Beiträge von Markus

    Servus Pilzfreunde,


    ich habe diesen Pilz in einem anderen Thread schonmal gezeigt (siehe Zitat), und will ihn jetzt doch genau bestimmen. Ich würde mich über Hilfe freuen, da ich mir nicht ganz sicher bin.

    Pilz 9:

    Ein Ritterling, eventuell der Tigerritterling oder doch einer der Erdritterlinge, vermutlich ohne Schnittbild und Geruch nicht näher einzuordnen.

    Fundort: Laubwald (Eichen, Buchen, Birken, einzeln eingestreute Fichten und Kiefern), bei Eiche und Buche in direkter Nähe. Am Wegrand.

    Hut: ca 8 cm Hier schon aufgeschirmt, weiß mit bräunlichen Schuppen, unterseitig am Hutrand gelb/braun

    Lamellen: Weiß, wellig/zähnig, gilbend/bräunend an verletzten Stellen. Ausgebuchtet angewachsen, aber auf Grund des schon älteren Fruchtkörpers nicht mehr ganz so gut so ausgeprägt

    Stiel: Weiß, evtl. leicht gräulich, fasrig

    Fleisch: Weiß

    Geruch: Muffig, nach Keller, vielleicht auch nach nassem Mehl (könnte ich mir auch einbilden). Gerüche richtig einzuorden fällt mir noch etwas schwer

    Edit: Geschmack: Habe ich natürlich nicht probiert weil ich einen Tigerritterling vermute.


    Meine erste Vermutung ist der Tigerritterling (Tricholoma Rardalotum). Oder ist es doch der Gilbende Erdritterling (Tricholoma Scalpturatum)?


    Fruchtkörper:


    Die selben Fruchtkörper drei Tage später:


    Hut von oben:


    Lamellen:


    Stiel:


    Schnittbild:


    Auch wenn der Fruchtkörper schon älter ist, gibt es Experten die hier genaueres sagen können?

    Edit: Oder liege ich komplett falsch?


    Liebe Grüße

    Markus

    Nr. 3 ist kein L. quietus. Der hätte nicht so einen hellen Stiel. Mir würd da am besten L. chrysorrheus gefallen, da hätte die Milch aber ziemlich schnell goldgelb werden müssen. Das wär dir sicher aufgefallen.

    Ich war gestern nochmal an der selben Stelle und habe noch einen zweiten Fruchtkörper gefunden. Werner Edelmann, du hattest vollkommen recht. Die Milch verfärbt sich schneller goldgelb, als ich meine Kamera zücken konnte.

    Vielleicht lag es am warmen gelben Licht (gelbes Herbstlaub mit Sonne), dass mir das letzes mal wirklich nicht aufgefallen ist... Damit ist es L. chrysorrheus.


    Danke für die Hilfe!

    Liebe Grüße und einen schönen Abend

    Markus

    Servus Pilzfreunde,


    diesen keulenartigen Pilz habe ich Ende September an einem Weg am Waldrand (Mischwald, Kalk, Schwäbische Alb) gefunden. Da er einzeln stand und keine Artgenossen hatte, habe ich kein Schnittbild erstellt und ihn stehen lassen. Mir ist kein besonderer Geruch aufgefallen. Aufgrund des Habitus (ca. 10 cm groß, beige - braun) würde ich diesen Pilz Herkuleskeule (Clavariadelphus pistillaris) nennen. Seid Ihr damit auch einverstanden?


    Sehr schön anzuschauen, finde ich!

    Liebe Grüße

    Markus

    Servus Werner,


    danke für deinen Vorschlag. Ja das stimmt, der Stiel ist schon deutlich weißlich im Vergleich zur eher "Haselnussbraunen" Artbeschreibung in der Literatur. Ich habe den FK ca. ein bis zwei Minuten beobachtet, nachdem ich das Bruchstück abgerissen habe (Foto/Geschmacksprobe). Das reicht bei L. chrysorrheus zeitlich wahrscheinlich gut aus für eine Vervärbung der Milch? Ich konnte in dieser Zeit keine Verfärbung erkennen. Was könnte denn sonst noch in Frage kommen, mir passt da gerade sonst nichts, eventuell noch L. zonarius ? Hier fehlen mir aber die Grübchen am Stiel und die Zonierung ist nur schwach ausgeprägt.

    Morgen hätte ich nochmal die Möglichkeit an der Stelle vorbeizukommen und den gleichen und oder neue Fruchtkörper genauer zu betrachten. Auch meine Nase funktioniert inzwischen wieder besser :D. Ein Sporenpulverabdruck könnte hier auch Klarheit bringen (L. chrysorrheus - weißliches Spp. / L. quietus - hellgelbliches Spp.) Edit: Die Milchverfärbung sollte natürlich eindeutig sein, also hilft ein Sporenabdruck nicht wirklich weiter.


    Liebe Grüße

    Markus

    Hallo Pilzfreunde,


    ich hatte mich damals 2018 im Forum vorgestellt, leider war der Herbst damals dann so trocken dass ich keine Funde mehr zeigen konnte und meine Motivation für andere Beiträge auch verloren gegangen ist...

    Naja, jetzt, als wieder stiller Mitleser und ein paar Jahre später versuche ich es auf ein Neues.


    Am Wochenende war ich in einem forstlich wenig bis nicht bewirtschaftetem Laubwald (Eiche, Buche mit eingestreuten Birken und Fichten) auf Kalk (Karst) unterwegs. Da ich normalerweise im Fichten Forstwald auf der Suche bin, war ich von der Artenvielfalt und vielen Erstfunden begeistert und möchte diese gerne mit Euch teilen. (Leider nur Handyfotos)


    Da ich etwas erkältet war, konnte ich keine Geruchsproben machen und möchte hier einfach nur Bilder zeigen, das ist keine Bestimmungsanfrage. Falls Ihr eine Vermutung habt, die gegen meine Bestimmung spricht freue ich mich natürlich trotzdem über Kommentare/Anregungen!


