Beiträge von Alexander

    Hallo Romana,


    tolles Foto, tolles T-Shirt! :thumbup::thumbup::thumbup:
    Hast Du einen Link wo man so ein T-Shirt online kaufen kann?


    Übrigens, falls noch jemand auf die Idee kommt T-Shirts mit Pilzen zu drucken, habe ich zwei sehr subjektive Anmerkungen:
    - bei T-Shirts wünsche ich mir grundsätzlich eher dunklere Farben wie Schwarz, Grün, Dunkelblau, Lila... Nicht weiß, gelb oder pink/rot.
    - ich würde auf T-Shirts Pilzarten bevorzugen die nicht giftig und gleichzeitig entweder lecker (Parasol, Pfifferling, Raufußröhrlinge, Semmelstoppelpilze usw) oder sehr hübsch sind (so wie Wolliger Scheidling hier, Riesenporling, Violetter Schleierling, ...)


    Gallenröhrlinge können unangenehm sein - ich habe heuer eine Gallenröhrlingsvergiftung als Pilzsachverständiger betreut. Die Vergiftung führte zu starken Brechdurchfällen nebst starkem Elektrolytverlust, damit verbunden Muskelkrämpfe und andere Probleme. Das ist nicht der erste Fall - ich kenne weitere aus Niederbayern und Österreich. Der Gallenröhrling kann folglich (wohl nicht bei jedem) heftige Magen-Darm-Probleme hervorrufen, wenn man ihn runterbekommt.


    Da hat Christoph natürlich absolut recht. Gallenröhrlinge können unangenehm sein und können zu heftigen Magen-Darm Problemen führen. Obwohl für mich ist es rätselhaft wie man die ekligen Gallenröhrlinge in solchen Mengen verzehren kann die für eine Vergiftung ausreichen.
    Für "gefährich giftig" halte ich dagegen Vergiftungen mit solchen Arten wie Grüner Knollenblätterpilz oder Spitzgebuckelter Raukopf. Diese führen zu irreparablen Organschäden. Dagegen sind ein paar Tage auf dem Porzellan mit Magen-Darm Problemen, meiner Meinung nach, nur eine gute Lektion. Eine Art Ermahnung von Mutter Natur an die unvorsichtigen oder gar fahrlässigen Pilzsammler.

    Hi,


    ich schliesse mich Josef an. Samtiger Pfifferling ist kleiner, dünnfleischiger und etwas krausiger als der Echte Pfifferling.


    Ein kleiner Tipp: benutze für Bilder die eingebaute Attachment-Funktion hier im Forum. Dann können die Fotos besser und automatisch in einer guten Größe in Dein Beitrag eingebettet werden. Beim Anklicken werden sie dann vergrößert.


    Wo gehst Du in etwa in den Wald? Deiner sieht nämlich auch toll aus. Bei mir siehts so aus:


    Das sieht auch nach einem schönem Wald aus, wo man gut laufen und nach Pilzen schauen kann. :thumbup:


    Ich fahre aus Mannheim in den Pfälzer Wald entweder über B37 bei Bad Dürkheim oder nördlicher über die A6 hinein, aber nicht sehr tief - nur wenige km. Meist bin ich dann am Ostrand unterwegs, etwa in der Gegend zwischen Bad Dürkheim und Grünstadt und bis dorthin sind es schon etwa 30-40 Minuten Fahrt für mich. Deshalb bin ich da nicht sehr oft, denn Odenwald und einige Wälder in der Rheinebe sind für mich näher. Aber Pfälzer Wald ist ein wunderschönes Pilzgebiet, da bin ich gerne unterwegs. Ein Kollege von mir der dort in der Nähe wohnt kommt in der Regel gerne mit, zusammen macht es mehr Spass ;)


    Falls Du im Herbst dort eine Pilztour machen möchtest, können wir uns gerne unverbindlich verabreden. Vielleicht lassen sich dann weitere Ochsenzungen oder Habichtspilze blicken. :)

    Hallo Heidi!



    Denn auch ich bin in den Pfälzer Wädern gerne unterwegs. Dann weiß ich jetzt wo ich Bilder auch posten kann.


