Beiträge von Peter P.

    Hallo Ralf,
    muß mich leider kurz fassen, da Fremdrechner. Bisher hatten wir 22 Ascomycetes hier in Südthüringen auf Mäuselosung. Wenn es zeitlich klappt, könnten wir die ja 'mal nach und nach vorstellen.
    Gruß Peter P.

    Oder rächen...zweifelhafte Ehre, wenn man Namensgeber für einen Dungpilz ist...


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    Hier bewege ich mich zwar duckend , aber das muß ich einfach loswerden:
    Der Pilz heißt Ascobolus brassicae - Kohl- Kotling.

    Hallo in die Runde,
    Lübeck kannte ich schon als Kind (vom Erzählen und von der Landkarte), weil ich wahrscheinlich ein Suchtgen in mir trage und später im Chemieunterricht hätte ich auch Nitrobenzol trinken können !
    Und wenn ich solche Arten wie den Wurzelnden Fälbling finde rieche ich ihn weg.
    Erstaunlich ist die Ökologie dieser Art: Der wurzelähnlich auslaufende Stiel endet irgendwo in der Nähe einer Mäusetoilette und wenn man die findet, hat man gleich noch vier bis fünf andere Arten in der Sammelbüchse. Aus penetrantem Mäusepipi Marzipan zu machen, einfach faszinierend aber nicht ungewöhnlich, heißt es doch ab und zu, daß man aus unserem Lieblingssubstrat Bonbons machen kann. Und nun lutscht 'mal tüchtig am Sonntagabend.
    Gruß Peter P.

    ....Sowas gab es mal zur Schulzeit ?
    Ja Mausmann, das war aber zu einer Zeit, als es noch keine Pommes- Buden gab und Kühe noch nicht lila waren. Von dem Lila waren wir hier im Osten weniger betroffen, denn unsere Schokolade,
    wenn denn vorhanden, kam von "Rotstern" und weil es auch noch keine Massenfernseherei gab, waren die Kühe auch nicht rot. Irritationen mit der Färbung dieser Wiederkäuer gab es aber trotzdem,
    denn im UTP (Unterrichtstag in der Produktion) wurden wir als Schüler auch teilweise in verschiedenen Gewerken unterrichtet und mir war immer schleierhaft, warum im "Fachjargon" die schwarzweißen Kühe aus Norddeutschland "Norddeutsches schwarzbuntes Fleckvieh" hießen und vielleicht noch heute so bezeichnet werden mit der Gütebezeichnung "Wahnsinnsfrei".
    Scheinbar erklärt sich daraus auch mein späteres Interesse an den Kuhfladen.
    Nun Spaß oder auch nicht beiseite. Was ich zu dieser Jodgeschichte geschrieben hatte waren ja nur so ein paar Gedanken. Wer da Näheres und Fundamentiertes lesen möchte, dem empfehle ich einen Artikel von Zotto aus dem Tintling 51 (2007). Vielleicht ist diese fantastische Abhandlung auch irgendwo im Netz verfügbar.
    Nobi, er schreibt das 'was über Reaktionen bei Hypocopra und wenn ich dann DOVERI, seinen Schlüssel, die Originalbeschreibung einiger Arten etc. vergleiche, da müssen wir gelegentlich 'mal tiefer gehen. Mit dieser Gattung habt Ihr in Sachsen ja mehr Erfahrung und Arten, wo gibts die denn bloß ?
    Eine Collage von schön blau färbender H. brefeldii hänge ich an, die Losung im Hintergrund ist aber nicht identisch.
    Gruß Peter P.

    Hallo Beorn, oder Pablo, oder ?
    So funktioniert das und ist mitunter sehr schön zu beobachten. Mir ist aber erst 1 x gelungen, so ein faszinierendes Ereignis fotografisch festzuhalten. Die auf der Collage gezeigte Art ist allerdings nicht die in diesem "Thread" behandelte, sondern eine "einschläuchige multisporale" Art (eieiei), die von den Thelebolus- Arten die häufigste ist bzw. wegen ihre Größe öfter wahrgenommen wird.
    Gruß Peter P.

