Alternativvorschläge! Die Bedenken leuchten mir auf jeden Fall ein. Wir haben morgen wieder AG, dann bespreche ich mich mal mit der Schülerin und wir überlegen, wie wir weitermachen.


    Viele Grüße

    Liebe Pilzsammler,


    ich bin im 123pilzforum auf Euer Forum aufmerksam gemacht worden, in dem ich bereits die gleiche Anfrage gepostet habe. Mir wurde gesagt, dass es ggf. schon zu spät ist, aber ich versuche es mal.


    Ich bin Lehrer in Hannover und betreue an meiner Schule die Jugend-forscht-AG. Eine Schülerin von mir möchte gerne ein Projekt zum Thema Strahlung in der Umwelt machen und uns ist die Idee gekommen, die Strahlenbelastung in Pilzen zu untersuchen.

    Vom Bundesamt für Strahlenschutz gibt es dazu schon folgende Veröffentlichung inklusive jährlicher Untersuchung:


    Radioaktive Belastung von Pilzen und Wildbret
    Bestimmte Pilz- und Wildarten sind in einigen Gegenden Deutschlands hauptsächlich durch die Reaktorkatastrophe von Tschornobyl (russ.: Tschernobyl) noch immer…
    www.bfs.de

    Als besonders belastet werden dort insbesondere genannt:

    • Semmelstoppelpilze,
    • Rotbraune Semmelstoppelpilze,
    • Elfenbeinschnecklinge,
    • Trompetenpfifferlinge,
    • Maronenröhrlinge,
    • Seidige Ritterlinge,
    • Dickblättrige Schwärztäublinge und
    • Blassblaue Rötelritterlinge

    Laut der Karte zur Kontamination auf der Seite kann man in vielen Gegenden Süddeutschlands, insbesondere Bayerns, noch Altlasten des Tschernobyl-Unglücks feststellen. Genau das würden wir gerne nachmessen! Besonders interessante Regionen wären z. B.: Ober- / Nieder-Bayern, Bayrisch-Schwaben, Allgäu und Oberschwaben in Württemberg.


    Geiger-Müller-Zähler haben wir in der Schule; nun bräuchten wir natürlich eine Bezugsquelle für wildwachsende Pilze aus möglichst vielen Gegenden... kennt Ihr zufällig wen? :saint:


    Also, ernsthaft: Wir wären jedem unglaublich dankbar, der bereit wäre, uns nach der nächsten Pilzjagd eine kleine Probe zukommen zu lassen. Insbesondere auch die alten, nicht mehr essbaren Pilze, die Ihr bei einer normalen Pilzjagd im Wald lassen würdet, wären für so eine Messung doch bestimmt gut geeignet. Das Porto und den marktüblichen Preis für die Pilze würden wir dann selbstverständlich überweisen.



    Wenn Ihr gerne mithelfen wollt, meldet Euch gerne per Privatnachricht bei mir und wir besprechen alles Weitere.


    Viele Grüße