    Super! :thumbup: Ich freue mich schon auf Deine Bilder! :)



    Aber sag..........was verstehst Du unter Steinreizker? Interessant sah der schon aus. Und die Ausbeute ist auch nicht zu verachten.


    So wie ich es verstehe, handelt es sich um die von Hypomyces lateritius befallenen Reizker.
    Link zur 123pilze: https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Steinreizker.htm



    Der Leberreischling.......toll. Den möchte ich zu gerne mal finden.
    Ich werde versuchen, morgen mal nach meiner Stelle wegen des würzigen Tellerlings zu schauen. Vllt klappts ja.


    Leberreischling war das Highlight des Tages für mich! Nie zuvor gefunden und da wuchs er direkt am Wegesrand an einer Kastanie. Als ob der Baumstumpf mir die Zunge zeigen wollte :D


    Es war eigentlich nicht viel los im Wald. Die meisten Funde stammen nur von zwei Stellen die wir fast per Zufall entdeckt haben.


    Viel Erfolg mit würzigen Tellerlingen!


    Hi,
    Stimmt es das man die jungen fruchtkörper als vitalpilz als Teesud zubereitet, oder kann man ihn auch im pilzmischgericht verwenden?


    Ich habe nur den Tee probiert und er schmeckt etwas bitter aber nicht unangenehm. Für Pilzmischgerichte gibt es einfach sehr viele bessere Pilze.
    Aber falls Du es probierst, dann berichte hier bitte kurz darüber, würde mich sehr interessieren. :)

    Hallo,


    bei solchen gelben bis olivgrünen Röhrenfahrben kannst Du Gallier ausschliessen. Gallier haben weiße bis pinke Röhren, niemals gelb oder grünlich.


    Die Verwechslung wäre zwar enttäuschend aber ungefährlich denn Gallier sind keineswegs gefährlich giftig. Und man merkt Gallier spätestens im Teller. Wir haben sogar ein mal aus Neugier einen Pilz gebraten gegessen. War furchtbar bitter <X Also, lass Dich nicht verunsichern! :)

    Hallo,


    da einige Forumsmitglieder immer wieder im Pfälzer Wald unterwegs sind und ich keine regionalen Threads für Pfalz finde, fange ich dieses Thema mal an. Ich hoffe dass ihr eure Funde aus einem der besten Pilzwälder hier zeigt. Egal ob Speisepilze oder nicht, ob viel oder wenig, ob selten oder nicht - bitte zeigt die hübschen Pilze hier! :)


    [hr]


    Ich fange dann an... heute waren wir am östlichen Rand des Pfälzer Waldes.


    1) Leberreischling auf Esskastanie! Ein Erstfund für mich.



    Sein langer untypischer Stiel steckte ganz tief unter der Rinde des Baums.



    "Stiel links", "Hut" rechts.


    2) Das sind Steinreizker, nehme ich mal an. Heute mehrere Exemplare gefunden



    Mehrere Fruchtkörper miteinander verwachsen?



    Hier ein "richtiger" Reizker zum Vergleich.



    3) Ob das wieder der Würzige Tellerling ist? Sehr wahrscheinlich ja, aber da bin ich mir doch nicht ganz sicher...


    Standortfoto. Esskastanien, Fichten, Kiefer, Lärchen, Hainbuchen.


    4) Die Gesamtausbeute an Speisepilzen:

    Reizker, Krause Glucke, Täublinge, eine Gelbbräunliche Wurzeltrüffel, Leberreischling, 2 Kuhpilze, 3 Perlpilze, 1 mini-Parasol, Pfifferlinge, Semmelstoppelpilze, Kupferrote Gelbfüsse. Im Bild sind auch zwei Steinreizker und ein Zwergerlfeuer zu sehen aber sie wurden nicht gegessen.


    An was genau habt ihr ihn erkannt?


    Am stattlichen Aussehen und an diesem Monster-Fuß mit Lila-Fell. Noch ein Merkmal: seine Lamellen verfärben sich auf Druck langsam braun.
    Samtfusskrempling ist ein häufiger Pilz, man lernt ihn ziemlich schnell.
    Ich habe ihn im letzten Sommer zum ersten Mal gesehen und wusste auch nicht wo ich ihn einordnen kann :D Habe dann hier ein Foto gepostet und sehr schnell eine Antwort bekommen. Danach habe ich gefühlt Hunderte davon gesehen in allen möglichen Wäldern.


