Beiträge von Alejandro90

    Lieber Norbert,


    danke schon einmal für die Einschätzung, meine Nase ist derzeit auch nicht ganz frei, aber ich mache morgen den Test beim Täubling. Zu den Fälblingen schaue ich mir mal Informationen an, aber das scheint eine Gattung für Experten zu sein...


    Gruß Alejandro

    Leicht erkennbares helles Netz auf dem Stiel,

    Aber auf welchem Bild siehst Du das Stielnetz?

    Bin ich denn völlig blind?


    Fragt sich der Nobi :rolleyes:

    Ich glaube, das "leicht" soll ich eher auf das Netz als die Erkennbarkeit beziehen. Das dritte Foto ist ja etwas unscharf, aber eine schwache Musterung des Stiels meine ich (eher in Richtung Basis) zu erkennen... Ich habe gerade aber auch den Küchentisch mit Steinpilzen vollliegen und mag mich davon beeinflussen lassen haben... Aber die anderen Merkmale sind ja wenigstens recht klar.


    LG Ale

    Hallo zusammen,


    im gemeinsamen Garten meines Gebäudes sind seit vergangenem Montag massenweise Pilze gewachsen. Wie auf den Bildern zu sehen ist, gibt es im Nebengrundstück eine große Fichte. Ansonsten keine Bäume, nur ein paar Sträucher. Zu allen anderen Seiten sind Häuser und Straße, wohne in Köln Innenstadt.


    B1

    B2


    Ich habe mindestens 6 Arten identifiziert, auf dem Bild li. oben Reizker und kleinere braune Lamellenpilze; rechts neben dem Grill rote Täublingsartige Pilze, rechts unten sehr kleine spitzhütige braune Pilze, dazwischen winzige weiße Pilze und links außerhalb des Bildes ein paar weiße Lamellenpilze. bei den meisten komme ich mit der Bestimmung nicht wirklich weiter. Vielleicht hat jemand Vorschläge. Perfekt ist meine Dokumentation nicht, und einige der Pilze sind sicher per Bildern nicht klar zu Bestimmen. In die Pfanne soll davon nichts, in meinem Haushalt wohnt ein kleiner Junge, da die Pilze erst seit einer Woche da stehen würde ich ggf. für die nächste Zeit anregen, ihn nur beaufsichtigt in den Garten zu lassen, sollte da eine Art unter Verdacht stehen, gefährlich giftig zu sein. Dass er grundsätzlich nichts ernten und schon gar nicht essen soll, weiß er, aber Kinder halten sich nicht immer an die Regeln.


    Zu den Pilzen:


    1. ist sicherlich ein Reizker und aufgrund der Nähe zur Fichte, den grünlichen Verfärbungen, dem recht glatten Stiel ohne Einbuchtungen, der orangenen Milch wohl ein Fichten-Reizker.


    B3

    B4

    B5


    2. sieht sehr nach Täubling aus.


    Hut ca. 5-8cm Durchmesser. Farbe Bordeaux-Rot bis lila. Zur Mitte des Hutes deutlich dunkler werdend. Einige FK blasser als die anderen. Glatte Oberfläche, am Rand gerieft.

    Lamellen weiß. Bei Kontakt brüchig (siehe Bild 10). Einige eingestreute kürzere Lamellen.

    Stiel ca. 4-5 cm hoch. Glatt, kein Ring, Stielbasis eher zuspitzend, evtl. mit etwas Wurzel, aber auf jeden Fall brüchig, zerbrach beim herausziehen (siehe Bild 9&10).

    Geruch unauffällig. Kein Geschmackstest gemacht. keine Verfärbungen.

    Vermutung: Stachelbeer-Täubling / Russula queletii. Färbung / Größe / Ökologie passen.


    B6

    B7

    B8

    B9

    B10


    bei den anderen tue ich mich schwer.

    3.

    Hut: ca. 5-6cm Durchmesser. Schokoladenbraun, zur Mitte dunkler werdend, Hut nach innen trichterförmig vertieft, aber dann mit einem leichten Buckel ganz in der Mitte. Oberfläche glatt bzw. etwas rau, trotz Feuchtigkeit nicht schleimig.

    Lamellen Milchkaffee-braun, am Stiel angewachsen, auffällig, dass ziemlich genau jede zweite Lamelle nur bis zur Hutmitte geht und nur halb so weit nach unten wächst (siehe Bild 12 beim FK links oben bzw. dem mittleren der Dreiergruppe).

