Beiträge von Roni1

    Lieber Nobi,


    ganz herzlichen Dank für Deine professionelle Hilfe und Beurteilung. Sogar die Verbreitungskarte hast Du eingefügt. Da freut es mich ja richtig, dass ich dem kahlen Süden ein Pünktchen verpassen kann.:)

    Macht es denn nichts aus, dass meine Fruchtkörper nicht "wholly hairy" sind, wie Doveri das angibt? Können die Haare auch abgefressen sein? Ich hatte noch ein weiteres Cleistothezium angeschaut, wo man evtl. einige Haare erahnen kann?


    Jedenfalls nochmals danke für die so prompte Hilfe.

    Liebe Grüße,

    Roni

    Auf einem Pferdeapfel habe ich erstmals vermutlich eine Zopfiella gefunden. Leider habe ich da null Erfahrung. Nach Doveri und Beiträgen hier im Forum passt aber nichts so richtig. Ich meine, dass die Kleistothecien (ca. 160 µm Ø) keine Haare haben, wie für Z. longicaudata angegeben. Die Sporenmaße würden am ehesten dazu passen. Ich habe 11 - 14 x 7,5 - 8,5 bei der dunklen Kopf-Zelle gemessen. Das Pedicel ist ca. 4 µm breit und bis zu 20 µm lang. Die Asci, mit noch unreifen Sporen sind ca. 110 x 13 µm, schlank. Mit ganz reifen Sporen habe ich leider keine gesehen. Jetzt bin ich ratlos und komme nicht weiter.

    Ich würde mich freuen, wenn mir hier jemand weiter helfen könnte.

    Herzliche Grüße, Roni

    Hallo Harzi,


    bestimmt. Ich habe halt mal mit IKI und Chlorazolschwarz probiert. Aber man sieht die Anhängsel ja auch gang gut ohne Anfärbung. Leider kriege ich mit meiner Ausrüstung keine guten Fotos hin und kann von Deinen Foto-Kunstwerken da nur träumen.

    Ja, die Wergen-Bände habe ich und dort Apiognomonia veneta gesehen. Bei E. Müller u. J.A. von Arx findet man noch A. errabunda und A. alniella. Auch in den Foren habe ich gesucht. Alle haben kleinere Sporen und nirgends sind solche Gelanhängsel erwähnt. Allerdings habe ich auch wenig Erfahrung mit diesen Gattungen. Blöd ist halt, dass ich das Blatt/Substrat nicht mehr bestimmen kann. Ich habe versucht, das etwas zu rekonstruieren, aber ich muss passen.?(

    Viele Grüße,

    Roni

    Hallo Harzi,


    der Winterschachtelhalm wächst hier bei uns (Südostbayern) im Auwald und entlang von Bächen und Flüssen. Er mag feuchten und sicherlich gerne kalkhaltigen Boden.

    Allerdings weiß ich nicht, wie ich den Winterschachtelhalm von anderen Schachtelhalmarten

    unterscheiden kann.

    Die Halme können gut 1 Meter hoch werden. Ihm fehlen die "Quirle", die man sonst von den Schachtelhalmen/Zinnkraut kennt. Er steht stämmig da. Bei uns hier überzieht er im Auwald oft große Flächen so dominant, dass nichts anderes mehr hoch kommt. Siehe Foto vom gegenüberliegenden Ufer!


    Da müssen dann auch die Morcheln und Morchel-Becherlinge ausweichen.

    Aber es kann auch passieren - wie mir am 17.5. - dass einem bei der Suche nach Pyreno-Pünktchen auf den abgestorbenen Halmteilen, ganz unerwartet noch ein verspäteter Morchel-Genuss "vor die Füße gelegt" wird.

    Liebe Grüße,

    Roni

    Ich komme mit der Bestimmung von winzigen Pyrenomyceten nicht weiter. Sie sitzen in stark verrotteten Blattresten, die ich leider nicht zuordnen kann. Es kommt alles mögliche in Frage. Eingesammelt habe ich sie versehentlich mit anderem Substrat auf einem Lawinen-Schneefeld auf gut 1200m am Fuße von Felswänden. Weil die Sporen so markant sind, versuche ich es doch mal auf diesem Wege.

