Eichhasen-Sklerotium?

  • Guten Abend allerseits,


    wie vor zwei Jahren fruktifiziert der Eichhase gerne im Hochsommer bei brüllender Hitze, sofern es ein bis zwei Wochen zuvor genug Regen gegeben hat. Heute konnte ich auf meiner Sammeltour durch einen lehmigen Eichen-Buchen-Mischwald nicht nur etliche B. reticulatus für die Bratpfanne einsacken, sondern auch noch drei ganz junge Büschel mit Eichhasen sichten, nicht einmal faustgroß.


    Die durften natürlich im Wald bleiben, um (hoffentlich) in den nächsten Tagen ihre Größe zu vervielfachen, zumal ich mehr als genug für die Kauleiste hatte.


    Wie vor zwei Jahren konnte ich in unmittelbarer Nähe der Eichhasen mehrere schwarzbraune Klumpen offen auf dem Laub liegen sehen. Auf den ersten Blick mag das vielleicht nach Exkrementen aussehen, aber das sind leichte und relativ feste Gebilde, etwa so wie Kork von der Haptik her, praktisch geruchlos.


    Das Schneiden mit dem Messer gestaltet sich auch nicht ganz so einfach, auch hier passt der Vergleich mit Kork. Bemerkenswert ist jedoch die Farbe im Inneren der Klumpen, die ist nämlich cremeweiß.


    Von daher halte ich es für höchst wahrscheinlich, dass das tatsächlich Sklerotien vom Eichhasen sind. Der Bildervergleich mit dem im Internet abgebildeten Sklerotien passt sehr gut, jeweils die unmittelbare Nähe zu Fruchtkörpern vom Eichhasen und insbesondere die weißliche bis blassgelbe Farbe im Inneren lassen mich zu diesem Schluss kommen.


    Aber es wäre ja denkbar, dass das was ganz anderes ist, was ich überhaupt nicht auf dem Schirm habe. Daher meine Frage, ob hier im Forum jemand schonmal solche Sklerotien vom Eichhasen gefunden hat und wenn ja, wie man diese identifiziert. Gibt es mikroskopische Merkmale, chemische Reaktionen oder sonstige Untersuchungen/Tests, um meine Vermutung zu überprüfen?


    Beste Grüße,


    Frank