    Stiel ca. 4 cm hoch, ohne es speziell getestet zu haben schien er nicht brüchig (nach Studium der Bilder und Merkmale geht es für mich etwas in die Täublings-Richtung, deshalb frage ich mich ob er brüchig war, aber ließ sich so herauslösen wie auf Bild 13 zu sehen). Farbe weiß-grau, mit etwas dunklerer flockig-fasriger Musterung. Zur Basis gleich dick bleibend, mit ein bisschen Wurzel. Kein Ring.

    Keine Verfärbung, keine austretende Milch.

    weder Geruch noch Geschmack getestet.

    Vermutung: etwas Täublingsartiges; Milchlinge fallen wegen fehlender austretender Milch ja weg. Ansonsten keine Vermutung.


    B11

    B12

    B13

    B14


    4.

    Hut ca. 6-7cm Durchmesser. Creme-Weiß mit Brauntönen. Hut bei kaum einem FK Kreisrund. Zur Mitte etwas buckelig und dunkel werdend. Oberfläche glatt.

    Lamellen creme-weiß bis beige. Am Stiel angewachsen. Ähnlich wie bei Pilz 2 & 3 auffällig, dass viele kürzere Lamellen zwischen den langen stehen.

    Stiel ca. 5-6 cm hoch, dunkler als der Rest, etwas rau, hohl, zur Basis verdickt.

    Geruch und Geschmack nicht getestet. Keine Verfärbung, keine austretende Milch (kam mir jedenfalls so vor, nach Ansicht der Bilder würde ich es nicht mehr 100% ausschließen. Könnte ich morgen noch einmal prüfen, jetzt ist es dunkel).

    Vermutung: Keine.


    B15

    B16

    B17 (leider schlecht belichtet)


    Die letzten beiden werden vermutlich schwer zu bestimmen sein.

    5.

    Hut: 2-3 cm Durchmesser, zur Mitte spitzkegelig, außen flach, teils am Rand nach unten gewölbt. Farbe braun, in der Mitte dunkler. Am Rand leicht gerieft (sieht evtl. aber auch nur so aus, weil der Hut so dünn oder die Lamellen so dick sind).

    Lamellen: Braun, wie der Hut. sehr breit stehend, auffallend, dass sie am Rand fast alle gegabelt sind (siehe Bild 20/21).

    Stiel: sehr dünn, nicht brüchig, braun, aber nicht einfarbig, zur Basis oder zum Hut hin mal dunkler, mal heller werdend (?). An der Basis nicht verdickt. Kein Ring.

    Kein Geruch wahrzunehmen, Geschmackstest nicht gemacht.

    Vermutung: Leider keine konkrete.


    B18

    B19

    B20

    B21

    B22


    6.


    Kleiner weißer Pilz. Komplett gleichfarbig, seidig-weiß, nicht matt oder milchig. Kegelförmiger Hut, Lamellen eher breit stehend, nach außen gespalten. Langer, gerader, schmaler Stiel. Nicht brüchig. Sonst keine Auffälligkeiten.

    Vermutung: Leider keine konkrete.


    B23

    B24


    Ich freue mich, wenn jemand etwas beitragen kann.


    Gruß Alejandro

    Sieht für mich 100% nach Steinpilz aus, aber schon was älter. Leicht erkennbares helles Netz auf dem Stiel, keine blaue Verfärbung bei Druck oder Anschnitt, Fleisch etwas rötlich unter der Huthaut, die Huthaut an sich mit dem hellen Abschluss... Dass die Röhren im alter gelb-grün werden ist ja auch typisch.


    LG Ale


    *Edit: "kaum" statt "leicht" erkennbares Netz...

    Spontan hätte ich ihn ja für einen Flocki gehalten, mit farblicher Anomalie. Der Stielmuster, die Silhouette, der Schneckenfraß, das (wenn anscheinend auch nicht so stark ausgeprägte) bläuen... und er wird hier im Forum ja auch als Chamäleon bezeichnet.


    Ale

    Konsistenz kommt ja auf den Bildern nicht so gut rüber. Der Aufgeschnittene z.B. war tatsächlich noch in einem ganz guten Zustand, bspw. Bild 5,6,8,9,10 waren doch schon arg matschig. Das überrascht mich schon wenn dieser Status nach 3-4 Tagen erreicht wird.

    Lieber Marcelinho,


    zumindest bei dem linken Exemplar handelt es sich m.M.n. um eine Marone. Farbe des Hutes, Form von Hut und Stiel sind für mich typisch Marone, der Steinpilz müsste auch ein helles Netz auf dem Stiel haben.

    Beim rechten Exemplar bin ich mir da nichtmal sicher, der Hut sieht recht schleimig aus, die Rühren tatsächlich recht weit. Ist sicher aber auch kein Steinpilz, aber das stand ja auch nicht zur Diskussion.