    Hallo in die Runde,
    mein Chinesisch klingt auch nicht anders als Nobis und ist in diesem Fall noch nicht 'mal vom Fach. Mir ist lediglich geläufig, daß bei vielen Ascomyceten die Asci, Teile davon und auch andere Elemente sich beim Behandeln mit Jod- haltigen Substanzen, meist Lugol bzw. Melzers Reagenz,
    blau verfärben, manche Arten zeigen auch einen in Rotnuancen verfärbenden Schlauchporus. Viele zeigen auch keinerlei Reaktion. Warum manche Asci blau werden kann ich vielleicht noch einigermaßen begründen: Aus der Schule wird der eine oder andere noch wissen, daß der Nachweis von Stärke bei einer durchgeschnittenen Kartoffel mittels Jodlösung immer regelrechte Begeisterungsstürme wegen der herrlich intensiven und sehr raschen Blauviolettfärbung hervorgerufen hatte. Und demzufolge müßte das blau verfärbende Teil Stärke enthalten, die sich ja mit dem entsprechenden Chemismus in Zucker umwandelt und dieser wiederum die Energie liefert,
    um den Schlauch bei Reife der Sporen oder auch aus anderen Gründen mit dem Apikalapparat öffnen zu können. Das wäre meine primitive Begründung zu einem kleinen Teil dieser Phänomene. Warum manche rot werden oder keine Veränderung zeigen, null Ahnung und 'mal wert, näher beleuchtet zu werden. Die intensiv roten Schlauchspitzen bei Sordaria haben in diesem Fall nichts mit Chemie zu tun sondern der organische Farbstoff "Kongorot" färbt manche Strukturen mechanisch an und diese sind dann viel besser zu beurteilen. Ich hänge noch ein Foto an mit neutralen, J+ (nicht besonders intensiv) und CR (Kongorot)gefärbten Apikalapparaten einer interessanten Hypocopra- Art.
    Gruß Peter P.

    Hallo in die Runde,
    jetzt möchte ich doch probieren, ob die technische Seite klappt.
    Schon klar, daß sich auch solche Organismen vor den Klauen des größten Destruenten aller Zeiten
    zu verbergen versuchen. Wenn sie aber irgendwie mögen, zeigen sie sich auch so. Ich hoffe, man kann auf dem Foto einiges erkennen und hier auf meinem Monitor sieht man auf jeden Fall auch die einzelnen Asci in den Apothezien und entgegen DOVERI (Schlüssel) hatte ich schon einige Male bis zu 10 Asci. Der Pilz wuchs hier auf Kuh, Hirsch, Reh, Hase und Schaf waren auch schon Substrat hier in Südthüringen. Herzlichen Gruß Peter P.

    Hallo in die Runde,
    nun wird sich der Lärm meines "Fenstersturzes" etwas gelegt haben und ich versuche nach einigen mißglückten Anläufen, mich in diese Fraktion einzubringen. Daß ich zum älteren Semester gehöre ist zumindest Nobi schon lange bekannt, wir kennen uns auch persönlich und er weiß auch um mein Interesse an kleineren Sachen speziell den Dungpilzen. Ansonsten mag ich Vorstellerei nicht besonders, das Internet läßt ja hier alles zu. Sollte es hier in diesem "Faden" klappen, wäre wahrscheinlich eine befruchtende Zusammenarbeit möglich. Eine kleine Collage möge mein Interesse an den Dungpilzen untermalen. Herzliche Grüße an die "Dungisten".
    Peter P.
    PS.: Finde ich herrlich, daß ich beim Anklicken dieses Forumsteils von Marzipan und Pizza begleitet werde.

