Huch, der ist ja lustig!
Spontan würde ich da auf einen grauen Scheidenstreifling tippen, und den Stern dem Zufall zuschreiben. Aber bin mir da keinesfalls sicher...
Huch, der ist ja lustig!
Spontan würde ich da auf einen grauen Scheidenstreifling tippen, und den Stern dem Zufall zuschreiben. Aber bin mir da keinesfalls sicher...
Danke euch allen für die Bestätigung (sofern das möglich ist, den habt ihr ja auch noch nicht in der Hand gehabt). Ist aber tatsächlich mal (bis auf die Adonis-Geschichte, aber die Röhren sind nun wirklich alles andere als extrem lang) ein recht eindeutiges Pilzchen
Marco, bei uns regnet es übrigens seit Anfang September kräftig! Temperaturen sind auch kühler als bei euch, was ich so mitkriege.
Pablo, ganz nebeneinander werden die sich nicht aufstellen, aber sind 8-10 Mittelmeerboletenarten auf 10km ok? Dann darfst du vorbeikommen und ich setz dich mal nen Tag im Wald ab...
Tja.
Nun hab ich ihn doch verpasst, den Schlingel. Nicht mal kurz ins Büro fahren kann man, ohne das im Blumenbeet eine Orgie stattfindet!
Fotos sind 6 Stunden nach denen im vorherigen Beitrag entstanden... Spitze ist auch schon abgebrochen...
Stinkt tatsächlich nicht so schlimm wie die normale Stinkmorchel, und ist auch kompakter - dickerer Stiel, größerer (kürzer, breiter) Hut.
Ich sehe Aderung = Riefung (das Gelbe ist auf dem "Höcker" der Riefung hängengeblieben, nicht aber in den Rillen, als der Hut sich gestreckt hat). Flockig sehe ich zur Mitte hin auch. Ring ist auch da, Habitat Blumentopf ist typisch - bis jetzt passt alles.
Der wird aber wohl geschlachtet werden müssen, wenn das Rätsel aufgeklärt werden soll... mehr Fotos, mehr Angaben...
Ich auch. Zumindest bei nur diesem Bild und Bildvergleich im Internet.
Was würde denn dagegen sprechen, Safran?
Hallo Stefan!
Was für ein toller Wald - ich wusste gar nicht, dass Eiben auch Waldbestände bilden können! Und eure Funde können sich sehen lassen! Ich glaube, bis auf den Stereum habe ich noch keinen Einzigen davon finden können.
Kann deine Begeisterung über die Tagung so richtig nachvollziehen, muss echt ein tolles Erlebnis gewesen sein!
Hey, das ist mal ne Idee! Ich nehm es einfach mit!
(Wunderbar, drei Stunden im Auto mit Stinkmorchel auf dem Beifahrersitz! :D)
Wow!
Wie klein ist das denn! Wie kann man den so kleine Dinge häkeln?!? Mit so vielen Details?
Morchi ist natürlich der Knaller!
Hallo!
Auf einen Schuppigen Porling würde ich auch tippen - aber nicht unbedingt auf einen verkrüppelten, sondern auf einen jungen. 4cm ist ja noch nicht so groß, und die Knubbel sind vermutlich ganz junge Pilzchen, die noch überhaupt nicht ihre spätere Form haben.
Hallo Stefan,
das mit umbilicatum als europäische Art hab ich von hier http://www.myk.univie.ac.at/Hi…ydnum%20ellipsosporum.pdf und hier https://www.researchgate.net/p…pelpilze_Hydnum_in_Europa
Ah, Jan-Arne - die dritte Hydnum-Art, die du meinst, ist Hydnum umbilicatum?
Den habe ich - glaube ich - letztes Jahr sogar gefunden, aber wusste den damals nicht zuzuordnen. Von der Art habe ich auch erst letzte Woche erfahren.... Und Fotos habe ich auch keine, tsssss.
Hah!
9,5!
Hah!
Ich stoße mit an! Den fand ich ganz OK.
Jan-Arne? Noch ein paar kleine Auflösungen vielleicht?
Hallo Ho & Bi!
Hey, das sieht doch schon gar nicht mehr so schlimm aus... In ein paar Jahren ist da wieder dichtester Urwald! Und das sind doch - trotz Trockenheit und Waldzerstörung - schon gleich vielversprechende Funde!
Hallo zusammen,
Ich arbeite grad noch die Unbekannten vom Wochenende auf.
Bei dem hier war ich zunächst davon ausgegangen, dass einer der Filzröhrlinge dabei rauskommt. Aber inzwischen bin ich ziemlich überzeugt, dass das Boletus aemilii (oder, neuerdings, Baorangia emilei, und auch unter dem Synonym Boletus spretus zu finden ), der Kirschrote Röhrling, ist.
Hatte ich auch noch nicht, daher freue ich mich über den Fund.
Charakteristisch ist neben der Hutfarbe die Stielfarbe - rot bis orange überflockt, aber am Stielansatz gelb, und dass die Röhren sich sofort bei Verletzung tiefblau verfärben. Der Stiel bläut leicht auf Druck, der Hut wird auf Druck dunkler, bordeaux-rot.
