Beiträge von antoff

    Hallo Nobi,

    ja, das klingt sehr schlüssig, dass Inger Egeland Sporomiella grandispora nicht bekannt war; bleibt tatsächlich nur die Frage, ob die Pilze identisch sind oder nicht.

    Ich habe noch eine Sporomiella-Art gestern Abend entdeckt, bei der ich etas auf dem Schlauch stehe. Ich werde gleich mal einen Beitrag fertigstellen.:)

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Nobi,

    ein schöner Vergleich der Dungpilzsuche mit einem Spaziergang. Ich empfinde es nun manchmal so, als ob ich plötzlich Gast in den Landschaften eines fremden Planeten bin, wo ich allerdings noch nicht auf alte Bekannte treffe. Ich hoffe, das gelingt noch mit der Zeit.:)

    Interessant das scheinbare Vorkommen von Sporomiella irregularis. Wenn ich mir die Beschreibung so durchlese, meine ich auch, dass hier eigentlich mein gefundener Pilz beschrieben wird. Was mich wundert, ist allerdings, dass Sporomiella intermedia als nächststehende Art genannt wird, S. grandispora aber nicht. Irgendwie macht es tatsächlich den Anschein, als ob S. grandispora und S. irregularis dieselbe Art meinen.

    Ich danke dir für deine Hilfe,

    liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    ich bin echt von meinen kleinen Dungproben total begeistert. Jedes Mal, wenn man draufschaut, entdeckt man etwas Neues. Ist schon verdammt spannend zu sehen, wieviele verschiedene Arten auf einem kleinen Stückchen Dung leben.

    Dieses Mal habe ich eine Sporomiella gefunden, und ich denke, dass es sich um Sporomiella grandispora handeln muss. Björn hat ihn in "Die Kuh macht muh" vorgestellt, und als ich meine Sporen sah, musste ich direkt an seinen Beitrag denken. Trotzdem würde ich gerne noch einmal nachfragen, da das meine ersten Gehversuche in Dungpilzen ist. Ich hoffe, ich nerve nicht zu sehr, wenn ich nun ständig eine entdeckte Art hier poste.

    Die Sporen waren zwischen 51-56X12,5-13,5 groß, haben eine parallele Keimspalte und sind (meine ich) auch in den mittleren Bereichen schräg septiert. Eigentlich kommt nichts anderes in Frage, oder?

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Nobi und Felli,

    ja, die Sporengrößen des zweiten Fundes hatte ich gar nicht mehr angegeben, da er eigentlich dem ersten Fund entsprech.

    Vielen Dank, dass ihr mir die Zweifel nehmen konntet.

    Auf dem Dokument, dass du, Nobi, verlinkt hast, sieht man sehr schön, dass die Paraphysen tatsächlich höchstens minimal aufgebläht sind. Toll, danke für die Verlinkung. Da ich keine Bilder vorher gefunden hatte, war ich mir dann doch recht unsicher.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Felli,

    vielen Dank für deine Rückmeldung. Tja, mit der Reife der Sporen ... Ich meine schon, dass einige der Sporen, die außerhalb der Asci lagen, reif waren. Der Q-Wert liegt allerdings bei meinen Sporen niedriger. So zwischen 1,8-1,9. Ich bin vorhin nochmal auf die Suche nach einem weiteren Fruchtkörper gegangen und habe ihn mikroskopiert. (Gut, ich weiß, muss ja nicht dieselbe Art sein), aber da zeigten die Mikrobilder das, was ich mir so unter Coprotus granuliformis vorstellen würde. Jetzt sehen bei dem zweiten Fund die Paraphysen schon deutlich aufgeblähter aus. Ich hänge die Bilder an.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    die Dungproben vom Gallowarind produzieren weiter eine Überraschung nach der anderen (jedenfalls für mich :)).

    Heute fand ich zwei kleine Fruchtkörper, die ich als Coprotus ansprechen würde. Die Paraphysen sind an den Enden leicht angeschwollen, weshalb ich zu Coprotus granuliformis gekommen bin. Etwas unsicher bin ich mir allerdings schon, denn in einem Schlüssel, den ich im Netz gefunden habe, werden die Paraphysenenden zwischen 4-8 Breite angegeben. "Meine" dicksten waren maximal 4 breit. So käme für mich auch noch die Art Coprotus trichosuri ins Spiel, habe aber leider keine Bilder der Paraphysen dieser Art gefunden. Was meint ihr?

    Die Sporen waren zwischen 10,5-12X5,5-6,5 groß.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Nobi und Stefan,

    vielen Dank für eure Rückmeldungen und für deine Bestätigung Nobi. Ja, Parasola plicatilis müsste ja eher im Zentimeterbereich unterwegs sein, meine waren tatsächlich im unteren Millimeterbereich.

    Ich freue mich, dass ich ihn richtig bestimmen konnte. Super der Link zu dem Artporträt von Andreas Melzer. Das werde ich mir direkt abspeichern.

