Beiträge von Bibliothekar

    Hallo Shanks,


    hier auch mit Übersetzung bei Klofac & Grailhuber (2018)


    Hortiboletus SIMONINI, VIZZINI & GELARDI


    Original diagnosis/Summary: >> SIMONINI, VIZZINI & GELARDI (2015): It differs

    from Xerocomellus by the spores smooth in all the species, never striate, never truncate,

    the common occurrence of small vermilion-red dots in the context at the stem

    base, and the average spore quotient (Qm) lower than 2.5. It is common in urban areas

    (parks, gardens, flowerbeds), on disturbed roadsides or along paths.


    Type species: Boletus rubellus KROMBH. 1836.

    The new genus is supported by molecular genetic analyses in GELARDI & al. 2013

    (Sydowia 65: 45–57), NUHN & al. 2013 (Fungal Biology 117: 479–511), WU & al.

    2014 (Fungal Diversity 69: 93–115), and in VIZZINI (unpublished data).


    Etymology: From the Latin word Hortus = garden, meaning bolete of the gardens.

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    Kurzbeschreibung: Unterscheidet sich von Xerocomellus durch die in allen Arten

    glatten Sporen, die nie gestreift oder trunkat sind. Verbreitetes Vorhandensein von

    kleinen zinnoberroten Punkten oder karottenroten Zonen in der Stielbasis oder rötlichen

    Fleischzonen unter der Huthaut. Verbreitet in städtischen Gebieten (Parks, Gärten,

    Blumenbeete), an geschädigten Straßenrändern oder entlang von Pfaden. Auch oft

    an Waldrändern und unter einzelstehenden Bäumen.


    Comment: Molecular phylogenetic analyses point towards a strong proximity to

    Xerocomellus, so that in this case due to the distance an independent genus does not

    seem necessary.


    Kommentar: Die molekulargenetischen Daten weisen auf eine starke Nähe zu

    Xerocomellus hin, sodass auf Grund der Distanz eine eigenständige Gattung eigentlich

    nicht erforderlich erscheint.


    Xerocomus QUÉL.


    Original diagnosis: >> QUELET (1887): Peridium tendre; chair légère, crème, citrin,

    jonquille. Stem fibrocharnu, grêle. Tubes simples ou composés, crème jonquille ou

    sulfurins; pores souvent inégaux et irréguliers, primitivement formées par la contiguïté

    de l`orifice. Spore ellipsoïde oblongue ou fusiforme, jaune. <<


    Type species: Boletus subtomentosus LINNEE ex FRIES


    Summary: Cap dry, tomentose or velvety, rarely cracked, hymenophore tubulate,

    hymenophoral trama from "Phylloporus" type, hyphae parallel, tubes not separable

    without tearing, mostly adnexed, pores large, stem without ring, slender, smooth, rarely

    with (pseudo)network, NH3 on cap surface turning blue/greenish, hyphae without

    clamp connections, spores smooth, in SEM also rugulose, bacillate or rough, pileipellis

    with not or only weakly incrusted hyphae formed from the beginning as a trichoderm.

    Spore print brownish (also with olive tones).


    Kurzbeschreibung: Hut trocken, filzig oder samtig, nur selten rissig, Hymenophor

    röhrig, Hymenophoraltrama vom „Phylloporus“-Typ, Hyphen parallel, Rö. voneinander

    nicht ohne Zerreißen trennbar, meistens angewachsen, Po. groß, St. ohne

    Ring, schlank, glatt, selten mit (Pseudo)netz, NH3 auf Huthaut blauend/grünend, Hyphen

    ohne Schnallen, Sporen glatt, im REM auch runzelig, bazillat oder rau, HDS ohne

    oder mit nur schwach inkrustierten Hyphen, von Anfang an als Trichoderm ausgebildet.

    Spp. bräunlich (auch mit oliven Tönen).