Von allen rothütigen Filzröhrlingen habe ich den abgegrenzt, da bei denen entweder der Hut nicht blaut, der Stiel faserig überzogen und nicht überflockt ist, selten so kräftig rot ist, und einige ähnliche Arten (z.B. X. rubellus) charakteristische rote Punkte in der Stielbasis aufweisen, die bei meinem fehlen.
Falls ihr aber Einwände habt, immer her damit!
Ja, siehste, und von Bildern und "offizielen" Beschreibungen weiß man nämlich nicht, dass man die Huthaut auf dem Fleisch herumschieben kann...
Aber da sowohl Assyov und auch Simonini eigentlich keinen Zweifel an der Zugehörigkeit zur Filzröhrlingsgruppe hatten, sondern nur die Art diskutierten, kann ich da auch nicht mehr machen, als mich auf die beiden zu verlassen. Und ich freue mich auch, dass das Rätsel dann hoffentlich bald von kompetenter Seite aufgelöst wird!
Tschuldigung, Safran! :shy:
Hallo Pablo,
X. persicolor natürlich! Verschrieben!
Die Holzröhrlinge kenne ich einfach überhaupt nicht... Nur nach Bildern ist das schwer, wenn man nicht zumindest mal eine der Arten in der Hand hatte...
Die Probe geht an Giampaolo Simonini, da sollte sie in guten Händen sein...
Hallo ihr Lieben,
Schön, dass euch die Bilder gefallen - ich hoffe, bei euch regnet es bald auch endlich und ich kann eure Beiträge dann genauso genießen!
Danke euch auch für die Hinweise zur Humaria, Norbert, Stefan, Jan-Arne & Anna - klar, das passt viel viel besser! Die hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirmn- wieder was gelernt! Mitgekommen habe ich leider keine, aber da stand alles voll von denen, nächstes Mal achte ich noch besser auf die.
Ich würde zu gerne mal einen anderen finden als X. radicata.
Und ich würd X. radicata so gerne mal finden
Schon in grauer Vorzeit nannte man das Land der Ziegen auch Kriechendland.
:nana:
Nr. 11 würde ich Clavulina coralloides nennen, Clavulina cinerea hätte abgerundete Astspitzen.
Hallo Oehrling!
Oh diese Korallen! Alles klar, das lese ich nochmal nach! Danke für den Tipp. Mir waren die schwarzen Astspitzen aufgefallen, die ja anscheinend durch Parasiten hervorgerufen werden sollen und bei C. cinerea häufig vorkommen sollen. Allerdings habe ich dazu bei anderen Arten nichts gefunden. Vom Wuchs her fand ich C. cinerea nicht abwegig, daher meine Bestimmung. Aber Korallen sind ein schwieriges Feld auf dem ich keine Erfahrung habe.
Nr. 19 + 20 sehen auf den Fotos wie korrekte Flockies aus (ohne Essfreigabe!). Je dunkler und kräftiger das Braun der Hutoberfläche, umso geringer das Risiko, einen Falschen zu erwischen. Vor allem dann, wenn am Stiel kein Netz zu sehen ist, sondern nur rote Flocken. Und das Fleisch muss leuchtend gelb sein und sich an der Luft innerhalb von Sekundenbruchteilen energisch blau färben. Die giftigen Boleten, etwa der Satansröhrling, blauen üblicherweise langsam und eher schwach.
Der andere Pilz auf dem Foto 20 könnte ein Mehlräsling sein, der Boletus-Arten gerne begleitet. Er hätte einen markanten Geruch nach altem verdorbenem Mehl.
Ich bin mir auch sehr sicher, dass das Flockis sind, überhaupt kein Netz zu sehen, extrem schnelles Blauen (Foto vom Schnittbild ohne Blauen habe ich nicht hinbekommen - ging zu schnell. Interessant, danke für den Hinweis, dass die anderen langsamer blauen! Ich hätte die Bestimmung vor allem auch an der Hutfarbe festgemacht, so schön dunkelbraun ist kein anderer der rotporigen. Aber ich will erst noch ein paar Exemplare finden, bevor ich mich an den rantraue...
Interessant, das mit dem Mehlräsling könnte hinkommen. Ich habe ein paar auffällige weiße Pilze eingesammelt, die ich bis jetzt nur bis Clitopilus bestimmt habe- stelle ich später noch separat ein.
Den Lachsreizker (Nr. 12) nehme ich dir auch ohne Sicht auf die Stieloberfläche gern ab, denn man sieht vorne im Bild unscharf einen Tannenzweig.
Lachsreizker passt schon - nur Tannen dort am Standort, keine anderen Nadelbäume. Stiel hat Grübchen, und Milchverfärbung passt auch - keine Grüntöne.
Hast du deinen vermeintlichen H. peckii gekostet? Der muss auch scharf sein. Von den Stachelingen gibt es einige, die jung rote Gutationströpfchen ausscheiden können. (nur mal als konstruktive Anmerkung).
Zu deiner Peziza: Kratz mal ein bisschen was von der Innenseite der Becher ab und tropf mal Lugol, Melzer oder Baral inzu und guck dir das mal unterm Mikro an. An eine Geopora-Art glaube ich übrigens bei deinem Fund nicht wirklich. Eine Humaria käme da eher hin.