    Wegen Speisewert und so - siehe Kommentare hier: https://www.pilzforum.eu/board/thema-lamellenpilz-braun


    Da habe ich auch über meine Erfahrungen berichtet :)
    Und dann habe ich diesen Pilz sauer mit Essig eingelegt... Wenn jemand wissen will was "geschmacksneutral" bedeutet, soll Samtfusskrempling abkochen und dann probieren irgendwas daraus zu machen. Und dann soll mir einer sagen dass Tofu nach nichts schmeckt X( Im Vergleich mit Samtfusskrempling hat Tofu einen klar ausgeprägten milden Eigengeschmack.

    Danke für die Antworten!



    Angebot und Nachfrage ... wir leben im kapitalismus ...


    Verstehe. Nur hätte ich erwartet dass der Verlag nachdruckt oder eine neue Ausgabe bringt... aus rein kapitalistischen Motiven :) Die Bücher werden wahrscheinlich wie heiße Brötchen gehen.



    Band 4 gibt's noch überall, die anderen Bände sind "vergriffen" und erzielen Preise, die unglaublich sind...


    Ist das der einzige Grund? Oder fehlt dem Band 4 irgendwas was die anderen Bänder haben? Schliesslich sind ja alle ältere und neuer Bänder vergriffen, nur der 4. nicht.
    [hr]


    Band IV könnte im Preis auch noch mal steigen, wenn er vergriffen ist.
    Alle anderen Bände sind schon vergriffen. Und da gilt dann halt Angebot und Nachfrage.


    :/ ob ich jetzt den 4. Band gleich zwei mal bestellen soll...


    Alexander,
    Von Deinen Tipps werde ich einige ganz bestimmt übernehmen (warum sind mir die Morcheln nicht eingefallen?), aber ganz ehrlich: "fischiger" Milchling? <X


    Er riecht nach Heringslake oder nach Krabbenkiste vom Nordsee, wie ein Forumsmitglied mal schrieb ;) Brätling ist ein leckerer und ein relativ leicht erkennbarer Milchling. Zwar kein Massenpilz, wird aber gerne gesammelt.


    Was die Nachkontrolle angeht, sehe ich das so: ein PIlzsammler hat i.d.R. jeden Pilz mindestens zwei-drei mal in der Hand. Erst beim Sammeln, dann beim Aussortieren des Korbes, dann nochmal beim Putzen und dann beim Schneiden/Kochen. Ich selbst erkenne "falsche" Pilze spätestens beim Aussortieren des Korbes. Da schaue ich genau hin, besonders wenn Kinder die Pilze mitgesammelt habe.

    Hi!


    Eine tolle Idee :thumbup: YouTube-Kanäle schaue ich auch, Snokri finde ich Klasse!


    Ich hatte vor knapp zwei Jahren noch sogar drei Prioritätenlisten - die Pilze die ich möglichst schnell kennenlernen möchte (bspw. Sommersteinpilz, Raufüße), solche die ich mittelfristig gerne kennen möchte (Stockschwämmchen, Nelkenschwindlinge), und dann solche an die ich mich erst später trauen soll (Mehlräsling, Reifpilz und so).


    Meine Vorschläge für Dich:

    • Kuhmaul (vom Aussehen her einfach einzigartig)
    • Kupferroter Gelbfuß
    • Essbare Champignons
    • Essbare Porlinge (Riesenporling, Schwefelporling, Sklerotienporling, Schuppiger Stielporling)
    • Brätling (ein fischiger Milchling)
    • Mohrenkopf (auch ein Milchling, farblich sehr gut erkennbar)
    • Seitlinge (Austern-, Lungen- und Rillstieliger Seitling - die genaue Art muss man nicht wissen, sie sind alle essbar und lecker)
    • Hallimasch
    • Judasohr
    • im Frühjahr natürlich die Morcheln!