    Ich muss sagen, dass mir der Gallowaydung wirklich Spaß macht.:)

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo zusammen,

    letzte Woche bin ich nochmal ins Witte Venn gegangen und habe eine etwas größere Dungprobe von Gallowayrind mitgenommen und in die Feuchtkammer gelegt. Schon am Anfang zeigten sich kleine rötliche/orangene Pünktchen, die so langsam in die Höhe gingen. Seit heute wachsen sie sozusagen um die Wette. Allerdings sind die Pilzchen wirklich winzig (vielleicht so zwischen 1-3 Millimeter) Durch die Farben (jung noch recht rötlich und älter ergrauend) denke ich, dass es sich um Parasola misera handeln müsste. Stimmt ihr mir da zu? Oder fehlen Infos, um wirklich sicher zu sein?

    Pileozystiden habe ich keine gefunden. Die Sporen waren zwischen 6,4-7,2X 5,7-6,5.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Vielen Dank Nobi für deine umfangreichen Erklärungen und dafür, dass du für mich einige Zweifel beseitigen konntest. Also doch Lasiobolus diversisporus; ich war mir recht unsicher, da ich auch nur wenige Vergleichsbilder im Netz gefunden habe. Einige gute gab es auf "Asturnatura", da schienen mir (alerdings nicht, was die Maße betrifft) die Sporen irgendwie schlanker als bei meinem Fund. Meine Sporen habe ich dann auch ohne die Gelhülle gemessen; so richtig aufgefallen ist sie mir allerdings erst auf den Fotos und noch nicht direkt unter dem Mikroskop.

    Toll, ich freue mich; das kleine Stückchen Dung birgt ja so einige Überraschungen.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Dungpilzfreunde,

    der folgende Pilz, der sich schon recht am Anfang der Probe mit einigen Fruchtkörpern zeigte, bringt mich nun an meine Grenzen der Dungpilzbestimmung.:D

    Ich denke, dass er in die Gattung Lasiobolus gehört. Schlüssele ich dort (mit einem Schlüssel von Bezerra und Kimbrough) käme ich zu L. diversisporus. Tjaaa, ich schreibe erst einmal die Werte, die ich herausgefunden habe:

    Sporen (ich habe jetzt nur die größeren gemessen): 23-29X13-15,5; und schon hier ergab sich das erste unüberwindliche Problem: Auf dem 5. Foto sieht man um die Sporen so etwas wie eine Hülle; misst man nun die Spore mitsamt der Hülle oder nicht?

    Nächstes Problem: Sind die Sporen nun biserat oder uniserat? Oder können die sich bei meinem Pilz einfach nicht entscheiden? ^^Ich würde ja auf uniserat tippen, da jüngere Sporen in den Asci noch einreihig sind)

    Die Haare hatten eine Breite von ca. 20-27.

    Nunja, irgendwie gefällt mir für die Bestimmung L. cuniculi besser, da müssten die Sporen aber biserat angeordnet sein.

    Ha, und am Ende bin ich wahrscheinlich in einer ganz falschen Gattung.:kaffee:

    Ich danke euch schon mal fürs Anschauen,

    mit lieben Grüßen

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    die kleine Dungprobe vom Gallowayrind ist ja eine wahre Schatztruhe. Immer wieder tauchen wirklich wunderschöne Pillenwerfer auf. Die mit der Pinzette unter dem Mikro zu bekommen, erfordert schon etwas nervenaufreibende Kleinstarbeit. Bei einem ist es mir gelungen und ich habe ihn als Pilobolus kleinii bestimmt. Kommt das hin? Die Sporen waren um die 12,5-13X8,3-8,9.

    Vielen Dank und liebe Grüße

    Matthias

    Vielen Dank Frank,

    ich schaue mir mal die Merkmale von Xylodon tuberculatus, X. asperus und X. rismosissimus an, damit ich bei anderen Funden schon einmal innerlich vorbereitet bin. :)

    Puh, scheint wirklich kompliziert zu sein, sie auseinanderzuhalten.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Frank,

    vielen Dank für deinen Einwand. Auf jeden Fall werde ich die Bestimmung als nicht gesichert abspeichern.

    Ich habe da wenig Funderfahrungen, aber kann Lyomyces sambuci (oder einer aus der Gruppe) solche dichten "Zähnchenfelder" bilden? Ich hätte mir die insgesamt glatter vorgestellt, aber, wie gesagt, fehlt mir da die Erfahrung.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Pablo und Frank,

    ich danke euch! Ich hatte auch gelesen, dass die Sporenbreite bei Xylodon nespori nur bis maximal 2.5 gehen dürften, weshalb ich zuerst auch an X. brevisetus gedacht hatte. Ich war mir allerdings auch mit der Gattung unsicher.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Nobi,

    Zitat

    Auch wenn sie klein sind, haben Dungpilze sowohl makroskopisch als auch mikroskopisch eine ganze Menge zu bieten!

