Beiträge von Buntspecht
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Alle die folgenden Arten wurden am 11.09.2022 an einem Standort im Kiefernwald auf Sandboden (nährstoffarm, Geschiebedecksand mit Sandunterlagerung) gesammelt (Landkreis Lüneburg, Niedersachsen, TK 2730.3). Zwischen den Kiefern z.T. auch Fichten und Birken.
Leider bin ich bei sämtlichen Funden ziemlich ratlos - dabei dachte ich, dass ich inzwischen die Täublinge hier in den Kiefernwäldern schon ein wenig kenne
Nr. 1 (die beiden gehören wohl zusammen)
Geschmack mild, beim Kauen leicht scharf; Stiel ziemlich festfleischig, hohl; Geruch unauffällig; Guajakreaktion relativ langsam und schwach; Sporenpulver ocker (IVc oder IVd)
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Hallo Thiemo,
vielen Dank - das passt anscheinend sehr gut!
Etwas wächsern fühlt sich die Huthaut an, aber auch der jüngere ist nicht mehr ganz frisch.
Jetzt, da sie schon etwas getrocknet sind, wird der Fischgeruch etwas stärker.
Wie bei Marxmüller beschrieben, ist die Guajakreaktion (sehr) langsam und schwach, und mit FeSO4 schmutzig rosa (wobei mir letzteres auf sehr viele Arten zuzutreffen scheint, und mein FeSO4 ist auch nicht mehr frisch). Aber eine so geringe Guajakreaktion habe ich bisher selten gesehen.
Die Beschreibung im Michael/Hennig/Kreisel-Handbuch passt auch sehr gut, dort steht auch "unter Rotbuchen auf Geschiebemergel- und Kalkboden".
Wenn jetzt auch die Sporenpulverfarbe stimmt, sollte man ihn wohl "verhaften" können, oder?
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12.09.2022; Buchenwald (am Standort vereinzelt auch Lärchen und Fichten) auf Geschiebemergel mit schwach lehmiger Sandüberlagerung (ein für den Landkreis etwas "besserer" Standort); Landkreis Lüneburg, Niedersachsen, TK 2730.4.
Diese Farbkombination (überwiegend gelblich gefärbter Hut, deutlich violett überlaufene Stielbasis) ist mir bisher noch nicht begegnet.
Das Fleisch ist v.a. im Stiel sehr fest, Geschmack mild. Alle drei Exemplare waren leider schon etwas älter. Der eine riecht nach meinem Eindruck etwas fischig, der andere (von 2 gesammelten) unauffällig.
Die Farbe des Sporenpulvers kann ich morgen nachliefern.
Vielleicht ist ja so auch schon ein Tipp möglich?
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Hallo Rudi,
besten Dank! Das wird er sein.
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"erst nach frühestens 10 Sekunden entwickelt und immer weiter zunimmt" - ja, so ist es.
Sehr schön, freue mich immer, wenn sich ein Täubling ohne Mikroskopie sicher bestimmen lässt. Mit dem Mikroskopieren wird es bei mir so bald wohl nichts - vielleicht irgendwann in der Rente...
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Hallo beli und Nosozia,
herzlichen Dank - also beides A. porphyria.
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Hallo Thiemo,
auch hier nochmal vielen Dank!
#5: Die Freilandfotos von gestern wirken in vielen Fällen blasser als in Natura, vmtl. ein Belichtungsproblem bei dunklem Regenwetter; unten noch zwei Blitzlichtaufnahmen der trockenen Hüte von heute
#6: Das wäre auf jeden Fall eine neue Art für mich
! Die Huthaut schmeckt in der Tat etwas bitter nach längerem Kauen. Das mitgenommene Exemplar hat auch einen deutlichen Buckel, der auf den Freilandfotos nicht so gut zu sehen ist.
Sulfovanilin habe ich nicht,konnte ich letztes Jahr nicht bekommen, Kannst Du mir eine gute Bezugsquelle nennen?
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Hallo Thiemo,
vielen Dank für die sehr hilfreichen Hinweise!
#2 ja, die Lamellen (und auch das Hutfleisch) werden mit KOH recht schnell hellrosa
#3 habe keine Kristalle, nur eine FeSO4-Lösung, die evtl. schon etwas alt ist (letztes Jahr gekauft)
#4 auf dem Freilandfoto wirkt der Hut heller, als er tatsächlich war. Der scharfe Geschmack entwickelt sich tatsächlich nicht sofort, sondern erst nach einigen Sekunden Kauen - dann wirds aber sehr scharf
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Hier nun 4 weitere Täublinge aus dem gleichen Waldgebiet wie Teil 1 (Kiefern-Mischwald mit Birken und Fichten auf Sandboden).
5. Russula velenovsyi ?
am Wegrand unter Birken, Hutdurchmesser 4-5 cm
Huthaut durchgefärbt und >50% abziehbar
Geschmack mild, Geruch unauffällig
mit Guajak tiefblau, mit FeSO4 rosa
Spp IIIa-IIIb
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Gestern (28.08.21) in einem Kiefern-Mischwald mit Birken und Fichten (vereinzelt auch Eichen und Buchen) auf saurem, sandigem Boden gab es u.a. jede menge Täublinge. Bei einigen glaube ich die Art zu erkennen, bei anderen habe ich noch keine Idee. Ich stelle sie mal der Reihe nach vor.
1. vmtl. Russula aeruginea
mild schmeckend, Geruch unauffällig
Chemische Reaktionen: mit Guajak langsam dunkelblau, mit Eisensulfat langsam braunrosa
Spp IIa-IIb
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