Beiträge von Lobel

    Ich bin bekennender Körbchenläufer. Da fühlen sich die Schwammerl einfach am wohlsten. Und wegen der Steilhangproblematik hab ich eine zamgefaltete Stofftasche im Korb, mit der ich kraxeln kann und ernten. Körbchen bleibt dann halt unten stehen. Ansonsten liegt im Korb halt noch eine kleine Dose für Bestimmungsobjekte.

    Gibt es die immer wieder erwähnten Wachstumsschübe (wetterunabhängige Schübe) eigentlich wirklich? Meine Erfahrung der letzten Jahre sind eher, dass, wenn die Wetterbedingungen perfekt passen, es keine Wachstumspausen gibt wie beispielsweise letztes Jahr, da haben beispielswese die Röhrlinge durchgängig ohne Pause geschoben und halt dann aufgehört, als die Temperaturen für den jeweiligen Röhrling nicht mehr passten.


    Passt das Wetter nicht, weil zu trocken wie dieses Jahr, dann ist der erste Schub flott vorbei und das Wachstum wird eingestellt bzw. nur diejenigen schieben (Parasole, Klebhörnchen, Gallenröhrling etc.), die nicht soviel Wasser benötigen (wenngleich es in vielen Wäldern dauerfeuchte Gebiete gibt, da ist natürlich immer mehr am Start), wobei auch die dann irgendwann aufgeben, wenn gar kein Wasser mehr kommt. Und kommt dann Wasser reichen schon 10 Liter pro Quadratmeter und das Wachstum startet umgehend.


    So aktuell vergangenen Donnerstag vor Beginn des lang ersehnten Regens außer Parasol, Safranschirmling und Klebhörnchen die Wälder mehr oder weniger tot waren (gut, ein paar Becherlinge etc. waren schon da). 2 Tage später am Samstag nach 13 Liter Regen pro Quadratmeter Egerlinge, Fliegenpilze, Panther, diverse Täublinge, Erdschieber, Reizker, Pfefferröhrlinge, Stockschwämmchen (und/oder dessen Giftpartner, die kann ich nicht unterscheiden) etc. bereits anwesend waren neben den immer noch anwesenden Klebhörnchen und voll aufgeschirmten Parasolen (gut, junge Parasole waren keine am Start). Von dem her lohnt ein Spaziergang in den Wald eigentlich immer und wenn das Körbchen leer bleibt, hat man wenigstens bei guter Luft das Hirn gelüftet oder halt was anderes gesammelt wie Eicheln, Zapfen o. ä. :)

    Durchwachsen in Münchner Westen. Gibt Wälder, die sind aktuell viel zu trocken, da kommt nichts junges nach. In feuchteren Wäldern hingegen ist alles gut. Gestern habe ich flott ein Geburtstagsgeschenk aus dem Wald geholt, in 20 Minuten an der mir bekannten Stelle 5 knackige Steinpilze eingesammelt und festgestellt, dass 2x die Woche die Stelle besuchen bedeutet, dass viele Steinpilze zu schnell für mich sind. Ist aber kein Thema, ich freu mich über die seltenen Wälder, wo eben nur soviel aus der Vegetation entnommen wird, dass der Wald das gar nicht mitbekommt. Gibt einen anderen Wald in meiner Nähe, da habe ich noch nie einen alten Steinpilz stehen gesehen, da wird alles abgeschnippelt, was nicht bei drei auf dem Baum ist, finde ich schrecklich.

    Ich befürchte, dass Du da nicht wirklich viel verwertbares mitgenommen hast. Das sind fast nur alte Pilze, die ich nicht mehr essen würde.


    Unabhängig davon braucht es bessere Fotos um wirklich sagen zu können, um was es sich im Einzelnen handeln könnte.

    Musst nur a bisserl weiter Richtung München fahren, da schauts super aus. Habe heute auch festgestellt, dass je weiter raus man fährt (war in der Nähe von Friedberg), dass dort total tote Hose ist, während 20 km näher bei München die Wälder voll sind. Wir hatten wohl deutlich mehr Regen bisher.

    Hallo Peter, ich musste jetzt echt schmunzeln, weil ich mich beim Lesen an mich selber vor ein paar Wochen erinnerte. Da hatte ich einen Wald entdeckt, der ausschließlich die kleinen dicken samtenen oder wildledernen Maronen beinhaltet. Da stand ich ebenso wie Du da, da selbige deutlich weniger bzw. teilweise gar nicht bläuen und sich auch ganz anders anfühlen als die Standardmaronen mit ihrer glatten Haube und dünnem Stängel. Finde ich super spannend, dass je nach Waldbodenbeschaffenheit solch Unterschiede vorhanden sind. Und nicht nur optisch, auch geschmacklich sind die kleinen Dicken deutlich besser *find*, viel Spaß damit. Hab meinen heutigen Fund brav in die Pfanne mit einem Butterbrot geworfen und genossen.


    vg Tanja

    Hallo Allerseits,


    ich heiße Tanja, bin 36 Jahre alt und lebe in der Nähe von Dachau.


    Nachdem ich in meiner Jugend sehr oft mit meinen Eltern in den Wäldern unterwegs war, ist das dann komplett von meiner Seite her eingeschlafen. Vor ein paar Wochen hat es sich dann ergeben, dass wir nach vielen Jahren mal wieder im Wald unterwegs waren für eine Auffrischung und nun bin ich voll infiziert und seitdem im Schnitt 4x pro Woche im Wald unterwegs. Selbst auf dem Pferd sind die Augen inzwischen in den Wäldern auf Pilzschau. ==13


    Mein Körbchen fülle ich ausschließlich mit Pilzen, die ich zweifelsfrei identifizieren kann wie Semmelstoppel, Maronenröhrling, Ziegenlippe, Rotfußröhrling, Safranschirmpilzerl, Birken- und Steinpilz.


    Mich interessieren allerdings nicht nur Speisepilze, sondern wirklich alle. Einfach um sie kennen und unterscheiden zu lernen. Das schöne ist für mich vor allem, dass ich mit jedem Waldgang neues entdecke und es u. a. dank diesem Forum auch identifizieren kann, so fand ich gestern mein erstes Hexenei, was ich hier binnen weniger Minuten bereits als Stinkmorchel erkannte.


    Es macht einfach total Spaß. Nächstes Jahr möchte ich auf alle Fälle bei einer Pilzwanderung mitmachen, um mehr zu lernen.


    vg