    Ja, das habe ich jetzt auch gemerkt. Ich bleibe auf jeden Fall dran, so eine kleine Dungprobe kann sich dann ja tatsächlich zu einer kleinen Wunderbox entwickeln.:)

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Nobi und Thorben,

    vielen Dank für eure Anmerkungen und deine Bestätigung, Nobi.

    Die Dungprobe habe ich tatsächlich in eine Feuchtkammer gelegt und bin mal gespannt, was ich da noch entdecken kann. Ich hoffe nur, dass ich eventuelle Pilze auch mit der Pinzette unter dem Mikro zu fassen bekomme; das war schon bei dem Ascobolus albidus nicht so einfach.

    Vielen Dank auch für deine lobenden Worte, die haben mich sehr gefreut.:)

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Stefan und Nobi,

    das freut mich, dass ich hier tatsächlich zu einer richtigen Bestimmung gekommen bin. Mal schauen, ob sich auf der kleinen Dungprobe noch andere spannende Sachen tun.:)

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Nobi,

    vielen Dank für die Bestätigung. Ich hatte auch den Eindruck, dass die Sporen noch nicht richtig reif waren und bestimmt noch gewachsen wären. Super, das erste Mal, dass ich mich mit den kleinen Dungpilzen etwas näher beschäftigt habe und muss sagen, dass das wirklich Spaß gemacht hat.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo zusammen,

    jetzt aber der letzte Beitrag vom Gallowayrind. Versprochen:). Eigentlich ist es etwas falsch ausgedrückt, denn die folgenden Pilze waren nicht auf dem Dung selbst, sondern wuchsen zwischen den Dunghaufen und saßen verwelkten Gräsern auf. Mit den zuckerstangenmäßig gekrümmten Paraphysen müsste bei der Bestimmung eigentlich Byssonectria terrestris herauskommen. Da ich mit solchen Pilzen aber überhaupt keine Erfahrung habe, würde ich gerne noch einmal nachfragen.

    Die Sporen waren zwischen 18-19X6 groß.

    Ich danke euch

    Matthias

    Liebe Dungpilzfreunde,

    beim Mikroskopieren der Borstlinge fielen mir auf der Dungprobe weiter Pilze auf, u.a. die nun folgenden Kotlinge. Sie zu fotographieren war nicht so einfach, da ich nur eine Plastikbilligstereolupe habe. So habe ich es mit Auflicht mit dem Mikroskop versucht. Darunter habe ich dann auch versucht, einen mit der Pinzette zu erwischen, was ebenfalls nicht so einfach war. Bei dem, was ich fotografiert habe, bin ich natürlich auch nicht sicher, ob das nun alles zu einer Art gehört.

    Nunja, bei der Bestimmung bin ich zu Ascobolus albidus gekommen. Die sollen ja makroskopisch so eine Art tonnenmäßiges Aussehen haben, was meine Bilder so nicht zeigen. Die Sporenornamente würden - finde ich - ganz gut zu der Art passen. Was meint ihr? Oder einfach zu wenige Angaben?

    Die Sporen hatten eine Größe von 25-26X11.

    Vielen Dank und liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Dungpilzfreunde,

    in einem Venngebiet (Witte Venn) im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Holland gibt es eine große Gallowayrinderherde und an einigen Stellen muss man schon aufpassen, wohin man seine Füße setzt, um nicht im Dung zu waten. Am Wochenende fielen mir auf einigen dieser Dunghaufen orangene Pünktchen auf und sie stellten sich als kleine Becherlinge/Borstlinge heraus. Eine Dungprobe habe ich dann mitgenommen und versucht zu mikroskopieren. Wahrscheinlich habe ich jetzt auf wichtige Merkmale nicht geachtet, aber bei meiner Bestimmung bin ich bei Cheilymenia stercorea herausgekommen, da ich die sogenanntren Sternhaare gefunden habe. Kann man das so festmachen?

    Die Sporen maßen zwischen 17-18X7,8-8,7.

    Schon einmal vielen Dank und liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Pablo,

    ich habe tatsächlich den Pilz noch einmal aufgesucht, aber ich glaube, dass das jetzt dem Erkenntnisgewinn nicht gerade einen Schub gegeben hat.:)

    Richtige Zystiden habe ich auch diesmal nicht gefunden, jedoch einige andeutungsweise kopfigen Elemente. Ich füge noch einmal 5 Bilder an, aber ich fürchte, dass man da jetzt auch nicht mehr herauslesen kann. Ach ja, einige Hyphenenden waren recht dickwandig. Als Gattung würde ich tatsächlich denken, dass es Xylodon ist, aber wahrscheinlich ist das auch weiterhin unsicher.:)

    Liebe Grüße

    Matthias

    Vielen Dank Pablo für deine Anmerkungen.

    Leider ist das Stückchen, das ich mitgenommen hatte, nicht mehr für weitere Untersuchungen geeignet. Der Fundort ist aber hier relativ in der Nähe. Am Freitag werde ich versuchen, noch mal hinzugehen. Mal schauen, ob es mir gelingt, noch mehr herauszubekommen.

    Liebe Grüße

    Matthias