    Liebe Grüße

    Alejandro

    Lieber Bernd,


    danke für den Tip, ich hatte es auch eine ähnliche Art auch schon versucht, war dann aber von dem wirklich vorgefundenen Wald etwas enttäuscht. ich bin dem Hinweis mit der von Dir angegebenen Stelle heute aber gefolgt und habe ein Waldgebiet aufgesucht, das ähnlich aussah. Und tatsächlich - ich wurde nicht enttäuscht. Es gab so viele Pilze, dass ich es am Vormittag nur geschafft habe, einen Umkreis von wenigen 100m abzugehen.


    Liebe Grüße

    Alejandro

    Liebe Pilzfreunde,


    ich war in den letzten Tagen im Schwarzwald und habe dort - v.a. am Waldrand, teils sogar auf Wiesen direkt am Weg - viele Steinpilze gefunden, einige ältere FK, größtenteils Leichen, mit weit über 20cm Durchmesser. Hat jemand eine Ahnung, wie lange solche FK schon stehen können? Sind das eher Tage, oder gar Wochen? Überraschen würde mich eigentlich beides; wenn die Exemplare auf den Bildern nur einige Tage alt sind, dass sie so schnell vergammeln; aber wenn die schon Wochen alt sind, dass sie so offensichtlich auf der Wiese stehen, wo viele Menschen vorbeigehen, und wo ich viele Pilzsammler getroffen habe, aber gar nicht angerührt wurden?

    ich hänge ein paar Bilder an, es handelt sich um FK in verschiedenen Verwesungsstadien. Würde mich freuen, wenn jemand eine Einschätzung geben kann.


    Liebe Grüße

    Alejandro


    Liebe Pilzfreunde,


    Hat jemand einen Tip für einen Ausflug in den Wald zur Pilzsuche im Kölner Land (<1h Fahrt)? Habe selber noch keine ergiebigen Wälder gefunden, bei der aktuellen Wetterlage und dem Pilzaufkommen in Gärten und Parks könnte es sich ja vielleicht nochmal lohnen...


    danke und liebe Grüße

    Alejandro

    Danke schon einmal für die Antworten. Leider kann ich den Pilz nicht mehr fotografieren, er ist im Wald geblieben. Flockis sind meine absoluten Lieblingspilze und ich bin der Meinung, selten bei der Bestimmung zu irren. Er stand im Hang über mir, ich habe nur auf die Unterseite geguckt, da war alles rot. Bin dann hoch, habe ihn angeschaut, und wie gesagt auch durchgeschnitten, er ist komplett blau angelaufen, das Fleisch an Stiel und Hut war fast makellos und fest. Habe aber wohl vergessen ein Foto davon zu machen :( . Für mich war die Bestimmung klar, aber bei der Durchsicht der Bilder zu Hause bin ich wegen der Hutfarbe stutzig geworden.
    leider sind die Bilder mit dem Hand gemacht und überbelichtet. Der Hut war etwas angefressen, die dunkleren Stellen am Hut des ersten Bildes, bspw. Recht Mittig, zeigen die reale Farbe ganz gut. Vielleicht reichen die Angaben ja zumindest zu Vermutungen. Geruch war unauffällig, eher neutral, aber auf keinen Fall unangenehm.

    Guten morgen,



    ich habe vorgestern im Mischwald (u.a. Fichten und Buchen, wie die Blätter auf dem Bild ja zeigen) dieses Exemplar gefunden, was ich zuerst aufgrund des Stiels und der Röhren/Poren als Flockenstieligen Hexenröhrling bestimmt habe. Bei der Ansicht der Bilder zu Hause kamen mir wegen des sehr hellen Hutes aber doch Zweifel.
    ich hatte auch vor Ort einen Querschnitt gemacht, der FK ist am kompletten Schnitt direkt blau angelaufen. Leider habe ich anscheinend vergessen, den Anschnitt zu fotografieren. Hutdurchmesser ca. 17-18cm. Fleisch war sehr fest und madenfrei. Zur Beschaffenheit des Bodens kann ich keine Angaben machen. Leider gibt es auch nur die beiden angehängten Fotos.
    ich freue mich über eine Einschätzung.


    liebe Grüße, Alejandro

    Hallo zusammen,


    ich bin Alejandro, 30, aus dem Kölner Raum, seit meiner Kindheit begeisterter Pilzsammler. Bin gerade für ein paar Tage im Schwarzwald und bin, u.a. auf der Suche nach Tips für gute Fundorte etc., auch auf dieses schöne Forum gestoßen, wo ich mich etwas durch die vielen Themen gearbeitet habe.

    Liebe Grüße