    Pilz 1:

    Ziegelroter Schwefelkopf (Hypholoma lateritium), ein Perser für mich.


    Pilz 2:

    Hier vermute ich den Graugrünen Milchling (Lactarius blennius) Perser Nr. zwei.

    Scharfe Milch!


    Pilz 3:

    Hier vermute ich den Eichen-Milchling (Lactarius quietus) Perser Nr. drei.

    Scharfe Milch!


    Pilz 4:

    Eventuell der Riesenbecherling (Peziza Varia)? Aber hier kenne ich mich nicht aus. Falls ja, dann Perser Nr. vier.


    Pilz 5:

    Semmel-Stoppelpilz (Hydnum repandum) Perser Nr. fünf. Habe mich so gefreut diesen endlich zu finden, dass ich das Fotografieren vergessen habe (deshalb nur ein Korbfoto :D).


    Pilz 6:

    Blauer Träuschling (Stropharia caerulea) Perser Nr. sechs.


    Pilz 7:

    Nebelkappe (Clitocybe nebularis). Kein Perser ;).


    Pilz 8:

    Ein mir unbekannter Täubling. Es war das einzige Exemplar, habe ihn deshalb stehen gelassen und nicht probiert (auch weil alt).


    Pilz 9:

    Ein Ritterling, eventuell der Tigerritterling oder doch einer der Erdritterlinge, vermutlich ohne Schnittbild und Geruch nicht näher einzuordnen.


    Pilz 10:

    Totentrompete (Craterellus cornucopioides) Perser Nr. sieben. Mein absolutes Highlight der Tour! :love: Der Boden war übersät mit Trompeten, ich musste aufpassen wo ich hintrete.


    Pilz 11:

    Fichtenreizker (Lactarius deterrimus) die ich noch nie so stark grünend gesehen habe (Es gab nur eine Fichte im näheren Umkreis).


    Pilz 12:

    Ziegelgelber Schleimkopf (Cortinarius varius) Perser Nr. acht! War leider schon umgetreten, vermutlich von einem Tier, habe kein Anzeichen von Pilzsammelspuren gesehen.


    Blick in den Korb:

    Ich habe mir dann aus den Semmelstoppelpilzen und Totentrompeten eine wirklich erstaunlich gute (vielleicht die bisher beste) Rahmsoße gekocht. Ich sollte definitv öfters in andere Wälder gehen....


    Ich hoffe ihr habt an den Bildern auch so viel Spaß wie ich im Wald


    Viele Grüße

    Markus

    Danke für alle Willkommensgrüße!


    ...dass die Varietät mit dem gelben Ring meist schmächtiger ist, als der andere Perlpilz. Aber die hast Du glaube ich nicht bei Deinen Funden....

    Nein, die gelbberingte Varietät war nicht dabei. Danke für eure Meinungen, ich werde das Phänomen auf jeden Fall weiter beobachten.


    VG Markus

    Hallo Liebe Pilzfreunde,


    ich möchte diesen Beitrag nutzen um mich kurz vorzustellen. Ich bin seit einiger Zeit (Sommer 2017) stiller Mitleser in diesem Forum und habe mich nun dafür entschieden auch aktiv etwas beizutragen. Vor allem bin ich davon begeistert, wie nett hier in diesem Forum miteinander umgegangen wird und was man alles dazu lernen kann.


    Ich bin seit meiner Kindheit begeisterter Pilzesammler und versuche mich seit zwei Jahren auch gerne mal an für mich neuen Pilzen (nach intensiver Einlesezeit und natürlich nur, wenn ich mir 100 % sicher bin). Vorher hatte ich mit meiner Familie nur Röhrlinge, Parasole und Pfifferlinge gesammelt.


    Nun zum eigentlichen Thema. Gestern war ich auf meiner ersten erfolgreichen Pilztour in diesem Jahr. Wir waren in einem Wald zwischen Ulm und Biberach unterwegs. Obwohl es ziemlich trocken war, hatten sich doch einige Perlpilze und zwei kleine Frauentäublinge finden lassen. Die Täublinge und fast alle Perlpilzstiele waren leider von Maden zerfressen. Die Hüte waren allerdings ausreichend für eine Mahlzeit :), die auch sehr lecker war. Bild 1 zeig ein Handyfoto aller Funde (leider in schlechter Qualität), wobei die Farbtöne auch nicht alle wahrheitsgetreu dargestellt werden. Nächstes mal möchte ich meine Spiegelreflexkamera mit in den Wald nehmen.


    Jetzt habe ich noch eine Frage an euch: Mir ist aufgefallen, dass ein Perlpilz wesentlich größer, dickfleischiger und komplett Madenfrei war. Diesen Pilz (rotes Oval in Bild 1) habe ich im Gegensatz zu allen anderen in einem Laubwald gefunden. In Bild 2 sind zwei Perlpilze die ich letztes Jahr in einem Laubwald gefunden habe zu sehen. Beide waren ebenfalls madenfrei. Man beachte die enorme Größe (ca. 15 cm Höhe) im Vergleich zum relativ kleinen Parasol oder der "Monstermarone" links oben:D. Ich konnte den Stiel mit der Hand nicht umschließen =O.


    Habt Ihr diese Erfahrung auch schon gemacht? Also konkret, dass Laubwald Perlpilze meist viel größer, dickfleischiger und komplett madenfrei sind?

    Ich finde es faszinierend, wie die Umgebung einen Pilz so beeinflussen kann!



    Viele Grüße :)

    Markus


    Bild 1:




    Bild 2: