Beiträge von Alexander


    Die Statistik ist von Wetter.com. Dort einfach den Ort eingeben, auf Rückblick klicken und dann Niederschlagsmenge auswählen. Alternativ, die Bodenfeuchte kannst du hier anschauen: http://www.dwd.de/DE/leistunge…feuchte/bodenfeuchte.html


    Vielen Dank, gut zu wissen! Ich kenne nur diese Seite: https://kachelmannwetter.com/d…erschlagssumme-48std.html



    Glückwunsch zu den Glucken wenigstens, die gehören ja ebenfalls zu den sehr schmackhaften Vertretern. :-]


    Danke ;) Die Glucken waren lecker.


    Hallo Günter und Danke für die Einschätzung!
    #17 könnte sehr gut passen! #13 auch. Drunter waren Lamellen, ich habe aber die Pilze nicht mitgenommen.


    Hallo Jörg und vielen Dank fürs Feedback! :)


    #9 Laubholzknäueling könnte gut passen :thumbup:
    #17 wäre Aniszähling nicht viel kleiner? Diese Pilze haben etwa 5-15 cm breite Hüte

    Hallo magellan,


    ja, auch ich sehe, zumindest auf den meisten Bildern, Xerula Radicata. Ich habe gerade eben meine heutige Fotos von diesem Pilz gepostet. Versuche nächstes Mal den Pilz sehr vorsichtig rauszudrehen, er sollte eine lange Wurzel haben.

    Hallo liebe Pilzfreunde!


    Heute gingen wir ohne viel Hoffnung in den Wald hinter Schwetzingen. Das ist ein Mischwald mit Rotbuche und Kiefer + kleine Abschnitte mit Eiche und Fichte. Sandiger Boden, Oberrheinische Tiefebene.


    Ergebnis: Röhrlinge, Täublinge, Milchlinge und Wulstlinge, die sonst dort wachsen, fehlen komplett. Aber es gibt Krause Glucken und auf Holz wachsen gerade sehr viele Pilzarten.
    Ich zeige gerne fast alle Funde von heute. Ich traue mich langsam mehr und mehr an die Bestimmung von diversen Pilzen und bitte, wo anhand der wenigen Fotos möglich, mitzubestimmen bzw mir einen Tipp zu geben.


    1) Krause Glucke (Sparassis crispa) - 100% sicher. 2 Stück à 300+g waren noch verwertbar und sie haben uns gut geschmeckt. War zwar kein Erstfund aber die Erstverkostung!


    Zwerge auf einem Baumstumpf (blieben auch dort)!


    2) Sklerotien-Stielporling (Polyporus tuberaster) - 100% sicher. Nicht sehr bekannt, aber durchaus ein guter Speisepilz. Nur die Hüte kann man essen - die Stiele lassen sich einfach nicht zerkauen.


    3) Wurzelnder Schleimrübling / Schleimiger Wurzelrübling (bei diesem Pilz ist der lateinische Name einfacher zu merken - Xerula radicata) - 100% sicher. Auch nicht so wirklich als Speisepilz verbreitet und bekannt, uns schmeckt er aber gut! Auch hier - nur die Hüte sind verwendbar.


    4) Samtfusskrempling (Tapinella atrotomentosa) - 100% sicher. Nach mehreren unserer Kochexperimenten bleiben diese hübschen Pilze lieber im Wald:


    Ab hier bin ich mir nicht mehr 100% sicher.


    5) Kiefern-Braunporling (Phaeolus spadiceus) - gefunden entweder unter Kiefern oder auf Baumstümpfen von Kiefer.


    6) Sind das Waldfreundrüblinge (Gymnopus dryophilus)? Einer der sehr wenigen Pilzen auf dem Boden heute. Geruch ist mild und angenehm. Die Hüte sind hygrophan. Gefunden an verschiedensten Stellen, aber wenn es Waldfreundrüblinge sind dann sind Bäume in der Nähe sowieso irrelevant.


    7) Ein Blutmilchpilz (Lycogala epidendrum) ?


    8) Ein einziger Klebriger Hörnling / Zwerglfeuer (Calocera viscosa). Ich bin mir fast sicher was die Bestimmung angeht.


    Ab hier kann ich die Pilze nicht wirklich bestimmen. Ich zeige einfach die Fotos und wenn jemand in den Kommentaren die Pilze bestimmen kann, würde ich mich freuen. Ein Pilz-Quiz:


    9) Ich würde gerne wissen wie dieser hübscher lilafarbener Pilz heist. Gefunden auf einem alten Baumstumpf, evtl. Kiefer.
    UPDATE: Laubholzknäueling (Panus conchatus), jung


    10) Ein weisser Totholzbewohner
    UPDATE: Buckeltramete (Trametes gibbosa)


    11) Schöne Trameten
    UPDATE: Schmetterlingstramete (Trametes versicolor)


    12) Vielleicht eine weisse Lohblüte? Wahrscheinlich eher nicht. Sieht aber aus wie Butter, von Hexen drauf geschmiert ;)


    13)
    UPDATE: Spaltblättling (Schizophyllum commune)


    14) Das geht evtl. in die Richtung Zunderschwamm (Fomes fomentarius)


    15) Hübsche grünliche Pilze auf alten Ästen einer Rotbuche.
    UPDATE: abgestorbene Striegelige Trameten (Trametes hirsuta ), mit Algenbewuchs


    16) Trameten?
    UPDATE: Schmetterlingstramete (Trametes versicolor)


    17) Was ist das für ein Lamellenpilz? Ziemlich zäh, wächst auf dem Baumstumpf von einer Rotbuche.
    UPDATE: Laubholzknäueling (Panus conchatus), alt


    18) Ein Faserling?


    19) Bei diesem Pilz wäre ich mir relativ sicher, wenn er nicht so angefressen wäre - Schuppiger Sägeblättling (Neolentinus lepideus), auf Kiefer.


    20) Eine Art die auf Fichtenzapfen wächst, evtl. aus der Gattung der Zapfenrüblinge (Strobilurus)


    21) Gelbe rüblingsartige Pilze auf einem morschen Eichen-Ast


    22) Auf einer Holzlagerstelle, wo viel Kieferrinde rumlag, wuchsen diese Pilze, bei denen ich keine Idee habe was sie sein könnten:


    Die Ergebnisse unserer Pilztour: 2 Krause Glucken (620g bevor sie geputzt waren, 370g nachher), wenige Sklerotien-Stielporlinge und Xerula radicata:


    Krause Glucken haben wir separat gekocht, die anderen zwei Arten zusammen in einer kleinen Pfanne. Hat uns mit Kartoffeln ziemlich gut geschmeckt:


    Last but not least - ich möchte eine seltsame Beobachtung mit Euch teilen. Nachdem ich im September mehrmals im Wald war ohne ordentlich Pilze zu finden, habe ich sogar angefangen nachts davon zu träumen! Einmal habe ich im Traum Judasohren gefunden ;) Heute war mein "Pilz-Traum" wirklich intensiv - ich habe eine Stelle gefunden wo die Pilze wie gesäht standen - vor allem Steinpilze und, warum auch immer, die Art die ich noch nie selbst gefunden habe - der Kupferrote Gelbfuß (Chroogomphus rutilus). Im Traum habe ich den kupferroten Gelbfuß sofort als solchen erkannt und mich über den pesönlichen Erstfund gefreut ;) Träumt ihr auch von Pilzen?


    so sah es mit Regen bei uns im letzten Monat aus:


    Interessant... hast Du diese Statistik von irgendeiner Webseite?



    Und ja, die Pfefferröhrlinge kamen, besonders an den Wegrändern, häufiger zum Vorschein.


    Du weisst, dass Pfefferröhrlinge als Steinpilzanzeiger gelten?! Eine gute Pilzstelle hast Du!
    Bei uns heute keine Röhrlinge oder Milchlinge :( Dafür aber zwei kleine gerade noch brauchbare Krause Glucken! :)

    Hallo Chris!
    :rain::rain::rain:
    Yep, bei uns im Region Rhein-Neckar regnet es auch, bereits zum 3. Mal in dieser Woche :D
    Es ist noch nicht viel los im Wald, aber ich habe viel Hoffnung was die nächste zwei Wochen angeht.
    Heute in drei Stunden haben wir nur wenige Speisepilze gefunden - Krause Glucken, Sklerotien-Stielporlinge und Wurzelnde Schleimrüblinge. Aber immer hin - die Pfanne ist endlich wieder mal gut gefüllt, dank Glucken. Vielleicht zeige ich heute noch die Fotos vom heutigen Ausflug. Da hätte ich auch eine Bestimmungsanfrage zu einem oder anderen Fund.

    Hallo Schupfnudel!


    Wie schön! Danke fürs Zeigen und Mut machen! :thumbup: Ich möchte mein Glück heute versuchen.
    Hat es bei euch in den Tagen zuvor geregnet?


    Dein Reizker scheint weinrote Milch zu haben (auf dem letzten Bild mit allen Pilzen) - dann wäre es kein Edelreizker sondern eine andere Reizker-Art. Die Bäume in der Nähe wären für die Bestimmung wichtig, aber ein essbarer Reizker ist das auf jeden Fall.


    Pfefferröhrlinge scheinen jetzt gerade gut zu wachsen. Mein Vater hat im Schwarzwald vorgestern ca. 30 Stück gefunden.


    Hallo Jürgen,


    ja, es ist Schade aber gleichzeitig irgendwie normal bei Wikipedia dass manche Artikel zur Löschung vorgeschlagen werden. Die deutschprachige Wikipedia ist in dieser Hinsicht leider besonders schlimm - es gibt dort viele "Besserwisser". Ich habe die Löschvorschläge auch neulich entdeckt und hier darauf aufmerksam gemacht.


    Es handelt sich um ein Löschungsvorschlag. Laut Wikipedia-Regeln gibt es dazu erst mal eine Diskussionen. Danach wird anhand der Diskussion ein Wikipedia-Administrator die Entscheidung über die Löschung treffen müssen. Es gibt momentan Stimmen dafür, dagegen, und - als Kompromisslösung - den Inhalt der gelöschten Artikel nach der Löschung in den Artikel "Der Tintling" zu integrieren.

    Hallo zusammen!


    Heute wurden die deutschsprachigen Wikipedia-Artikel Europäischer Pilztag und Speisepilz des Jahres bei Wikipedia offiziell zur Löschung vorgeschlagen wegen der angeblich fehlenden Relevanz.
    Ich denke dass die pilzkundigen Forumsmitglieder, vor allem die die zur Wikipedia bereits beigetragen haben und die Regeln kennen, dort zum Wort kommen sollen, bevor noch mehr Wikipedia-Autoren, die von Pilzen keine Ahnung haben, ihre Meinung über die beiden Artikel dort äussern.


    Der Link zu Löschungsdiskussion: https://de.wikipedia.org/wiki/…Europ.C3.A4ischer_Pilztag


    Hallo Pablo!


    Ich glaube auch dass es eine Wahrnehmungssache ist, aber auch ein bisschen Glück ;) Wenn es überall Pilze gäbe, wäre ich heute nicht im Waldpark sondern sonst wo! Da wo es vielleicht keine Schwefelporlinge gibt. Aber dank Zufall und dem automatischen "Pilzblick" in jede Richtung gab es heute diese Überraschung.


    Den Riesenporling habe ich noch nie gekostet, diesen Pilz kenne ich nämlich noch nicht wirklich. Den hast Du mir einmal gezeigt und ich glaube den auch im Odenwald später gesehen zu haben.


    Ansosten, was die größeren Pilze angeht, lässt sich lediglich der Schuppige Sägeblätlting zur Zeit finden. Den habe ich auch noch nicht probiert und er soll sowieso nicht so toll schmecken.
    Ich hoffe dass es bald in unserer Gegend ordentlich regnet und wir noch einige Wochenenden in diesem Jahr auf Pilztouren verbringen werden, gerne auch zusammen! Aber momentan gibt es leider so gut wie keine Pilze, egal wo ich hin fahre.

    Hallo Alex!



    Aktuell freut man sich ja über alles ...


    ...leider sehr wahr.



    Jedoch bezweifle ich das du an deinem Fund geschmackliche Freude haben wirst...
    Denn li22nks sieht man scho eine deutliche altersbedingte Orange Verfärbung...
    Das wird meist sehr bitter und astringierend ...


    Ja, die Stückchen links haben leicht bitter geschmeckt, sind aber weich und zart. Die zwei Kilo Schwefelporlinge rechts dagegen sind im besten Zustand und haben kaum Nachgeschmack.

    Hallo liebe Pilzfreunde!


    Bei uns im Rhein-Neckar Raum ist so gut wie nichts los was die Pilze angeht. In den letzten drei Wochen haben wir wegen der Trockenheit nur wenige Pilztouren gemacht... Im besten Fall gab es drei Täublinge, zwei Stinkmorchel-Hexeneier und einen kleinen Wald-Champignon. :rolleyes: Ich habe schon angefangen die Pilze richtig zu vermissen.


    Aber heute hat die Mutter Natur entschieden mich mit einem fürstlichen Geschenk bei Laune zu halten.
    Also, heute mittag in Mannheim. Die Sonne scheint, vom Regen keine Spur. Wir machen einen kleinen Familien-Ausflug in den Auwald am Rhein, nur 3km von unserer Haustür entfernt. In diesem Wald gibt es so gut wie keine Speisepilze, mit wenigen Ausnahmen. Ich habe dort nie Röhrlinge gefunden. Auch keine Morcheln.


    Bereits am Parkplatz winkte mir dieser Schwefelporling zu ;) :


    Sofort habe ich den Baumstamm aufgesucht, von dem ich in Mai bereits Schwefelporlinge geerntet habe (bester Gruß an Pablo an dieser Stelle!) - dort war nichts. An einigen anderen Bäumen gab es Reste von alten Schwefelporlingen. Und wenige hundert Meter weiter bin ich endlich fündig geworden! An zwei weiteren Bäumen fanden sich gleich ca. halbes Kilo junge Schwefelporlinge... dann habe ich den Pilzkorb aus dem Auto geholt... und dann der Hauptfund - ein Baumstamm mit über 2 kilo von jungen, noch fast gelben Exemplaren:







    Endlich war mein neu gekaufter Pilzkorb voll!


    Links: 500+g von zwei Bäumen, rechts 2100+g vom Baumstamm auf den Fotos (PET-Flasche als "Maßstab")


    Jetzt werde ich u.a. die Rezepte von Craterelle ausprobieren die ich hier gefunden habe ;)


    Mein persönliches Fazit: bei Trockenheit im Herbst nicht verzweifeln, einfach in die Natur gehen und sich überraschen lassen. Und selbst wenn es keine Pilze gibt - das Wetter ist herrlich und ein Spaziergang im Wald bei angenehmen +20 Grad lohnt sich immer. Und die Pilze bekommen dann eine Chance von uns gefunden zu werden :cool:

    Hallo derjan,


    was spricht eigentlich gegen den Schuppigen Porling (Polyporus squamosus)? Ich bin kein Experte, aber ich habe schon mal den Polyporus squamosus gefunden und bestimmt. Den Sklerotien-Stielporling (Polyporus tuberaster) finde ich relativ oft in unseren Gegend und der landet bei mir seit ich ihn kenne immer in der Pfanne. Hier im Pilz-Portrait siehe Kommentar von Anna ganz unten - da gibt es eine tolle Gegenüberstellung der beiden Arten. Vegleiche Dein Fund damit.


    Gruß!
    Alex


    Bei meinen Experimenten bin ich auch zu dem Schluss gekommen, so wie beinahe alle anderen ja auch festgestellt haben, dass der Samtfuß-Krempling schlicht nach gar nichts schmeckt, beinahe egal wie man ihn zubereitet, und in Essig eingelegt, egal ob als Salat oder wie oben beschrieben konserviert, sind mir andere Lebensmittel entschieden lieber ;) und diese Meinung scheinen wir ja alle zu teilen :D


    Absolut!
     


    Das Einzige was mir wirklich geschmeckt hat und was ich sicher auch wieder einmal machen werde, sind die mit Samtfuß-Krempling gefüllten Huflattich-Röllchen nachdem sie ein paar Stunden durchgezogen sind.


    BIs ich Dein Bericht von den Huflattich-Röllchen gelesen habe, wusste ich gar nicht dass Huflattich essbar ist... Ich kenne Huflattich nur als Heilpflanze. Dein Rezept möchte ich irgendwann mal versuchen nachzukochen. Vielen Dank dafür! :)


    Kleines Feedback von mir: Die eingelegten Pilze sehen nicht sehr appetitlich aus.
    Die Marinade hört sich aber lecker an.


    Warum eigentlich nicht? Sehr viel besser können die Pilze die so viel durchgemacht haben kaum aussehen! :D
    Die Marinade war OK aber nichts besonderes.



    Na, wenn sie nur nach der Marinade schmeckten, ist das ja noch gut.
    Für mich schmecken die Samtfußhremplinge selbst nach mehrmaligem Überbrühen SCHEUSSLICH bitter (meine Tochter merkt diesen Bittergeschmack aber auch nicht).


    Selbst an "Kriegspilzen "- da käme der echt auf einen einen sehr späten Rang <X , aber ich könnte ja mein Töchterchen damit füttern . Ich esse dann Amanita fulva, Dachpilze, breitblättrige Rüblinge, graue Wulstlinge und noch so einiges....


    Hmm... Hast Du die Samtfusskremplinge vor der Zubereitung so richtig abgekocht und Kochwasser danach weggeschüttelt? Denn bei den abgekochten Samtfusskremplingen kann ich keinen unangenehmen Beigeschmack feststellen. Ganz im Gegensatz zum Rehbraunen Dachpilz, Grauen Wulstling oder Amanita fulva, die ich alle in den letzten vier Monaten zuerst probiert habe.



    Tja, so sehen eben sauer eingelegte Nahrungsmittel aus, die nicht von der Industrie mit Farbstoffen aufgepimpt werden.


    Yep! Rein natürlich lila! :)


    Gruß!
    Alex

    Hallo Shroomlife und willkommen hier im Forum!


    unverbindliche Bestimmungstipps und Vergleichsvorschläge:
    1) ein Täubling (Gattung Russula), bei dem der Geschmackstest entscheidet ob er essbar ist oder nicht
    2) Perlpilz, aber auch ich sehe hier keine Manschette. Ein Perlpilz soll normalerweise eine geriefte Manschette haben,
    3) ein Kartoffelbovist (Gattung Scleroderma)
    4) vielleicht ein Spindeliger Rübling?


    Gruß!
    Alex

    Hallo zusammen!


    Nach dem Samtfusskremplings-Wurstsalat wollte ich ausprobieren wie die in Essigmarinade eingelegte Samtfusskremplinge schmecken. Also, habe ich vor Wochen noch einige Exemplare eingesammelt die entweder ganz jung und klein oder mittlerer Größe waren. Ich habe sie grob gehackt, 15 Minuten lang abgekocht, abgetropft, und dann in der Essigmarinade kurz wieder aufgekocht. Für die Marinade habe ich neben Essig, Salz und Zucker folgende Gewürze genommen: Pfefferkörner, Knoblauch, Lorbeerblätter, Dillspitzen und Nelken. Das ganze habe ich noch heiss in ein Glas gefüllt, mit etwas Öl bedeckt und fest verschlossen.


