Beiträge von Alexander

    Hans, Stefan, pilzfreund1972, Tuppie - vielen Danke Euch allen für die schnelle Antworten!
    Den Schüpplinge kenne ich noch gar nicht. Kann ein Glimmerschüppling solche Lamellen haben - hell und scheinbar breit angewachsen? Sind das vielleich einfach nur sehr junge Exemplare, trotzt Größe?
    Gruß!
    Alex

    Liebe Pilzfreunde,


    heutige Bestimmungsanfrage mache ich stellvertretend für meinem Vater. Er hat mir die drei Fotos zugemailt. Fundort: Forstweg im Fichtenwald, hohe Lage im Schwarzwald (geschätzt ca. 800-1200m).


    Bei den kleinen weißen Pilzen handelt es sich evtl. um den Weißen Rasling (Clitocybe connata).


    Was uns aber sehr interessieren würde - wie heißen diese merkwürdigen gelb-orange-braunen Riesen?
    - Der Geruch ist angenehm
    - Die Stielrinde ist abziehbar.
    - Teilhülle noch fest mit dem Hut und auch mit der Stielrinde verwachsen.
    - Die gelbe Verfärbung am Stiel war vor dem Abziehen der Stielrinde evtl. shon da.
    - Lamellen sind hell grau, evtl. mit einem Hauch rosa.
    Den Rest kann man hoffentlich auf den Bildern sehen.



    Bin gespannt auf die Antworten.
    Vielen Dank im Voraus!
    Alex

    Hi!


    Ich habe Stinkmorchel-Hexeneier sowohl roh (ein Dank an Pablo!), als auch angebraten probiert. Ich kann mich den anderen hier nur anschliessen. Probieren geht immer über studieren ;) Schmeckt OK, aber nicht mit Pfifferlingen und Steinpilzen zu vergleichen. Sowohl roh als auch gebraten war die Rettichnote im Geschmack relativ leicht, nicht so präsent wie beim Rehbraunen Dachpilz oder beim Grauen Wulstling. In Mischpilz-Gerichten sind Stinkmorchel-Hexeneier, meiner Meinung nach, absolut in Ordnung.


    Gruß!
    Alex


    Bei Milchlingen gibt es eine klare Regel: Alle rotmilchenden Milchlinge sind essbar, alle weißmilchenden nicht. Es gibt nur 2 weiß milchende, die essbar sind (Mohrenkopfmilchling und Brätling), die muss man einfach kennen!!


    Hallo Kerstin!


    Da muss ich aber widersprechen! Als Kind habe ich silierte weiß milchende Michlinge in Mengen gegessen. Sehr lecker! U.a. waren es die Birken-Milchlinge (Lactarius torminosus), Flaumige Birken-Milchlinge (Lactarius pubescens), Wimpernmilchlinge (Lactarius resimus). Alles essbar. Man kann sie halt nicht braten oder für die Suppe verwenden. Man muss sie immer lange vorbehandeln - wässern und unter regelmäßigen Kontrollen wochenlang einlegen. Mein russischer Großvater hat diese Kunst sehr gut beherrscht. Er konnte auf diese Art sogat die Stinktäublinge geniessbar machen.


    Gruß!
    Alex

    Hallo Boertilie und Willkommen hier im Forum! :)



    Vor allem an die Lamellenpilze habe ich mich noch nicht sehr rangetraut... wenn jemand einen Tipp hat, mit welcher Sorte man am besten Anfängt im hinblick auf die Schwere der Bestimmung und eventuelle giftige doppelgänger würde ich mich freuen :)


    Ich kann mich dem Chris anschliessen. Täublinge und Milchlinge sind Sprödblättler. Sie sind relativ leicht als solche zu erkennen und tödlich giftige Arten gibt es darunter nicht. Bei den Milchlingen gibt es weniger essbaren Arten als bei den Täublingen, dafür aber sehr schmackhafte - bspw. verschiedene Reizker-Arten und Brätlinge.
    Wulstlinge trifft man ebenso wie Milchlinge und Täublinge oft und überall. Obwohl die Gattung kaum essbare Arten hat, soll man die Gattung wegen der Verwechslungsgefahr kennen, meiner Meinung nach.
    Von allen Lamellenpilzen finde ich persönlich den Parasol (Macrolepiota procera) am leckersten! :yumyum:


    Gruß!
    Alex

    Hallo Eberhard und vielen Dank für die Erklärung!
    Ich glaube schon ein paar Mal den Spitzgebuckelten Raukopf gefunden zu haben, bin mir aber nicht ganz sicher. Ich dachte dass die Pilze auf dem Bild zumindest vom Gesamthabitus her ähnlich aussehen.
    Gruß!
    Alex


    Hallo Nobi,


    vielen vielen Dank für diesen super Tipp! :thumbup: Am Samstag sind wir nach Costa Brava in Spanien gefahren und das war unseres obligatorische Zwischenziel. Die Lage ist toll - direkt auf A6 zwischen Dijon und Lyon. Absolut toll! Meine kleine Tochter hatte fast sogar mehr Spass als die Eltern! ;) Sehr zu empfehlen für eine Pause auf der langen Reise (der Rastplatz hat sogar zwei WCs). Anbei unsere Fotos.


    Gruß!
    Alex


    Hallo Craterelle,


    die Fortsetzung würde mich sehr interessieren!


    Zu den Zubereitungsmethoden die Maria genannt hat möchte ich nur hinzufügen, dass Reizker sich besonders gut zum Einlegen eignen. Einfach ganze Reizker mit Salz (ca. 40g/1kg) einlegen, wie Sauerkraut, sogar ohne Gewürze. In Russland, so weit ich weiss, ist diese Art Reizker haltbar zu machen sehr verbreitet.


    Gruß!
    Alex

    Hallo Holger,


    es war definitiv eine Volva, wie bei den Scheidenstreiflingen. Das ist auf dem 2. Bild am besten zu sehen.


    Gruß!
    Alex



    Moin Moin Pablo,


    das Schnittbild verstärkt meine Verdacht (ist aber auch nur Rätselraten wenn man ihn nicht in der Hand hat), ich sehe jetzt keine eindeutige Volva mehr. Ich hatte vom Hut und der ganzen Erscheinungsform an A. Eliae ( u.a. Kammrandiger Wulstling) gedacht. Die zuerst zu sehende/vermuete Volva passte dazu natürlich nicht. Aber ist es auch wirklich eine Volva gewesen? Oder eine "Veränderung der Stielbasis, das kann uns nur Alexander sagen. Evtl. wirft ja auch Andreas Gminder mal einen Blick drauf, er hat ihn mir erstmals vor 5 Jahren bei mir zu Hause während einer Exkursion gezeigt. Seit dem habe ich ihn 2-3 mal im Jahr in der Pilzberatung, als vermeintlichen A. rubescens (Perlpilz/Rötender Wulstling).


    Aber wie schon gesagt, es hat Spaß gemacht und ich glaube nicht, das wir in Schlussendlich bestimmen können, ohne ihn in der Hand gehabt zu haben.

    Hallo Drosselbart und Willkommen hier im Forum!


    Ich würde sagen dass das ein Perlpilz ist. Beim Perlpilz wäre die Knollenform noch ein wichtiges Merkmal.


    Nächstes Mal - ausgraben und nach Hause mitnehmen um die Merkmale in der Ruhe genauer zu untersuchen. Ich habe immer eine separate Dose dabei in die ich immer wieder die Arten sammle die ich noch nicht sicher kenne, nur um sie später zuhause versuchen zu bestimmen bzw. um sie besser "kennenzulernen".


    Gruß!
    Alex


    Öhm... Vor allem Gesamteindruck. Bei Volvariella kommen solche Velumreste auf dem Hut nicht vor. Auch würde ich da bei Fruchtkörpern in dem Alter schon ein deutliches Rosa bis Rosabraun in den lamellen erwarten. Auch der Fingerabdruck auf der Stieloberfläche hat was zu bedeuten (ist mir bei vielen Scheidenstreiflingen schon passiert, bei glattstieligen Arten) und die Riefung am Hutrand sieht auch sehr danach aus.


    Danke! :thumbup: Sowas wollte ich wissen.
    Übrigens, der Pilz lag bei mir aufgeschnitten in einer offenen Dose, und sein Geruch ist ziemlich penetrant geworden. Es geht, nach meiner Einschätzling, in Richtung Brätling.

    Hallo Pablo, Hallo Peter,


    danke für die schnelle Rückmeldungen! :thumbup:



    Das ist schon ein Scheidenstreifling.


    Um etwas zu lernen frage ich mal - was war ausschlaggebend für diese Einschätzung? :)



    Du kannst aber auch Fragen stellen!
    Das macht ja richtig Spaß!


    Immer gerne! :D Denn wer nicht fragt...



    ad 2: Was mich bestimmungstechnisch voll aus der Kurve schmeisst, sind die Velumreste auf dem Hut...
    Interessantes Ding,


    Die Trockenheit und die Temperaturen bis zu 26-30 Grad in den letzten drei Tagen sollen berücksichtigt werden. Das kann ein Grund für untypisches Erscheinungsbild sein.


    Gruß!
    Alex

    Guten Abend liebe Pilzfreunde!


    Heute in der Nähe von Mannheim: extrem trockener Wald auf Sanddünen. So gut wie pilzleer bis auf wenige Täublinge, Porlinge und diesen Pilz hier.
    Mich würde sehr interessieren ob es ein Scheidenstreifling (Amanita, Sektion Vaginatae), bspw Grauer Scheidenstreifling, oder ein Scheidling (Volvariella) ist. Oder doch was ganz anderes?


    Gefunden am Wegesrand. In der Nähe gab es diverse Bäume. Nadelbäume: nur Kiefer, Laubbäume: alles mögliche - Eiche, Birke, Rotbuche, Eberesche, Linde und einige Bäume und Sträuche die ich nicht kenne. Weiss jemand vielleicht von welchem Baum das Blatt auf dem Bild ist?


    Hut: graubraun, ca. 5,5 cm Durchmesser, Rand gerieft, in der Mitte wahrscheinlich die Reste des Gesamthülle
    Lamellen: gelblich, vielleicht ein Hauch rosa. Weder rein weiß noch richtig rosa.
    Stielbasis: ohne Knolle, mit Volva, wie bei Scheidenstreiflingen.
    Stiel: weiß, weich (etwas wattig), vor allem oben leicht vertikal gereift. Die Oberfläche ist weich, sogar die Fingerabdrücke bleiben sichtbar.
    Geruch: seltsam, etwa nach Krabben und leicht süßlich...(?) Sorry, ich weiss dass diese Beschreibung nicht die Beste ist.


    Danke und viele Grüße!
    Alex


    Hallo Stefan!


    Ich kenne mich noch nicht so gut aus und bin gespannt was die Profis sagen werden ;) Aber...
    Was spricht beim #1 gegen den Eichenfilzröhrling?
    #2 sieht aus wie ein Sklerotienporling. Ist der Hut zäh, oder lässt er sich bis zur Mitte aufreisen? Beim Sklerotienporling wäre der Hut nicht zäh.


    Aber ich kenne die beiden Arten erst seit kurzem, Pablo sei Dank! Ich lasse mich immer gerne eines Besseren belehren.


    Gruß!
    Alex

    Ich kann ebenso den von Pablo geposteten Link sehr empfehlen. Mit dieser Anleitung klappt es wunderbar. Die Druckvorlage habe ich auf A4 ausgedruckt und in eine Klarsichtfolie gesteckt - so ist die Unterlage wiederverwendbar und abwaschbar.


    Die "wichtigsten" Bäume sind, meiner Meinung nach: Kiefer, Fichte, Rotbuche, Eiche, Birke. Für Judasohren-Sammler im Winter auch Holunder :)
    Siehe auch: http://www.baumkunde.de/baumbestimmung/


    Gruß!
    Alex


    oh doch; zumindest wird Russula sardonia (Zitronenblättriger Täubling, Säufernase) als giftig in einigen Pilzbüchern geführt. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Bruchreizker (Lactarius helvus).


    Hallo Stefan!