    Die Perithezien messen ca. 250 x 320 µm, sind langhalsig (200µm) und sitzen zahlreich meistens auf der Blattunterseite. Die 8 sporigen Asci messen etwa 60 - 72 x 13 - 16 µm, die hyalinen Sporen 22 - 25 x 5,5 - 7 µm. Sie sind apiospor und haben die Septe knapp unterhalb des unteren Sporendrittels sitzen, dazu wenige große und mehrere kleine Tropfen. Besonders auffällig ist ein hyaliner "Heiligenschein" mit winzigen Tröpfchen an den Sporenpolen. Wegen der Fruchtkörperform, foliicolem Wuchs und der nicht mittigen Septierung der Sporen, meine ich, dass Apoiognomonia in Frage kommen könnte. Doch alles was ich hierzu fand, hatte Sporen unter 20 µm, während es diese hier auf deutlich über 20 µm bringen. Oder liege ich da ganz daneben?Fruchtkörper meistens (aber nicht nur) auf der Blattunterseite

    Perithezienhals ca. 200 µm lang

    Gequetschtes Perithezium mit gelbem Farbpigment

    Spore in H2O

    Ascus in Chlorazolschwarz

    Spore in Chlorazolschwarz

    Sporen in IKI

    Vielleicht hat ja jemand mehr Erfahrung und kann hier weiterhelfen?

    Liebe Grüße,


    Vor Kurzem habe ich diese beiden Pyrenomyceten auf Equisetum hyemale entdeckt. Weil ich sie hier im Forum nicht finden konnte, möchte ich sie kurz vorstellen. Vielleicht wird ja der ein oder andere animiert, auf Winterschachtelhalm ebenfalls nach diesen kleinen Pünktchen Ausschau zu halten. Die sind gerade mal so groß wie ein Fliegensch..., begeistern dann aber durch ihr "Inneres":


    Phaeosphaeria berlesei (M.J. Larsen& Munk) Hedjar


    pilzforum.eu/attachment/264072/

    Pseudothezien etwa 230 µm Ø, in der Epidermis sitzend

    pilzforum.eu/attachment/264073/

    Asci 8sporig

    pilzforum.eu/attachment/264074/

    Sporen 35 - 44 x 6 - 7 µm, reif gelb-bräunlich gefärbt, mit 9 - 11 Septen (unten in IKI)

    pilzforum.eu/attachment/264076/


    pilzforum.eu/attachment/264079/

    Asci bitunikat (in IKI)

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    Phaeosphaeria hiemalis (Sacc. & Speg.) Schoemaker & C.E. Babc.1989


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    Pseudothezien ca. 250 µm

    pilzforum.eu/attachment/264081/

    Sporen: blass bräunlich, 26 - 32 x 6 -7,5 µm, 5fach septiert, mit großen Tropfen in den Zellen

    pilzforum.eu/attachment/264083/

    Sporen, hier nochmals im direkten Vergleich

    pilzforum.eu/attachment/264084/

    Winterschachtelhalm. An den trockenen Halmteilen kann man fündig werden

    Viel Spaß beim Suchen und Finden!

    Herzlichst, Roni

    Servus Felli,


    man darf auch mal daneben liegen und einen Fehler machen. Nur wer nichts tut macht keine Fehler. Und aus diesen lernt man ja sowieso am meisten. Jetzt wissen wir das und können sicherlich künftig besser zwischen den beiden Arten unterscheiden.


    LG Roni

    Hallo Nobi,


    ganz herzlichen Dank für Deine Beurteilung. Ja, ich kann mir vorstellen, dass man nach jahrelanger intensiver Auseinandersetzung mit den einzelnen Arten einen Erfahrungsschatz hat, der unsereins einfach fehlt. Wie schön, dass Du uns mit diesem Wissen so toll weiter hilfst. Schön, dass ich jetzt mit Sporormiella subtilis wieder eine für mich neue Art kennenlernen durfte.


    Liebe Grüße,

    Roni

    Hallo Bernd,


    danke für Deine Einschätzung. Ich denke auch, dass vor allem die schlanke Sporenform mit der oberen zugespitzten Zelle so aussieht, wie es für Sporormiella leporina passt. Die Keimspalte kann ja wohl zwischen p/s/d variieren und die Größe wohl auch.


    Viele Grüße,

    Roni

    Hallo liebe Dungpilzfreunde,

    lange Zeit war ich zwar nicht aktiv, konnte mir aber viel Bestimmungshilfe hier aus den Beiträgen holen. Plötzlich war ich nicht mehr registriert, eine Neu-Registrierung unter dem alten Namen nicht möglich. So bin ich jetzt halt "Roni1".

    Auf älteren Hasenknödeln wachsen derzeit jede Menge Sporormiellas: Pseudothezien eingesenkt, eher langhalsig, ca. 350 x 230 µm groß, Asci schlank, 120 - 160 x 12-13 µm, mit kurzem Stiel (nicht abrupt kurzstielig). Sporen 26 - 31 x 4,5 - 5,5 µm, schlank, Septierung quer, KSp. meist schräg/diagonal. Ich kann mich nicht zwischen Sp. leporina und Sp. subtilis entscheiden. Die halten sich einfach nicht an die Größenangaben von Ahmed & Cain, sondern liegen genau dazwischen.

    Vielleicht kann mir hier weiter geholfen werden?

    Viele Grüße,

    Roni