    Heute haben wir den Glas aufgemacht und den Geschmacktest gemacht... Also, die Pilze sahen schön in der violetten Flüssigkeit aus und rochen herrlich nach leckerer Marinade. Geschmeckt haben sie aber wie etwas geschmackloses in der Marinade. Wir haben von verschiedenen Stückchen etwas probiert - manche waren etwas "besser" als die anderen, aber überall null Pilzgeschmack.
    Fazit: Samtfusskrempling ist ein richtiger "Kriegspilz". Wenn ich am Verhungern wäre, dann wäre dieser Pilz eine wahre Rettung! Aber sonst esse lieber was anderes, und zwar was mehr Eigengeschmack hat oder den Geschmack der Gewürze besser aufnehmen kann.



    Gruß!
    Alex

    Hans, Stefan, pilzfreund1972, Tuppie - vielen Danke Euch allen für die schnelle Antworten!
    Den Schüpplinge kenne ich noch gar nicht. Kann ein Glimmerschüppling solche Lamellen haben - hell und scheinbar breit angewachsen? Sind das vielleich einfach nur sehr junge Exemplare, trotzt Größe?
    Gruß!
    Alex

    Liebe Pilzfreunde,


    heutige Bestimmungsanfrage mache ich stellvertretend für meinem Vater. Er hat mir die drei Fotos zugemailt. Fundort: Forstweg im Fichtenwald, hohe Lage im Schwarzwald (geschätzt ca. 800-1200m).


    Bei den kleinen weißen Pilzen handelt es sich evtl. um den Weißen Rasling (Clitocybe connata).


    Was uns aber sehr interessieren würde - wie heißen diese merkwürdigen gelb-orange-braunen Riesen?
    - Der Geruch ist angenehm
    - Die Stielrinde ist abziehbar.
    - Teilhülle noch fest mit dem Hut und auch mit der Stielrinde verwachsen.
    - Die gelbe Verfärbung am Stiel war vor dem Abziehen der Stielrinde evtl. shon da.
    - Lamellen sind hell grau, evtl. mit einem Hauch rosa.
    Den Rest kann man hoffentlich auf den Bildern sehen.



    Bin gespannt auf die Antworten.
    Vielen Dank im Voraus!
    Alex

    Hi!


    Ich habe Stinkmorchel-Hexeneier sowohl roh (ein Dank an Pablo!), als auch angebraten probiert. Ich kann mich den anderen hier nur anschliessen. Probieren geht immer über studieren ;) Schmeckt OK, aber nicht mit Pfifferlingen und Steinpilzen zu vergleichen. Sowohl roh als auch gebraten war die Rettichnote im Geschmack relativ leicht, nicht so präsent wie beim Rehbraunen Dachpilz oder beim Grauen Wulstling. In Mischpilz-Gerichten sind Stinkmorchel-Hexeneier, meiner Meinung nach, absolut in Ordnung.


    Gruß!
    Alex


    Bei Milchlingen gibt es eine klare Regel: Alle rotmilchenden Milchlinge sind essbar, alle weißmilchenden nicht. Es gibt nur 2 weiß milchende, die essbar sind (Mohrenkopfmilchling und Brätling), die muss man einfach kennen!!


    Hallo Kerstin!


    Da muss ich aber widersprechen! Als Kind habe ich silierte weiß milchende Michlinge in Mengen gegessen. Sehr lecker! U.a. waren es die Birken-Milchlinge (Lactarius torminosus), Flaumige Birken-Milchlinge (Lactarius pubescens), Wimpernmilchlinge (Lactarius resimus). Alles essbar. Man kann sie halt nicht braten oder für die Suppe verwenden. Man muss sie immer lange vorbehandeln - wässern und unter regelmäßigen Kontrollen wochenlang einlegen. Mein russischer Großvater hat diese Kunst sehr gut beherrscht. Er konnte auf diese Art sogat die Stinktäublinge geniessbar machen.


    Gruß!
    Alex