    Hallo in die Runde,
    hier meldet sich der böse Mann, der aber nur etwas zu Pilzen von sich geben möchte.
    Der erste ist schon richtig als Sägeblättling erkannt, aber es ist nicht dieser sondern Lentinellus vulpinus, den man in die var. vulp. und die var. castoreus trennt. Welcher der Nadel- oder der Laubholzbesiedler ist weiß ich jetzt nicht.
    Inocybe könnte auch sein, davon habe ich aber keine Ahnung.
    Dieser schöne farbenprächtige Feuerschwamm ist wahrscheinlich Phellinus hartigii, der nur (?) an Tanne vorkommen soll und damit wäre auch die letzte Art geklärt: Xerula melanotricha, Schwarzhaariger Wurzelrübling oder so ähnlich, der an abgestorbenem unterirdischen Tannenholz wächst. Buntstieliger Helmling würde ich auch sagen. Das sind ja sagenhafte Funde, alleine drei davon gehören in die RL D, in Bundesländern, wo es noch einigermaßen Tannenbestände gibt, sind sie auch eine große Rarität.
    Versöhnliche Grüße Peter P. (auch früher nicht "Gerd")[hr]
    Ergänzung:
    Das Holz ist von der Tanne und spätestens am umgelegten Helmling erkennt man diese an den Nadeln, auf denen auch etwas wächst. Gute und einstellungsfähige Fotos übrigens, ich kann's halt nicht lassen.
    Peter P.

    Hallo lutine,
    daß der "spröde Norden" gleich so reagiert ! Eigentlich habe ich Protest schon erwartet und eventuell
    ein Formular, wohlwollend auszufüllen und mit angedrohten Konsequenzen. Ich gehöre jedoch zu den Leuten, die, wenn angebracht, mit der Tür ins Haus zu fallen anstatt darunter zu kriechen.
    Meinst Du mit diplomatisch eventuell eine hinterher erfolgende Begrüßung, die mir irgendwie peinlich wäre und die sich wahrscheinlich sowieso erledigt hat.
    Grüße in den Norden
    Peter P.
    PS.: Die Übersetzung von "Thread" im wörtlichen Sinn ist mir seit mehr als 50 Jahren geläufig,
    da brauche ich nicht zu "gockeln", was ich sowieso nicht gerne mache, da ich mich über den vielen Unsinn oft nur aufrege. Warum die Übersetzung in Klammern stand war eigentlich nicht für alle zu erkennen, das bezog sich mehr auf Personen mit der entsprechenden Ausdrucksweise.


    Auch nix für ungut !

    Hallo in die Runde,
    noch unbekannterweise melde ich mir hiermit zu Wort und behaupte, daß mancher besser täte,
    keine Fotos einzustellen. Recht eigenartig finde ich auch die Kommentare von manchen Kennern zu unmöglichen Abbildungen, was dann weniger Kenntnisreiche dazu ermutigt, noch schlechtere Fotos einzustellen oder sich per Internet Gifthäubling und Stockschwämmchen erklären zu lassen ("...kenne schon alle drei Schwefelköpfe und den Tintenschopfling...").
    Diese Meinung lag mir schon lange auf der Zunge und ich wäre wohl kaum hier eingestiegen, wenn es nicht den "Thread" (Gewinde) zu Dungpilzen gäbe, deren "Verehrer" ich schon einige Zeit bin und eventuell einige Erkenntnisse zu dieser fantastischen ökologischen Gruppe einbringen könnte. Mein Einstieg in dieses Forum ist möglicherweise nicht von langer Dauer, denn meine Kritikfähigkeit liegt jenseits von Harmoniesüchtigkeit und untertänigst- oberlehrerhafter Ausdrucksweise, Zweifel daran werden ja gerne mit "Verbannung" belegt. Bis zur eventuellen Vorstellung im "Dungifungi- Thread"
    herzliche Grüße Peter P.

    Hallo Tosi,
    unbekannterweise muß ich mich hier einklinken, eine Vorstellung folgt später und dann wahrscheinlich nur bei den Dungisten, aber Dein Pilz ist Phaeolepiota aurea !
    Gruß Peter P.