Beiträge von Wurzelpeter

    Hi Martin,


    Wie gesagt bei uns herrschen andere klimatische Bedingungen vor, an Cetrelia hätte ich gar nicht gedacht, weil sowie bei uns wohl ne absolute sensation wäre. Ich tappe bei Mehreren der Aufnahmen im Dunkeln und denke, da kann dir z. B. Patrick besser helfen. 5 und 6 sollten nicht parmelina sein, da fehlt der "hübsche Schwung" in den Lappen.


    Auffällig bei Bild drei ist, dass die sorale überwiegend seitenständig sind und so derb, dass sie schon fast isidiös wirken. Ich Weiss, das die 3 nicht Parmelina sein kann. Hypotrachyna kann ich nicht ausschließen aber dir auch keine Bestätigung liefern...


    Ich hoffe, dass dir da wer anders weiter helfen kann als ich...


    LG Peter

    Hi Martin,


    Also ne fruchtende P. sulcata hatte ich selbst noch nie gefunden, schick...


    Bilder 1,2 und 4 zeigen Parmotrema perlatum, die anderen traue ich mir nicht sicher zu. Unten auf Bild 1 ist auch noch eine Punctelia (wohl subrudecta) zu sehen.


    Bild 3 hätte ich wegen der Läppchenform spontan zu Parmelina geschoben, aber da passt die Anordnung der Sorale auf den Rändern nicht recht, spannend...


    Muss auch neidvoll gestehen, bei uns im Mitteldeutschen Trockengebiet sieht die Epiphytenvegetation bei weitem nicht so gut aus...


    LG Peter

    Habe das mit den mods bereits geklärt hat nur mit der Freischaltung etwas gedauert, aber es kann ja auch nicht immer jemand on sein ...


    Ich dachte ich kann das Problem allein lösen, indem ich nur nen Kurzbeitrag setze und den dann einfach bearbeite, aber Änderungen an Beiträgen müssen auch erst von den Admins freigeschaltet werden.🙄.... 😂

    Hi Martin,


    Jetzt wo du es sagst sehe ich den Beitrag zum Thema löschen auch... 😉


    Immer unter der Berücksichtigung "ferndiagnose" und ich denke, ich bin auch weit von einem Experten entfernt.... Aber bei deiner Einschätzung zu B. placopyllus würde ich mal ein dezentes Veto einlegen.


    Lass uns hierzu den Faktencheck bemühen.


    Standort:


    B. Placopyllus kommt nach meiner Kenntnis meist auf (verfestigter) Erde und über Moosen vor. Wenn über Gestein, dann müsste der erdinkrustiert sein, bzw. bei einem Felsband von oben her von Erdauswaschungen betroffen (meine Erfahrung, weiß nicht was der Wirth dazu sagt). Deine Aufnahmen hingegen zeigen die Flechten direkt auf nacktem Silikatgestein


    Habitus:


    Die Determinierung ob noch Schüppchen oder schon Läppchen ist nicht immer ganz klar. Wenn du im Wirth beispielsweise mal die Cladonien durchblätterst, wird stets von Grundschuppen gesprochen obwohl sie teilweise viel mehr an Lappen erinnern, als bei deinen Aufnahmen.

    Es ist auch noch eine Berücksichtigung der Größe vorzunehmen. Zwar lässt sich das ohne Maßstab nicht richtig prüfen, aber wenn man die benachbarten Moos Blättchen als Referenz heranzieht, und die werden max. 1cm lang sein, dann bewegen wir uns bei den Lappen im Bereich von etwa 1 bis max 2mm. B. placopyllus hingegen hat richtige "Teller", die etwa 0.5 cm groß werden können...


    B. Rufus, kann durchaus auch schuppig sein und wenn sich diese Schuppen am Thallusrand ausbilden (besonders bei den einzeln isolierten Areolen) angedeutet geklappt wirken.


    Das Auftreten von Schistidien ist für beide Arten bekannt uns daher kein Alleinstellungsmerkmal für placopyllus.


    Bei einer Aufnahme bin ich der Meinung einen kleinen sorediösen Bereich zu erkennen, was m. E. nur für B. Rufus spricht.