Hallo Stefan,
ja, bäh! Probiert!
Den Becher hab ich nicht mitgenommen, da ich ihn für eine unbestimmbare Peziza hielt... Aber Humaria passt äußerlich schon ganz gut, wie oben gesagt...
Und ja, die Kaiserlinge gab's natürlich zu essen! Im Safranrisotto, mit ein paar Steinpilzen dazu. Feine Sache!
Ach ja, und die 3, Jan-Arne.... *strengguck*... das sind doch wirklich Gallen vom Lackporling!! ts, ts, ts....
Sandborstling...? Glaub ich dir sofort!
Nee, im Ernst, da gucke ich nochmal nach. Bin irgendwie ohne Nachdenken bei Peziza hängengeblieben, tu mich aber schwer mit diesen ganzen Bechern. Zedern nicht, aber Wacholder - gehört der nicht auch zu den Zederngewächsen?
Haha, das geht ja gut los! Nicht mal die Hälfte hab ich!
Hasilein war's also... und ich hab mich durch sämtliche weiße Porlingsarten geklickt... Hätte ich ja auch einfacher haben können, den hab ich schließlich schon gefunden und fotografiert.
Schick, schick, gerne mehr, Jan-Arne!
Na, das geht doch langsam los! Schöne Funde!
Liebe trockenheitsgeplagten Zentraleuropäer,
lasst mich euch ein bisschen neidisch machen auf unsere mediterranen Niederschlagsmengen und die daraus resultierende Pilzpracht...
Geplant war ein erster Erkundungstrip in die Berge, denn es hat vor zwei Wochen kräftig geregnet. Normalerweise geht's erst ab Ende September los, aber der Regen machte Hoffnung. Und als ich das Auto parkte, standen direkt neben mir am Straßenrand schon zwei Kaiserlinge. Ging gut los!
Aber nun mal der Reihe nach. Zuerst in den Tannen-Eichen-Bergwald.
01 Lila Rettichhelmling, Mycena pura, mit schön eindeutigem Geruch.
02 Genabelter Zähling, Lentinellus micheneri. Dank APR sofort erkannt!
03 + 04 Schwarzhaariger Wurzelrübling, Xerula melanotricha
05 Peziza Borstenbecherling, Humaria (danke alle!) mit Helmlingsgesellschaft
06 Orangeroter Heftnabeling - Rickenella fibula
07 Tiegelteuerling, Crucibulum laeve
08-10 Mein persönliches Highlight und Erstfund: Scharfer Korkstacheling, Hydnellum peckii
11 vermutlich der graue Keulenpilz, Clavulina cinerea
12 Lachsreizker, Lactarius salmonicolor
13 Flaschenstäubling, Lycoperdon perlatum
14+15 Ein interessanter, komplett gelber Röhrling, der hier schon diskutiert wurde. Könnte eine gelbe Form des Aprikosenfarbenen Röhrlings,Rheubarbariboletus armeniacus, oder des Pfirsichfarbenen, Rheubarbariboletus persicolor sein. Mir wurde gerade angeboten, den zu mikroskopieren und zu sequenzieren, das Rätsel wird sich also hoffentlich lösen!
Kommen wir mal zum kulinarisch interessanteren Teil des Beitrags...
16 Parasol, Macrolepiota procera. In sehr groß
17 Sommersteinpilz, Boletus reticulatus. Ungefähr 25 wunderschöne, wurmfreie Exemplare...
18 Rotfuß. Da gibt's ja mehrere Arten, ist mir recht schnuppe - interessanter war hier, dass sie alle knacking und wurmfrei waren
19+20 Flockenstieliger Hexenröhrling, Boletus luridiformis. Einmal ohne, einmal mit Pilzfreund... Traue mich aber nicht, den zu essen - in Deutschland hätte ich den sofort verputzt, hier gibt es aber so viele rotporige, zum Teil giftige Röhrlinge, dass ich den erstmal ganz sicher von denen abgrenzen können will... Außerdem habe ich den tatsächlich noch nicht oft gefunden - in Griechenland ein Erstfund für mich!
21 Tierische Begegnung: Äskulapnatter, Zamenis longissimus
Dann raus aus dem Tannenwald, rein in den nahen Eichenwald. Hah! Denkste! Keine 15 Minuten habe ich es da ausgehalten: so viele Fliegen! Klein, schwarze Wolken bildend, und in alle verfügbaren Körperöffnungen kriechend! Grausam! Fotos machen ging kaum - sofort hatte man hunderte Fliegen im Gesicht und in den Augen sitzen.
Trotzdem, ein paar schnelle Funde, für die sich die Qual gelohnt hat:
22+23 Bronzeröhrling, Boletus aereus
24+25 Farbtupfer zum Schluss: Kaiserlinge, Amanita caesaria
Soweit erstmal die Ausbeute! Daneben gab's noch einige Täublinge, rotporige Röhrlinge und den ein oder anderen Lamellenpilz, an denen sitze ich aber noch und bestimme ein bisschen herum.