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo,


    ich bin da ganz bei Nobi. Heudüngerlinge haben gerade eine sehr gute Zeit und bevölkern auch meine Rasenstücke. Nelkenschwindlinge hätte ich mir aber lieber gewünscht, jedenfalls mehr als die 3 Stück.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Andreas,


    ich sehe hier auch L. cepistipes, schon wegen der körnigen Beflockung. Die Stielbasis kann sich tatsächlich auch leicht frühlingszwiebelartig ausprägen. Dies ist aber eher selten. Mikroskopisch ist der Keimporus bei L. cepistipes größer und L. cretaceus kann mitunter leicht rundlich, gegabelte Spitzen an den Cheilozystiden aufweisen.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo ihr Lieben,


    ohne die Stiele ist es wieder nur ein Rätselraten ohne Auflösung. Es kann genauso der Spindelfüßige Egerling Agaricus bohusii sein. Den Angaben zur Verfärbung traue ich nicht so ganz, wenn man schon die Pilze zur Anfrage derart massakriert.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Claudia,


    eine Definition für harte und weiche Drogen ist mir nicht bekannt. Neben Cannabis werden die ganzen "Gemüse", die die Jugend eine zeitlang völlig unbedenklich in die Shishas packte klar zu den weichen Drogen gezählt. Aber wo ist da eine Grenze. Die Psilocybinforschung ist ja nur durch die Beendigung der LSD-Experimente unterbrochen worden. Das was jetzt im medizinischen Bereich wieder aufgenommen wurde steht ja auch erst am Anfang, weil es noch sehr viele Fragen und Einschränkungen zum Erfolg bei der Anwendung und der rechtlichen Situation gibt. Man kann dabei zwar die "Traumwelt" aktivieren, aber die Steuerung bedarf der gezielten Vorbereitung des Patienten und der günstigen Einschätzung des behandelnden Arztes. Schnell wirken bei labilen Personen negative Rauscherfahrungen auch traumatisch und somit kontraproduktiv. Die Forschung sollte schon fest in den richtigen Händen liegen.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo,


    Psilocybin ist kein Stoff für eine Selbstmedikation. Die Einnahme unter ärztlicher Aufsicht ist dringend geboten. Es kann in einigen Fällen positiv wirken, aber ganz schnell auch in die extrem negative Richtung ausschlagen und vorhandene Probleme heftig verstärken. Es ist keinesfalls eine weiche Droge. Schwerste Verletzungen im Rausch ist nicht selten. Es geht bis hin zum tödlichen Fenstersturz.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo,


    ich empfehle euch diesen Einstiegsartikel, den ich hier leider nicht zur Verfügung stellen kann.


    Positive citation bias and overinterpreted results lead to misinformation on common mycorrhizal networks in forests - Nature Ecology & Evolution
    In this Perspective, Karst et al. discuss how both the popular media and scientific literature have inflated the extent of evidence for various roles of…
    www.nature.com


    Alles mit Pilzen ist am Ende doch etwas kompliziert.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo saveit,


    wenn Du dich ausführlicher mit Mykorrhiza beschäftigen willst, wirst Du um eigene Literaturrecherchen nicht herum kommen. Das Thema füllt ganze Bibliotheken und konkretere Zahlen und Auswertungen finden sich meist nur in Zeitschriften. Aus meiner nicht sehr qualifizierten Kenntnis ist es aber möglich, dass Bäume mehrere Pilzarten als Partner haben und auch Pilze mit mehreren Bäumen eine Beziehung eingehen können.


    Da Du dies ja vermutlich für das Studium oder die Ausbildung benötigst ist der beste Weg in eine größere Bibliothek und in einem Mykologiebuch sich mit der Thematik Mykorrhiza vertraut zu machen. Dort finden sich dann schnell weitere Literaturhinweise, die dann mit dem Internet noch erheblich ausgeweitet werden können.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Gerold,


    mit den Filzröhrlingen ist es leider nicht so einfach. Ein Schnittbild des gesamten Pilzes mit Stielbasis wäre besser gewesen. Wie würde dies denn nach einer Stunde aussehen - bläuend bis in den Stiel hinein und rötlich in der Basis? Oder, gab es rötliche Punkte in der Stielbasis. Eine schnelle Reaktion mit FeSO4 im Stiel hatte vielleicht auf Rheubarbariboletus armeniacus hingewiesen. Da hätte man dann mit Kongorot nach Auflagen (Placken) an den Huthauthyphen suchen können. Mit Hinundherdrehen in der Hand kommt man hier wohl nicht sehr weit. Aber Hortiboletus rubellus ist wohl der häufigste in der ganzen Verwandtschaft.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Lieber Nobi,


    Salut und Prosit!

    Schön, dass es dich gibt und Du uns hier im Forum 10.000 mal Freude gemacht hast. Danke sehr!


    Beste Grüße

    Stefan F.