Danke für den tollen Bericht, liebe Anna! 
So wird dieser schöne Tag nochmals lebendig!
Der winzige Scheinhelmling war übrigens Delicatula integrella (Weißer Adernabeling, Genabelter Schleierhelmling).
Den Weißen Warzenpilz (Telephora penicillata) habe ich erst zu Hause auf Grund der stachligen Sporen realisiert.
Ein schöner Pilz, den ich vorher nie gesehen hatte!
Ich möchte gern noch mit einigen, meist kleineren, Pilzen ergänzen.
Bereits am Parkplatz fielen mir schwarzpunktierte Blätter des Ruprechtskrautes (Geranium robertianum) auf.

Bei den schwarzen Punkten handelt es sich um die Perithecien (Fruchtkörper) von Coleroa robertiani (Ruprechtskraut-Kugelpilz).

Die Art dürfte in keinem größeren Bestand des Ruprechtskrautes fehlen.
Ralf stellte sie kürzlich mit Mikros hier vor.
Das "Flusstal" ist übrigens das tief eingeschnittene Tal des Eisenbornbaches, wo es auch einige natürliche Brücken gab.

Naan83, Heidrun, Climbingfreak, Toffel (halb verdeckt), Enno und Nafste79 in Aktion!

Immerhin hatten sich sieben Foristen zur gemeinsamen Tour verabredet, drei weitere waren leider verhindert.
Auf diesem Weg herzliche Grüße an Euch, Engelchen, Bjoern und Sachse!
Der Korb füllt sich schon noch, Anna! Kopf hoch! 

Während von den meisten noch der von Stefan entdeckte und von Anna gezeigte "Narzissengelbe" bewundert wurde, war ich bereits zum Bachufer hinabgekraxelt und sah prompt im feuchten Uferbereich winzige orange Punkte.
Im rot umrandeten Bereich könnt ihr sie erahnen.

Der charakteristische Standort und das Fehlen von Moos ließ mich vor Ort bereits die Gattung Ramsbottomia vermuten.

Auf Grund der stachligen Sporen war das mikroskopisch recht einfach zu klären.

Bei der Art handelt es sich wieder mal um die schier unaussprechliche Ramsbottomia crec'hqueraultii. Die subglobosen Sporen und Stacheln bis 5 µm Länge unterscheiden sie von der nahestehenden Ramsbottomia macracantha, deren Stacheln sogar bis 10 µm lang werden können.
Eine schöne Scutellinia konnten wir auch entdecken. Ich glaube Stefan (Nafste79) war der glückliche Finder.

Ich konnte die Art als Scutellinia subhirtella (Fastbereifter Schildborstling) bestimmen.
Typisch sind die mittellangen Haare (300-800 µm) und die elliptischen, +/- weniger isoliertwarzigen Sporen (21-24 x 13-15 µm). In Klammern eigene Maße.
An gut durchfeuchtetem Holz im und am Bach war Mollisia uda (Polsterförmiges Submers-Weichbecherchen) recht auffällig. Danke, Ingo!

Nicht zu übersehen an Buchenholz waren die schwarzen Krusten von Annulohypoxylon cohaerens (Zusammenfließende Kohlenbeere).


Hier einer der von Heidrun nachbestimmten Täublinge. Ich vermute, dass das Russula lutea (Dottertäubling) ist.

Den folgenden Glimmertintling unscharf abzulichten hat mir alles abverlangt. Letztlich ist es doch gelungen! 

Die Löwen hat Anna ja bereits ausführlich vorgestellt. Hier ein Bild aus einer anderen Perspektive, das uns zeigt, dass selbst Löwen nicht vor Schnecken sicher sind!

Kleine Keulchen an Buche, die sich bei Sichtung der Bilder für mich überraschend als Schleimpilze entpuppten.
Stemonitopsis typhina (Glänzendes Fadenkeulchen). Danke, Toffel!

Noch mehr Keulchen, diesmal weiße, die mir Stefan nach der Exkursion reichte.
Ceratomyxia fruticulosa (Geweihförmiger Schleimpilz).

Es war ein schöner Tag mit euch allen und ich freue mich spätestens im nächsten Jahr auf eine Fortsetzung!
LG Nobi
PS.
Kurz vor Schluss die große Überraschung: Hier gibt's ja sogar Löwen!

Falsch, Anna! Ich bin Krebs! :D:D:D