    Ja, Du hast Recht. Ich müsste dazu schreiben - nicht "nicht giftig", sondern "höchstens unverträglich". Ich meine - man kann davon nicht sterben oder bleibende Schäden davontragen.
    Diese wenige Ausnahmen sind, meines Wissens, manche Täublinge und Milchlinge, die kurzzeitig oder auf Dauer nach dem Verzehr eventuell negative Auswirkungen haben, bspw. Olivbrauner Milchling und Bruchreizker.


    Gruß!
    Alex

    Hallo Gruwe!


    Ich kann mich nur den Anderen anschliessen - für das 1. Thema sind die Pilze super dokumentiert!
    Pilz #1 ist einer der Filzröhrlinge, eventuell ein geimener Rotfussröhrling.
    Die Pilze #2, 3 und 4 sind zumindest rein optisch typische Täublinge.
    Bei #5 muss ich passen.


    Die Täublinge (und auch die Milchlinge) sind dank ihrem bruchigem Fleisch recht einfach als solche zu bestimmen und die genaue Art muss ein Spiesepilzsammler nicht unbedingt wissen, denn giftige Täublinge gibt es nicht. Nur welche die schlecht schmeken.


    Gruß!
    Alex

    Hallo Andre und herzlich Willkommen im Pilzforum!


    Nach meinem Wissensstand kann ein Steinpilz kein Rosa in den Röhren haben. Es sind die Gallenröhrlinge. Manchmal ist der Geschmack nicht deutlich bitter. Einfach kritischer prüfen und evtl. länger kauen. Den Steinpilz schmeckt nach Steinpilz, nicht nach "irgendwas" und schon gar nicht bitter.


    Die Marone rechts habe ich gesehen bevor ich den Text gelesen hat, diese ist deutlich anders gefärbt. :)


    Den letzten Pilz würde ich riechen und probieren. Aber da hat Pablo schon was dazu geschrieben. Ich hätte auf den Schönfussröhrling getippt, aber Pablo ist sehr viel erfahrener als ich.


    Gruß!
    Alex

    Hallo Maria!


    Ich würde auch sagen - das sind 3 Flockis. Was können sie sonst sein? Glückwunsch zum Erstfund! Das war bestimmt ein schönes Erlebnis :)
    Ich persönlich, als Anfänger, rieche zur Sicherheit an solchen Pilzen und mache auch die Geschmacksprobe! Sowohl der Geruch als auch der Geschmack soll nicht unangenehm sein.


    Gruß!
    Alex


    Wo die Art noch recht regelmäßig auftritt (3 unterschiedliche Fundpunkte in den lezten drei Jahren) ist das Tal östlich von Schriesheim, alle Fundpunkte (die ich kenne) liegen an den nach Süden gewandten Hängen, jeweils an Wegrändern in Laubwaldgesellschaften (Rotbuchen und Eichen überwiegen, einmal auch Fichten und Hainbuche am Standort) auf Buntsandsteinböden, wohl aber nicht wirklich sauer. Alle drei Fundstellen liegen im MTB 6518/123, auf dem Gemeindegebiet Schriesheim.
    (2 x 6.8.2014, Fundstellen ca. 100 meter auseinander, der dritte Fund letzten Samstag 30.7.2016, ein Stück unterhalb)


    Ich kann das nur bestätigen - MTB 6518. Wir sind gestern nachher auch ca. 15-25 km südlicher gewesen, aber nichts ausser Täublingen gefunden,


    Hall Alexander,
    dann scheint L. glauc. wirklich "kritischer" zu sein - wenn er zu (?) bitter war.
    Auf tagelanges Wässern würde ich dann wieder verzichten, vor allem ... erst wässern, dann "fritieren", das passt wohl nicht so gut.
    Mir erscheinen die gebr. Stückchen auch ein bisschen dunkel geworden zu sein?


    Zu bitter war er nicht. Etwas bitter - ja, aber keineswegs ungeniessbar. Bei uns ist nichts übrig geblieben - das ist schon mal ein gutes Zeichen.
    Die dunklen Stücken rechts sind entstanden nachdem die hellen Stückchen links doch etwas weich waren. Ich wolte die richtigen "Chips" machen und habe dann etwas intensiver frittiert ;)