Hallo Bernd,
danke für Deine Bewertung.
Wie Du schon schreibst gibt es zu monticola relativ wenig Brauchbares im Netz.
Inwieweit bei monticola die Apothecien gekerbt sind oder nicht wird nirgends erwähnt.
Die sichtbare Disc der gekrümmten Apothecien soll braun ( berindet ) und glatt sein.
Bei rufescens ist dieser filzig (Tomentum.)
Der Fundort der monticola liegt nahe 800 mNN, nahe meines Wohnortes,
Nebel & regenreich auf den Höhen des Thüringer Waldes,
Hier gibt es nur 2 Jahreszeiten: Winter kommt - Winter geht. Also nichts mit trocken.
Auch nichts mit Kalkmagerrasen.
Gerade bei den tomentösen Peltigeren sind wir fast alle in einen Denkeloch.
Ein Haar in der Suppe ( sprich Oberfläche) und schon geht es in Richtung rufescens..
Richtig oder nicht,das sei dahingestellt und bleibt bei demChamäleon rufescens auch offen.
In der Literatur und im Netz werden ja auch die zur Bestimmung äußerst wichtigen Unterseiten
nur seltenst in aussagefähiger Qualität präsentiert.
Zudem zeigt die Bestimmungsliteratur für Peltigeren meiner Meinung nach einen auffälligen Trend,- ein Autor gibt was vor, nachfolgende Literatur Kupfert das ab.
Das macht oftmals die eindeutige Zuordnung der gefundenenProben problematisch.
Vor einiger Zeit schrieb Jemand hier im Forum:
Frage zwei Lichenologen zu einer Flechte und es gibt 8 Antworten.
Ich finde den Spuch passend.
Ich weiß ,dass monticola in D. selten ist und ich mich sehr weit aus den Fenster lehne.
Aber ein gewisses Quantum Enthusiasmus gehört doch auch zu unseren Hobby.
In diesen Sinne.
Bis irgendwann demnächst.
Ernst
Ps.: das Trocken in meinen Ursprünglichen Angaben bezieht sich auf den Thallus der Flechte, beschreibt also nicht den Standort.