    Ich will deine Einschätzung keineswegs kleinreden, denke aber, dass man bei diesen Aufnahmen vorsichtig mit einer festen Aussage sein sollte.


    Ich bin allerdings auch gerne für Gegenmeinungen bereit und lasse mich auch jederzeit gerne berichtigen falls hier noch mal ei richtiger Profi drauf schaut... 😉


    LG Peter

    Meine Beiträge löschen sich selbst Keine Ahnung was hier los ist...


    Wie dem auch sei, freut mich wenn ich aushelfen kann.


    Ja der Harz ist für so was natürlich die richtige Anlaufstelle. Mit Sicherheit kann man die Art z.B. Auf dem Wanderweg von Schierke zum Brocken sehen (selbstverständlich auch an vielen weiteren Orten 😉). B. Rufus kommt neben Gestein auch häufig direkt auf dem Boden an Waldwegen vor.


    Ja das Flechten Buch von U. Kison über den Nationalpark finde ich auch richtig gut... Mal ganz abgesehen davon, dass der Harz eh ne ganz eigene Hausnummer ist was Flechten betrifft...


    Beste Grüße


    Peter

    Hallo Martin,


    Bitte entschuldige, wenn die Antworten im Sommer etwas verspätet kommen, aber jetzt sind wir alle lieber draußen unterwegs. 😉


    Wenn man sich die Infos zusammenzieht (Harz, grüne Kruste, auf Gestein, Bodennah), dann kommt einem am ehesten Baeomyces Rufus in den Sinn. Sicher gibt es auch noch andere grüne Krusten, aber der Habitus des Lagers und der Standort passen gut. Auch die verstreuten Schüppchen treffen zu. Ein bißchen stört mich aber das rel. Ausgedehnte Weisse Vorlager...


    Du hättest dann hier ein Exemplar ohne die sonst typischen Fruchtkörper.


    Da es sich um eine Ferndiagnose handelt, kann und möchte ich mich hier allerdings nicht festnageln lassen...


    LG Peter

    Guten Abend,


    es handelt sich bei beiden Exemplaren um Peltigera. Bei der ersten hätte ich vom Standort und Aussehen her auf Peltigera rufescens getippt, man sieht hier stellenweise auch angedrückten Filz. Bei der zweiten kommt wie ihr vermutet Peltigera didactyla in Frage aber auch P. Extenuata, die ebenfalls sorediös ist.


    LG Peter

    Hallo nochmal,


    Flechtenbären haben ihren Namen davon, dass die Raupen Flechten fressen. Bei einigen Arten überwintern die Raupen zwischen den Flechten. Die Eiablage kann aber auf unterschiedlichen Substraten erfolgen.

    Ein Beispiel für angepasste Eigelege ist der EPS. Die Gelege beim Eichenprozessionsspinner sind farblich sehr gut an die Zeige angepasst an denen sie abgelegt werden (Außer, die Zweige sind mit Grünalgen überwachsen ;) )


    LG Peter

    Guten Morgen,


    ich denke nicht, dass es sich bei den Gebilden um Fruchtkörper handelt und gehe auch nicht davon aus, dass es die Gattung Pertusaria ist. Allein schon die geklumpte Anordnung und die Art der Öffnung spricht für alte Insektengelege. Einige Vertreter bspw. bei den Schmetterlingen passen sich ja ihrer Umgebung an und auch die Gelege werden an einem farblich passenden Untergrund abgelegt um möglichst nicht für Fressfeinde aufzufallen.

    Bei der Flechte selbst würde ich eher in Richtung Phlyctis argena gehen insbesondere auch in Hinblick auf den Fundort und das umgebende Flechtenspektrum auf der ersten Aufnahme, die passen gut zusammen. Da es auch andere ähnlich aussehende Krusten gibt bleibt hier nur eine Vermutung. P. argena besitzt eine gute Bestimmbarkeit mittels Aufträufeln von KOH. Die betroffenen Stellen verfärben sich erst gelb, dann weiter zu rot.


    LG Peter