    Das man die Pilze am selben Tag kochen oder blanchieren sollte wusste ich gar nicht, ich bin mit meinem Laien Verständnis davon ausgegangen das man Steinpilze mal eine Nacht ungeputzt im Kühlschrank lassen kann (also zumindest frei von sichtbaren Tierchen) :)


    Wenn sie jung und fest sind und keine Tierchen haben dann ja. Wenn sie schon älter bis grenzwertig sind, dann doch lieber gleich kochen.



    ich denke doch, dass es hier sehr auf den Ausgangszustand der Pilze ankommt. Was in tadellosem und madenfreiem Zustand jung und knackig gesammelt wurde, hält auch einen Tag im Kühlschrank aus. Besonders Steinpilze, Krause Glucke ubd Pfifferlinge sind da etwas robuster als viele andere Arten und überleben es evtl sogar gut einen zweiten Tag. Wie gesagt: Der Ausgangszustand dürfte entscheidend sein.


    Ja, so sind auch meine Erfahrungen, zumindest mit robusten Steinpilzen, Flockis und Pfifferlingen.



    Mit anderen Pilzen wird das schon schwieriger: Anischampis sind ruckzuck hinüber, Riesenschirmlinge machen das keine 24 Stunden mit und frisch gesammelte, knackige Schopftintlinge zerfallen gerne schon auf dem Nachhauseweg aus dem Wald.


    Genau, auf die Art kommt es an. Perlpilze, Rotfüße und viele andere Pilze halten i.d.R. keine 24 Stunden. Reizker sehen dann auch nicht mehr appetitlich aus. Und die Lamellen der Champignons die im Wald noch rosa waren sind zuhause manchmal schon braun.


    Wahrscheinlich ist das der Grund warum es in Supermärkten nur wenige Waldpilze angeboten werden und zwar fast nur Pfifferlinge und Steinpilze. Die anderen würden Transport und kurze Lagerung nicht überleben.



    Blanchierte Steinis kann ich mir so gar nicht vorstellen. Bekommen die nicht Schneckenkonsistenz?


    Ein bisschen, wenn die Röhren noch dran sind. Man muss sie nicht lange blanchieren. Es geht nur darum dass die Pilze wärmebehandelt und dann gleich gekühlt sind. Dadurch werden sie nicht mehr wie die rohen Pilze zerfallen. Man muss sie nicht unbedingt blanchieren, man kann sie auch auf eine andere Weise kochen. Ich persönlich brate die Pilze gleich fertig und dann landen alle Reste in Kühlschrank oder Gefrierfach. Oder ich trockne sie einfach - dann kann ich schlafen gehen und mein Dörrautomat hat Nachtschicht :)

    Hallo Marco und herzlich Willkommen hier im Forum!


    Tolel Funde! :thumbup: Für den ersten Alleingang ist das ein Traum :) Gleich die leckersten Pilze gefunden.


    Ein kleiner Tipp für die Verarbeitung von Waldpilzen damit über die Nacht nichts schlecht wird:
    alle Pilze sollten am selben Tag noch geputzt und entweder gleich gekocht oder mindestens 5 Minuten blanchiert werden.
    Die Pilze muss man zwar nicht am selben Tag noch essen, und sie halten auch für 1-2 Tage im Kühlschrank, aber eben nicht roh. Die wenigsten Pilze, wie Zuchtchampignons oder Pfifferlinge, sind so robust dass sie mehrere Tage lang roh aufbewahrt werden können.

    Hallo Bernd,


    die Farbe der Lamellen entwickelt sich bei Champignons von hell Rosa-Grau zu Zartbitterschokolade-Schwarzbraun. :)
    Die Zuchtchampignons haben ja auch solche Lamellen. Wenn sie frisch sind, sind die Lamellen rosa. Viel öfter sehe ich aber im Supermarkt Champignons deren Lamellen schon fast schwarz sind.


    Ich esse sie nur wenn die Lamellen eher hell sind, rosa, leicht braun-rosa vielleicht. Die meisten Champignons die Du gefunden hast wären mir persönlich grenzwertig bis zu alt um sie zu geniessen.
    Aber das ist eine Geschmackssache.